Reisebericht: Städtereise Istanbul – DIE Metropole der Türkei

16.09. – 20.09.2011, 5 Tage am Bosporus in Istanbul: Hagia Sophia – Blaue Moschee – Topkapi–Palast – Hippodrom – Mädchenturm – Großer Basar


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Es ist schon eigenartig, sich in einer Stadt zu bewegen, die sich auf zwei Kontinenten befindet. In relativ kurzer Zeit konnten wir unter sachkundiger Führung alle Sehenswürdigkeiten wie die Hagia Sophia und den Topkapi Palast für uns entdecken.
Ein Reisebericht von
Karin Schröter

Reisebericht

1.Tag: Die 16-Millionen-Metropole Istanbul, eine Stadt auf zwei Kontinenten empfängt uns
            und macht neugierig auf das, was wir in den kommenden Tagen erleben dürfen.
            Viel Zeit bleibt für eigene Erkundungen nicht, denn die Abfahrt zum Abendessen steht
            auf dem Programm. Auf dem Rückweg zum Hotel wartet eine kleine Überraschung
            auf die Gruppe, organisiert von unserem türkischen Reiseleiter Selim. Majestätisch
            erstrahlen die Hagia Sophia und die Blaue Moschee im Lichterglanz, ein
            unbeschreiblich schöner Eindruck, der vielen unvergesslich sein wird..
 
2.Tag: Nach dem Frühstück erkunden wir das Zentrum der Stadt, beginnend mit einer der
           berühmtesten Moscheen der Stadt, der Blauen Moschee, einem Wunderwerk aus
           Tausenden von blau-grünen Kacheln, die das Innere schmücken. Nicht umsonst zählt
           diese Moschee zu einem der größten Gotteshäuser der Welt. Weiter geht es zum
           Hippodrom, ein gigantisches Oval als Austragungsort für Wagenrennen und Platz
           für 100 000 Zuschauer. Zwei Obelisken und eine Schlangensäule erinnern noch heute
           an die antike Pferderennbahn und viele Händler werben mit Postkarten, Büchern
           und vielen anderen Dingen um die Gunst der Käufer, auch wir konnten der
           Versuchung einen frisch gepressten Granatapfelsaft zu probieren, nicht widerstehen.
            Einen Steinwurf vom Platz entfernt befindet sich die Yerebatan-Zisterne, ein
            absolutes Muss für jeden Istanbulbesucher. Unter Kaiser Konstantin im 4.Jh.errichtet
           zählt die Zisterne wohl zu dem größten historischen Wasserspeicher der Stadt.
           Orangefarbenes Licht lässt eine besondere Stimmung aufkommen und gibt dem Raum
           mit 336 Marmorsäulen eine besondere Atmosphäre. Aus der Unterwelt emporgestiegen
           geht es weiter zur Hagia Sophia, der Kirche der Heiligen Weisheit, die in nur fünf
           Jahren errichtet wurde. Die rot getünchte Hagia Sophia  mit ihrer mächtigen Kuppel
           stellt sicherlich das berühmteste Wahrzeichen Istanbuls dar. Ein Ende unseres Rund-
           ganges ist noch in Sicht. Vom Topkapi-Palst aus erstreckt sich ein wundervoller
           Ausblick auf  das Goldene Horn und den Bosporus. Rund 400 Jahre lang war der
           Palast Regierungssitz und Residenz der osmanischen Sultane. Heutzutage ist die
           Anlage als Museum allen Besuchern zugänglich, und wir können uns erfreuen an den
           prächtigen Gemächern und an der Schönheit des gesamten Palastgeländes, das sich
           über mehrere Höfe erstreckt. Mehr können wir an diesem Tag nicht mehr aufnehmen,
           sind aber schon voller Vorfreude, was den nächsten Tag anbelangt.
 
3.Tag: Ein kleiner Abstecher zum Gewürzbasar bringt uns mitten hinein in das Treiben
           eines orientalischen Marktes. Fremdländische Düfte, das Feilbieten von Waren,
           Handeln und Kaufen und Stimmengewirr- das muss man einfach erlebt haben.
           Dann kommt endlich der Ausflug, auf den wir uns alle schon sehr gefreut haben.
           Bei schönstem Sonnenschein starten wir unsere Schifffahrt auf dem Bosporus
           vorbei an bewaldeten Hügeln mit Palästen und Villen, eine schöner als die andere.
           Am Nachmittag steht der asiatische Teil Istanbuls auf dem Programm. Über die
           Bosporusbrücke geht es in die historischen Stadtteile Skutari und Kalchedon und
           der Tag mit unserem Ausflugsprogramm endet mit einem Bummel auf der
           Bagdadstraße, einer Einkaufsmeile mit vielen Geschäften, Restaurants und Cafes
 
4.Tag: Nördlich von Edirnekapi erhebt sich inmitten der Landmauer die kleine
           unscheinbare, aber sehr beeindruckende Chora Kirche. Sie ist mit ihren Mosaiken
           und Fresken mit Szenen aus dem Leben Jesu und Mariens in ihrer schlichten
           Schönheit einfach überwältigend. Dann geht es nach Eyüp und bevor wir die Moschee
           besuchen, fahren wir mit einer kleinen Gondelbahn hinauf zum Kaffeehaus Lotie,
           um  Kaffee zu trinken und die herrliche Aussicht auf die Metropole Istanbul
           zu genießen.
          Übrigens wurde das Cafe nach dem französischen Marineoffizier und Schriftsteller
          Pierre Loti benannt, der in Istanbul lebte und besonders gern Wasserpfeife rauchend
          und Fes tragend, oft hier verweilte. Zurück im Hotel bereiteten wir uns auf einen
          besonderen Abend vor, Essen in einem Restaurant auf dem Galata-Turm und
          Showprogramm. Vom Galataturm , einem ehemaligem genuesischen Wachturm,
          hat man am Abend einen phantastischen Ausblick auf Istanbul.
 
 
5.Tag: Heute treten wir unsere Heimreise an. Es bleibt aber noch Zeit für einen Extraausflug.
            Auf dem Programm steht die Besichtigung der Süleyman-Moschee, lange Zeit bis
           2010 wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen und jetzt wieder als Werk des
           Meisterarchitekten Sinan, genannt der osmanische Michelangelo,  in vollem Glanz  
           erstrahlend. Zum Abschluß unserer Reise ging es zum Großen Basar, zu Recht kann
           man behaupten, es handele sich um eine Stadt in der Stadt, alles was das Herz
           begehrt, kann man hier erstehen. War der Gewürzbasar schon beeindruckend, so ist
           dieser Basar der Inbegriff eines orientalischen Marktes. Nun ist es aber wirklich
           Zeit, Abschied zu nehmen von einer pulsierenden Metropole, die uns so viel schöne
           Eindrücke und Erinnerungen beschert hat. Auf Wiedersehen!

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