Reisebericht: Silvester in Tschechien – Böhmen & Mähren

29.12. – 02.01.2013, 5 Tage Silvesterreise nach Trest – Jihlava – Telc – Brno (Brünn) – Kutna Hora

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Tschechien: Böhmen und Mähren über Silvester entdecken! Jindrichuv Hradec, Trešt, Schlosshotel, Zelená Hora, Jihlava, Brauereibesichtigung Ježek, Telc, Krippenausstellungen, Fackelwanderung im Schlosspark, Silvesterfeier mit Programm, Brno, Neujahrskonzert, Kutná Hora

Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

Tag 1: Anreise von Dresden über Prag und Jindrichuv Hradec nach Trešt

Dresden Flughafen - für Silvesterreisen die Abfahrtsstelle für Busse zu den verschiedensten Regionen Europas. So starteten auch wir von hier am Morgen des 29. Dezembers und fuhren über Prag ins südböhmische Jindrichuv Hradec (dt. Neuhaus). Hier trafen wir auf unsere örtliche Reiseleiterin Dagmar. Sie führte uns ein wenig durch die Stadt, zeigte uns das Schloss der Stadt. Später machten wir uns auf den Weg nach Trešt, wo wir mit Glühwein und Gebäck herzlich in unserem Schlosshotel begrüßt wurden.

Tag 2: Wallfahrtskirche Zelená Hora, Stadtbesichtigung Jihlava und Ježek–Brauereibesichtigung mit Bierverkostung

Heute führte uns der Weg zuerst nach Ždár nad Sázavou (dt. Saar), wo sich die Wallfahrtskirche des Heilige Johannes von Nepomuk auf dem Zelená Hora (dt. Grüner Berg) befindet. Nach einem Fußmarsch vorbei am ehemaligen Zisterzienserkloster und der Barockbrücke mit Heiligenfiguren erreichten wir die Kirche auf dem Grünen Berg. Dort angekommen besichtigten wir die Kirche und erfuhren mehr über den Heiligen Nepomuk.
Anschließend fuhren wir nach Jihlava (dt. Iglau), wo wir erst einmal eine Wechselstube aufsuchten. Danach besuchten wir das Stadtmuseum und erfuhren mehr über die Entstehung und Geschichte Jihlavas. Im Anschluss gingen wir zum bekannten Frauentor, dem bekannten Stadttor, welches heute noch sehr gut erhalten ist. Entlang der alten Stadtmauer spazierten wir zum Mahler-Park und schließlich zur Ježek-Brauerei. Diese besichtigten wir uns in den Kellergewölben verköstigten wir das hiesige Bier. Natürlich durfte da ein typisch tschechisches Abendessen im Brauereirestaurant am Abend nicht fehlen. Köstliche Knödel mit zartem Fleisch und bester Soße.

Tag 3 – Silvestertag: Telc, die Krippen von Trešt sowie Fackelwanderung im Schlosspark und Silvesterfeier im Hotel

Der letzte Tag des Jahres hatte begonnen. Bevor wir nach Telc fuhren, besichtigten wir noch den jüdischen Friedhof in Trešt. Angekommen in Telc besichtigten wir die Stadt und sahen u.a. das Schloss, die Heilige-Geist-Kirche und den Marktplatz mit all den schönen Häuser-Fassaden in den verschiedensten Kunststilen. Nach etwas Freizeit ging es zurück ins Schlosshotel nach Trešt, wo sich alle ein wenig frisch machen konnten.
Danach gingen wir gemeinsam in die Stadt. Dort besichtigten wir zuerst die jüdische Synagoge von außen, bevor wir uns auf ins Stadtmuseum machten und dort die Krippen besichtigten. Geschmückt mit hunderten detailreichen Holzfiguren waren sie sehr schön anzusehen. Weiter ging es zu einer anderen Krippe in der Stadt. Hier konnte man sogar am Hebel drehen, die Krippe zum Leben erwecken und somit Glück für das neue Jahr bekommen.
Nachdem wir wieder im Hotel waren und alle sich ein wenig frisch gemacht hatten, machten wir uns zum Fackelspaziergang im angrenzenden Schlosspark auf. Unsere örtliche Reiseleiterin erzählte uns eine Sage und rundete die Stimmung somit perfekt ab.
Am Abend gingen wir alle feierlich gekleidet zur Silvesterfeier. Nach einem köstlichen Silvester-Dinner wurde zu Live-Musik getanzt. Zwischendurch wurden wir mit kleinen Showeinlagen zweier junger Künstler überrascht. Kurz vor Mitternacht fanden wir uns alle mit einem Glas Sekt vor dem Schloss ein und feierten mit einem musikalisch unterlegten Feuerwerk ins neue Jahr.

Tag 4: Stadtbesichtigung in Brno und Neujahrs–Violinenkonzert

Das neue Jahr war gekommen und wir machten uns auf nach Brno (dt. Brünn). In der 2.-größten Stadt Tschechiens begannen wir den Tag mit einem Stadtrundgang, sahen das alte Rathaus, die Peter & Pauls Kirche, den Krautmarkt, das neue Rathaus, den Platz námestí Svobody und die Jakobskirche. Danach ging es hoch auf den Berg oberhalb von Brno zum Mittagessen, wenn es auch schon kurz nach 14 Uhr war. Das 3-Gänge-Menü war sehr lecker und so konnten wir zufrieden nach Trešt in unser Schlosshotel zurück fahren.
Nach dem Abendessen genossen wir noch ein Violinenkonzert im Musiksalon des Hotels, gespielt von einem Großvater und seiner Enkeltochter. Auch bekannte Lieder waren darunter und ab und an bekam man sogar Gänsehaut.

Tag 5: Von Trešt über Kutná Hora zurück nach Deutschland

Heute hieß es Abeschied nehmen vom Schlosshotel. Die Zeit der 3-Gänge-Menüs hatte ein Ende gefunden und um noch etwas für die schlanke Linie zu unternehmen, machten wir in Kutná Hora (dt. Kuttenberg) unterwegs noch einen Stopp und unternahmen einen Stadtspaziergang. Wir besichtigten zuerst die St.-Barbara-Kirche. Danach genossen wir von einem Aussichtsturm den Blick auf die Stadt und gingen vorbei an der Jakobskirche zum Welschen Hof. Anschließend schlenderten wir zurück zum Bus. Dieser brachte uns nach einem kleinen Mittagsimbiss noch in den Stadtteil Sedlic, wo sich das Beinhaus von Kutná Hora befindet. Beeindruckend und grotesk zugleich, das ist wohl der richtige Ausdruck für diese skurrile Sehenswürdigkeit.
Nun hieß es auch Abschied nehmen von der Tschechei. Auf der Heimfahrt belustigte uns Heinz Rühmann noch mit seiner berühmten "Feuerzangenbowle" bevor wir wieder in Dresden ankamen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Gästen noch einmal für die schöne Silvesterreise bedanken, wünsche Ihnen für das (Reise-)Jahr 2013 alles Gute und vor allem Gesundheit.
Ich hoffe wir sehen uns auf einer anderen Reise mal wieder!
Liebe Grüße, Ihre Sylvia