Reisebericht: Rundreise Laos & Thailand

20.11. – 07.12.2014, 17 Tage Rundreise Südostasien: Vientiane – Luang Prabang – Mekong – Goldenes Dreieck – Chiang Mai – Sukhothai – Ayutthaya – Bangkok


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Reisen bereichert und verbindet Menschen und Kulturen- Auf unserer Reise nach Laos und in den Norden Thailands tauchten wir in die Welt des Buddhismus ein, besuchten Heiligtümer der beiden Länder, erlebten quirlige Märkte und sahen grandiose Landschaften.
Ein Reisebericht von
Maria Michel

1. / 2. Tag: Anreise – Sabeidi Laos!

Von verschiedenen Flughäfen gestartet, trafen wir uns alle in Frankfurt und stiegen am frühen Nachmittag in unsere Maschine nach Bangkok- die Reise konnte beginnen!
Bevor es dann zu unserem ersten Ziel, Vientiane, weiter ging, mussten wir allerdings etwas Wartezeit in Kauf nehmen- eine allgemeine Müdigkeit war zu spüren.
Doch nach der Ankunft in Vientiane trafen wir nicht nur unseren Reiseleiter Hang, welcher uns am Flughafen freundlich mit einem „Sabeidi" empfing, sondern wir erkundeten zugleich einen ersten Teil der Hauptstadt. Der Besuch der Wahrzeichen Wat That Luang und des Triumphbogens Patuxay standen auf dem Programm. Danach ging es für uns zum Check In und für eine kleine Pause ins Hotel. Der ein oder andere entspannte sich oder nutzte die Zeit, sich im Pool des Hotels zu erfrischen.
Am Abend genossen wir dann unser erstes laotisches Essen und beobachteten zugleich bei musikalischer Untermalung die traditionelle Tanzkunst der Laoten. Zurück im Hotel freuten wir uns dann jedoch alle auf unser Bett.

3. Tag: Romantisches Vang Vieng am Nam Song

Nach einem ausgedehnten Frühstück machten wir uns am Vormittag erneut auf den Weg ins Zentrum von Vientiane.
Neben dem Nationalmuseum besuchten wir auch Wat Sisaket, die einzige Tempelanlage von Vientiane welche alle Turbolenzen der Vergangenheit unbeschadet überstanden hatte und in winzigen Nischen über 10.000 kleine Buddhafiguren beherbergt.
Danach ging es für uns weiter nach Vang Vieng, dem kleinen Städtchen am Nam Song mit wunderschönen Kalksteinformationen.
Natürlich durfte auch ein Stopp zum Mittag nicht fehlen. Wir entschieden uns für eine leckere Nudelsuppe- welche von da an, zu unserem ständigen Begleiter der Reise wurde ;)
Nach der Ankunft im Hotel hatte jeder noch etwas Zeit für eigene Unternehmungen. So entschlossen sich einige für eine im wahrsten Sinne des Wortes „spritzige" Bootstour oder für einen kleinen Spaziergang entlang des Flussufers.
Am Abend genossen wir bei angenehmen Temperaturen unser Abendessen und unternahmen dann noch einen kleinen Bummel durch die Straßen von Vang Vieng.

4. Tag: Die Ebene der Tonkrüge

Früh am Morgen hieß es heute für uns Abschied nehmen von Vang Vieng- gern hätten wir hier etwas länger verweilt! Unser Ziel an diesem Tag war die Ebene der Tonkrüge und somit lagen einige der schönsten Straßenkilometer von Laos vor uns. Wir fuhren einen Großteil der Strecke auf der Nationalstraße Nr. 13, welche sich in unendlichen Kurven in die Bergwelt von Laos windet und dabei wunderschöne Ausblicke ermöglicht.
Unser Mittagessen nahmen wir in einem kleinen Dorf der Hmong ein und schauten uns dieses auch näher an. Am Nachmittag kamen wir dann in der Provinz Xieng Khouang an und bestaunten die vielen verschiedenen Tonkrüge. Wir stellten einige Vermutungen auf und einige nahmen zu dem an einem kleinen„Fotoshooting" teil ;)
Allgemein konnten wir hier ein verändertes Landschaftsbild wahrnehmen, neben der kargen Landschaft waren etliche Bombenkrater zu sehen- der Krieg hatte diese Region gezeichnet.
Am Abend trafen wir dann in unserem Hotel ein und nahmen anschießend unser Abendbrot in einem lokalen Restaurant ein. Es hieß: Prost, und der erste laotische Reisschnaps wurde probiert.

5. Tag: Fahrt nach Luang Prabang

Etwas früher am Morgen starteten wir den heutigen Tag. Gleich nach dem Frühstück ging es für uns auf einen einheimischen Markt. Wir begannen unsere Entdeckungstour an einem Korbwarenstand und gingen dann weiter in die Haupthalle- es lachte uns jede Menge Obst und Gemüse in unterschiedlichen Variationen an. Das ein oder andere wurde genascht und vieles fotografisch festgehalten. Dann ging es weiter mit dem Bus- ein langer Tag auf den Straßen von Laos stand bevor.
Wir kamen an vielen verschiedenen Dörfern vorbei und nutzten die Chance eine kleine Schule zu besuchen. Kinder der Klassenstufe 1-4 sowie jüngere strahlten uns mit ihren kleinen Knopfaugen an und wir übergaben unsere mitgebrachten Stifte, Süßigkeiten sowie kleine Kuschelpuppen für die ganz Kleinen.
Am späten Nachmittag und nach einer kleiner Mittagspause-wer hätte es gedacht, alle probierten die gute Nudelsuppe- trafen wir dann in unserem Hotel in Luang Prabang ein.
Nach einer kurzen Pause, machten wir uns am Abend mit einem Tuk Tuk auf den Weg in die Stadt und ließen uns ein laotisch-belgisches Abendessen schmecken.
Vor dem zu Bett gehen stieg unser Adrenalinspiegel noch einmal an- laotische Brücken sind nicht für jedermann ;)

6. Tag: UNESCO– Weltkulturerbe Luang Prabang

Heute ließen wir uns etwas mehr Zeit und unser Tag begann mit einem ausgedehnten Frühstück am Morgen. Danach starteten wir mit einem Besuch eines traditionellen Morgenmarktes, wo wir erneut die Möglichkeit hatten kleine Snacks zu probieren. Anschließend begann dann unsere „Wat-Tour" :)
Den Auftakt bildete der Königspalast, welcher heute das Nationalmuseum beheimatet. Danach schlenderten wir durch weitere Klosteranlagen und hatten die Möglichkeit junge Mönche beim Unterricht zu beobachten. Eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt bot sich uns dann später vom Berg Phousi- ein Aufstieg der sich lohnte!
Nach dem wir für eine kurze Pause ins Hotel zurückgekehrt waren, stand heute ein Abendessen der besonderen Art auf dem Programm. Traditionelles laotisches BBQ!
Es wurde gekocht, gegrillt und viel gelacht- nur das Essen selbst, blieb bei dem einen oder anderen auf der Strecke ;) Nach einer anschließenden Schnuppertour über den Nachtmarkt kehrten wir schließlich ins Hotel zurück.

7. Tag: Kuangsi–Wasserfälle

Noch vor Sonnenaufgang klingelte heute unser Wecker. Im Morgengrauen verließen wir zu Fuß das Hotel und wohnten dem täglichen Almosengang der Mönche bei- ein Erlebnis welches unter die Haut ging und noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Danach stärkten wir uns beim Frühstück und fuhren anschließend in ein nahegelegenes Dorf. Handgefertigtes Papier sowie handgewebte Stoffe konnten wir in verschiedenen Variationen betrachten. Einige nutzten die Gelegenheit und kauften das ein oder andere Souvenir. Bei einem nächsten Halt wurden wir dann vor allem von Kindern begrüßt, welche allerdings, so schien es mir, ihr verkäuferisches Talent bereits in jungen Jahren trainierten.
Im Anschluss ging es weiter zu den wunderschönen Kuangsi Wasserfällen, wo auf uns ein leckeres Picknick wartete. Bei strahlendem Sonnenschein und Wasserrauschen ließen wir es uns schmecken.
Wir genossen die freie Zeit um etwas zu entspannen bzw. nutzten einige Mutige die Chance, sich im kühlen Wasser zu erfrischen.
Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel, um nicht allzu spät unser Abendessen in Luang Prabang einzunehmen.
Ein Bummel über den Nachtmarkt rundete unseren Tag ab.

