Reisebericht: Rundreise in den Wilden Westen der USA

16.05. – 31.05.2019, 15 Tage Los Angeles – Route 66 – Monument Valley – Grand Canyon – Las Vegas – Death Valley – Yosemite – San Francisco


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Liebe Gäste, ich hoffe ihr seid alle wieder gut zu Hause angekommen und freut euch über den Reisebericht und die Bildergalerie zu unserer wunderschönen Reise durch die Natur und die Metropolen des Westens der USA.
Ein Reisebericht von
Marcus Kühn

Tag 1 Anreise:

Am frühen Donnerstagmorgen startete ein Großteil der Reisegruppe zusammen mit Ihrer Reisebegleitung vom Flughafen Dresden aus zu Ihrer Tour über den Atlantik in den Westen der USA.
Am Flughafen in München wurde unsere Gruppe dann nach und nach größer. Einige der Gäste, die von den Flughäfen Stuttgart und Köln kamen warteten am Weiterfluggate bereits auf die Gäste aus Dresden. Mit Ankunft der Gäste, welche vom Flughafen Leipzig nach München flogen, war der Teil der Reisegruppe, die aus der bayrischen Landeshauptstadt nach Kalifornien startete, komplett. Der Flug mit der aktuell größten Maschine der Lufthansa-Flotte, dem A380, war sehr angenehm und problemlos. Da der Flieger nicht all zu voll war, nutzten einige die unverhoffte Möglichkeit und sicherten sich eine ganze Reihe im Flugzeug.
Nach der pünktlichen Ankunft am Flughafen von Los Angeles wartete nun die Einreiseprozedur auf uns. Trotz langer Schlangen und einem zu diesem Zeitpunkt hohen Passagieraufkommens hielt sich die Dauer doch im Rahmen der USA üblichen Zeit. Als wir an der Einreisekontrolle vorbei waren und uns an der Gepäckrückgabe wieder alle sammelten, ging es für uns gemeinsam in Richtung Ausgang, wo unsere Reiseleiterin bereits auf uns wartete. Martina führte uns dann zum Parkplatz wo unser Bus bereitstand. Trotz einiger Startschwierigkeiten machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Hotel in den Vereinigten Staaten von Amerika. Viele neue und interessante Eindrücke während der Fahrt und kleine Geschichten und Tipps von Reiseleiterin und Reisebegleitung ließen die Fahrt zum Double Tree by Hilton Hotel recht schnell vergehen. Im Hotel angekommen trafen wir dann auch die übrigen Gäste unserer Reisegruppe, welche von Frankfurt aus angereist waren. Die Gäste aus Frankfurt landeten etwas eher als wir am Flughafen von Los Angeles und waren somit bereits im Hotel. Nach dem Check-In im Hotel gab es ein für uns vorbereites Abendessen. Durch die Zeitverschiebung und die lange Anreise waren viele Gäste recht müde und gingen früh zu Bett.

Tag 2 Stadtrundfahrt Los Angeles:

Am Morgen stärkten wir uns bei einem sehr reichhaltigen und leckeren Frühstücksbuffet mit allerlei Sachen, wie typisch amerikanischen Pancakes, Frühstückskartoffel oder Rührei mit Speck. Auch der ein oder andere Kaffee sowie frischer Orangensaft rundeten das Angebot ab.
Gestärkt starteten wir zu unserem ersten vollen Tag im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Auf unserem heutigen Tagesprogramm stand eine Stadtrundfahrt durch die größte Stadt Kaliforniens. Der Großraum Los Angeles beherbergt über 18 Millionen Menschen auf einer sehr großen Fläche. Während der Stadtrundfahrt kamen wir an der weltberühmten Walt Disney Concert Hall vorbei, wo wir unseren ersten kleinen Fotostopp einlegten. Unser Weg führte uns weiter zu dem historischen Teil der Stadt. Das Gebiet rund um die Olvera Street war der historische Kern der heutigen Stadt. Wir besuchten die Union Station, einen wundervoll hergerichteten, ein wenig an eine Kirche erinnernden Bahnhof. Als wir zum Bus zurückkehrten, waren unsere nächsten Ziele die Stadtteile der High-Society. In Beverly Hill und Bel Air sind viele Hollywood-Stars und andere Prominente heimisch. Da viele sehr abgeschottet und hinter hohen Hecken leben, hat man leider keine richtige Chance, eins der Häuser zu erspähen. Doch das nächste Highlight der Metropole ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Wir erreichten schließlich den Hollywood Boulevard mit dem dazugehörigen „Walk of Fame". Jeder der rund um Hollywood in den Bereichen Film, Fernsehen, Theater oder Musik etwas geleistet hat, hat in der Regel das Vergnügen seinen Namen in einem der vielen, in den Boden eingelassenen, Sternen verewigt zu haben. Beispiele hierfür sind Walt Disney, Frank Sinatra oder Marilyn Monroe. Unsere Reiseleiterin zeigte uns noch einen Punkt, von welchem wir einen fantastischen Blick auf den Hollywoodschriftzug hatten. Viele Fotos und eindrucksvolle Momente später, brachte uns der Bus zurück zu unserem Hotel in Santa Monica. Da wir nur einen Katzensprung von berühmten Santa Monica Pier entfernt waren, starteten wir alle gemeinsam noch einen Spaziergang zu selbigen. Nachdem alle individuell den späten Nachmittag am Pier verbringen konnten, wartete am Abend ein leckeres Essen im Daily Grill auf uns.
Mit vielen Eindrücken aus einer der größten Städte der Welt und schönen Erlebnissen rund um den Tag gingen wir alle nach und nach zur Bettruhe und freuten uns auf den nächsten Tag mit ganz anderen Seiten des Westens der USA

