Reisebericht: Rundreise zum Schwarzen Meer – unentdeckte Perle der Türkei

29.05. – 09.06.2014, 12 Tage Rundreise Istanbul – Schwarzmeerküste – Sinop – Trabzon – Uzungöl–See – Kackar Gebirge


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Neben interessanten Besichtigungen in der Metropole Istanbul wollen wir bei dieser Reise auch die Schwarzmeerküste fernab vom Massentourismus kennen lernen.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

Flug nach Istanbul

Am Vormittag reisen unsere Gäste mit Transferfahrzeugen oder mit dem Zug zum Flughafen Halle/Leipzig an. Alle freuen sich schon auf spannende und interessante Tage. Schnell sind die Gepäck- und Passkontrollen absolviert und pünktlich 14.45 Uhr startet unsere Maschine der Türkisch Airlines. Mit Helva werden wir an Bord begrüßt. Auch das Menü gibt uns schon einen Vorgeschmack auf die türkische Küche. Nach knapp drei Stunden landen wir in Istanbul. Hier müssen wir uns einreihen in die Schlange der Wartenden bei der Einreise. Am Ausgang begrüßen uns unser türkischer Reiseleiter Ayhan und Irri von der türkischen Agentur. Nachdem auch die drei Reisegäste aus Frankfurt angekommen sind, geht es zum Bus. Zeigte das Thermometer in Deutschland heute noch 8 Grad, erwarten uns jetzt sommerliche Temperaturen. Entlang des Marmarameeres fahren wir zum Hotel. Nach dem Zimmerbezug unternehmen einige Gäste noch einen ersten Erkundungsspaziergang.

Istanbul – Bootsfahrt auf dem Bosporus

Der Morgen begrüßt uns leider mit Regen. Doch bald verziehen sich die Wolken und bereits beim Frühstück können wir von der obersten Etage den Blick auf das Marmarameer genießen. Nun machen wir uns bereit für einen Tag in Istanbul. Unser Fahrer Achmed bringt uns mit dem Bus zum Sultan-Ahmet-Platz im Zentrum der Stadt. Von hier geht es zu Fuß weiter zum Hippidrom, wo früher Wagenrennen veranstaltet wurden. Heute erheben sich hier zwei riesige Obelisken. Das nächste Ziel ist die Hagia Sophia. Sie ist mit ihrer mächtigen Kuppel eines der berühmtesten Wahrzeichen Istanbuls. Früher war sie die größte Kirche der Christenheit, später Moschee. Heute zieht sie als Museum die Touristenströme an. Auch wir sind vom Inneren beeindruckt. Weiter geht es zum Topkapi-Palast. Die einstige Residenz der osmanischen Sultane ist ein großer Komplex mit Schatzkammer, Harem, Prinzenpavillon und Gartenanlage. Von den Terrassen hat man zudem einen tollen Blick auf Istanbul, das Goldene Horn und den Bosporus.
Nun haben wir uns eine Pause verdient. Wir verbringen sie auf einem türkischen Basar. Hier duftet es nach Gewürzen, türkischem Honig, Tee und Kaffee. Es gibt viel zu fotografieren. Nach einer Stunde bringt uns der Bus zum Goldenen Horn, wo wir ein Boot besteigen. Unter der Galatabrücke hindurch fahren wir zum Bosporus. Fast zwei Stunden sind wir hier zwischen Europa und Asien unterwegs. Wieder an Land geht es weiter zur Blauen Moschee. Bei einem Rundgang erklärt uns Ayhan u.a. die Gebetsrituale. Mit vielen Eindrücken fahren wir zum Hotel zurück. Doch wir machen uns zu Fuß noch einmal auf, um den Tag in einem typischen Istanbuler Straßenrestaurant ausklingen zu lassen und das lebhafte Treiben am Abend zu beobachten.

