Reisebericht: Single–Silvester und Wellness in Karlsbad

29.12. – 02.01.2016, 5 Tage Silvesterreise für Singles: Tschechisches Bäderdreieck – Karlsbad – Franzensbad – Wellness im 4–Sterne Spa Resort Sanssouci


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Zaren, Kaiser, Könige und bedeutende Künstler - überall künden Erinnerungstafeln von begeisterten Kurgästen, zu denen wir uns um diese Jahreswende auch zählen durften.
Die traditionsreiche Vergangenheit von Karlsbad spiegelt sich in der Kurzone mit pompösen Hotels wie dem Imperial oder Pupp, der geschäftige Norden ist weniger attraktiv.
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

1. Tag_Anreise und Wellness


Eine angenehme Mischung von Wellness, Ausflügen und Festen lockte uns in das Hotel Sanssouci (Green House) nach Karlsbad, um einige angenehme entspannte Tage über den Jahreswechsel dort zu genießen.
Nach reibungsloser Fahrt über Cheb (Eger), wo wir einen Spaziergang zum Markt unternahmen - auch zum Pachelbelhaus, wo Wallenstein 1634 ermordet wurde und unser Mittagessen einnahmen, erreichten wir pünktlich unser Grünes Haus im Hotel Sanssouci. Dort erhielten wir unsere ersten Wellness-Anwendungen und danach rundete ein schmackhaftes Abendessen den Tag ab.

2. Tag_Wellness und Karlsbad


Entspannt von unseren Wellness-Anwendungen zuvor im Hotel (Salzgrotte, Aromatherapeutische und Körperpflegebäder, Schwimmbad- und Saunabesuche) starteten wir unseren Karlsbad-Spaziergang mit Bruno.
Die Stadt erstrahlt mittlerweile dank russischer Investoren in neuem Glanz und wir lernten das Hotel Pupp neben dem Kaiserbad, feine Bürgerhäuser und mondäne Geschäfte ohne Preise und die Kuranlagen mit den zahlreichen Sprudeln kennen - der 13. Sprudel inbegriffen bei anschließender Verkostung im Becherovkamuseum.
Neben diesem lädt der Ort zu einem Besuch weiterer interessanter Museen wie dem Moser-Glasmuseum, dem Porzellanmuseum und der Städtische Kunstgalerie ein.
Zum Tanz bat abends das Blaue Cafe im Blauen Haus und unsere Gruppe war recht häufig beim Tanzen zu sehen, ein schönes Auftakt.

3. Tag_Franzensbad, Loket und Silvester


Franzensbad galt unser erster Besuch an diesem sonnigen kalt klaren Tag: als eines der drei Renommierbäder hat es sich erst im 19. Jahrhundert zum international gefragten Heilbad entwickelt. Wunderschöne architektonische Ensemble vom Empire, Klassizismus bis Jugendstil und Art Deco zieren den weitläufigen über 250 Hektar großen Kurpark. Unweit dem Empire-Pavillon der Franzensquelle (1832) grüßt der bronzene fruchtbarmachende? "Franzl" mit seinem Fisch herüber, umstrickt von einer Strickkünstlerin in den Farben Franzensbads.
Sie ließ auch Bäumen, Pflanzkübeln und Geländern ihre Fürsorge angedeihen.
Im Kurhaus "Sewastopol" brütete Beethoven über seiner 7. Symphonie, während Goethe im "Haus zu den drei Lilien" logierte, beides unweit dem Gesellschaftshaus.
"Über alle Beschreibung schön", ein landschaftliches Kunstwerk, von allen Seiten zu betrachten" schwärmte der 58jährige Goethe vom romantischen Ort an der wie ein Ellebogen gekrümmten Eger (Ohre), über der stolz die mittelalterliche Burg thront.
Nebenan im Gasthof zum weissen Ross feierte Goethe dann seinen 74. Geburtstag und sah Loket und seine Ulrike ein letztes Mal. Seine Enttäuschung über den abgelehnten Heiratsantrag verarbeitete er in der "Marienbader Elegie", entworfen noch in der Kutsche auf der Heimreise. Doch auch die Burg, nicht nur der Gasthof steht wie der ganze denkmalgeschützte Ort im Zeichen des großen Deutschen.
Die Burg aus dem 13. Jahrhundert war einst Gefängnis und Königsherberge, sah Truppenbesatzung, Brand und 30jährige Kriegswirren. Erhalten blieb leider nicht Goethes kostbare Steinesammlung, dafür Porzellan- und Zinsammlungen sowie spätgotische Fresken und eine romanische Rotunde. 2006 drehte man hier Szenen des James-Bond-Films "Casino Royale".
Nebenan die gotische St. Wenzels-Pfarrkirche, barock umgebaut und darunter die Bürgerhäuser noch aus dem 14. Jahrhundert.
Nach einem ausgedehntem schmackhaftem Silvestermenü starteten wir festlich gekleidet in den beschwingten Abend: im Grünen und Blauen Haus wurde ein abwechslungsreiches Programm dargeboten, das uns bald auf die Tanzfläche lockte. Einiges erinnerte uns an frühere Zeiten wir DDR-Fahne, russische Mützen, altes Geld und ein "Kessel Buntes" - Nostalgie pur.
Stühle und Mitternachtssekt sowie ein schmackhaftes Mitternachtsbuffet waren rechtzeitig zur Stelle und auch der Schnee traf pünktlich zur Jahreswende ein und ließ das Feuerwerk im weißen Kleid erstrahlen. Noch gegen halb Drei versammelten sich die Gäste zu gemeinsamen Liedern und letztem Umstrunk, ein wunderschönes Fest.

4. Tag_Neujahr und Wellness


Das neue Jahr begrüßte uns mit entspannender Wellness und festlichem Konzert in der Lobby des Hotels: eine gelungene Mischung aus Oper, Operette und Filmmusik.
Zum Abendessen hieß es langsam Abschied nehmen, Koffer packen und Adressen tauschen.

5. Tag_Heimreise


Pünktlich ging es von Karlsbad über Cheb und Oelsnitz, Chemnitz zurück nach Dresden, wo auch die letzten Gäste wohlbehalten in ihren Transferfahrzeugen nach Hause fuhren.
Ein Dankeschön an all die fleißigem Hände, die uns diese schöne Reise ermöglicht haben, gern einmal wieder - Ihre Studienreiseleiterin Grit Wendelberger
Halle, Januar 2016

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Das war eine sehr schöne Single-Reise über die Jahreswende nach Karlsbad.
Es hat alles wunderbar funktioniert, von der Haustürabholung, über die Reise, den Aufenthalt, die Wellnes-Angebote, die Verpflegung, Unterkunft, der Silvesterabend, dem Wetter und die überaus gute Reiseleiterin! Diese Reise würde ich wiederholen und auf alle Fälle weiter empfehlen. D a n k e

Maria Lasch
21.01.2016

Herzlichen Dank, das freut mich. Jetzt lese ich gerade Ihr authentisches dichtes Buch "Auf Station", liebe Maria Lasch - vielen Dank für Ihre Empfehlung!

Grit Wendelberger 28.01.2016

Ich schließe mich den Zeilen von Frau Lasch an und bestätige, dass es eine
gelungene Silvesterreise war. Viel hat Frau Dr Wendelberger auch dazu bei
getragen die immer für uns da war und bei gelegentlichen Mißgeschicken
uns geholfen hat.

Sigrid Lodemann
22.01.2016