Tag 3 Calico Ghost Town:

Unser nächster Tag begann erneut mit einem sehr schönen und reichhaltigen Frühstück. Nachdem unsere Reisebegleitung in Zusammenarbeit mit dem Busfahrer alle Koffer verstaut hatte und alle ihren Platz im Bus eingenommen hatten, führte uns der heutige Weg zunächst zur Geisterstadt Calico. Calico ist eine ehemalige Western- und Silberminenstadt. Noch heute stehen einige der Gebäude in ihrer Urform, also genau so wie sie im 19. Jahrhundert erbaut wurden. Hierzu gehören zum Beispiel die Schule sowie das Rathaus der Stadt. Aber auch die sehr authentisch nachgebildeten oder wieder aufgebauten Gebäude machten einen sehr guten Eindruck. So dass man sich wirklich die Zeit des Wilden Westens zurückversetzt fühlte. Man hatte auch die Möglichkeit sich beim Goldschöpfen zu versuchen oder mit einer Art Minenbahn zu fahren. Während unseres Aufenthaltes wurde auch ein kleines Szenenspiel vor dem Saloon aufgeführt. Im Saloon selbst hatte man die Möglichkeit selbst einmal in einem echten Westernsaloon ein Bier oder Softdrink zu sich nehmen. Selbstverständlich durfte auch das ein oder andere Andenken an Calico nicht fehlen. Viele sehr schön angelegte Souvenirshops luden zum Schauen und Verweilen ein. Im Anschluss führte uns der Weg in einen neuen Bundesstaat. Auf der Strecke verließen wir zunächst Kalifornien, welches wir am Ende der Reise wiedersehen werden, und fuhren in den Wüsten- und Spielerstaat Nevada. Unser Ziel des heutigen Tages war das Aquarius Hotel in Laughlin, NV. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck von dem, was uns in Las Vegas erwarten wird. Natürlich dann in ganz anderen Dimensionen.

Tag 4 Grand Canyon:

Nachdem wir unsere erste kleine Casinoerfahrung machen durften und die Nacht in Laughlin verbrachten, starteten wir heute zu einem der vielen Highlights dieser Rundreise durch den Westen der USA. Das heutige Ziel: der Grand Canyon Nationalpark. Der wohl bekannteste Nationalpark der USA wartete auf unseren Besuch am Nachmittag. Wir starteten bereits kurz nach 8 Uhr vom Hotel, da wir eine ganze Weile unterwegs sein werden. Zunächst hielten wir aber für einen interessanten Fotostopp in der Stadt Seligman. Seligman ist bekannt durch seine direkte Lage an der berühmten Route 66. Es wurden viele Fotos gemacht und Andenken eingekauft, um eine Erinnerung an diese weltweit bekannte Straße zu haben. Als alle wieder am Bus eintrafen, setzten wir unsere Reise in Richtung Grand Canyon fort. Am Nachmittag erreichten wir dann auch den Nationalpark und fuhren zu einer Lodge mit Zugang zum Canyonrand. Doch leider machte uns das Wetter und der damit verbundene Nebel einen Strich durch die Rechnung. Die Sicht war sehr eingeschränkt. So versuchten wir uns in der Lodge etwas aufzuhalten, um zum einen etwas über die ersten Entdecker des Grand Canyon zu erfahren und zum anderen zu hoffen, dass der Nebel sich lichtet. Da das Wetter uns diesen Gefallen leider nicht erfüllen wollte, entschieden wir gemeinsam mit der Reiseleiterin am nächsten Morgen nochmal einen Stopp am Grand Canyon zu machen. Damit wir an diesem Tag nicht ganz auf das Ambiente verzichten mussten, hielten wir auf dem Weg zu unserem Hotel an einem IMAX-Kino, welches einen wunderschönen Film zum Grand Canyon Nationalpark angeboten hat. Unser Abendessen haben wir heute in einem Steakhouse unweit des Hotels. Die Ausstattung und Gestaltung der Lokalität bieten ein schönes Westerngefühl.

Tag 5 Monument Valley:

Wie besprochen führte uns der erste Weg am heutigen Morgen erneut zum Grand Canyon und das Glück sollte dieses Mal auf unserer Seite sein. Wir kamen gegen 9 Uhr an einem weiteren Aussichtspunkt an und hatten eine super Sicht in das Tal und auf den Colorado Fluss. So konnten wir doch noch dieses Highlight mit eigenen Augen sehen und auf vielen Urlaubsbildern festhalten. Anschließend ging es durch die Painted Desert zum Monument Valley. Man könnte sagen, dass auf unserer Reise ein Highlight das nächste jagt. Am frühen Nachmittag erreichten wir das Besucherzentrum und schauten uns ein wenig um. Danach starteten wir zu unserer Jeep-Tour mit den Navajo-Indianern. Auch hier sollte das Wetter wieder auf unserer Seite sein. Bis zum Start der Tour wechselten sich Nebel, Regen und teils Hagel ab. Doch mit dem Einsteigen in unsere Jeeps und der Begrüßung der Indianer riss der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. An unserem ersten Fotostopp auf der Rundfahrt durch das Tal der Monumente wurden wir bereits von weiteren Indianern erwartet, die für uns einen Mittagssnack vorbereitet hatten. Ein sogenannter Indianer-Taco belegt mit Bohnen, Tomaten und Zwiebeln ist eine typische Speise der Navajo. Gestärkt und voller Tatendrang setzten wir unsere Tour fort. Unterwegs erzählten unsere Guides viel Interessantes über das Monument Valley, ihre Heimat. Nach einigen weiteren Fotostopps kamen wir wieder am Besucherzentrum an. Bis zu unserem Hotel in Moab hatten wir nun noch ca. 3 h Fahrt vor uns. Unser Abendessen war in einem typisch amerikanischen Restaurant.

Tag 6 Arches NP und Dead Horse Point:

Heute war einer der wenigen Tage, wo wir unser Gepäck nicht mit zum Bus bringen brauchten. Auf unserem Plan für den Tag standen zum einen der Arches Nationalpark mit all seinen natürlichen Steinbögen und zum anderen der Dead Horse Point in unmittelbarer Nähe des Canyonlands Nationalparks. Zunächst führte der Weg zum North und South Window im Süden des Arches Nationalparks. Hier konnten wir ein wenig durch die umwerfende Gegend der Steinbögen und der Felskulissen spazieren und somit viele Erinnerungen, sowohl im Kopf als auch auf vielen Fotos festhalten. Einen weiteren Stopp legten wir unweit des Doppel-O-Bogens ein. Ein kleiner Fußmarsch führte uns zu einem Aussichtspunkt, von welchem aus man den Landscape Arch sehen konnte. Nach dem Besuch des Arches Nationalparks war unser nächstes Ziel der Dead Horse Point. Seinem Namen verdankt er einer weniger schönen Geschichte von zurückgelassenen, eingezäunten Pferden, die leider an diesem Punkt ihren Tod fanden. Nichtsdestotrotz ist dieser Aussichtspunkt ein umwerfendes Naturschauspiel. Der Colorado-Fluss hat hier über unzählige Jahre ein wundervolles, kurvenreiches Ambiente geschaffen. Am Dead Horse Point findet man eine hufeisenähnliche Biegung des Flusses und ein tiefes Tal in den verschiedensten Gesteinsschichten. Auch hier hatten wir genügend Zeit, um von verschieden Punkten entlang des Kraterrandes wunderschöne Fotos zu schießen und Erinnerungen zu behalten. Am späten Nachmittag fuhren wir zurück zum Hotel um anschließend in einem Restaurant in Hotelnähe zu Abend zu essen.

Tag 7 Bryce Canyon Nationalpark:

Da wir heute wieder eine sehr weite Strecke vor uns hatten, fuhren wir bereits um halb 8 los. Das Ziel unserer heutigen Fahrt soll der Bryce Canyon Nationalpark sein. Da wir nicht viel Zeit für das Mittagessen verlieren wollten, einigten wir uns an einem Supermarkt zu halten. So konnten wir uns für den Tag ausstatten und unterwegs etwas essen. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Red Canyon erreichten wir kurz nach dem Mittag den Bryce Canyon Nationalpark. Auf der Strecke erlebten wir wieder einmal die verschiedensten Wetterkonditionen. Unsere Sorgen, dass wir am Bryce Canyon ähnlich schlechte Sicht wie am ersten Tag des Grand Canyons haben könnten, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Mit Ankunft am Amphitheater des Bryce Canyon ergab sich uns ein wundervoller Weitblick in den Kessel. Die für den Bryce Canyon typischen Felsnadeln, welche teilweise noch einen kleinen Schneemantel hatten, zeigten sich in all ihren Farbfacetten. Einen weiteren Aussichtspunkt hatten wir am Sunset- und Sunrise-Point. In deutsche Sprache übersetzt würde man vom Sonnenuntergangs- und Sonnenaufgangspunkt sprechen. Von hier aus könnte man auch einen Spaziergang in den Canyon hinein unternehmen. Leider war dies aufgrund der Wetterverhältnisse nicht möglich, da viele Wege gesperrt waren. Dennoch konnten wir entlang der Kante einen Spaziergang machen und hatten somit verschiedene Blickwinkel auf einen anderen Teil des Bryce Canyons. Am Abend wartete eine einzigartige Wild-West-Show mit Live Country Musik auf uns. Wir erreichten in nur wenigen Gehminuten „Ebenezer´s Bar & Grill". Eine ehemalige Scheune, welche eine großartige Kulisse für diesen Abend bildete. Nach einem schmackhaften Abendessen wurde für eine gute Stunde Musik von einer örtlichen Country Band gespielt.

Tag 8 Zion und Las Vegas:

Am Morgen des heutigen Tages verlassen wir die Region vom Bryce Canyon und steuern einen weiteren die vielen beeindruckenden Nationalparks dieser Region an. Wir fahren heute zum Zion Nationalpark. Auch hier legen wir den ein oder anderen Fotostopp ein. Die Felsformationen aus vorwiegend Kalkstein bieten einen interessanten Kontrast zu den eher rötlichen Felsen der letzten Tage, z.B. im Monument Valley oder am Bryce Canyon. Im Anschluss an den Besuch des Zion Nationalparks wartet auf uns die Fahrt in die Stadt der Spieler. Wir machen uns auf den Weg nach Las Vegas. Unser Hotel „Luxor" erreichen wir am frühen Abend und staunen bereits unterwegs über die ersten atemberaubenden Eindrücke dieser „Oase" mitten in der Wüste. Nach dem Check-In im Hotel und einem leckeren Buffet im Hotelrestaurant starten wir zu unserer Nachttour durch die größte Stadt Nevadas. Wir besuchen zunächst die Fontänen Show am Bellagio Hotel. Zu den Klängen von Celine Dion bewegen sich die Springbrunnen vor dem Hotel in passender Form zu Musik und Licht. Anschließend besuchen wir das Hotel „The Venetian", welches ein Mann für seine Frau bauen ließ, weil sie ein so großer Fan der Lagunenstadt in Italien war. Ein künstlicher blauer Himmel lässt hier, genau wie an vielen anderen Orten in Las Vegas, die Nacht zum Tag werden. Die frühere Vergnügungsmeile, die Fremont Street, war dann unser nächstes Ziel. Damit man diese wieder für Besucher attraktiv gestalten konnte, ließ man diese mit einer riesigen ca. 450m langen Leinwand überdachen. Hier findet jede halbe Stunde eine Lichter-/Leuchtshow zu einem aktuellen Thema statt. Auf der Rückfahrt zum Hotel kamen wir an den vielen weiteren Hotels des Las Vegas Strip vorbei. Zurück im Hotel versuchten einige noch ihr Glück am „Einarmigen Banditen" oder am Roulette-Tisch. Die Möglichkeiten des Glückspiels im Hotel bzw. in ganz Las Vegas waren unermesslich.