Asiatischer Teil Istanbuls – Fahrt nach Bolu

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns im Hotel. Es geht mit dem Bus über das Goldene Horn und den Bosporus auf die asiatische Seite Istanbuls. In Üsküdar befindet sich eine Station der erst im Herbst vergangenen Jahres eingeweihten Metrolinie, die unter dem Bosporus entlang führt. Wir nutzen die Möglichkeit zu einer Fahrt mit dieser Metro zur Europäischen Station Yenikapi und zurück.
Unser nächstes Ziel ist Camlica. Hier "klettert" der Bus auf den "Balkon der Stadt" und wir können den wundervollen Blick auf Istanbul genießen. Auch unser nächster Halt bietet hervorragende Aussichten, denn von der Burg Yoros Kalesi sieht man die Mündung des Bosporus ins Schwarze Meer. Hier kann man außerdem schon erkennen, wo die neue Brücke über die Wasserstraße entsteht.
Zur Mittagszeit erreichen wir Anadolu Kavagi. Einige Gäste kehren in eines der zahlreichen Fischrestaurants ein, andere bummeln durch die Gassen mit den Souveniergeschäften. Mit einem türkischen Glücksbringer im Gepäck fahren wir weiter zu einem Basar und mischen uns ins Marktgetümmel. Dann verabschieden wir uns von Istanbul und fahren entlang des Marmarameeres zu unserem Hotel, das in 1000 Meter Höhe bei Bolu liegt. Hier erwartet man uns schon mit einem umfangreichen Buffet zum Abendessen. Bei Livemusik klingt der Abend aus.

Gerede – Devrek – Amasra – Safranbolu

Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt und die Koffer im Bus verstaut haben führt uns die Reise zuerst vorbei an Bolu. Man sagt, dass es hier die besten Köche des Landes gibt. Durch eine vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Region geht es weiter in das 70 km entfernte Städtchen Gerede. Wir treffen hier einen "Pascha", kehren zum Teetrinken ein, kosten Helva und besuchen eine alte Herberge.
Das nächste Ziel ist Devrek. Die Kunst des Spazierstockschnitzens ist hier zu Hause. Die Handwerker zeigen uns stolz ihre besten Stücke. Auch Simit (Sesambrezeln) sollen hier ganz besonders gut schmecken - das wollen wir natürlich probieren. Bei einem kleinen Rundgang schauen wir noch dem Kuaför, dem Schuhputzer und dem Bügelmann über die Schultern. Weiter geht die Reise gen Norden. Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichen wir das Schwarze Meer. Vor uns liegt das wohl schönste Städtchen dieser türkischen Küste: Amasra. Hier spazieren wir zum Hafen und kehren zu Linsensuppe und Pide ein. Nun folgt noch ein Abstecher durch die Möbel- und Universitätsstadt Bartin.
Über Serpentinen erreichen wir am späten Nachmittag die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Stadt Safranbolu. Unser Hotel befindet sich in einem typischen Safranbolu-Haus mit nostalgischem Charme. Zum Abendessen besuchen wir ein uriges Restaurant und werden mit einem leckeren 4-Gang-Menü verwöhnt. Nachdem alle ihre "Schränke" nochmal aufgesucht haben, geht's ins Bett.

Inebolu – Schwarzmeerküste – Hamsilos–Fjord – Sinop

Während unsere Koffer zum Bus gebracht werden unternehmen wir einen Spaziergang durch Safranbolu. Zuerst geht es hinauf zur höchsten Erhebung der Stadt und wir genießen den Ausblick. Außerdem sind hier oben alle Uhrentürme des Landes als Modell ausgestellt. Unser Weg zum Bus führt uns durch verwinkelte Gassen und vorbei an kleinen Geschäften, wo u.a. zahlreiche Safranprodukte angeboten werden. Dieses Gewürz gab dem Städtchen einst den Namen.
Nun müssen wir aber weiter. Durch eine landschaftlich sehr schöne Strecke fahren wir wieder Richtung Norden. Für unseren Chauffeur Achmed eine wahre Herausforderung, geht es doch teilweise über noch im Bau befindliche Straßen. In Arac machen wir eine Pause und Achmed lädt uns zum Tee ein. Ab hier ist die Straße wieder besser und wir kommen gut voran. So erreichen wir zu Mittagszeit Inebolu an der Schwarzmeerküste. In einem Fischrestaurant serviert man uns Barsch, Dorade und Sardellen. Ab jetzt fahren wir immer entlang der Küste, machen Pausen in Abana und Ayancik und unternehmen noch einen Abstecher zum Hamsilos-Fjord, dem einzigen Fjord des Landes. Unser Ziel - Sinop - ist schon in Sichtweite. Es ist der nördlichste Punkt unserer Reise und zugleich auch der nördlichste Zipfel der Türkei. Das Hotel "Antik", in dem wir heute übernachten werden, befindet sich direkt am Strand. So können wir heute unser Abendessen mit Blick auf das Meer genießen.

