Reisebericht: Rundreise in den Wilden Westen der USA

08.09. – 21.09.2014, 14 Tage Los Angeles – Route 66 – Monument Valley – Grand Canyon – Las Vegas – Death Valley – Yosemite – Sacramento – San Francisco


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Millionen Besucher aus der ganzen Welt zieht es jährlich in die USA und endlich war es auch für uns soweit- der wilde Westen stand auf dem Programm. Unendliche Weiten, einzigartige und kontrastreiche Naturschauplätze, sowie Metropolen der extra Klasse!
Ein Reisebericht von
Maria Michel

1. Tag, 08.09.2014:  Flug nach Los Angeles

Als kleine Gruppe trafen wir uns bereits am Morgen im Dresdner Flughafen. Nach der Gepäckaufgabe und der anschließenden Sicherheitskontrolle nahmen wir alle noch eine kleine Stärkung zu uns, der ein oder andere kaufte sich noch Lesematerial für den langen Flug und schon ging es pünktlich weiter nach Frankfurt. Durch die etwas weitere Entfernung zu unserem Abfuggate, kam jeder noch einmal in den Genuss sich etwas die Beine zu vertreten.
Am Gate trafen wir dann auch den Rest der Gruppe, nur die Gäste aus Leipzig kamen mit einer kleinen Verspätung an. Auf ging es nach Amerika! Ganze 11 Stunden trennten uns noch von dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nach einer pünktlichen Landung in Los Angeles, lernten wir allerdings schnell, dass nicht nur wir die Einreise in die USA geplant hatten. Eine lange Schlange bildete sich vor der Einreisekontrolle. Jetzt hieß es warten und Geduld bewaren. Doch dann hatten wir es geschafft und Janny, unsere Reiseleiterin, begrüßte uns herzlich. Es ging mit dem Bus durch Los Angeles nach Long Beach, hier am Hafen lag unser erstes Hotel, die "Queen Mary". Da es bereits dunkel war, konnten wir nur erahnen wie gigantisch diese Stadt sein muss. Die Straßen waren es bereits. Highways mit teilweise 6 Spuren lagen vor uns.
Nachdem uns Janny bereits die Schlüsselkarten im Bus gegeben hatte, brachten wir alle nur kurz unser Gepäck auf die Zimmer und trafen uns gleich im Anschluss im Promenadencafé zum Abendbrot. Nach dem uns nicht nur das Essen, sondern auch der erste californische Wein geschmeckt hatet, gingen wir alle recht bald auf unsere Zimmer. Es war bereits recht spät und der lange Flug inklusive Müdigkeit saß uns in den Gliedern.

2. Tag, 09.09.2014: Los Angeles erleben

Zusammen mit einem typisch amerikanischen Frühstück begann der erste Tag mit strahlendem Sonnenschein. Heute lernten wir auch Bobby kennen, unsere Chauffeurin für die gesamte Reise. Mit einem "Good morning Bobby" begannen wir den heutigen Tag und somit die bevorstehende Stadtrundfahrt. Wir verließen Long Beach und fuhren in Richtung Downtown, vorbei am Civic Center und dem Gefängnis, bis hin zur Olvera Street. Hier, im ältesten Stadtteil von L.A., verweilten wir für eine kleine Weile. Die Händler, mit vorwiegend mexikanischen Wurzeln, waren gerade dabei Ihre Läden zu öffnen. Ein ganz besonderes Flair und vorallem die Ruhe der Morgenstunden zog uns in seinen Bann.
Weiter ging es zu einem kurzen Fotostopp gleich in der Nähe der Walt Disney Hall, einem Konzerthaus benannt nach dem bekannten Filmproduzenten.
Unsere Stadtrundfahrt führte uns schließlich auch in die Traumwelt Hollywood. Vorbei am Kodak Theatre, dem Ort der Oskarverleihung, zog uns eine Aussichtsplattform magisch an.
Die Hollywood Hills mit Ihrem weltberühmten Schriftzug wurden von uns allen fotografisch festgehalten. Von hier spazierten wir weiter auf dem Walk of Fame bis hin zum Chinese Theatre und bestaunten dort die Fuß-und Handabdrücke der Stars. Leider war es durch die vielen weiteren Besucher manchmal etwas schwierig, die verschiedenen Abdrücke und Sterne ausreichend zu betrachten. Passend zur Mittagszeit war unser nächster Haltepunkt "Farmers Market". Hier hatten wir alle die Möglichkeit eine Kleinigkeit zu essen und im Schatten zu verweilen. Bevor es weiter nach Santa Monica ging, fuhren wir durch das bekannte Stadtviertel Beverly Hills, vorbei an dem ehemaligen Haus von Marylin Monroe und weiter zum bekannten Rodeo Drive, der Inbegriff des gehobenen Lebensstils. Luxuswagen vor den Geschäften von Prada und Gucci, in denen man vergeblich nach Preisschildern sucht. Wir bekamen einen kleinen Einblick in die Welt der Reichen und dank Janny verstanden wir zumindest auch, warum es keine Preiskennzeichnung gibt.
Eine leicht erfrischende Meeresbrise hingegen begrüßte uns in Santa Monica. Strand, Palmen und Pamela Anderson? Fast, aber die Fernsehserie "Baywatch" war uns beim Anblick des Strandes sofort im Kopf. Wir hatten den restlichen Nachmittag Zeit, an der Promenade entlang zu schlendern oder das ein oder andere Souvenir in den Straßen Santa Monicas einzukaufen. Für Liebhaber der Route 66 ist dieser Ort ebenso etwas besonderes. Der Santa Monica Pier gilt als Symbol für das westliche Ende der Straße.
Am Abend fuhren wir dann zurückt nach Downtown L.A. um hier in einem Hotel, welches ganz im marokkanischen Stil eingerichtet ist, unser Abendessen einzunehmen. Das erste Steak der Reise wurde uns serviert und wir ließen den Abend gemütlich mit einem Glas Wein ausklingen. Nach der Ankunft auf der Queen Mary hieß es gute Nacht und bis morgen!

3. Tag, 10.09.2014: Los Angeles – Calico Geisterstadt – Laughlin

Nach dem Frühstück und bevor wir uns an diesem Tag von der Queen Mary verabschieden, nutzten wir die Gelegheit noch einen kleinen Rundgang, zusammen mit Janny, auf dem Schiff zu unternehmen. Wir sahen unter anderem die Unterkunft des Kaptiäns, welche noch immer original eingerichtet ist, sowie die Brücke des Schiffes.
Nun hieß es Abschied nehmen von Los Angeles und auf nach Laughlin, einer kleinen Stadt in Nevada, direkt am Colorado Fluss. Doch auf dem Weg dorthin, hielten wir noch in der Geisterstadt Galico. Mitten in der Mojawe Wüste gelegen, wurde diese Stadt im Zuge des Silberbergbaus gegründet. Wir schlenderten die Straße entlang, bis hoch zur ehemaligen Schule der Stadt. Natürlich durfte ein kurzer Stopp im Saloon nicht fehlen.Nach einer kleinen Fahrt mit der Eisenbahn und einem Besuch der Mine, ging es schließlich zurück zum Bus und damit weiter ins Landesinnere. Am Nachmittag kammen wir in unserem Hotel "Aquarius Inn" an, und bekamen bereits einen kleinen Vorgeschmack auf Las Vegas. Blinkende Lichter und nicht zu übersehende Spielautomaten. Vor dem Abendessen hatten wir noch etwas Freizeit und jeder nutzte diese Gelegenheit sich am Pool zu entspannen,eine kleine Shoppingtour im gegenüberliegenden Outletstore zu unternehmen oder die im Nachbarhotel angebotene Oldtimer-Ausstellung zu besuchen. Nach dem reichlichen Abendbrot, wollte keiner so wirklich sein Glück am Spielautomat versuchen. Einheitlich wurde beschlossen: wir warten auf Las Vegas!