Tag 9 Death Valley:

Auch das Frühstück wird heute im Buffetrestaurant unseres Hotels in Las Vegas angeboten. Danach liegt eine etwas längere Fahrtstrecke vor uns. Unser Ziel des Tages wird das Tal des Todes sein. Wir besuchen nach Ankunft im Nationalpark zunächst das Badwater Basin. Dieser Punkt liegt 86,5 Meter unter dem Meeresspiegelniveau. Beim Verlassen des Busses spüren wir bereits woher sich der Name des Tals ableitet. Im Hochsommer werden hier ohne weiteres über 50 °C. Wir hatten ca. 34 °C und spürten schon die trockene Hitze im Talkessel. Das Badwater Basin ist eine Salzfläche, die nach dem Rückgang des Wassers entstanden ist. Bei einem Spaziergang durch das Basin spüren wir wie die Hitze Kessel wirkt. Gemeinsam entdecken wir an der Felswand hinter dem Parkplatz die angebrachte Markierung, welche das Meeresspiegelniveau (Sealevel) anzeigt. Unser nächster Halt war das Besucherzentrum von Furnace Creek. Hier konnte man weitere Eindrücke des Tales sammeln sowie im inneren eine Gesamtübersicht anschauen. Nachdem wir den Weg fortsetzten und in Richtung des Ausgangs vom Nationalpark fuhren, stoppten wir noch an den Sanddünen vom Tal des Todes. Anschließend führte uns der Weg durch das Hinterland Kaliforniens nach Bakersfield. Am Abend aßen wir typisch amerikanisch in einem sehr guten Steakhouse.

Tag 10 Yosemite Nationalpark:

Der beliebteste Nationalpark der Amerikaner, der Yosemite Nationalpark ist das heutige Ziel unserer Reise. Wir setzen die Fahrt von Bakersfield in Richtung Norden fort und sehen so noch viele weitere landwirtschaftliche Produkte, welche in Hülle und Fülle auf vielen Feldern angebaut werden. Kurz bevor wir am Yosemite Nationalpark ankamen, hielten wir an einem großen Supermarkt. Hier besorgten die Reisebegleitung und die Reiseleiterin alles Notwendige für unser geplantes Picknick. Sandwiches, Obst, Nachtisch und diverse Getränke standen unter anderen auf der Einkaufsliste. Als wir den Parkeingang passierten, fuhren wir zunächst zum Pioneer Point. Wir hatten Glück und fanden ein paar freie Tische und Bänke für unser Picknick vor. Alle gemeinsam bereiteten wir ein kleines Buffet und verteilten die vorher bestellten Sandwiches. Diese waren super lecker. Auch die gesamte Auswahl an Speisen und Getränken sorgten für Freude unter den Gästen, da für jeden etwas dabei war. Nach dieser ausgiebigen Mittagspause starteten wir zu einem Spaziergang rund um den Pioneer Point. Wir sahen alte Pferdekutschen und niedliche Holzhäuser. Um weitere Eindrücke vom Yosemite NP zu erhalten fuhren wir weiter. In größerer Höhe am Tunnel View hatten wir die Möglichkeit sowohl den Half Dome als auch den El Capitan, die beiden für den Park markanten Berge zu betrachten. Auch ein erster der vielen Wasserfälle war für uns sichtbar. Natürlich durfte ein weiterer Stopp an den bekannten Wasserfällen des Yosemite Nationalparks nicht fehlen. Dank des regnerischen Wetters der letzten Wochen führten diese für den Monat Mai sehr viel Wasser, so dass ein imposantes Naturschauspiel von uns beobachtet und fotografiert werden konnte. Anschließend verließen wir den Nationalpark und fuhren zu unserem Hotel, welches zum einen in direkt Nähe zum Nationalpark und zum anderen in sehr schöner Umgebung lag.

Tag 11 San Francisco Teil 1:

San Francisco - so lautet das Ziel unserer heutigen Tagestour. Die Stadt am Pazifik bekannt aus vielen Filmen und Fernsehserien wartete auf uns. Doch zunächst bedurfte es wieder einer längeren Busfahrt. Gegen Mittag kamen wir am weltbekannten Pier 39 an. Hier hatten wir etwas Freizeit für eigene Erkundungen. Wir besuchten die Seelöwen, welche sich auf den Holzplanken am Pier aufhielten und die Sonne genossen. Anschließend fuhren wir zur berühmten Lombard Street, der wohl steilsten und kurvenreichsten Straße weltweit. Es war sehr beeindruckend diese mit eigenen Augen zu sehen, denn Bilder können dieses Gefälle nicht 1:1 wiedergeben. Weiter führte unsere erste kleine Tour durch die Stadt zum Alamo Square. An diesem Platz stehen die aus dem Fernsehen bekannten „Painted Ladies". Diese bunten kleinen Häuser im viktorianischen Stil sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch der umliegende Park lädt zum Verweilen ein. Anschließend setzten wir unseren Weg durch die Stadt hin zu unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte fort. Das Hotel ist sehr zentral gelegen und somit ein guter Ausgangspunkt für Entdeckungen in der Stadt. Gemeinsam gingen wir zu unserem Abendessen. Das Lokal lag nur wenige Blocks vom Hotel entfernt.

Tag 12 San Francisco Teil 2:

Aufgrund der Wettervorhersagen starteten wir gleich als erstes zur Golden Gate Bridge. Da sich für den Vormittag die Sonne angekündigt hatte, wollten wir dies nutzen und bei strahlendem Wetter die Brücke besuchen. Wir kamen an dem Aussichtspunkt an und hatten Glück. Die Sicht auf die Golden Gate Bridge war klar und einfach umwerfend. Einige der Gäste und die Reisebegleitung nutzten die Gunst der Stunde und machten sich zu Fuß auf den Weg zur anderen Seite. In ca. 45 Minuten waren die knapp 3 km überwunden und am Aussichtspunkt auf der anderen Seite der Bay trafen sich alle wieder und schossen noch einige Fotos von dieser Seite. Anschließend fuhren wir zum kleinen Örtchen Sausalito im Norden von San Francisco. Hier hatten wir die Möglichkeit ein kleines Hausboot des ehemaligen Fischerörtchens zu besuchen, da unsere Reiseleiterin einen der Besitzer kannte. Nach einer kurzen Mittagspause und einem Bummel entlang der Stadtpromenade trafen wir uns am Fährterminal von Sausalito und fuhren zurück nach San Francisco. Während der Überfahrt bot sich uns ein weiterer toller Blick auf die Golden Gate Bridge und die Insel, auf der das ehemalige Gefängnis Alcatraz liegt. Nach der Ankunft am Ferry Building von San Francisco starteten wir zu Fuß die weitere Erkundung der Stadt. Ein kleiner Fußmarsch führte uns zu einer nahegelegenen Station der berühmten Cable Car von San Francisco. Hier fuhren wir bergauf in Richtung unseres Hotels. Der Fahrer der Cable Car machte die Fahrt durch freundliche und nette Unterhaltung zu einem sehr schönen Erlebnis. Später sammelte uns unser Busfahrer ein und brachte uns zu den Twin Peaks, einem Aussichtspunkt von dem man einen einmaligen Blick über die gesamte Stadt, die Golden Gate sowie die Oakland Bay Bridge hat. Unser Abendessen mit Blick auf die San Francisco Bay, direkt am Pier 39 rundete diesen eindrucksvollen Tag ab. Doch er sollte hier noch nicht enden. Da sich alle Gäste für die Nachttour entschieden hatten, fuhren wir noch alle gemeinsam auf die Insel „Treasure Island" welche sich auf halber Strecke zwischen San Francisco und Oakland befindet. Von dieser Insel aus hatten wir einen wundervollen Blick auf die nun beleuchtete Skyline und die Oakland Bay Bridge bei Nacht. Ein toller Abschluss für unsere Zeit in der kalifornischen Küstenstadt.