8. Tag: Bootsfahrt auf dem Mekong

Heute begann unser Tag wieder etwas früher- unsere Reise auf dem Mekong stand bevor!
Gegen 8 Uhr kamen wir dann am Flussufer an und verabschiedeten unseren laotischen Busfahrer La.
Dann hieß es „alle einsteigen" und unsere Fahrt auf dem 10 längsten Fluss der Welt begann.
Auf dem Weg nach Pakbeng besuchten wir die berühmten Höhlen von Pak Ou mit ihren hunderten Buddhastatuen in allen uns erdenklichen Größen und Formen.
Danach machten wir es uns wieder gemütlich an Bord und genossen die ruhige Fahrt im traditionellen Boot und bei herrlichem Sonnenschein. Zur Mittagszeit gab es für uns laotisches Essen, welches frisch von der Frau des Bootsmannes zubereitet wurde. Ebenso naschten wir am Nachmittag etwas Süßes an Bord und sangen zu dem ein kleines Ständchen für unser Geburtstagskind. Zur Dämmerung und gerade noch rechtzeitig, kamen wir in dem kleinen Ort Pak Peng an.
Zum Abendessen gingen wir in ein einheimisches Lokal und probierten neben Curry und Fisch auch Ziegenfleisch.

9. Tag: Pakbeng– Goldenes Dreieck

Am frühen Morgen, mit dem Frühstück im Gepäck, ging es für uns weiter in Richtung Thailand. Als eines der ersten Boote legten wir ab und genossen dann unser Frühstück an Bord.
Zu Beginn war es noch etwas frisch durch den morgendlichen Nebel, aber ab Mittag strahlte uns, wie auch schon die Tage zuvor, die Sonne entgegen. Wie sagt man so schön... wenn Engel reisen.. oder haben wir es uns einfach verdient gehabt?! ;)
Kurz vor dem Mittag stand heute noch der Besuch eines Dorfes der Khmu, einem Bergvolk in Nordlaos, auf dem Programm.
Danach ließen wir uns wieder traditionelles laotisches Essen schmecken und am Nachmittag hatten wir unsere eigene Reisschnapsverkostung an Bord. Wenig später hieß es dann „Lagon Laos" und Thailand hieß uns willkommen. Nach einer Fahrt mit einem traditionellem Tuk Tuk kamen wir zum Grenzübergang. Zuerst verließen wir die laotische Seite und reisten dann per Shuttlebus und dank neuer Brücke innerhalb weniger Minuten in Thailand ein. Chanond, unser thailändischer Guide, empfing uns freundlich und wir fuhren in unser Hotel nach Chiang Sai. Schon während der Busfahrt wurde uns bewusst, jetzt sind wir in Thailand, denn unsere Guides konnten unterschiedlicher nicht sein ;)

10. Tag: Goldenes Dreieck– Mae Sai

Nach einem ausgedehnten Frühstück starteten wir mit einem kleinen Spaziergang in den Tag. Unser Ziel war das nahegelegene Opiummuseum sowie ein Aussichtspunkt mit wunderschönem Blick auf das goldene Dreieck. Der Mae Sai Fluss fließt hier in den Mekong und die 3 Länder Thailand, Laos und Myanmar grenzen aneinander.
Weiter ging es, wieder mit dem Bus, nach Mae Sai, einem kleinen Städtchen direkt an der Grenze nach Myanmar. Wir besuchten hier, so kam es mir vor, den wohl größten Markt unserer Reise. Viel Gewusel und Stände soweit das Auge reichte. Da die Zeit drängte machten wir uns nach dem Mittag gleich auf den Weg in Richtung Chiang Rai und besuchten unterwegs ein Dorf in dem verschiedene ethnische Gruppen angesiedelt waren, besonders faszinierend waren die Langhalsfrauen, aber auch weitere Volksgruppen wie die Akha und Lahu begeisterten uns durch ihre zum Teil farbenfrohen und hübsch geschmückten Trachten. Dieses Dorf ist ein Beispiel dafür, dass geografische Grenzen auch Siedlungsgebiete durchschneiden. Hinzukommt, dass sich besonders im Norden von Thailand auch viele Bergvölker niedergelassen haben, welche anderswo verfolgt oder von Diktaturen bedroht wurden.
Am frühen Abend kamen wir dann in unserem Hotel in Chiang Rai an und ließen uns unser Abendessen schmecken. Sogar Liebhaber der europäischen Küche kamen hier auf ihre Kosten. ;)
Zu späterer Stunde schlenderten wir noch auf einen nahegelegenen Nachtmarkt und hatten das Glück, traditioneller Musik spontan und extra für uns gespielt, lauschen zu dürfen.

