Reisebericht: Silvester in Tschechien – Böhmen & Mähren

29.12. – 02.01.2015, 5 Tage Silvesterreise nach Trest – Jihlava – Telc – Brno (Brünn) – Kutna Hora


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Wir verbrachten den Jahreswechsel im romantischen Schlosshotel in Trest.
Ein Reisebericht von
Heike Meinhold
Heike Meinhold

Anreise: Jindrichuv Hradec (Neuhaus) – Trest


Am Montag den 29. Dezember starteten wir, nach kleinen Verspätungen durch den Wintereinbruch in Sachsen, um 10.00 Uhr  von Dresden. Vorbei an der Sächsischen Schweiz, Pirna, Usti, Decin, Theresienstadt und Melnik ging es nach Prag. Wir durchquerten die verschneite Stadt und machten am Stadtrand Mittagspause. Dann ging es weiter nach Neuhaus, wo unser Reiseleiter bereits wartete. Gemeinsam besuchten wir das Museum und bestaunten die größte mechanische Weihnachtskrippe der Welt. Dann konnten wir noch eine tolle Wassershow bestaunen und hatten etwas Freizeit, bevor der Bus weiter zum Hotel fuhr.
Im schönen Schlosshotel in Trest wurden wir bereits mit Glühwein und Gebäck erwartet.
Nachdem alle die Zimmer bezogen hatten konnten wir an der gedeckten Tafel Platz nehmen und das Abendessen geniessen. Dann ging der lange Tag zu Ende.

Dienstag: Zelena Hora  – Jihlava (Iglau)


Die Sonne lachte vom strahlend blauen Himmel und der Schnee glitzerte. Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Zelena Hora. Wir stiegen auf den "Grünen Berg"
der von vielen Kindern diesmal für die Schlittenfahrt genutzt wurde. Dort besichtigten wir die Wallfahrtskirche des Heiligen Johannes von Nepomuk und erfuhren viel wissenswertes über den Bau.
Wieder am Bus gab es leckeren Glühwein und Mittagessen, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.
Unser Ziel für den Nachmittag war Iglau. Als erstes besichtigten wir die Brauerei "Jezek". Dann bummelten wir zum Markt und hatten dort viel Zeit für einen Einkaufsbummel oder zum Kaffee trinken. Abends trafen wir uns alle an der Brauerei, zum Abendessen. Danach ging es zum Hotel zurück.

Silvester: Telc (Teltsch) – Trest


Nach dem Frühstück fuhren wir nach Telc. Den Vormittag verbrachten wir auf dem malerischen Marktplatz, mit seinen wunderschönen Häusern. Wir machten einen Spaziergang ums Schloss und kehrten in einer gemütlichen Gaststätte ein.
Wieder zurück im Hotel war Mittagsruh. Nachmittags schauten wir uns den Ort Trest an. Wir besuchten die Kirche, schauten uns das "Pan Tau" Denkmal an. Otto Simanek - Pan Tau, wurde am 28.4. 1925 hier geboren. Jeder konnte sich an den Mann mit der Melone erinnern. Vorbei an der wunderschönen Sonnenuhr bummelten wir durch die Stadt. In privaten Häusern konnten wir uns die Weihnachtskrippen ansehen. Mit liebevoller langer Arbeit wurden diese aufwendig gestaltet.
Wieder zurück am Schloss starteten wir zu einem kleinen Fackelspaziergang durch den verschneiten Schlosspark. Im Schlosshof erwartete uns dann ein Honigwein zum aufwärmen. Im festlich geschmückten Saal trafen wir uns zur Silvesterfeier. Mit kleinen Showeinlagen und Musik zum Tanzen verging die Zeit recht schnell. Mitternacht begrüßten alle mit Sekt und einem Feuerwerk das neue Jahr.

Neujahr: Brno (Brünn)


Nach einem späten Frühstück fuhren wir nach Brünn. Gemeinsam bummelten wir durch die Stadt, besuchten die Jakobskirche, bestaunten die Uhr, das alte Rathaus, den Krautmarkt und bewunderten natürlich auch den Petersdom. Danach gab es Mittagessen. Nach einer kurzen Freizeit ging es mit dem Bus zurück ins Hotel. Dort erwartete uns nach dem Abendessen noch ein tolles Neujahrskonzert im Musiksaal. Das Violinenkonzert mit vielen bekannten Musikstücken, von einem Vater mit seiner Tochter vorgetragen, war sehr schön.

Heimreise: Kutna Hora (Kuttenberg)


Leider vergingen die Tage viel zu schnell. Nach dem Abschied vom Schloss fuhren wir nach Kuttenberg. Zuerst besichtigten wir die imposante St.-Barbara-Kathedrale. Dann gingen wir gemeinsam bis zum Marktplatz, wo es noch Mittagessen gab.
Da es leider sehr regnete und daher ein Bummel durch die Stadt nicht möglich war, besuchten wir noch das Beinhaus. Dort sind die Knochen von ca. 40000 Menschen verarbeitet. In der Mitte hängt ein riesiger Kronleuchter, der fast alle Knochen des menschlichen Körpers enthält.
Alle Knochen stammen aus dem Mittelalter, sind also schon sehr alt. Denoch ist es ein beklemmendes Gefühl. Das Beinhaus ist etwas besonderes. Es wurde eingerichtet, um den Menschen bewußt zu machen, wie kurz das Leben ist. Die Einrichtung der Knochen soll uns bewußt machen, das Leben richtig zu schätzen.
Tief beeindruckt verliessen wir das Beinhaus. Wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Ivan und machten uns auf den Heimweg. Vorbei an Prag ging es wieder nach Hause.
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie wieder auf einer Reise begleiten dürfte.
Ein tolles Reisejahr!
Ihre
Heike Meinhold

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht