Reisebericht: Byzanz und die antiken Schätze der Westtürkei

15.09. – 29.09.2011, 15 Tage Perge – Bursa – Istanbul – Troja – Pergamon– Ephesus – Pamukkale mit Badeverlängerung


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Die Türkei, ein Land voller Kontraste und vieler Schönheiten erwartete meine Gäste und mich...
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

1. Tag: Anreise

Sehr zeitig am Morgen, wurde ich von meinem Haustür-Transfer abgeholt und zusammen mit 6 Gästen nach Leipzig zum Flughafen gebracht. Nachdem wir gemeinsam den Check-In unternahmen, warteten wir, bis wir an Bord unserer Maschine nach Antalya durften. Die Temperaturen versprachen ein paar Grad mehr als in Deutschland. Unsere Wetterprognose lag im Durchschnitt bei 27°C. In der Türkei angekommen wurden wir freundlich empfangen, leider nicht von unserem örtlichen Reiseleiter, da dieser noch mit einer anderen Gruppe von uns unterwegs war. Gegen 14 Uhr erreichten wir unser Hotel „Adonis" und konnten uns nach einem reibungsloslosen Check-In konnten wir uns in der Hotelanlage noch ein wenig umsehen ehe es Abendessen gab. Als meine Dresdner Gäste in Ruhe das Abendessen genossen, machte ich mich noch mal auf den Weg zum Flughafen in Antalya um noch die Gäste aus Berlin willkommen zu heißen.

2. Tag: Perge – Afyon

Nach dem Frühstück lernten meine Gäste Kenan, unseren örtlichen Reiseleiter kennen. Als das Gepäck sicher von Süleyman, unserem Busfahrer, verstaut war, konnten wir unsere Rundreise beginnen lassen. Auf unserem Plan stand heute die Besichtigung der Ausgrabungsstätte Perge. Unsere Mittagspause verbrachten wir am Stausee und genossen dabei die Sonne, die uns heute verwöhnte. Im Anschluss an unser Mittagessen machten wir uns auf zu unserem Zielort - Afyon. Hier angekommen machten wir einen kleinen Bummel durch die Stadt und Kenan zeigte uns die Lebensweise der einheimischen Bevölkerung.

3. Tag: Afyon – Phrygertal – Bursa

Im Phrygertal angekommen, versprach Kenan uns einen Kaffee für die Gäste die zuerst das Löwenrelief finden würden. Leider wurde nicht der Löwe erkannt, sondern an seiner Stelle ein Pferd. ;) Den Kaffee gab es dennoch für alle und während Süleyman versuchte den Bus wieder zum Laufen zu bringen, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen um nicht direkt in der Mittagssonne zu stehen. Nachdem das Busproblem behoben war fuhren wir durch unscheinbare Dörfer zu den Grabkammern Aslantas. Nach einer kurzen Besichtigung fuhren wir weiter zu unserem nächsten Programmpunkt - Seyitgazi. Hoch auf dem Hügel von Seyitgazi thronen das Derwisch-Kloster und die Moschee. Leider sind noch viele Stellen der sehr sehenswerten Anlage im Bau, sodass wir uns nur die Moschee anschauen konnten und den Rest erahnen mussten. Weiter ging unsere Fahrt nach Bursa, wo wir heute im „Kervansaray" übernachten sollten. Doch bevor wir den Abend ausklingen ließen, ging Kenan mit uns in die Große Moschee und besuchte mit uns den Seidenmarkt.

4. Tag: Bursa – Istanbul

Da wir am Vortag schon ein bisschen das Programm für unseren heutigen Tag abgearbeitet hatten, konnten wir nach dem Frühstück in Bursa noch die „Grüne Moschee", diese wird leider derzeit gebaut und ist nicht ganz so ansehnlich wie andere Moscheen auf unserer Reise. Bevor wir unsere Reise Richtung Istanbul fortsetzten besuchten wir noch das ethnographische Museum.

Unsere Fährfahrt nach Istanbul verlief wir geplant und dauerte gute 40 Minuten. In Istanbul angekommen besuchten wir die Hagia Sophia. Im Anschluss an die Hagia Sophia besuchten wir noch die unterirdischen Zisternen, welche Drehort für den James Bond Film „Liebesgrüße aus Moskau“ war.
Da wir rechtzeitig in Istanbul ankamen, nutzten wir unsere gewonnene Zeit um Istanbul einmal von oben zu sehen und so fuhren wir mit der Seilbahn ins Café „Pierre Loti“.
Das Abendessen war für viele aus der Gruppe ein Highlight, denn das nahmen wir im „Orient Express“ dem Bahnhof von Istanbul ein.

5. Tag: Ganztägige Stadtbesichtigung Istanbul

Der Reisetag begann mit einem Besuch des berühmten Topkapi-Palastes! Einst diente er als Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie als Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches! Dank des guten Wetters heute hatten wir einen herrlichen Panoramablick über den Bosporus. Im Anschluss waren besuchten wir die Sultan-Ahmet-Moschee, auch Blaue Moschee genannt. Für mich ist die Moschee eine der beeindrucksten der Türkei. Kurz darauf fuhren wir mit dem Bus zum Gewürzbasar, um für zu Hause das ein oder andere Souvenir mitzunehmen. Am Nachmittag genossen unsere wir auf einer Bosporusfahrt die zahlreichen Sehenswürdigkeiten am Ufer des Bosporus gemeinsam mit unserer Gruppe, welcher zur gleichen Zeit die 5-tägige Istanbulreise machte! Das Boot wurde eigens für unsere Gäste reserviert! Am Abend hieß es auch schon wieder Koffer packen und sich von Istanbul zu verabschieden, denn unsere Tage hier waren vorbei und wir setzten am nächsten Morgen unsere Rundreise fort. Doch bevor es soweit war genossen wir die Nacht in Istanbul auf dem Galataturm. Von hier hat man einen herrlichen Panoramablick über die Nacht, wie sie in einem anderen Licht erstrahlt. Am meisten hat uns die Europabrücke fasziniert, welche ihr Licht wechselt.

6. Tag: Istanbul – Troja – Canakkale

Eine lange Busfahrt stand auf dem heutigen Tagesprogramm, denn unser Weg führte uns nach Troja. Wir fuhren entlang der europäischen Küste des Marmarameeres und gelangen am Mittag in das Hafenstädtchen Geliboli, von wo aus die Fährüberfahrt nach Lapsek stattfand. In Kleinasien wieder angekommen erkundeten wir am Nachmittag die Ausgrabungen von Troja. Hier war einst die Schlacht um die schöne Helena, welche sogar im Hollywood-Film „Troja" mit Brad Pitt verfilmt wurde.

7. Tag: Pergamon – Asklepion – Kusadasi

Die antike Stadt Pergamon liegt hoch auf dem Burgberg der Stadt Bergama. Das berühmteste Exponat von Pergamon - der Zeusaltar - befindet sich noch heute in unserem Pergamonmuseum in Berlin. Da die Busse hier leider nicht mehr hochfahren dürfen, nahmen wir den Lift auf unserem Weg nach oben. 
Der Besuch von Asklepion war ein weiteres Highlight unseres heutigen Tages, welches wir leider im Regen besuchten. Die Kurheilstätte umfasste Therapien von Heilkräutern bis hin zu Traumbehandlungen und Bluttransfusionen.

8. Tag: Ephesus – Pamukkale

Der Blick zum Himmel versprach uns heute nichts Gutes. In Ephesus angekommen donnerte es schon, dennoch setzten wir unseren fort und hofften, dass wir nicht nass werden würden. Mit rund 200.000 Einwohnern ist Ephesus die Metropole des Römischen Reiches. Dies lässt sich auch noch heute erahnen, denn die weit ausgebauten Wege und das riesige Amphitheater lassen darauf schließen, dass hier das Stadtgewimmel tobte. Bevor wir am Hotel ankamen, machten wir einen kurzen Fotostopp in Pamukkale.
Im Hotel angekommen wartete ein Höhepunkt, von dem wir die letzten Tage immer wieder geträumt hatten auf uns.  Kenan hatte uns die letzten Tage immer wieder von dem Thermalwasser erzählt, sodass sich jeder darauf freute, so genossen wir vor dem Abendessen ein herrlich aufwärmendes Bad im hoteleigenen Thermalbad oder wir ließen uns im hauseigenen Wellnessbereich bei einem Türkischen Bad mit Massage verwöhnen.

9. Tag: Pamukkale – Antalya

Auf dem Weg zu den Sinterterrassen überlegten wir uns schon was wir anziehen, damit wir im Falle eines Regenschauers nicht zu überrascht waren. Aber die Sonne zeigte sich heute gnädig und lachte uns nach ein paar Minuten entgegen. Bei den Terrasen genossen wir den atemberaubenden Ausblick. 
Doch was wäre eine Türkeireise ohne ein Besuch in einer Teppichknüpferei? Vor unserer Ankunft in Antalya besuchten wir eine Teppichknüpferei. Diese veranschaulicht die schwere und mühsame Arbeit einer Teppichknüpferin. Sehr sehenswert sind die Kunstwerke, die aussehen wie kleine Ölgemälde. Der ein oder andere Teppich wäre sicherlich was für die eigene Wohnung gewesen, doch nach der Frage des Preises, wussten wir alle das wir da noch ein wenig sparen müssen, um uns den Wunschteppich in die Wohnung zu legen.  Bevor wir wieder in unserem Hotel ankamen unternahmen wir noch eine orientierende Stadtrundfahrt durch Antalya. Im Hotel angekommen, bedankte sich jeder Gast noch mal bei Kenan für seine tollen Erklärungen innerhalb der letzten 10 Tage.
Bei Abendessen hieß es dann auch schon Abschied nehmen von einigen Gästen. Ein kleiner Teil meiner Reisegruppe flog bereits in der Nacht mit mir zurück nach Deutschland.

10. Tag: Heimreise / Badeverlängerung

Heute hieß es Abschied nehmen von einer sehr erlebnisreichen Reise! Frisch gestärkt begaben wir uns in Richtung Flughafen! Nach einem unproblematischen Rückflug gen Deutschland erreichten wir unsere Ausgangsorte! Einige unserer Reisegruppe buchten die Badeverlängerung, wo man die Reise noch einmal bei Meeresrauschen Revue passieren lassen konnte!
Abschließend kann ich sagen, dass es wunderschöne Reise war. Und ich glaube jeder von uns, der an diese Reise zurückdenken wird, wird sich nicht nur an die vielen Sehenswürdigkeiten und das nicht immer so schöne Wetter erinnern, sondern an den Satz, welchen Kenan uns oft sagte: „ Lasst Euer Geld hier, mein Land liebt Euch.“

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