4. Tag, 11.09.2014: Laughlin – Route 66 – Grand Canyon

Fast pünktlich ging es am Morgen weiter. Als wir alle im Bus saßen, begrüßten wir wie jeden Morgen Bobby und freuten uns heute auf die Route 66. Während der Fahrt brachte uns Janny den  "American Way of Life" etwas näher und stimmte uns mit passender Musik auf unseren nächsten Halt in Seligman ein. Seligman gilt als Geburtsort der historischen Route 66, welche ursprünglich von Chicago bis nach Santa Monica führte. Kleine bunte Häuschen am Straßenrand und viele Oldtimer zieren das Bild. Nachdem ein paar gute Fotoaufnahmen im Kasten waren und das ein oder andere Souvenir gekauft war, ging es für uns mit dem Bus weiter zum Grand Canyon Nationalpark. Alle Gäste hatten sich für einen Rundflug im Kleinflugzeug entschieden und somit war, nach einer kleinen Mittagspause, unser nächster Halt der kleine und überschaubare Flugplatz von Grand Canyon Village. Wie bereits an den vorherigen Tagen, hatten wir auch heute das Glück wunderbares Wetter zu genießen, sodass der Flug bei allen Gästen als einmaliges Erlebnis wahrgenommen wurde. Welches aber vorallem auch dem faszinierenden Naturwunder Grand Canyon selbst zu verdacken war.
Im Anschluss ging es dann weiter direkt in den Nationalpark. Eine herrliche Wanderung direkt am Rande des Grand Canyons stand auf dem Programm. Jeder konnte innerhalb von reichlichen 2 Stunden dem Wanderweg im individuellen Tempo bis zum vereinbarten Treffpunkt "Bright Angel Lodge" folgen. Insgesamt weist der Canyon eine Länge von 350km, eine Breite von 29 km und eine Tiefe von über 1500m auf! Der sonst wilde Colorado Fluss wirkt daher auf uns eher klein und beschaulich. Ebenso waren wir nach jeder Biegung des Weges erneut beeindruckt und begeistert von den immer wieder neuen Blickwinkeln über die Schlucht.
Nach dem der ein oder andere am Ziel ein leckeres Eis probierte, ging es für uns weiter ins Hotel. Während der Fahrt httben wir sogar das Glück 2 bzw. 3 Wapitis zu sehen, welche uns allerdings mehr oder weniger nur ihr Hinterteil präsentieren.
Nach einem leckeren Abendbrot im Hotel, neigte sich auch dieser, mit einmaligen Erlebnissen gefühlter Tag, dem Ende.

5. Tag, 12.09.2014: Grand Canyon–Nationalpark – Monument Valley

Nach dem Frühstück hieß es heute erneut, Koffer zu und weiter in Richtung wilder Westen.
Eine lange Strecke la vor uns, allerdings mit einem Halt der besonderes Art im Monument Valley. Doch bevor wir die herrliche Region des Grand Canyons verließen, fuhren wir zum Aussichtspunkt "Dessert View". Grand Canyon noch einmal ganz nah! Danach ging es weiter und neben den unendlichen Weiten sahen wir des öfteren auch schier unendlich lange Züge, welche mit zum Teil der Kraft von 4 Loks gezogen wurden.
Janny teilte uns mit, dass es vor einigen Tagen erst geregnet hatte, daher schienen wir im Monument Valley Glück zu haben, nicht mit  riesigen Sandwolken in Kontakt zu kommen. Doch auch trotz des noch nicht zu trockenen Sandes hatte jeder etwas von der roten Erde als Mitbringsel später an Bord ;) Doch bevor es dazu kam, stiegen wir erst einmal in unseren Jeep und fuhren durch das Tal der Monumente. Nach links, nach rechts, hoch und runter, eine Abenteuerfahrt, an der auch besonders unser Fahrer viel Spaß hatte. Sein Lachen bleibt glaube jedem von uns noch eine Weile im Ohr. Nach dem wir mit viel Fantasie jede Menge  Figuren deuteten, und auch der Riese nicht aufgewacht war, ließen wir uns unser Mittag direkt im Tal bei den Navajo-Indianer schmecken. Gut gestärkt ging es mit dem Jeep weiter und zurück zum Bus, wo Bobby schon auf uns wartete.
Von hier aus machten wir uns auf den Weg nach Moab, eine Stadt, welche für die nächsten 2 Nächte unser Zuhause war. Da unser Hotel am Ortsausgang lag, fuhren wir mit dem Bus zum Restaurant "Eddie McStiff", und ließen es uns schmecken. Danach freute sich jeder auf seine Dusche, um die letzten "roten Mitbringsel" aus dem Monument Valley abzuspülen.