Sinop – Gerze –Samsun

Der Tag beginnt mit Sonnenschein. So nutzen einige Gäste die Zeit nach dem Frühstück noch für einen Aufenthalt am Strand und testen - wenigstens mit den Füßen - die Wassertemperatur. Dann bringt uns Achmed ins Zentrum von Sinop. Es ist eine moderne Stadt. Hier tragen beispielsweise nur 30 Prozent der Frauen Kopftücher. Vorbei an der Stadtmauer und dem Denkmal des Philosophen Diogenes - er wurde hier geboren - erreichen wir den Hafen. Wir erklimmen die noch gut erhaltene Burg, begeben uns im Tempel der Göttin Serapis in das 3. Jh. v.Chr., erfahren in der Alaeddin-Mosche Interessantes über das Gebet und den Koran und bewundern in der Alaiye-Medresse die Leinenprodukte. Nun geht es weiter entlang der Küste. In dem Städtchen Gerze machen wir unsere Mittagspause. Dann überqueren wir den Roten Fluss. Einige Gäste laufen zur Mitte der Brücke, denn was man sich dort wünscht - so erzählt Ayhan - geht in Erfüllung.
Das letzte Ziel für heute ist Samsun. Hier ging 1919 Atatürk an Land, um den türkischen Unhabhängigkeitskampf zu proklamieren. Wir besuchen diese Stelle, außerdem das Schiff "Bandirma", mit dem er hier ankam, und das Museum, das Gegenständeu und Fotos aus dieser Zeit zeigt. In Samsun befindet sich auch das Hotel für unsere heutige Übernachtung. Nach dem Abendessen können wir von unseren Zimmern in den obersten Etagen noch den Trubel der Stadt beobachten.

Haselnussplantage – Ordu – Giresun – Trabzon–Macka

360 Kilometer liegen heute vor uns. Deshalb starten wir gleich nach dem Frühstück. Ayhan stellt uns das Tagesprogramm vor, das uns als erstes zu einer Haselnussplantage führt. Über viele Kilometer stehen die Sträucher rechts und links der Straße. Weltweit kommt jede dritte Haselnuss aus dem Hochland dieser Region am Schwarzen Meer. Das sind immerhin etwa 800.000 Tonnen jährlich. Noch sind die Nüsse nicht reif, denn Erntezeit ist erst im August.
Nach einer Teepause geht es weiter entlang der Küste. Dabei fahren wir auch durch den zweitlängsten Straßentunnel der Türkei.
Die nächste große Provinzstadt ist Ordu. Achmed bringt uns mit dem Bus auf den 450 m hochgelegenen Aussichtspunkt Boztepe. Wir haben Zeit, um den Blick aufs Meer, die Stadt und die Berge zu genießen und zu fotografieren.
Zur Mittagszeit sind wir in Giresun. Die Stadt wurde einst auf einem Felsvorsprung errichtet. Durch enge und steile Gassen fahren wir hinauf zur ehemaligen Burg. Hier wird für uns ein Picknick vorbereitet. Wir lassen uns die noch warme Steinofen-Pide mit der besten Butter des Landes und die krossen Köfte schmecken. Gut gestärkt nehmen wir die letzte Etappe dieses Tages in Angriff. Ziel ist unser Hotel in Trabzon-Macka. Hier können wir uns nach dem Bezug der komfortablen Zimmer am umfangreichen Buffet bedienen. Dazu spielt man extra für uns deutsche Schlager.

