Reisebericht: Wanderreise Türkei – Kappadokien

16.09. – 23.09.2014, 8 Tage Rundreise und Wandern in Kappadokien: Kayseri – Uchisar – Taubental – Liebestal – Rotes Tal – Rosental – Schwertertal – Cat–Tal – Göreme – Soganli–Tal – Mustafa pasa – Höhlenstadt Saralti – Ihlara–Schlucht (ca. 50 geführte Wanderkilometer)


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Eine Wanderreise welche uns vom ersten bis zum letzten Tag faszinierte.
Ein Reisebericht von
Marcus Richter
Marcus Richter

Auf gehts nach Ankara

Am Morgen trafen sich die ersten Gäste am Flughafen Dresden um über München nach Ankara zu fliegen.
Als wir in München ankamen begrüßten wir noch ein paar Gäste am Gate, dann ging es los nach Ankara. In Ankara angekommen wartete auch schon unser örtlicher Reiseleiter Volkan auf uns. Wir stiegen in das Transferfahrzeug ein und fuhren zum Hotel.
Im Hotel angekommen hatten wir noch ein wenig Zeit um uns die Stadt ein wenig anzuschauen oder ein paar Stunden zu entspannen.
Am Abend stießen noch zwei weitere Gäste zu uns, welche unser örtlicher Reiseleiter und unsere Reisebegleitung abholten.

Stadtrundfahrt in Ankara und die Wanderung im Çat–Tal

Es ging vom Hotel mit dem Bus zur Festung von Ankara, welche nur einige Fahrminuten von unserem Hotel entfernt lag. Wir gingen bis ganz nach oben und hatten von hier aus einen Rundumblick über die Stadt Ankara. Es kam einem dabei vor als sei die Stadt endlos und um die Burg herum gebaut worden.
Nach dem Rundgang auf der Burg ging es mit dem Bus weiter durch die Stadt. Unterwegs erzählte uns Volkan einges über die Stadt und über die Türkei. Unterwegs kamen wir unter anderem am Atatürk Mausoleum und der Residenz von Erdogan vorbei.
Vor einer Ausfahrt an der Residenz wurden wir von einem Polizisten gestoppt. Erdogan wurde auf leeren Straßen heraus gelassen.
Danach fuhren wir weiter nach Kappadokien. Auf der langen Fahrt machten wir einige Pausen.
So hielten wir z. B. am Salzsee Tuz Gölü und schossen dort einige Fotos.
Unsere Erste Wanderung machten wir im Çat-Tal. Wir wanderten eine Stunde hinein und bekamen einen ersten Eindruck von der Schönheit Kappadokiens. Zurück nahmen wir wieder dieselbe Strecke.
Vom Çat-Tal ging es zum Hotel.

Wanderung durch das Tal der Tauben, das Bagli Dere Tal und das Liebestal

Mit dem Bus ging es ein paar Kilometer bis zum Startpunkt der Wanderung. Dabei begrüßten wir den Wanderführer Ismael, welcher Volkan bei den Wanderungen immer behilflich ist.
Unsere Wanderroute führte uns als erstes durch das Tal der Tauben und dann durch das Bagli Dere Tal. Hier konnte man schon viele ehemalige Behausungen im Tuffgestein sehen. Das ein oder andere Mal versuchten wir in diese Behausungen hinein zu schauen um uns einen Eindruck von den Wohnungen zu machen. Unterwegs kamen wir aus dem Staunen manchmal gar nicht mehr heraus, so viele wunderschöne Ansichten boten sich uns.
Eine Teepause legten wir bei Hasan ein, dieser reichte uns zum Tee auch Kekse und stellte uns am Ende noch eine Frage, welche einer unserer Gäste auch richtig beantworten konnte.
Er schenkte uns allen eine Kleinigkeit und wir wanderten weiter.
Im Liebestal angekommen bekamen wir eine klare Vorstellung davon, warum dieses Tal Liebestal genannt wird.
Als wir unsere Wanderung abgeschlossen hatten, fuhren wir noch in eine Keramikfabrik. Hier konnten wir uns einen Eindruck verschaffen, wie genau die Mitarbeiter dieser Firma nur mit Augenmaß arbeiten.

Wanderung durch das Rote Tal und das Rosental

Mit dem Bus ging es zum Startpunkt des Roten Tales. Auf der gegenüberliegenden Seite endete die Wanderung des Vortages.
Das Rote Tal hat seinen Namen unübersehbar von der Farbe des Tuffes bekommen. Wieder bot die Landschaft wunderbare Motive, die uns ins Staunen versetzten.
Unterwegs machten wir wieder eine Teepause und besichtigten die Hacli-Kirche. Dann wanderten wir durch das Rosental, welches uns genauso landschaftlich wunderbare Ansichten bot.
Mit dem Bus fuhren wir zum Freilichtmuseum, in welchem wir uns mehrere Kirchen anschauen konnten. Vor dem ein oder anderen Eingang standen die Menschen schon Schlange und man musste sich entsprechend anstellen, ehe man einen Blick hinein werfen konnte.
Vom Freilichtmuseum ging es weiter nach Pasabag wo wir uns die imposanten Feenkamine anschauen konnten. In einem dieser Feenkamine war eine Polizeistation eingerichtet worden.
Danach fuhren wir mit dem Bus zum Hotel, wo wir zu Abend aßen.
Am späten Abend ging es dann noch einmal mit dem Bus vom Hotel zu einer Derwisch Show.
Hierbei wurden wir in die alten Rituale der Derwische eingeweiht. Nach dieser Vorführung fuhren wir wieder zum Hotel.

Wanderung durch die Ihlara–Schlucht

Bevor es zu Ihlara-Schlucht ging statteten wir einer Teppichknüpferei einen Besuch ab. Hier wurde und kurz das Handwerk erklärt und danach einige Teppiche gezeigt. Ein Reisegast kaufte sich auch einen Teppich. Danach stand eine längere Fahrt bis zur Ihlara-Schlucht an. Kurz vor dem Ziel machten wir einen Fotostopp wo wir die Ihlara-Schlucht von oben Fotografieren konnten.
Danach fuhren wir zum Startpunkt der Wanderung. Für einige Meter begleiteten uns ein paar einheimische Kinder. Unterwegs liefen wir an einem Fluss entlang. Es hatte in der Nacht sehr stark geregnet, sodass der Fluss mehr und schlammiges Wasser hatte. Wir besichtigten mehrere ehemalige Kirchen und machten außerdem ein Gruppenfoto.
An mehreren Stellen der Wanderung lichtete sich der Weg und man hatte eine eine solche Sicht aus die Schlucht, dass man sich sehr klein vorkam. Unterwegs machten wir eine Rast.
Nach der Beendigung der Wanderung fuhren wir zur unterirdischen Höhlenstadt.
Man fragte sich wie die Menschen nur hier leben konnten. Die Gänge waren schmal und tief. Teilweise konnte man nur in Hocke vorwärts gehen. Die Höhlenstadt war mehrere Stockwerke tief. Es war beeindruckend.