6. Tag, 13.09.2014: Arches–Nationalpark – Death Horse Point

Spätestens beim Frühstückt merkten wir, dass wir uns mitten im wilden Westen befanden, keine Teller aus Porzellan, sondern Plastegeschirr und Besteck- stilecht amerikanisch eben.
Den heutigen Vormittag verbrachten wir im Arches Nationalpark. Nach wenigen Minuten Fahrt, erreichten wir bereits den Eingang des Parks und hatten wenige Minuten später einen kleinen Fotostopp. Die ersten Gesteinsformationen kamen uns vor die Linse. Danach fuhren wir weiter zu den sogenannten "Fenstern". Hier nutzten wir die Möglichkeit, verschiedene Wege zu erkunden und die Bögen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Durch das erneut schöne Wetter am heutigen Tag, ließ die Sonne die Formationen in einem orange leuchtenden Farbton erscheinen. Ein hübscher Kontrast zu dem strahlend blauen Himmel. Nach einem weiteren Fotostopp fuhren wir in Richtung des Canyonland Nationalparks. Die Aussichtsplattform mit Blick auf das Hochplateau "Death Horse Point" war unser Ziel. Es eröffnete sich uns eine wunderschöne Landschaft in der sich der Colorado Fluss um die einzelnen Gesteinsformationen schlengelte.
Am Nachmittag ging es dann zurück zum Hotel. Hier gab es die Möglichkeit, ein wenig am Pool zu entspannen oder noch für einen Einkaufsbummel in die Stadt zu fahren. Später trafen wir uns dann zum gemeinsamen Essen und ließen den Abend gemütlich bei einem Glas californischen Weins am Pool des Hotels ausklingen.

7. Tag, 14.09.2014: Bryce Canyon – Nationalpark

Heute Morgen verließen wir Moab und fuhren den ersten Wolken am Horizont entgegen. Unser heutiges Ziel: der Bryce Canyon. Bereits gegen Mittag kamen wir am Hotel an, jedoch waren unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig. So schlenderten wir etwas durch die Hotelanlage und der ein oder andere kaufte ein kleines Souvenir. Dann ging es zu den wunderschönen Feenfelsen. Die Wolken, die uns das erste mal in Amerika zu Gesicht kamen, verwandelten den Canyon in eine einzigartige Märchenlandschaft. Der Wechsel von Sonne und Schatten tauchte die bizarren Gesteinformationen in immer wieder andere Farben.
Bei einer kleinen Wanderung entlang des Canyons, konnten wir die kleinen Säulen und Türmchen immer wieder aus anderen Blickwinkeln betrachten und somit boten sich uns unzählige Fotomotive. Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel und hatten hier ein wenig Zeit um uns frisch zu machen. Der heutige Abend stand dann ganz im Zeichen des wilden Westens. Eine Westernshow inklusive Abendessen stand auf dem Programm. Zu Beginn gab es eine kleine Einführung und dann wurde das Buffet eröffnet. Wir hatten unsere Bedenken, ob all diese Menschen ohne Komplikationen und lange Wartezeiten ihr Essen erhalten. Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Organisiert in der Schlange stehend ging es zügig vorwärts. Hier muss ich anmerken, dass unsere Gruppe sich exzellent eingegliedert hatte. Vielleicht war es unserer Erfahrung am Flughafen zu verdanken?! ;)
Gesättigt und zufrieden, ging es leicht fröstelnd zurück zum Hotel. Durch die warmen Tage vergisst man, wie kalt es doch in dieser Gegend am Abend werden kann.