Kloster Sümela – Trabzon – Teefabrik – Uzungöl

Entlang des Flusses Sümela, wo rechts und links steile Felswände stehen, geht es heute mit dem Bus. Dann wird die Straße enger und wir kommen nur noch mit dem Minibus weiter. Unser Ziel, das Kloster Sümela, können wir schon sehen. Wie ein Adlernest schmiegt es sich hoch oben an den Fels. Der Legende nach wurde es 385 gegründet. Es brannte mehrmals ab, wurde neu errichtet und war oft umkämpft, bis man es 1923 als Kloster auflöste. Heute kommen täglich zahlreiche Touristen hierher. Auch wir wollen uns die Anlage aus der Nähe anschauen. Dazu müssen wir die letzten 300 Meter zu Fuß bewältigen und über eine steile Treppe ins Innere gehen. Bei einem Rundgang besichtigen wir u.a. die Küche, das Gasthaus und die Bibliothek. Besonders sehenswert ist die Grottenkirche mit den farbigen Fresken.
Anschließend fahren wir nach Trabzon weiter. Es ist eine Stadt, bei der Historisches und Modernes aufeinander trifft. So kommen wir an der ehemaligen Stadtmauer ebenso vorbei wie an erst kürzlich fertiggestellten Neubauten. Wir besuchen die Villa, in der Atatürk während seines Trabzon-Aufenthaltes gewohnt hat. Es bleibt Zeit für einen individuellen Bummel, bevor wir uns noch die Hagia Sophia aus dem 13. Jahrhundert und die Büyük-Faith-Moschee anschauen.
Weiter geht die Reise. In Of werden wir in der Teefabrik OFCAY schon erwartet. Der Chef persönlich lädt uns zum Teetrinken ein und nimmt uns mit in die Betriebshalle. Nach einem gemeinsamen Foto verlassen wir das Schwarze Merr und fahren über Serpentinen hinauf nach Uzungöl. Vorbei an der Mosche und dem See erreichen wir unser Hotel, in dem wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Nach den Abendessen ist zu spüren, dass wir uns hier in einer Höhe von über 1000 Meter befinden, denn es weht ein frischer Wind.

Spaziergang um den Uzungöl–See – Wanderung zum Picknick

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Natur. Wir wollen sie zu Fuß erkunden und unternehmen am Vormittag einen Spaziergang um den malerischen See von Uzungöl. Immer wieder bieten sich uns schöne Fotomotive: der Blick über den See, die Moschee, die alten Holzhäuser oder die steinerne Brücke. Ayhan erzählt uns dabei von den Tieren, die in den Wäldern leben, aber auch vom Tourismus, der hier ständig zunimmt. Wir sehen, dass auch überall weitere Hotels gebaut werden.
Zur Mittagszeit starten wir eine Wanderung entlang des Uzungöl-Flusses. Wir treffen Honigbauern aus Anzer, die uns gern von ihren Produkten probieren lassen. Der Honig aus ihrem Dorf ist in der ganzen Türkei bekannt und zählt zu den kostbarsten Blütenhonigen der Welt. Nach 1 1/2 Stunden erreichen wir einen Picknickplatz und stärken uns mit gegrillten Köfte und Brot. Gut gelaunt wandern wir zurück, doch dabei überrascht uns der Regen. Achmed ist so nett und holt uns mit dem Bus ab. So kommen alle wieder gut im Hotel an. Nach einem kleinen Verdauungsschläfchen spazieren die meisten Gäste noch durchs Dorf und schauen bei den zahlreichen Souvenierständen vorbei. Am Abend treffen wir uns alle wieder zum Forellenessen.