Wanderung durch die Gomeda und das Soganli–Tal

Einige Gäste mussten am heutigen Tag schon sehr zeitig aufstehen, da sie vom Ballonunternehmen abgeholt wurden, um eine Ballonfahrt über Kappadokien zu unternehmen.
Alle anderen konnten länger schlafen.
Nach dem Frühstück trafen sich alle am Bus, und unsere Reisebegleitung und unser örtlicher Reiseleiter hatten für einen aus unserer Gruppe eine Überraschung: Ein Geburtstagskuchen wurde hervor geholt. Nach der Geburtstagsrunde ging es mit dem Bus zur Gomeda Wanderung.
Da es den Abend zuvor sehr stark geregnet hatte, hatte unser örtlicher Reiseleiter schon die Befürchtung, dass wir diese Wanderung nicht durchführen könnten. Und so kam es, dass wir an bestimmten Stellen den Fluss nicht ohne Behinderung überwinden konnten. Nichtsdestotrotz nahmen wir es mit Humor und meisterten die Stellen und wurden immer wieder mit tollen Aussichten belohnt. Unterwegs machten wir noch ein Gruppenfoto, sahen eisenhaltiges Wasser und einheimische Tiere.
Unsere Fahrt ging nach der Wanderung nach Sinasos. Hier sahen wir alte, griechisch verzierte Häuser. Wir stiegen außerdem auf die Kirche hoch und genossen den Rundumblick über Sinasos.
Als nächstes fuhren wir an den See wo wir unser Picknick machten, welches unser Busfahrer und Ismael den Tag zuvor eingekauft hatten. Unser Busfahrer, Volkan, Ismael und unsere Reisebegleitung richteten das Picknick an. Nach dem Picknick fuhren wir weiter nach Soganli wo wir unsere zweite Wanderung im Soganli-Tal unternahmen. Wir sahen wieder einige Kirchen und ehemalige Behausungen, welche noch bis in die 60er Jahre benutzt wurden.
Von der Wanderung ging es weiter zu einem Fotostopp am Kamel, um danach zu einer Weinverkostung zu fahren. Nach der Weinverkostung fuhren wir noch zu einem Fotostopp zu den Feenkaminen bevor wir am Abend im Hotel ankamen.

Stadtrundgang durch Nevsehir

Zeitig ging es mit Bus und Gepäck nach Nevsehir. In Nevsehir schauten wir in die Bibliothek. Danach gingen wir zur gegenüberliegenden Moschee. Leider konnten wir wegen des Gebetes nicht in diese, so dass wir auf dem Vorplatz blieben. Als letzten gingen wir in ein türkisches Dampfbad, welches wir uns einmal von innen anschauen konnten. Zwei von uns durften auch mal komplett rein schauen.
Danach fuhren wir weiter nach Konya. Hier besichtigten wir das Mevlana Kloster und das Mausoleum. Volkan erklärte uns zu allen Räumen etwas. Als wir mit dem Rundgang und der Besichtigung fertig waren, hatten wir noch ein wenig Freizeit. Nach der Freizeit ging es zu einem Restaurant wo wir einheimische türkische Speisen aßen. Jedem von uns schmeckte es sehr gut.
Mit dem Essen fertig konnte man draußen auch den türkischen Arbeitsschutz begutachten, welcher leider nicht vorhanden war.
Mit dem Bus ging es weiter nach Ankara und wir verabschiedeten uns von Kappadokien.
Unterwegs legten wir wieder einige Pausen ein, da sich die Strecke bis nach Ankara sehr lang zog.

Abschied von der Türkei

Schon am frühen Morgen verabschiedeten sich zwei Gäste von der Türkei. Wir anderen konnten noch bis Mittag den Tag mit Kultur verbringen.
Doch gegen Mittag kam dann unser Transfer, welcher uns zum Flughafen brachte. Hier verabschiedete sich auch Volkan von uns, welcher einen anderen Flug nehmen musste.
Da wir noch sehr viel Zeit bis zum Check-In hatten, entspannten wir noch ein wenig im Flughafen. Unser Flieger nach München hatte schon beim Abflug einige Minuten Verspätung, welche sich noch weiter erhöhte. In München angekommen verabschiedeten sich zwei Gäste von den Dresdner Gästen.
Die Dresdner Fluggäste wurden vom Flugpersonal extra abgefertigt, damit diese noch ihren Flieger bekamen, welcher schon längst hätte abfliegen sollen.
In Dresden angekommen verabschiedeten wir uns alle von einander.

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