8. Tag, 15.09.2014: Las Vegas – die funkelnde Stadt der Spieler

Bereits mit der Abfahrt vom Hotel machte uns Janny schon neugierig auf Las Vegas. Nach Tagen in der Natur stand heute Abend nun der volle Gegensatz auf dem Programm.
Aber vorher besuchten wir noch den ältesten Park Utahs, den Zion Nationalpark. Den ersten Stopp machten wir am sogenannten "Schachbrettfelsen", und fuhren dann tiefer (im warsten Sinne des Wortes) in den Park. Die Straße schlengelte sich hinab ins Tal und wir genossen unsere Mittagspause in der freien Natur. Einige Gäste gingen mit mir einen kleinen Pfad entlang bis zu einem Picknick-Platz. Auf dem Weg hörten wir ein schrilles fiepen und ein kleines Hörnchen schaute uns frech von einem Felsvorsprung an.
Nach dieser Pause in der Natur ging es dann weiter in die Spielerstadt Las Vegas. Am Nachmittag kamen wir bereits in unserem Hotel an, dem einzigen Pyramidenhotel im Amerika. Nach dem Check In traf ich mich mit allen Gästen in der Lobby des Hotels und wir gingen gemeinsam durch diese Art Hotel-Labyrinth. Überall blinkte und leuchtete es, viele Wege standen zur Auswahl. Wir entschieden uns für einen Ausflug nach draußen, wir mussten diese Konstruktion einfach fotografisch festhalten. Danach ging es gemeinsam zum reichlichen Buffet. Hier war wirklich für jeden etwas dabei, angefangen mit italienischer Küche über asiatische und amerikanische Köstlichkeiten.
Kurze Zeit später war es dann soweit, unsere Tour durch Las Vegas begann. Wir fuhren am Las Vegas "Strip" entlang und unser erster Halt am "Belagio Hotel" folgte sobald. Janny führte uns durch die Lobby des Hotels und anschließend bewunderten wir das Wasserspiel direkt vor der Eingangshalle. Danach ging es für uns weiter zum Hotel "Venetian", wo ein neues Highlight auf uns wartete. Pünktlich um 8 Uhr konnten wir einem nachgestellten Vulkanausbruch beiwohnen. Von hier fuhren wir weiter in Richtung Freemont Street. Zahlreiche Hochzeitkapellen zieren das Straßenbild, sogar eine "drive in" Hochzeit ist möglich. Da sich allerdings keiner spontan zu einer Hochzeit entscheidet, setzten wir unsere Fahrt fort und kamen pünktlich kurz vor 9 Uhr an der Freemont Street an. Hier startete eine unvergleichbare Laser Show zur Musik von Jon Bon Jovi. Von den Eindrücken begeistert fuhren wir zurück zu unserem Hotel. Mit einigen Gästen versuchte ich dann natürlich mein spielerisches Talent abzurufen, aber mehr als 5$ Gewinn sollte es nicht sein.
Aber wie sagt man so schön, Pech im Spiel, Glück in der Liebe ;)

9. Tag, 16.09.2014: Tal des Todes

Nach einem reichhaltigen Frühstück und ohne mehr Geld in der Tasche verließen wir Las Vegas. Unser erster Stopp war ein Supermarkt. Wir kauften uns ein paar Snacks und vor allem ausreichend Getränke, immerhin stand heute der heißeste Ort der Erde auf dem Programm. Nach schier unendlich wirkenden Weiten, kamen wir am Eingang des Tales an. Natürlich musste dieser Moment fotografisch festgehalten werden und schon hier merkte man eine deutliche Steigerung der Temperatur. Als wir dann schließlich am Bad Water Punkt ankamen, waren es um die 45°C. Kaum vorstellbar, dass es Tage gibt, die noch um einiges heißer sind. Unser nächster Halt war dann nur wenige Fahrminuten entfernt und hieß Furnace Creek. Hier gibt es bis heute einige der wenigen Süßwasserquellen des Tales, wahrscheinlich haben sie damals hunderten von Goldgräbern das Leben gerettet.
Danach verließen wir diese lebensfeindliche Region und erfreuten uns, als wir wieder die ersten Anzeichen von Zivilisation sahen. Da wir heute auch ein Geburtstagskind an Bord hatten, nutzen wir die Gelegenheit und stießen mit einem eisgekühlten Glas Sekt an. Danach hieß unser Ziel Bakersfield, eine kleine Stadt, welche für uns mehr oder weniger einen Zwischenhalt auf unseren Weg in den Yosemite Nationalpark darstellte.