Rize – Artvin – Teeplantage – Hopa

Nach dem Frühstück verlassen wir Uzungöl. Ayhan erzählt uns während der Fahrt vom unterschiedlichen Leben der türkischen Frauen in der Stadt und auf dem Land und von türkischen Hochzeiten, bei denen drei Tage gefeiert wird. Auch über Ramadan, dem Fastenmonat der Muslime, erfahren wir Interessantes.
Inzwischen sind wir wieder an der Schwarzmeerküste, wo uns Delfine ihre akrobatischen Künste vorführen. Bei der weiteren Fahrt kommen wir durch die große Provinzstadt Rize. Sie ist der Geburtsort des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Die Stadt bildet außerdem das Zentrum des türkischen Teeanbaus. Sechs  Prozent der Weltteeproduktion werden in dieser Region erzielt. Überall sehen wir die Teeplantagen, die oft an sehr steilen Hängen liegen. Wir besuchen eine türkischen Familie und Ayhan zeigt uns, wie der Tee geerntet wird. Einige Gäste probieren es gleich selbst einmal aus.
Weiter geht es über den 690 Meter hohen Cankurtaran-Pass. Nach einer schönen Strecke entlang des Borcka-Stausees erreichen wir Artvin. Die Stadt am Hang hat das höchstgelegene Atatürk-Denkmal des Landes und bietet einen wundervollen Blick auf die umliegenden Berge. Zum Mittag gibt es knusprige Pide, dann bummeln wir durch die Gassen. Wenige Kilometer von Artvin entfernt machen wir am Coruh-Fluss noch einen Halt. Hier entsteht der größte Stausee der Türkei. Wir fotografieren die gewaltige Staumauer.
Am späten Nachmittag erreichen wir Hopa. Die Stadt befindet sich nahe der Grenze zu Georgien und ist der nördlichste Punkt unserer Reise.  Im Hotel "Paluri" werden wir die Nacht verbringen. Doch zuvor bedienen wir uns noch am leckeren Abendbuffet und hören Lieder aus der Schwarzmeerregion.

Kackar–Gebirge

Wir frühstücken heute auf der obersten Etage unseres Hotels mit Blick aufs Meer. Im Tagesprogramm steht der Nationalpark "Kackar-Gebirge". Dazu reisen wir ca. 50 Kilometer auf bekannter Strecke entlang der Küste. Auch heute begleiten uns dabei wieder Delfine. Wie in den vergangenen Tagen macht Ayhan mit uns einen kleinen Türkisch-Kurs. Inzwischen haben wir schon einige Wörter gelernt. Und falls wir uns in der Türkei einmal verlieben sollten, sind wir auch darauf schon sprachlich vorbereitet.
Inzwischen biegen wir in den "Kleinen Kaukasus" - wie das Kackar-Gebirge auch genannt wird -  ab. Die romantische Strecke  wird gesäumt von Teeplantagen, engen Flusstälern, hohen Bergen, massigen Felsen und zahlreiche Wasserfällen. Wir kommen vorbei an Rafting-Stationen, Picknickplätzen und Steinbrücken aus osmanischer Zeit. In der Ferne sind die schneebedeckten Gipfel zu sehen. Unser Ziel ist das Bergdorf Ayder. Auch wenn hier der Tourismus schon Einzug gehalten hat, fühlt man sich teilweise noch in eine vergangene Zeit zurück versetzt. Heute feiert man in Ayder die Ankunft des Sommers. Deshalb sind viele türkische Familien hierher gekommen. Es wird getanzt, gesungen und gegrillt. Wir mischen uns in den Trubel und finden zahlreiche Fotomotive.
Auf der Rückfahrt machen wir an einer Kiwi-Plantage Halt. Die Früchte sind noch klein, werden erst im November geerntet. Die Bäuerin beantwortet uns gern alle Fragen zum Anbau. Auch in Trabzon legen wir noch eine Pause ein. Im Einkaufscenter werden die letzten Lire für kleine Mitbringsel ausgegeben. Dann geht es weiter nach Macka zu dem Hotel, in dem wir schon einmal übernachtet haben. Ein letztes Mal lassen wir uns die türkischen Spezialitäten vom Buffet schmecken.

Heimreise

Die Tage sind schnell vergangen. Nach einem zeitigen Frühstück bringt uns Achmed mit dem Bus zum Flughafen in Trabzon. Von Ayhan haben wir uns gestern schon verabschiedet, denn er ist mit einer früheren Maschine in seinen Heimatort geflogen. Unser Rückflug führt uns von Trabzon über Istanbul nach Leipzig.
Eine interessante und abwechslungsreiche geht zu Ende. Insgesamt waren wir 2600 Kilometer mit dem Bus in der Türkei unterwegs. Wir haben viel gesehen und konnten die türkische Gastfreundschaft erfahren.  Nun sagen wir "Tekrar gürüsmek üzere!" und kehren mit schönen Erinnerungen in unsere Heimatorte zurück.

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