Tag 13 Carmel und Monterey:

Heute hieß es Abschied nehmen vom Flair rund um San Francisco. Wir verließen die Stadt in südlicher Richtung. Die ca. zweistündige Fahrt führte uns immer wieder an der Küste des Pazifiks vorbei, bevor wir die Stadt Monterey erreichten. Ein nettes Örtchen, welches früher für seine Ölsardinenproduktion bekannt war. Auf der sogenannten Cannery Row, einer Straße in der Stadt, waren früher alle großen Fabriken versammelt. Nahe einer kleinen Bucht in der Stadt machten wir eine kurze Pause. Anschließend war der „17-Mile-Drive" unser nächstes Etappenziel. Diese Region direkt am Pebble Beach, auf dessen Golfplatz auch die US-Open stattfinden, ist vor Allem bei der wohlhabenden Bevölkerungsschicht sehr beliebt. Aber auch für Touristen bieten sich viele Aussichtspunkte entlang der Straße. Wir entschieden uns für einen Stopp am sogenannten „Seelöwenfelsen". Hier war ähnlich wie am Pier 39 ein großer Sammelplatz für kalifornische Seelöwen aber auch für verschiedene Meeresvögel. Am Ende des 17-Mile-Drive´s führt der Weg weiter nach Carmel by the Sea, einem weiteren hübschen Städtchen an der kalifornischen Pazifikküste. Nachdem wir im Hotel angekommen waren und gemeinsam im Hotel zu Abend gegessen hatten, bereite unsere Reisebegleitung in der Hotelbar einen großen Sitzbereich vor. So konnten wir alle nochmal zusammensitzen und die Eindrücke der letzten Tage, in voller Gruppenstärke, Revue passieren lassen.

Tag 14 Santa Barbara und Venice:

Bevor wir heute von Santa Maria zurück nach Los Angeles fahren, werden wir noch einen schönen Aufenthalt in der Stadt Santa Barbara haben. Hier besuchen wir in erster Linie den Superior Court, eines der höchsten Gerichte Kaliforniens. Vom Turm des Gerichtsgebäudes haben wir einen wunderschönen Blick über die Stadt Santa Barbara. Natürlich durfte auch der Besuch des Strandes und ein Spaziergang an selbigen nicht fehlen. Über Malibu führte uns der heutige Weg zurück nach Marina del Rey. Marina del Rey ist der bekannte Yachthafen südlich von Venice Beach. Hier hatten wir die Möglichkeit für eigene Erkundungen oder einfach bei einer Tasse Kaffee oder Cappuccino das bunte Treiben mitzuerleben. Danach stoppten wir am Venice Beach. Die wunderschöne Strandpromenade und das wunderbare Strandwetter luden uns zum Verweilen ein. Es konnten letzte Souvenirs besorgt oder auch die Füße ins Wasser des Pazifiks gehalten werden. Am Abend war es dann schon so weit, dass wir unser letztes gemeinsames Abendessen hatten. Im großartigen Ambiente des Santa Monica Piers genossen wir den letzten Abend im Westen der vereinigten Staaten von Amerika.

Tag 15 Heimreise:

Nach einem späten Frühstück und noch ein wenig Aufenthalt im Hotel stand heute unser Rückflug auf dem Programm. Wir wurden mittags am Hotel abgeholt und zum Flughafen von Los Angeles transferiert. Gemeinsam gaben wir unsere Koffer ab und verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin. Nach dem wir durch die Sicherheitskontrolle durchgegangen sind hieß es auch Abschied nehmen von den Gästen, die den Rückflug nach Frankfurt antraten. Die Gäste, welche über München zu ihrem Zielflughafen geflogen sind, hatten die Möglichkeit sich in München am Ankunftsgate von der Gruppe zu verabschieden. Nach über zwei Wochen gemeinsamer Zeit haben sich neue nette Bekanntschaften ergeben und die ein oder andere wird sicherlich auch über die Reise hinaus gepflegt. Aufgrund der Zeitverschiebung und des Nachtfluges erreichten alle Gäste am Nachmittag des Folgetages ihren Zielflughafen.

Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei euch allen für die schöne und angenehme Zeit bedanken. Ich hoffe ihr behaltet diese eindrucksvollen, abwechslungsreichen Naturschönheiten in bester Erinnerung. Mir persönlich hat es viel Freude gemacht euch auf dieser Reise begleiten zu dürfen und euch den ein oder anderen Tipp zu meinem Lieblingsreiseziel zu geben. Ich wünsche euch allen beste Gesundheit und bleibt so wie Ihr seid. Mir haben die gut zwei Wochen mit euch sehr viel Freude bereitet. Vielleicht sieht man sich auf einer weiteren Reise mit Eberhardt TRAVEL wieder.
Euer Marcus

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