11. Tag: Dickhäuter und Dschungel– Chiang Mai

Heute stand ein ganz besonderer Ausflug auf dem Programm: Der Besuch des Elefantencamps „Maetaman".
Elefanten spielen seit je her in der thailändischen Geschichte eine wichtige Rolle. Seit jedoch im Jahr 1988 ein absolutes Fällverbot für Tropenhölzer ausgesprochen wurde, stellt vor allem der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle dar, da vielen Mahouts und ihren Elefanten mit diesem Beschluss die Arbeitsgrundlage entzogen wurde.
Als wir in dem Camp ankamen, hieß es gleich schon zu Beginn: Tuchfühlung mit den Elefanten! Der ein oder andere nutzte die Gelegenheit für ein orginelles Foto oder kam durch direkte Fütterung mit den Dickhäutern in Kontakt. Neben der Vorführung war natürlich der Ritt auf einem Elefanten das heutige Highlight. Eine entspannte Fahrt auf dem Bambusfloß rundete anschließend unser Erlebnis „Elefantencamp" ab.
Am Nachmittag besuchten wir dann auf dem Weg nach Chiang Mai noch eine kleine Orchideen- und Schmetterlingsfarm, sodass wir am frühen Abend im Hotel ankamen.
Nach einer kurzen Pause fuhren wir dann in ein Kanthoke Restaurant und ließen uns thailändisches Essen schmecken, während wir traditioneller Musik lauschten und verschiedene Tanzdarbietungen zu sahen.

12. Tag: Chiang Mai– Kochkurs

Nach einer kleinen Verzögerung, lernten wir heute Sompon kennen- unseren Koch und Lehrer zugleich für den heutigen Vormittag. Bevor es jedoch zur Kochschule ging, hielten wir natürlich auch an einem einheimischen Markt.
Nachdem wir nicht nur die Kokosnussverarbeitung interessiert verfolgten, sondern auch Produkte direkt aus Kokos es uns angetan hatten, probierten und sahen wir noch einiges an unbekannten Obst und Gemüse auf diesem Markt. Dann ging es endlich ans Kochen- Schürze um und Gerichte wie Tom Yan Goong, Gaeng Kheo Wan Gai, Phad Thai und Khanom Kluay können wir nun auch am heimischen Tisch servieren.
Im Anschluss und mit einem kurzen Stopp am Hotel, fuhren wir zum Wat Doi Suttep, einem Tempel, welcher in herrlicher Landschaft eingebettet und in einer Höhe von 1053m gelegen ist. So bestaunten wir nicht nur die Tempelanlage, sondern konnten auch einen herrlichen Blick auf Chiang Mai und das Umland genießen.
Am Ende des Tages besuchten wir dann noch zwei Kunsthandwerksstätten, sodass wir neben farbenprächtigen Sonnenschirmen auch wunderschönen Schmuck begutachten konnten.
Chiang Mai eignet sich perfekt für diese Art Ausflüge, denn es gilt unter den Thais als Mekka des Kunsthandwerks.
Den Abend verbrachte heute jeder individuell.

