Reisebericht: Städtereise Prag – die "Goldene Stadt"

08.05. – 12.05.2013, 5 Tage in Prag – der Metropole an der Moldau


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Auf eine Reise in die geschichtsträchtige Hauptstadt unseres Nachbarlandes freut sich jeder, für viele aus unserer Reisegruppe war es ein Wiedersehen mit der Moldaustadt und das Erstaunen über die Entwicklung beim Nachbarn war Manchem ins Gesicht geschrieben.
Ein Reisebericht von
Rolf Zimmer

Die Hinreise

erfolgte über Dresden und den Osterzgebirgskamm und hinunter ins Elbtal.
Die Burg Schreckenstein grüßt über die Elbe, sie gehört wieder dem alten Adelsgeschlecht der
Lobkowitz. Vorbei am Siedlungsgebiet der Urtschechen, welches Stammvater Chech am Rip fand, sind wir auch schon bald in Prag am Hotel angekommen. Der Reiseleiter erkundete mit einem Teil der Gruppe die Gegend um das Hotel bis zum Wenzelsplatz.

Prag am Abend

Das Reiseprogramm führte uns am Abend ins U Medviedku, den Weg dorthin ersparten wir uns nach den nachmittäglichen Spaziergängen und fuhren direkt mit der Straßenbahn der Linie 22
dorthin. In einem Kellergewölbe wurden wir gut verorgt, da brach die Hölle los durch Einfall junger Briten. Aber wir waren bereits mit dem Essen fertig und der Eine oder Andere bummelte noch ein wenig in Prags Altstadt umher.

Die Altstadt

Pünktlich am nächsten Morgen stieß Jana Ondrejckova zu unserer Gruppe und führte uns unter sachkundigen Erläuterungen zum Nationalmuseum, Wenzelsplatz und durch eine Passage zur
Kirche Maria Schnee. Erstaunen. So nah am Wenzelsplatz hatte niemand einen hübschen Park vermutet, der von der Krönungskirche Karls IV. begrenzt wurde. Diese Kirche wurde nie fertiggebaut, sie besteht lediglich aus dem begonnen Chor. Vorbei an Pulverturm, Karlsbrücke,
dem Gebäude der tschechischen Philharmonie und dem jüdischen Friedhof nähern wir uns dem Rathaus. Jetzt tut eine Pause gut.
Bei herrlichem Sonnenschein gönnen wir uns aber danach einen Ausflug auf der Moldau mittels Schiff.

Die Prager Burg

Am folgenden Morgen erwartet uns wieder Jana und mit der bereits allen bekannten Strassen-
bahnlinie 22 fahren wir direkt auf den Hradschin. Leider regnet es stark, und so wird manches Wort unserer tüchtigen Stadtführerin vom Winde verweht oder vom Regen weggepeitscht.
Diejenigen, die noch einen Blick auf ein weiteres Palais Lobkowitz erhaschen wollen, das von der Botschaft der BRD genutzt wird, und mit dem berühmten "Genscher-Balkon" ausgestattet ist, erleben erst einmal eine Gruppentrennung bei dem Sauwetter. 
Natürlich wollen bei dem Wetter erst recht alle in den Veitsdom, irgenwann glückt uns das auch,
und so findet sich die Gruppe auch wieder.
Danach besichtigen wir die Basilika des heiligen Georg, ein Bauwerk, das in seiner klaren romanischen Struktur in dieser Form nur selten in Europa zu finden ist.
Den Abschluß bildet ein Besuch des Goldenen Gäßchens, an dessen Ausgang wir erneut auf die
Familie  ? - ja, Lobkowitz stoßen, ein weiteres Palais ist als Bildergalerie den Besuchern zugänglich.

Die Krizik–Fontäne

befindet sich im Ortsteil Holesovice auf dem Ausstellungsgelände.
Es handelt sich um ein Wasserbecken, umschlossen von überdachten Sichplätzen, arenagleich.
Ein Teil unserer Gruppe war mit dem Reiseleiter per U-Bahn und Strassenbahn zur 21-Uhr-Vorstellung angereisst, und wer mitgekommen war, dem war schon nach wenigen Sekunden
nach Vorstellungsbeginn das Staunen und Freude nicht mehr aus dem Gesicht gewichen.
Zu gewaltigen Opernarien spritzten Wasserstrahlen in wechselndem Licht in die Höhe, die sich zu bizarren Figuren entwickelten. Oder es wurden Videos auf einen Wasservorhang projiziert.
Eine Besucherin aus unserer Gruppe äußerte nach dem Ende:" Ich könnte hier noch stundenlang sitzen."


Ein Ausflug nach Kutna Hora

Am Morgen des nächsten Tages bringt uns ein mit Ledersesseln bestückter 5-Sterne-Reisebus
in die Silberstadt Kutna Hora- Kuttenberg. Das Wetter empfängt uns zunächst freundlich, das
bringt ausreichend Licht für die Fotografen. Und das ist auch notwendig, denn neben der
alles überragenden Kathedrale der Heiligen Barbara kommen zahlreiche Objekte vor das Objektiv. Viele historische Häuser sind liebevoll restauriert, wir befinden uns im UNESCO-Weltkulturerbe. Manch einer hätte nach dem schönen Rundgang gern ein leckeres Eis verzehrt,
leider war die örtliche Reiseleiterin zu hurtig unterwegs, so hat sich das Eisschlecken nur einer
getraut.
Auf der Rückfahrt besuchen wir am Rande das Schloß Troja.


Heimreise

Am Vormittag kann jeder nochmals bummeln, zu Mittag startet die Heimreise. Doch oh Schreck,
durch die Veranstaltung eines Marathon-Laufes sind etliche Strassen im Prager Zentrum gesperrt. Unser Busfahrer kämpft sich von einem Stau zum anderen, schließlich aber glückt es,
und der Weg nach Melnik ist frei.
Dort angekommen, schlendern wir durch die Altstadt, um den Markt vor das Schloß (auch wieder im Besitz derer von Lobkowitz) und genießen die Weiten des Ausblicks. Bis ins Böhmische Mittelgebirge geht der Blick und unter uns vereinigen sich Elbe und Moldau.
Wunderbar!
So gehen fünf ereignisreiche Tage wieder zu Ende.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht