Reisebericht: Asien–Kreuzfahrt mit Mein Schiff 6

02.03. – 19.03.2019, Kreuzfahrt Asien in Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam: Singapur – Kuala Lumpur – Langkawi – Ho–Chi–Minh–Stadt – Koh Samui – Bangkok


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Was spricht dagegen, wenn man den grauen Alltag in Deutschland hinter sich lässt um sich Thailand, Malaysia und Singapur genauer anzuschauen...nichts! Das haben sich auch 21 Gäste gedacht und so beginnen wir eine traumhafte Reise...
Ein Reisebericht von
Rico Manns

02.03.2019 Abflug aus Deutschland

Leinen los...zumindest schon einmal gedanklich. Am heutigen Tag starteten wir unsere Asienreise mit 21 Gästen und einem Hobby Kapitän. Der größte Teil der Gruppe traf sich in Dresden. Von Dresden ging es nach Frankfurt, wo wir auf den restlichen Teil der Gruppe trafen. Somit waren wir komplett und wir konnten unseren Flug mit dem A380 beginnen. Ich muss sagen, ich fliege gern mit dem Airbus, da er besonders leise durch die Lüfte schwebt. Die Zeit verging wirklich wie im Flug und so waren wir kurze Zeit später in...

03.03.2019 Bangkok

Herzlich Willkommen in Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit oder auch kurz gesagt - Herzlich Willkommen in Bangkok. Puttipong, unserer Guide für die nächsten Tage, steht schon da und winkt fröhlich mit dem Eberhardt Schild. Auf dem ersten Blick und ich muss sagen ebenso auf dem zweiten und dritten Blick sieht er aus, wie ein berühmter Schauspieler. Wer von ihnen z.B. den Film Hangover 3 geschaut hat, wird feststellen, dass unser Guide genauso aussieht, wie ein älterer Mr. Chow. (Hier darf jetzt auch mal Google befragt werden) :)
Die erste Station ist unser Hotel. Hier legen wir allerdings nur einen kurzen Zwischenstopp ein, denn es geht direkt weiter zum Baiyoke Sky Tower. Da der Turm nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt ist, unternehmen wir einen kleinen Spaziergang. So lernen wir zu Fuß schon einmal das pulsierende Straßenleben kennen. Auf den Straßen fahren die Roller und Motorräder gefühlt wie sie wollen und an den Straßenrändern gibt es unähnliche kleine Shops und Garküchen. Insbesondere die kleinen Garküchen mit ihren Minigrills faszinieren mich und wir bekommen durch den Duft direkt Hunger. Daher trifft es sich gut, dass wir wenige Minuten später über der Stadt unser Abendbrot zu uns nehmen. Die Auswahl ist riesig und um sich einmal komplett durch das Buffet zu testen, müssten wir sicherlich noch dreimal wiederkommen. Nachdem wir geistig und kulinarisch im Land des Lächelns angekommen sind, fallen wir erschöpft, aber glücklich ins Bett.

04.03.2019 Stadtrundfahrt Bangkok und Einschiffung

Na was ist denn das für ein tolles Frühstücksbuffet? Gestern den Tag mit einem riesigen Buffet ausklingen lassen und heute geht es direkt weiter. Eine perfekte Einstimmung auf das tolle Essen auf dem Schiff. Der erste Höhepunkt des Tages ist der Königspalast. In dem riesigen 2,6 km² Areal kann man schnell den Überblick verlieren, aber unser Guide hat glücklicherweise den Durchblick. Durch die tolle thailändische Baukunst und die vielen kleinen Details laufen wir mit offenem Mund durch die Gegend. Besonders der berühmte Smaragde Buddha hat es mir angetan. Er sitzt in einem etwas dunkleren Raum und es wirkt so, als würde er leuchtend und schwebend über den Dingen stehen. Ein ganz fantastischer Anblick. Im Anschluss laufen wir zum nahen Tempel Wat Pho und besichtigen die 46 Meter lange, vergoldete Buddha Statue. Diese liegende Statue ist die drittgrößte dieser Art in Thailand. Aufgrund der Zeitverschiebung und der Tatsache, dass man das Gefühlt hat, jemand hat in Bangkok die Sauna Tür offengelassen, wären wir nun alle bereit für ein kleines Mittagsschläfchen. Bevor wir ein heimliches Nickerchen auf dem Boot machen können, nehmen wir unser Mittag zu uns. Hier sitzen wir direkt am Fluss und lassen uns die Köstlichkeiten des Buffets schmecken. Falls jemand diesen Bericht liest und danach nach Asien reisen möchte, denken sie daran, wenn in Asien scharf draufsteht, ist es meist auch sehr scharf. :)
Nachdem mir bereits die Suppe am Anfang alle Geschmacksnerven genommen hat (selbst schuld, wenn man gefragt wird, ob ich es noch etwas schärfer mag und ich freundlich nicke) kann ich die restlichen Gerichte nur erahnen. Jetzt war Zeit für ein gemütliches Schläfchen und was lädt dazu mehr ein als das Sofa Zuhause? Richtig, eine Bootsfahrt auf dem Fluss. Doch „leider" ist es so interessant, dass wir das Schlafen auf die 2,5 stündige Busfahrt nach Laem Chabang verschieben. In Laem Chabang steht unser schwimmendes Hotel für die nächsten 14 Tage, die Aida Bella. Die Einreise Prozedur geht schneller als an mancher Supermarktkasse und so sind wir schon nach wenigen Minuten an Bord.

05.03.2019 Insel Koh Larn

Die erste Nacht auf dem Schiff liegt hinter uns und es war fantastisch. Frisch und munter treffen wir unseren Puttipong vor dem Schiff. Von hier aus geht es nach Pattaya und hier wartet bereits ein Schnellboot auf uns, welches uns in rund 30 Minuten auf die Insel Koh Larn bringt. Hier beziehen wir unsere Sonnenliegen und lassen unsere Seelen baumeln. Zwischendurch tauchen wir immer mal wieder in das Badewannen warmes Wasser ein. Früher bin ich überall hineingesprungen, aber mittlerweile kann das Wasser schon gern etwas wärmer sein. Das Baden hungrig macht, weiß wohl jeder und so ist der Tisch reichlich gedeckt. Die Suppe wird durch eine kleine glühende Holzkohle warm gehalten und auch sonst ist der Tisch eher exotisch gedeckt. Es gibt Muscheln, Garnelen, gebackenes und süß saures Gemüse, Reis und einem in ganzen frittierten Red Snapper. Nach langsamem Herantasten darf ich sagen, schmeckt alles fantastisch. Abgerundet wird das ganze durch den schönen Platz. Wir sitzen im Schatten, direkt am Strand und unsere Füße können sich im warmen Sand vergraben. Dazu haben wir den Blick auf das weite türkisfarbene Meer. Hach, was will man eigentlich mehr. Nun haben wir noch knapp drei Stunden Zeit, ehe es mit dem Schnellboot nach Pattaya zurückgeht. Daher heißt es jetzt die Seele noch einmal ausgiebig baumeln lassen.

06.03.2019 Koh Samui

Das Thermometer zeigt 52 Grad an. Das kann nur falsch sein, aber gefühlt sind wir nah dran. Wie immer an einem Ausflugstag, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Region zu erkunden. Ich begleite heute den Inselausflug „ Einmal im die Insel". Zum Start wird erstmal getendert und im Anschluss sausen wir mit Minibussen über die Insel. Der erste Stopp ist ein Wasserfall, von dem es auf der Insel mehrere geben soll. Danach fahren wir zum Großmutter und Großvater Felsen. Den Höhepunkt des heutigen Tages haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Wir besichtigen das Kloster Phra Yai. Hier steht der Big Buddha, welcher 1972 gebaut wurde und ganze 12 Meter hoch ist. Nachdem wir den Prachtkerl ausgiebig betrachtet und den Ausblick von hier genossen haben, geht es zurück zum Schiff. Zum Abend gestaltet jeder sein eigenes Programm, aber da man sich schon vom Vorprogramm kennt, trifft man sich meist zufällig am Abend.