13. Tag: Auf den Spuren vergangener Zeiten

Heute hieß es wieder Koffer packen und unsere Reise ging weiter in Richtung Süden. Unser Tagesziel war Thailands erste Königstadt Sukkothai, genauer gesagt, das gut erschlossene Ruinengelände, welches seit 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Neben verschiedenen Tempeln, besuchten wir auch den einst prachtvollsten- den Wat Mahatat, welcher ursprünglich eine Fläche von 40.000m² einnahm. Vom früheren Königspalast sind leider keine Spuren mehr vorhanden gewesen, denn dessen Gebäude wurde damals hauptsächlich aus Holz errichtet. Wir konnten uns also nur vorstellen wie prächtig und beeindruckend diese gesamte Anlage einst wohl gewesen sein musste. Nach einer kleinen Rundfahrt fuhren wir weiter nach Phitsanulok. Durch die deutlich höheren Temperaturen als bisher auf unserer Reise, änderten wir den Programmablauf ein wenig. Wir fuhren direkt bis zum Hotel durch, sodass sich der ein oder andere im Pool des Hotels erfrischen konnte. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir uns heute neben der thailändischen Küche auch europäische Gerichte bei einem Glas Bier schmecken.

14. Tag: Alte Königstadt Ayutthaya– Kanchanaburi

Am heutigen Morgen starteten wir aufgrund unserer kleinen Programmänderung wieder etwas früher. Wir fuhren ins Stadtzentrum von Phitsanulok und bekamen aufgrund der frühen Morgenstunde die Gelegenheit, erneut Mönche bei ihrem täglichen Almosengang zu beobachten und einen Schulhof zu besuchen. Bevor hier jedoch das morgendliche Apell begann, setzten wir unseren Spaziergang zum Wat Phra Sri Rattana Dhat fort. Hier bildet ein in Bronze gegossener Buddha den Mittelpunkt der Tempelanlage. Anschließend setzten wir unsere Fahrt nach Ayutthaya, der alten Hauptstadt des Königreichs Siam, fort. Ayutthaya wurde durch die Burmesen fast vollständig zerstört. Kein Tempel wurde verschont und tausenden Buddhafiguren wurden die Köpfe abgeschlagen, umso sie so um ihre Seele zu berauben und um an mögliches verstecktes Gold zu gelangen. Nach einem gemütlichen Rundgang und einer Mittagspause, fuhren wir weiter bis nach Kanchanaburi. Hier erwartete uns ein Hotel, welches direkt am Flussufer gelegen war. Der ein oder andere wäre gern einen Tag länger geblieben, um auch die schöne Poolanlage ausgiebig nutzen zu können.

15. Tag: Brücke am Kwai– Bangkok

Nach nur wenigen Minuten Fahrt kamen wir im Stadtzentrum von Kanchanaburi an und besuchten zugleich das Jeath Kriegsmuseum. Mit Hilfe von verschiedenen Grafiken und Bildern wird hier vor allem an das Schicksal der Gefangenen erinnert. Direkt gegenüber befindet sich einer der 3 Soldatenfriedhöfe. Anschließend fuhren wir weiter bis zur berühmt-berüchtigten Brücke am Kwai. Allerdings handelt es sich bei der heutigen Bogenbrücke um eine zweite. Das Original, eine aus Holze errichtete Brücke, wurde während des Krieges vollständig zerstört.
Mit einer kleinen Verzögerung starteten wir dann unsere Fahrt mit dem Zug bis nach Nam Tok, welches zugleich die Endhaltestelle darstellt. Auf dem Weg gab es zahlreiche Fotomotive. So fuhren wir vorbei an Zuckerrohr und Maniokfeldern und überquerten ein Viadukt, mit wunderschönem Blick ins Tal. Nach einer kurzen Mittagspause in einem einheimischen Restaurant, fuhren wir weiter zum Hellfire Pass, einem Bergeinschnitt, welcher einen Teil der Strecke der Todesbahn bildete. Nach einer kleinen Wanderung traten wir dann unsere Weiterfahrt in die Metropole Bangkok an.
Ein leckeres thailändisches Abendessen, inklusive Tanz und Musik, hieß uns in der Hauptstadt Thailands willkommen. Gern hätten wir die Stadt im Anschluss noch etwas besser kennengelernt, jedoch machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung- der erste Regen während der gesamten Reise zog auf.