10. Tag, 17.09.2014: Yosemite Nationalpark

Am Morgen setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten Yosemite am Mittag. Unser erster Höhepunkt an diesem Tag waren die sogenannten Mammutbäume. Nach dem uns Janny ihre beiden Lieblingsbäume gezeigt hatte, unternahm ich mit einem Teil der Gruppe noch eine kleine Wanderung zu weiteren Bäumen dieser Gattung, ein im warsten Sinne des Wortes gigantischer Anblick!
Danach war es Zeit für unser Picknick, an einem schattigen Plätzchen nutzten wir die Gelegenheit uns zu stärken und ein Gläschen californischen Wein zu trinken. Den kleinen Streifenhörchen entging das natürlich nicht, und somit hatten wir neugierig schauende Besucher. Im Anschluss ging unsere Fahrt noch weiter in den Nationalpark hinein, ein bekanntes Postkartenmotiv stand auf dem Programm. Der El Capitan, bekannt als weltgrößte Granitwand und vor allem unter Kletterern sehr beliebt. Einziges Manko, aufgrund der Jahreszeit waren die sonst so tosenden Wasserfälle nur noch als nasse Bergwand wahrzunehmen.
Direkt am Rande des Nationalparks lag unser Hotel, sodass wir keine lange Fahrtstrecke mehr zurück legen mussten. Jeder konnte den Abend individuell ausklingen lassen, eine angenehm kühle Nacht stand uns bevor.

11.Tag, 18.09.2014: Sacramento – Napa–Sonoma Weinregion

Heute ging es für uns weiter gen Norden, in das fruchtbare Central Valley.
Für einen kleinen Zwischenstopp hielten wir in Sacromento. Unser ersten Ziel war das Capitol. Es beherbergt die Legislative von Kalifornien und das Büro des Gouverneurs. Ob er an diesem Tag anwesend war, erfuhren wir leider nicht, aber Janny organisierte Visitenkarten von ihm, sodass wir diese als kleine Erinnerung mitgenommen haben. Weiter ging es dann in den alten Teil Sacromentos. Wir schlenderten durch die Gassen, wobei man das Gefühl bekommt, Jahre zurück versetzt zu sein. Der ein oder andere begab sich auf Shopping Tour oder nutzte die Zeit am Flussufer zu verweilen.
Danach fuhren wir weiter in Richtung Napa, hier erwartete uns eine Weinverkostung von zum Teil edlen Californischen Wein. Da wir aber bereits "Kenner" waren, nutzten wir ebenso die Möglichkeit im hauseigenen Shop etwas zu stöbern.
Am frühen Abend begaben wir uns dann in unser Hotel und fuhren zum Abendessen in ein typisch Amerikanisches Lokal. Es war gut gefüllt, die Bildschirme mit Live-Sendungen aus dem Sportbereich durften nicht fehlen, und natürlich war eine dementsprechende Lautstärke zu vernehmen. Das Essen schmeckte uns sehr gut, vielleicht lag es an der Pasta, welche das erste mal während der Rundreise auf dem Speiseplan stand?

12. Tag, 19.09.2014: San Francisco erleben

Am heutigen Morgen begann der Tag für uns etwas früher, aber dafür mit einem sehr leckerem Frühstücksbuffet. Ebenso stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: San Francisco! Wir nahmen die Fähre um 07:45 Uhr und fuhren auf dem Wasserweg in die Bucht von San Francisco ein. Nachdem es beim fotografieren auch niemanden von Bord wedelte, starteten wir unsere Stadtrundfahrt unerwartet mit einem kleinen Spaziergang in der Markthalle am Hafen. Bobby war mit dem Bus noch nicht am Treffpunkt angekommen, wir waren tatsächlich schneller! Doch wenige Minuten später waren wir komplett und die Fahrt durch San Francisco begann. Wir nahmen dabei die Kontraste der einzelnen Stadtteile war, Chinatown wirkte auf uns wie eine andere Welt. Besonders freuten wir uns natürlich auch auf den Ausblick von den sogenannten "Twin Peaks". Doch unser mulmiges Gefühl bestätigte sich, als wir nur den uns bereits bekannten Nebel sahen. Doch wir ließen den Kopf nicht hängen, änderten unseren Programmablauf ein wenig ab und zogen den Besuch in Sausolito vor. Und siehe da, die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Wolkendecke.
Danach unternahmen wir unsere zu-Fuß-Überquerung der Golden Gate Bridge. Leider hing diese immer noch ein wenig in den Wolken fest, aber dies trübte unsere kleine Wanderung nicht. Am Nachmittag erreichten wir dann unser Hotel und jeder nutzte die individuell zur Verfügung gestellte Zeit für kleine Einkäufe bzw. als kleine Entspannungspause.
An unserem letzten Abend in San Francisco, besuchten wir das Restaurant "Neptuns Palace", welches direkt an der Wishermans Wharf gelegen ist. Doch vorher hieß es für uns: Abschied nehmen von Bobby. Das Parken mit dem Bus gestaltete sich etwas schwierig und so kam es, dass wir die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer zusätzlich auf uns zogen. Aber jeder verabschiedete sich persönlich und das mussten die anderen einfach verstehen ;)
Danach ließen wir es uns schmecken und genoßen derweil einen einzigartigen Blick nach "Alcatraz". Gegen 21:00 Uhr war es dann soweit, unsere Limousinenfahrt stand kurz bevor. Es war sozusagen der krönende Abschluss unserer Reise, die gesamte Gruppe hatte sich für diese Fahrt entschieden. Wir stießen vor der Skyline von San Francisco auf diese unvergessliche Reise an, lauschten amerikanischer Musik und schwangen das ein oder andere mal das Tanzbein passend zur Musik.

13. Tag/14. Tag, 20/21.09.2014: Cable Car – Rückreise nach Deutschland

Nach dem Frühstück verabredete ich mich mit der gesamten Gruppe um mit allen gemeinsam mit dem bekannten Cable Car zu fahren. Unser Ziel: die Lombart Street. Leider hatten viele andere Besucher die selbe Idee und so mussten wir uns, brav wie Amerikaner, in der Schlange anstellen. Wir überdachten unseren Plan und entschieden uns mit einer anderen, nicht ganz so vollen Linie zufahren. An sich eine gute Idee, da wir auch auf dem Rückweg alle gemeinsam in einer Bahn fahren konnten, jedoch kamen wir am unteren Ende der Lombart Street an. Das hieß für uns: Morgensport, ein steiler Hang war zwischen uns und dem begehrten Fotomotiv. Doch alle stellten sich der Herausforderung und es war, so nehme ich an, ein recht  gelungener Ausflug. Im Anschluss hatten wir noch kurz Gelegenheit uns frisch zu machen und  auszuchecken. Danach hieß es : Hop, Hop, letzter Stopp! Janny begleitete uns noch bis auf den Flughafen, wir verabschiedeten uns herzlich von ihr und machten uns auf den Weg in Richtung Abfluggate. Unsere Maschine startete pünktlich und am nächsten Morgen kamen wir in Deutschland an.
Eine Reise mit jeder Menge schönem Wetter, vielen unvergesslichen Momenten und Eindrücken geht nun zu Ende. Liebe Reisegruppe- ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen! :)

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