07.03.2019 Seetag

Heute ist der erste Seetag. Das bedeutet ausschlafen und gemütlich das Schiff erkunden. Trotz Zeitumstellung und verwirrenden Angaben vom Reiseleiter zu dieser Umstellung am Abend zuvor, waren alle pünktlich an der Bar. Hier empfing uns ein Mitarbeiter mit köstlichem Sekt und beantwortete unsere Fragen. Nachdem wir einen kleinen Sitzen haben, das Schiff durch einen Rundgang besser kennen, lösen wir noch eine Runde Kriminalfälle. Hier stelle ich fest, es waren einige Hobby-Detektive unterwegs und so waren die Rätsel schnell gelöst. Im Anschluss wurde das Restaurant Almhütte getestet und für gut befunden. Danach wurde es höchste Zeit für das Mittagsschläfchen, welches bis zum Nachmittag ausgedehnt wurde. So ein Seetag kann aber auch ganz schön müde machen, aber wir müssen auch fit sein, denn morgen sehen wir Singapur und diese Stadt ist einfach der Wahnsinn.

08.03.2019 Singapur

Heute ging es für mich privat durch den kleinen Stadtstaat. Daher ist es nicht wirklich relevant, was ich erlebt habe. Ich möchte dennoch einen Tipp abgeben, falls nochmal jemand nach Singapur kommt. Für mich ist einer der Lieblingsorte der „Garden by the Bay". Hier sind wenige Touristen unterwegs und die Gartengestaltung ist unglaublich schön. Im hinteren Teil sind verschiedene Pflanzen aus mehreren Ländern angepflanzt und es gibt Hecken, die wie riesige Tiere geschnitten sind. Des Weiteren sind die Supertrees zu jeder Zeit einen Abstecher wert. Diese pflanzen-bewachsenen Stahlgerüste sind zwischen 25 und 50 Meter groß und werden in der Dunkelheit angestrahlt. Sie sind aber nicht schön anzusehen, sondern dienen weiterhin auch als Kühltürme für die Klimaanlagen der umliegenden Gebäude.

09.03.2019 Singapur

Am zweiten Tag in Singapur begleite ich den Ausflug: Singapurs Superlative und der Name verspricht einiges. Zunächst geht es zum Clarke Quay, wo wir in ein typisches Bumboot einsteigen und auf dem Singapur River umherschippern. Der Ausstieg erfolgt nahe dem Hotel Marina Bay Sands. Wir schlendern durch das nahegelegene Einkaufszentrum und blicken in das riesige Marina Bay Sands Casino. Von hier aus ist es ein Katzensprung um zum gleichnamigen Hotel zu kommen. David, unser Reiseleiter, verteilt die Eintrittskarten und dann sausen wir mit dem Aufzug in die Höhe. Von der Besucherplattform hat man einen grandiosen Überblick auf den „Garden by the Bay" und zeitgleich auch auf in die Innenstadt und auf die naheliegende Rennstrecke. Gleich nebenan liegt der Cloud Forest und der Flower Dome, welche ebenso auf unserem Tagesplan stehen. Zunächst geht es zum Cloud Forest, welcher einen 54m hohen „gläsernen" Baum sein Eigen nennt. Im Inneren des Baumes gibt es einen Fahrstuhl, der einen in die Krone des Baumes fährt. Somit können wir auf den unterschiedlichen Etagen verschiedene Pflanzen bestaunen. Dies wird noch getoppt durch einen riesigen Wasserfall. Gleich daneben befindet sich der Flower Dome. Hier ist es deutlich trockener und auch etwas kühler. Durch das andere Klima, sind in diesem Gebäude anderen Pflanzen zu besichtigen. Neben Kakteen und Olivenbäume kann man auch gerade mehrere blühende Kirschbäume betrachten. Der Ausflug wird abgerundet durch einen kleinen Spaziergang durch den „Garden by the Bay" und somit haben wir wirklich alle großen Höhepunkte in einem einzigen Ausflug kennen gelernt.

10.03.2019 Seetag

Nach dem gestrigen Highlight können wir heuten entspannen und das Erlebte ausgiebig verarbeiten. Ich persönlich finde die Sauna auf der Aida wunderbar. Es ist recht wenig los und man kann beim saunieren auf das Meer schauen. Das ist einfach wunderschön. Kurz vor dem Mittagessen werden noch einmal beide Gehirnhälften benötigt. Denn es heißt erneut, Kriminalfälle lösen. Heute geht es allerdings etwas schleppend voran, was vermutlich am fehlenden Sekt liegt :)

11.03.2019 Phuket

Phuket, die Perle der Andamanensee. Für mich und ein Teil meiner Gäste geht es heute einmal rund um die Insel. Wir starten mit dem südlichsten Punktes Phuket, dem Promthep Cape. Am Ziel angekommen gibt es einen Fotostopp mit einem herrlichen Blick über die Küste. Nachdem nicht nur die Kamera heiß gelaufen ist, geht es zurück in den kühlen Bus, welcher uns zum Tempel Wat Chalong bringt. Hier können wir einer Zeremonie beiwohnen. Alles verstehen wir nicht, aber es ist interessant, dass in jedem Tempel Blattgold auf die Statuen geklebt wird. Im Anschluss geht es zum chinesischen Tempel und nach dem Tempel direkt zum Mittagessen. Es gibt wieder allerlei leckerer Sachen, die der europäische Geschmacksinn eventuell noch nicht so kennengelernt hat. Wiederrum ist anzumerken, wo scharf dran steht, ist auch scharf drin. Kurz bevor wir in die Stimmung eines Mittagschläfchen kommen, geht es weiter zum ältesten Tempel der Insel, dem Phra-Pud Tempel. Hier lauschen wir den Worten unserer Reiseleiterin, welche uns die Sage zum hiesigen Tempel näher bringt. Damit hätten wir den letzten Tempel angeschaut und wenig später befinden wir uns auf dem Weg zurück zum Schiff. Ein größerer Teil meiner Gruppe schlendert anschließend noch durch die kleinen Gassen rund um das Terminal. Vermutlich gibt es an diesem Ort die höchste Anzahl an Massagesalons auf der ganzen Welt. Gefühlt ist es jedes dritte Geschäft. Die anderen Geschäfte bestehen aus Bars oder Souvenirs/Kleidungs-läden. Auf den Straßen fahren die Mopeds, weiterhin gefühlt, wie sie möchten und es ist interessant dem Chaos seine Zeit zu schenken.

12.03.2019 Langkawi

Nachdem wir gestern mit Phuket eine thailändische Insel kennen lernen durften, steht heute die 30 Kilometer breite malaysische Kalksteininsel Langkawi auf dem Erkundungszettel. Uns empfängt heute eine ganz nette Reiseleiterin, die sich sehr viel Mühe gibt, uns ihre Insel näherzubringen. Als Erstes fahren wir zur Sky Bridge. Nun geht es mit einer Seilbahn auf den zweithöchsten Berg der Insel und wenn die dichten Wolken nicht wären, hätten wir einen tollen Blick über die Insel. Da es der Wettergott aber doch ganz gut mit uns meint, verziehen sich die Wolken im Laufe der Zeit ein wenig und wir können immer mal wieder einen Blick über die doch sehr grüne Insel werfen. Nachdem wir uns ausgiebig satt gesehen haben, geht es mit der Seilbahn wieder nach unten und weiter zu einem nahegelegenen Hafenareal. Das Panorama ist einfach fantastisch, da im Vordergrund Palmen und Yachten und im Hintergrund die grünen Berge mit der Seilbahn zu sehen sind. Bevor es wieder zurück zum Schiff geht, besuchen wir noch das hiesige Reismuseum. Dieses gefällt mir ausgesprochen gut, da ich so etwas vorher noch nie gesehen habe. Wir lernen viel über die traditionelle Verarbeitung und wie es heute funktioniert. Im Garten schauen wir uns alles etwas genauer an. Hier sind mehrere Reisfelder zu unterschiedlichen Zeiten angelegt wurden. Nachdem schweißtreibenden Ausflug nach draußen, sind wir aber auch ein wenig froh, wieder im klimatisierten Bus zu sitzen. Der Weg vom Museum zum Hafen ist nur sehr kurz und wir kommen daher kurze Zeit später am Hafenterminal an. Rückblickend gesehen fand ich die Insel unglaublich schön, grüner als erwartet und sehr aufgeräumt.

13.03.2019 Penang

Die Insel Penang wird auch liebevoll die Perle des Orients genannt. Daher geht es heute auch wieder raus. Ich begleite den Ausflug Penang und seine Highlights. Überraschenderweise stehen abermals Tempel auf dem Ausflugsprogramm. Nach rund 15 Minuten Fahrt befinden wir uns bereits am ersten Tempel, den Wat Chaiya Mangkalaram. Am Eingang begrüßt uns ein siebenköpfiger Drache. Da wir alle nett sind, kommen wir ohne Probleme an ihm vorbei. Im Inneren der Anlage erfahren wir etwas mehr über das „Leben" nach dem Tod und unser Guide erklärt uns, warum auch immer, wie sich die Regierung im Land zusammensetzt. Gleich daneben befindet sich der burmesische Tempel mit seinem Mamorbuddha. Als nächstes steht die Batikfabrik auf dem Ausflugplan. Was sich zunächst erst mal nicht sehr spannend anhört, entpuppt sich als hochinteressant. Ich hatte keine Ahnung, wie mühevoll die Handarbeit hier ist. Ein Tuch muss dabei mehrmals mit Wachs verziert werden. Bei der höchsten Stufe dieser Veredlung kommt ein Werkzeug namens Tjanting zum Einsatz. Es sieht einer Pfeife sehr ähnlich. In die große Öffnung kommt flüssiges Wachs und mit der kleinen Öffnung werden die Muster auf das Gewebe (Baumwolle, Leinen, Seide) gemalt. Dabei malt die Person freihändig auf das Gewebe und wir erkennen, dass es jahrelanger Erfahrung bedarf, um dieses kunstvolle Handwerk auszuüben. Nachdem wir uns alle satt gesehen haben und das Eine und Andere Teil im Shop erstanden haben, geht es zur Schmetterlingsfarm. Schon von außen sieht es interessant aus, da das komplette Gebäude begrünt ist. Im Inneren tummeln sich tausende von unterschiedlichen Schmetterlingen und wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen. Der einzige Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle äußern muss ist: Wenn ein Schmetterling vor der Kamera sitzt, das Bild gerade scharf geworden ist, fliegt der Schmetterling einfach davon und lässt uns erstaunt aber mit einem unvollkommenen Bild zurück.  :)
Den Weg nach draußen finden wir relativ leicht, da überall Wegweiser mit AIDA Bella stehen. Das bleibt nicht die einzige Kuriosität an diesem Tag. Auf dem Weg zurück zum Schiff fahren wir über eine kurvenreiche Panoramastraße und halten kurz an einem Obst und Gewürzstand.

14.03.2019 Kuala Lumpur

Auf diesen Ausflug habe ich mich besonders gefreut. Wir machen halt in Port Klang. Dies klingt erstmal für die Allgemeinheit nicht sonderlich spannend, doch dieser Hafen wird von größeren Kreuzfahrtschiffen genutzt, um nach Kuala Lumpur zu fahren. Der Start ist etwas holprig, da wir den Rollstuhl nicht in den Bus bekommen. Da wir in der Kindheit aber alle Tetris gespielt haben, bekommen wir es das kleine Problem am Ende gelöst. Unsere erste Anlaufstation sind die Batu Höhlen. Zu den Kalksteinhöhlen führen 272 Treppen, die zum Teil recht unterschiedlich gebaut sind. Aber der Aufstieg lohnt sich. Zum einen haben wir einen tollen Blick auf die Stadt und die schnaufenden Touristen und zum anderen strahlen die Höhlen etwas Mystisches aus. Überall lauern auch zahlreiche Javaner Affen, die zum Teil von Besuchern gefüttert werden und zum anderen Teil, bedienen sie sich einfach selbst bei den Touristen.
Weiter geht es über das Schmetterlingshaus, einer Mittagspause in einem kleinen Restaurant zum KL Tower. Der Kuala Lumpur Fernsehturm ist mit seinen 421 Metern der siebthöchste Fernsehturm der Welt. Hier haben wir durch den 360 Grad Blick eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Selbst die benachbarten Petronas Twin Tower sind von hier zu sehen. Einzig die Fahrt nach unten ist etwas mühselig, da nicht alle Fahrstühle funktionieren. Als Abschluss dieses Ausfluges gibt es den obligatorischen Fotostopp an den berühmten Zwillingstürmen. Diese sind mit ihren 452 Meter so groß, dass es schwierig ist, sie komplett vor die Linse zu bekommen. Mit einigen Tricks und Kniffen schaffen wir es am Ende doch. Die Rückfahrt dauert nur etwas mehr als eine Stunde und so war es ein toller Ausflug in die, zu meiner Überraschung, sehr grüne Hauptstadt Malaysia.

15.03.2019 Seetag

Heute war es endlich soweit. Das lange angekündigte Shuffleboard Turnier stand auf dem Tagesprogramm. Wir bekamen dazu exklusive für unsere Gruppe die schönste Trainerin des Schiffes gestellt. (Die Männer dürfen an dieser Stelle kurz zustimmend nicken). Die Regeln waren schnell erklärt und so sausten nach wenigen Minuten bereits die ersten Steine über das Parkett. Die Teams waren schnell gefunden und so hieß es Männer gegen Frauen. Auch wenn das Spiel relativ einfach zu spielen ist, so landeten die Steine meist nicht dort, wo sie eigentlich liegen bleiben sollten. Das ganze Spektakel dauert 10 Runden lang. In der 9ten Runde, also der vorletzten Runde, lagen die Männer bei Rund 50 Punkten und die Frauen waren im Minusbereich angekommen. Ja es gibt auch Minuspunkte bei dem Spiel. Nun weiß ich nicht, ob der männliche Teilnehmer gerade in diesem Moment die Augen bei der Trainerin hatte oder ob es einen anderen Beweggrund gegeben hat. Jedenfalls küsste seine Scheibe eine Scheibe von den Frauen und diese landete in dem 50 Punkte Feld. Kurioserweise verdoppeln sich die erspielten Punkte in der letzten Runde. Nun sahen die Männer doof aus und die Frauen vollzogen einen Freudentanz. Was soll ich sagen, ich gönne den Sieg natürlich auch den Frauen und die Männer wissen, sie waren die Sieger der Herzen.

16.03.2019 Seetag

Am letzten Seetag, war ein unruhiges Gefühl auf dem ganzen Schiff zu spüren. Auf allen Kanälen wurde sich mit der Abreise befasst und so taten wir dies ebenso. Gegen 11 Uhr traf sich die Gruppe, um letzte Details zum Abschluss der Reise zu erfahren. Da es im Vorfeld immer wieder kleine, sympathische Spitzen in meine Richtung gibt, ob es denn auch wieder Sekt geben wird, musste ich natürlich handelt und fuhr noch einmal groß auf. Ich bin mir an dieser Stelle nicht ganz sicher ob durch den Sekt oder die informativen Worte zur Abreise eine neue Gelassenheit einkehrte. Im Anschluss lösten wir erneut ein paar kriminalistische Fälle und schlenderten anschließend zusammen ins Restaurant.

17.03.19 Seetag / Bangkok

Heute endet auf gewisse Weise schon die Kreuzfahrt, da wir im Hafen von Laem Chabang festmachen. Somit heißt es heute schon, grob den Koffer zu packen. Gegen 11 Uhr traf sich wieder die Rätselrunde und kurze Zeit später waren wir dort, wo wir vor zwei Wochen abgelegt haben. Jeder musste nun einmal das Schiff verlassen, kurz in Thailand einreisen und konnte dann wieder zurück auf das Schiff. Diese Prozedur dauerte keine 10 Minuten und war schnell erledigt. Am Nachmittag beziehungsweise am Abend teilte sich die Gruppe auf, denn ein Teil fuhr nach Bangkok, Pattaya oder genoss den letzten Abend an Bord.

18/19.03.19 letzter Tag an Bord und Heimflug

Der traurigste Tag der Reise nahm seine Form an. Heute hieß es Leinen los, aber wir legten nicht ab, sondern sagten leise „AIDAwiedersehen". Den Vormittag verbrachten wir gewohnt an dem wirklich schmackhaften Buffet, sagten der Sauna Lebewohl und genossen noch die letzten warmen Sonnenstrahlen. An der Aida Bar wurde wie gewohnt Kriminalfälle gelöst und nachdem alle das Detektiv Abzeichen symbolisch überreicht bekommen haben, stiegen wir von Bord. Hier empfing uns erneut Puttipong und wir nahmen Kurs auf die Hauptstadt von Thailand. Bevor wir uns dem Flughafen auf wenige Meter näherten, unternehmen wir noch einen kurzen Abstecher in eine Shoppingmall. Diese Mall ist so riesig, dass wir vermutlich den ganzen Tag bräuchten, um alles kennenzulernen. Interessant ist es, dass in den Gängen noch kleine Mini Stände mit Essen stehen, welche wir bisher eigentlich nur von der Straße kennen.
Da auf allen meinen Reisen die lokalen Getränke verkostet werden, schlage ich im Supermarkt zu. Puttipong meint, dass wir den Reiswhisky probieren sollten. Der Whisky schmeckt eher nach Rum, aber nach einem ganz vorzüglichen und so ist es schade, dass nur zwei Flaschen den Weg in meinem Einkaufskorb gefunden hatten. Der Check in und der Flug nach Deutschland verläuft im Anschluss fast planmäßig. Wir kommen etwas verspätet in Frankfurt an und bekommen daher den Anschlussflug nach Dresden und Leipzig nicht. Da wir aber eine sehr gute Flugabteilung haben, werden wir kurzerhand umgebucht und fliegen zwei Stunden später ab.
Meine lieben Gäste, es war mir eine Freude mit euch einen Teil Asiens zu erkunden. Ihr habt mich oft zum Lachen gebracht, seit mit mir Unmengen an kniffeligen Rätseln durchgegangen, habt mir immer einen Stuhl freigehalten und es war zum Schluss eher so, als wäre man mit Freunden unterwegs.
Ich hatte jedenfalls viel Spaß mit euch. Bleibt mir alle gesund und reisefreudig und es würde mich freuen, wenn wir uns wiedermal um den Hals fallen.
Daher sage ich bis bald,
euer Rico.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

sehr schoener und umfangreicher bericht mit den dazu passenden bildern. kann man dazu eine passende DVD erwerben ?

Herbert Weinandy
03.02.2020

Sehr geehrter Herr Weinandy, es freut uns sehr, dass Ihnen der Reisebericht gefällt. Die Reise ist auch im nächsten Jahr wieder im Angebot. DVDs der Reiseberichte produzieren wir allerdings nicht.

Mandy Rabe 03.02.2020

Ich bin etwas verblüfft. In der Überschrift wird von Mein Schiff gesprochen und dann bin ich bei der Aida bella.

Petra Reichelt
30.08.2023

Liebe Frau Reichelt,

früher haben wir diese Reise mit AIDA durchgeführt. Ab sofort findet die Reise bei uns mit Mein Schiff statt. Unabhängig vom Schiff sind die Reiseberichte eine schöne Erinnerung für gereiste Gäste und wecken bei interessierten Kunden hoffentlich Reiselust!

Anne Schröder
31.08.2023