16. Tag: Stadtrundfahrt in Bangkok

Für heute stand die pulsierende Metropole Bangkok auf dem Programm- und das im wahrsten Sinne des Wortes. König Bhumibol sein Geburtstag wurde gefeiert- und das von der ganzen Stadt. Wir sahen diesem Event zuerst mit gemischten Gefühlen entgegen, denn eines der Highlights, der Königspalast inklusive dem Wat Phra Kaeo, dem heiligstem Tempel Thailands, konnte aufgrund der Feierlichkeiten nicht besucht werden.
Eine schöne Überraschung erlebten wir dann allerdings gleich am Morgen- am Wat Traimitr fand eine Zeremonie statt und der gesamte Tempel war wunderschön dekoriert- Blumen soweit das Auge reichte! Passend hierzu fuhren wir direkt im Anschluss zum Blumenmarkt der Stadt. Links und Rechts strahlten uns wunderschöne Blüten an und Gestecke unterschiedlichster Art entstanden vor unseren Augen.
Danach gingen wir zum Wat Pho weiter, dem ältesten und größten Tempel Bangkoks, in dessen Inneren sich ein 45m langer und 15m hoher liegender Buddha befindet. Auch bei diesem Besuch konnten wit verspüren, dass heute ein ganz besonderer Tag ist, denn auch viele Thais besuchten die unterschiedlichen Tempelanlagen. Dann die Information: der Wat Phra Kaeo ist doch zum Teil zugänglich. Da sich dieser direkt gegenüber befindet, änderten wir das Programm und nutzten die Gelegenheit, auch diese Anlage zu besuchen. Leider konnten wir das Innere des Tempels nicht betreten, sodass uns der Anblick des Smaragdbuddhas verwehrt blieb. Allerdings spiegelte auch dieser Besuch eine ganz besondere Atmosphäre wieder.
Etwas durch die Wärme geschafft, kam uns die nun bevorstehende Bootsfahrt durch die Klongs gerade recht. Wasser spritze um uns herum hoch und ein angenehmer Fahrtwind wehte uns entgegen. Als wir in Chinatown ausstiegen, besuchten wir ein Restaurant unmittelbar am Ufer und ließen uns das Mittagessen bei einem kühlen Getränk schmecken.
Danach schlenderten wir noch durch die Gassen von Chinatown und begaben uns anschließend ins Hotel. Am Abend stand dann ein besonderer Ausflug auf dem Programm: -eine Dinnerkreuzfahrt! Neben einem abwechslungsreichen Buffet, konnten wir so Bangkok noch einmal vom Wasser aus erleben und die wunderschön beleuchteten Sehenswürdigkeiten inklusive Skyline betrachten. Live-Musik lud zum Tanzen ein, ein Feuerwerk rundete das Programm ab und machte so unsere letzte Nacht in Bangkok zu einem unvergesslichen Erlebnis.

17. / 18. Tag: Schwimmende Märkte– Heimreise

Bevor es am heutigen Tag Richtung Heimat ging, erlebten wir noch einen wunderschönen Tag in der Umgebung von Bangkok. Nach dem Frühstück fuhren wir aus der Stadt gen Süden heraus und besuchten unseren ersten Markt des Tages- in dessem Zentrum Schienen verlaufen! Kommt ein Zug, so werden alle Stände in Sekundenschnelle verschoben und sobald der Zug durchgefahren ist, erfolgt die blitzschnelle Rückeroberung der Schienen von Obst, Gemüse und Touristen ;)
Im Anschluss ging es dann weiter zu den schwimmenden Märkten von Damnoen Sudak. Bei einer gemütlichen Bootsfahrt beobachteten wir das Treiben der Händler und begannen am Ende selbst mitzuwirken. Ein letztes mal leckeres Obst und frische Fruchtsäfte.
Am Nachmittag hatten wir dann noch etwas Zeit im Hotel, sodass auch jeder Koffer ordnungsgemäß gepackt werden konnte. Bevor es dann zum Flughafen ging, erwartete uns jedoch noch ein besonderer Höhepunkt: ein Abendessen im höchsten Restaurant der Stadt, im 78. Stock des Baiyoke Towers! Das Buffet ließ keine Wünsche offen und der Blick über die hell erleuchtete Stadt bleibt uns wohl noch allen in langer Erinnerung.
Dann hieß es Abschied nehmen, und ein verregnetes Deutschland hieß uns wieder willkommen.
- Es war eine Reise mit wunderschönen Impressionen, die keiner von uns mehr missen möchte. Ich danke euch für die schöne Zeit und wünsche allen ein gemütliches und besinnliches Weihnachtsfest! Bis hoffentlich ganz bald, eure Maria

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht