Reisebericht: Hawaii–Kreuzfahrt mit der Pride of America und San Francisco

21.10. – 05.11.2014, 14 Tage Reise mit Vorprogramm in San Francisco & Honolulu und Hawaii–Kreuzfahrt mit NCL: Honolulu – Maui – Hilo – Kona – Kauai


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Aloha und Herzlich willkommen auf einer wahren Traumreise zu einem Sehnsuchtsort unserer Erde! In den kommenden Ausführungen möchte ich Sie gern mitnehmen auf eine Reise nach Hawaii, die umrahmt ist von zwei Metropolen - San Francisco und Los Angeles!
Ein Reisebericht von
Maria Drewans

Der lange Weg von Deutschland nach San Francisco

Nachdem am 19.Oktober 2014, an einem sonnigen Sonntagnachmittag die Fluggesellschaft Lufthansa Streiks für 30 Stunden angekündigt hatte, liefen bei Eberhardt TRAVEL die Arbeiten bereits auf Hochtouren, damit die Hawaii-Kreuzfahrt und ihr schönes, wie auch geplantes Programm vor der Kreuzfahrt nicht gefährdet wurde. Nicht nur ich machte mir meine Gedanken, auch erste besorgte Gäste der Gruppe riefen mich bereits am Sonntag an. Doch zunächst sollten nur die Kurzstrecken vom Streik der Piloten betroffen sein, und eine Lösung für die innerdeutschen Zubringer-Flüge würden wir schon finden - mit dem Gefühl gingen wir am Sonntagabend zu Bett. Leider wurde aber am Montagmorgen bekannt, dass am 21.10.2014 auch die Langstreckenflüge betroffen sein würden. Eine Zeit des Hoffens und Bangens begann. Nachdem ich über den Vormittag bereits mit allen Gästen gesprochen hatte, stand 14.00 Uhr fest: unser Flug LH454 von Frankfurt nach San Francisco wird bestreikt und damit annulliert. Ein kleiner Schock, die letzte Hoffnung war dahin. Doch dank unserer sehr gut arbeitenden Flugabteilung bei Eberhardt TRAVEL waren wir bereits 30 Minuten später auf eine Maschine der United Airlines umgebucht. Wir würden also doch am Dienstag - wie geplant - nach San Francisco fliegen. Derweil hatte unsere Disposition bereits einen Transfer von Dresden bzw. Leipzig nach Frankfurt organisiert und allen Gästen - inklusive mir - fiel zum ersten Mal an diesem Montag ein großer Stein vom Herzen.
San Francisco - Hawai'i - Los Angeles - wir kommen!!!
Früh morgens brachen wir also am Dienstag, den 21.Oktober 2014 in Dresden und Umgebung auf, um nach Frankfurt zu fahren, wo wir auf die letzten zwei Gäste unserer kleinen, familiären Gruppe trafen. Nach einem gemütlichen Frühstück bei Kuffler & Bucher mit Blick auf das Vorfeld begann die große Reise. Circa elf Flugstunden später landeten wir sicher in San Francisco, dem ersten Ziel unserer Reise. Die Einreise in die USA haben alle bestens gemeistert. Am Ausgang empfing uns Martina, unsere örtliche Reiseleiterin. Mit dem Bus fuhren wir etwa eine halbe Stunde vom Flughafen in Richtung Innenstadt, zu unserem Hotel, dem Holiday Inn Golden Gateway an der Van Ness Avenue, wo wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang einen ersten Eindruck von San Francisco bekamen. Das Abendessen nahmen wir vollkommen erschöpft vom langen Anreisetag in einem auch bei den Einheimischen sehr beliebten, amerikanischen Restaurant - Tommy's Joynt - ein. Es gab für die meisten von uns Truthahn mit Kartoffelpüree. Interessant war, dass um uns herum alle im Baseball-Fieber waren. Die San Francisco Giants spielten an diesem Abend im ersten Spiel der World-Series gegen die Kansas City Royals - und gewannen sowohl dieses Spiel als auch nach sieben Spielen die World-Series, nach 2010 und 2012 nun 2014 zum dritten Mal.

Erkundung von San Francisco

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem guten Amerikanischen Frühstück mit unserer Reiseleiterin Martina und unserem Busfahrer Dean bei Sonnenschein zu unserer halbtägigen Stadtrundfahrt durch San Francisco. Dass San Francisco auf 42 Hügeln erbaut ist, wurde uns während der Tour durch die Stadt mehrfach eindrucksvoll bewusst. Wir sahen in Downtown alles, was man als Tourist gesehen haben sollte - das Ausgeh- und Geschäftsviertel, den Union Square, das Finanzviertel, die Peter & Paul Kirche am Washington Square, Chinatown und Little Italy. Ebenso sahen wir das nach Vorbild des Capitols gebaute Rathaus, das Opernhaus und die Symphoniehalle. Entlang der Market Street fuhren wir hinauf auf die Twin Peaks, von wo wir die Aussicht auf die Stadt bei bestem Wetter genossen. Wir hatten ja aber Familie Engel dabei, da konnte das Wetter nur gut sein. ;-) Weiter ging es dann in Richtung Golden Gate Park, wo wir nochmals vom Michael de Young Museum die Aussicht auf den Park genossen. Das Highlight der Stadtrundfahrt waren die beiden Stopps an der berühmten Golden Gate Bridge. Nach der gemeinsamen Tour wurde an der berühmten Pier 39 eine kleine Mittagspause eingelegt, bevor wir alle auf die berühmt-berüchtigte Gefängnisinsel nach Alcatraz gefahren sind. Die sehr anschauliche Audioguide-Tour durch das ehemalige Gefängnis hat uns alle sehr beeindruckt. Nach der Rückkehr ans Festland sind wir noch ein Stück entlang des Wassers spaziert, um dann auf der California Street ein für San Francisco bekanntes „Cable Car" zurück zum Hotel zu nehmen. Das Abendessen im „mrCrave" war ein gelungener Abschluss des ereignisreichen Tages.

Eroberung von San Francisco auf eigene Faust

Am nächsten Morgen haben die meisten Gäste nach den ersten aufregenden Tagen etwas länger geschlafen und in aller Ruhe ein gutes Frühstück genossen. Nachdem wir bereits die ersten Eindrücke der schönen Stadt gewinnen konnten, machten wir uns am heutigen Tag in verschiedenen kleinen Gruppen auf den Weg, die Stadt nochmals auf eigene Faust zu erkunden. Dabei standen unter anderen Shopping rund um den Union Square sowie der Market Street auf dem Plan, ebenso wie eine spontane Fahrradtour über die Golden Gate Bridge oder ein Spaziergang entlang der bekannten Lombard Street. Die Fisherman's Wharf mit dem berühmten Pier 39 und seinen Robben hat genauso zum Verweilen eingeladen, wie ein Besuch im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds sowie dem San Francisco Dungeon. Den Abend haben wir dann wieder gemeinsam in der Gruppe beim Abendessen am Pier 39 - Restaurant Neptune's - bei einem sehr guten Essen ausklingen lassen. Per Taxi oder mit dem Cable Car fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir mit einigen Gästen noch einen kleinen Absacker getrunken haben, bevor wir glücklich in die großen Betten sanken.

Weiterreise nach Hawai'i

Früh am nächsten Tag hieß es: die Koffer wieder packen und Abschied nehmen von unserer ersten Station. Auch wenn uns San Francisco allen sehr gut gefallen hat, haben wir uns doch noch mehr auf den Höhepunkt der Reise gefreut - Hawaii wir kommen. Nach kurzweiliger Fahrt zum Flughafen klappte der Gruppen-Check-In für unseren Inlandsflug von San Francisco nach Honolulu problemlos. Die Sicherheitskontrolle meisterten wir auch alle ohne besondere Vorkommnisse. Am Gate mussten wir dann etwas länger warten, bekamen kurz vor der Flug noch neue Sitzplätze zugewiesen, weil das Flugzeug ausgetauscht werden musste und so flogen wir die fünf Stunden recht komfortabel über den Pazifik.
In Honolulu auf O'ahu, der drittgrößten und bevölkerungsreichsten Insel des Archipels angekommen, wurden wir gegen 14.30 Uhr (Ortszeit) von Brigitte, unserer örtlichen Reiseleiterin, mit den traditionellen Blumenketten - Leis - in Empfang genommen und begrüßt, ein bewegender Moment. Unsere Welt war nun einmal komplett auf den Kopf gestellt - wir hatten inzwischen zwölf Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland und sommerlich-tropische Temperaturen.
Nach einer etwa halbstündigen Fahrt vom Flughafen in Honolulu kamen wir an unserem Hotel, dem Aston Waikiki Beach Hotel, an. Auf der Fahrt dahin haben wir schon einen ersten Eindruck von Honolulu gewinnen können und wir waren sichtlich beeindruckt. Der Check-In im Hotel lief ohne größere Probleme; nur das System des Aufzugs im Hotel musste erst mal verstanden werden. Nachdem alle ihre Koffer bekommen hatte - die einen etwas früher, die anderen etwas später - hielt uns nichts mehr im Hotel. Wir wollten den Waikiki Beach sowie die Wasserqualität direkt ausprobieren.
Am Abend haben wir uns im Tiki's Restaurant das „Sonnenuntergangs-Menü" schmecken lassen. Es gab verschiedene leckere Gerichte zur Wahl, darunter den bekannten Mahi Mahi Fisch (zu deutsch Goldmakrele). Sehr lecker. An diesem Abend waren wir, nicht zuletzt wegen der erneuten Zeitverschiebung, alle recht müde und gingen früh zu Bett.

Stadtrundfahrt Honolulu mit Pearl Harbor und Einschiffung

Normalerweise ist ein Frühstück im Hotel ja nichts Besonderes. Aber im Aston Waikiki Hotel in Honolulu schon. Warum? Weil es keinen Raum IM Hotel gibt, sondern das Buffet am Pool des Hotels aufgebaut wird. Jeder Gast - auch wir - hat auf seinem Zimmer eine kleine Kühltasche, die er sich dann füllen kann. Die Auswahl ist typisch amerikanisch. Also spazierten wir am Morgen gemeinsam mit unseren Kühltaschen zum nahegelegenen Strand und haben uns ein Frühstück der besonderen Art schmecken lassen - auch wenn die Leberwurst gefehlt hat. ;-)
Pünktlich 8.00 Uhr begannen wir unsere geplante Tour. Zunächst fuhren wir nach Pearl Harbor, einem für jeden Amerikaner sehr geschichtsträchtigen Ort. Nach etwas Freizeit, einem interessanten Film sowie einer Bootsfahrt zur Gedenkstätte der USS Arizona verabschiedeten wir uns von Pearl Harbor um neben der größten Stadt Hawaiis auch noch etwas von O'ahu zu sehen. Zurück in Honolulu erkundeten wir noch Chinatown sowie die Innenstadt von Honolulu. Ein kurzer Spaziergang vom Regierungsgebäude bis zum Heritage Museum durfte nicht fehlen. Gegen 13.30 Uhr war unsere vormitttägliche Rundfahrt am Hafen zu Ende, wo uns bereits die Pride of America erwartete. Die Einschiffung dauerte zur Stoßzeit circa eine Stunde, aber im Terminal wurde den Kreuzfahrtgästen bereits viel geboten. Ebenso wurden wir auch hier mit den traditionellen Leis begrüßt. Nachdem alle Gäste eingecheckt waren, verabredeten wir uns für 16 Uhr zu einem kleinen ersten Schiffsrundgang. Im Anschluss folgte die Seenotrettungsübung gemäß den internationalen Vorschriften. Für 17.30 Uhr waren wir dann zum ersten Abendessen an Bord im Skyline Restaurant verabredet und ließen es uns schmecken. Bereits gegen 18.45 Uhr legte das Schiff - ohne größere Zeremonie - ab und unsere Schifffahrt konnte beginnen.
Den Abend ließen wir an Deck bei einem Getränk ausklingen, bevor wir gefüllt mit vielen neuen Eindrücken in unsere Betten sanken.

Maui – erster Tag

Nach einer ruhigen ersten Nacht an Bord legten wir morgens bereits im Hafen von Kahului auf Maui an. Das Frühstück an Bord entsprach wieder amerikanischem Standard und stärkte uns entsprechend für den Tag. Heute waren wir zum ersten Mal in zwei verschiedenen Gruppen auf den von NCL organisierten Ausflügen unterwegs. Joscha schaute sich mit zwei Gästen den sehr beeindruckenden, schlafenden Vulkan von Maui an, den Haleakala Krater. Dabei durchfuhren die Drei sieben verschiedene Vegetationszonen (von Mexiko bis Alaska). Der Rest der Gruppe und ich waren auf dem Ausflug "Das Beste von Maui" unterwegs. Dabei haben wir die Iao Needle im Iao Tal angeschaut, eine tropische Plantage besucht und den Nationalfisch von Hawaii - den Humuhumunukunukuapua'a - zum ersten Mal im Maui Ocean Center kennen gelernt. Von allem Etwas, eben das Beste von Maui hatten wir an diesem Tag. Das Wetter war uns auch an diesem Tag wieder allen sehr wohl gesonnen. Den Nachmittag hat jeder für sich genutzt und gestaltet, teilweise auch um die kleine Stadt Kahului zu erkunden. Das Abendessen haben wir dann wieder gemeinsam im Skyline Restaurant, unserem Stammrestaurant für die ganze Woche, eingenommen. An den Tischen wurde immer viel erzählt und gelacht. Den Abend haben wir mit einer traditionellen polynesischen Aufführung im Hollywood Theater ausklingen lassen.

Maui – zweiter Tag

Unser Schiff, die Pride of America, lag über Nacht im Hafen von Kahului, was manchen Gästen gar nicht so unrecht war, weil so nichts Schaukeln konnte. :-) Nach einem entspannten Frühstück traf sich der Großteil der Gruppe zu einem selbstorganisiertem Taxi-Ausflug an die Ostküste Mauis nach Ka'anapali und die ehemalige Hauptstadt der Insel Lahaina. Die beiden Taxifahrer waren sehr zuverlässig und bescherten uns so einen unbeschwerten und glücklichen Tag. Die Fahrt nach Ka'anapali, wo sich die meisten Hotels & Resorts von Maui befinden dauerte eine knappe Stunde und führte uns entlang einer sehr sehenswerten Küstenstraße. Wir blieben fast drei Stunden am Strand und genossen es sehr. Anschließend stand noch für knapp zwei Stunden der Besuch in der alten Hauptstadt Lahaina auf dem selbstgewählten Programm. Nachdem wir überpünktlich zurück am Schiff waren, genossen wir noch ein wenig das Bordleben auf den Sonnenliegen, bevor wir uns zur gewohnten Zeit alle wieder im Skyline Restaurant zum Abendessen trafen.

Big Island – Hawaii – Hilo

An den kommenden beiden Tagen waren wir zu Gast auf Big Island, der jüngsten und größten Insel des Archipels. Unseren ersten Halt legten wir auf Hilo ein. Erneut erkundeten wir auf zwei verschiedenen Ausflügen die Nordseite der Insel. Joscha machte sich mit vier Gästen entlang der Küste auf den Weg zum Botanischen Garten, wo es viele exotische Pflanzen zu sehen gab. Eine Blüte schöner als die andere und für unser Auge in den extravagantesten Formen. Für jeden Blumenliebhaber eine perfekte Tour. Die anderen sechs Gäste und ich haben uns auf den Weg zum Volcanoes Nationalpark gemacht. Nach einem Halt bei einer Schokoladen- und Keksfabrik sowie einem Wechsel des Ausflugsbusses fuhren wir zum Hawaii-Vulkan-Nationalpark. An diesem Tag haben wir gelernt, dass die Hawaiianer alle Vulkane als weiblich ansehen, weil sie glauben, dass die Feuer- und Vulkangöttin Pele in ihnen wohnt. Wir besuchten das nach Dr. Thomas Jaggar benannte Museum im Herzen des Nationalparks an der Caldera des Vulkans. Die nach seinem Freund Thurston benannte Lava-Röhre, war ein weiterer Höhepunkt des Ausfluges, denn wir konnten durch diesen natürlichen Tunnel laufen, da wo früher die Lava mal entlang geflossen ist. Verschiedene vulkanische Aktivitäten wie beispielsweise die Gase, die als sogenannte Steam Vents (zu Deutsch Dampfventil) aus der Erde austreten.
Zurück am Hafen hatten zwei Gäste, Joscha und ich noch einen ganz besonderen privaten Ausflug organisiert - einen Helikopterflug über das vulkanische Gebiet rund um Hilo. Ein Erlebnis, das mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. Dieses Naturschauspiel aus der Vogelperspektive zu betrachten war einmalig und jeden Cent wert. Auch wenn dieser neueste Lavastrom für den Ort Pahoa nicht sehr erfreulich ist, so ist es doch enorm, wenn wir sehen können, was die Lava bereits alles überströmt hat und für neue Oberflächenformen schafft.
Der Rest der Gruppe hat einen gemütlichen Nachmittag an Bord verbracht, das Sonnendeck und den Pool genutzt. Zum Abendessen haben wir uns dann wieder alle getroffen und von den Erlebnissen des Tages erzählt.
Der heutige Abend stellte bereits die Hälfte der Reise dar und so ließen wir alle gemeinsam bei einem spendierten Getränk in einer Bar den Abend des Bergfestes ausklingen.

Big Island – Kona

Der zweite Tag auf Hawaii stand auf dem Programm. Heute sollten wir Kona an der sonnigeren, wetterabgewandten Seite der Insel kennen lernen. Kona war der einzige Hafen, wo wir mit kleinen Tenderbooten an Land übersetzen mussten, weil der Hafen für das große Schiff zu klein ist. Auch heute waren wir wieder in zwei Gruppen auf einem seitens der Reederei organisierten Ausflug unterwegs. Joscha war mit vier Gästen dem Historischen Kona auf den Spuren und ich war mit den anderen sechs Gästen auf dem Land und auf dem Wasser unterwegs. Alle haben wir eine Kaffeeplantage besucht und leckeren 100%-igen Kona-Kaffee probiert. Bevor wir die "Painted Church", die bemalte Kirche von St.Benedict besichtigten, welche eine bewegte Geschichte hinter sich hat. Weiter ging es zu einem wunderschönen Flecken Erde, dem Pu'uhonua O Honaunau Nationalpark. Direkt am Meer gelegen, wollten wir hier gar nicht mehr gehen, zumal uns alle eine Meeresschildkröte den Besuch an diesem paradiesischen Ort noch verschönerte. Doch es wartet auf meinen Teil der Gruppe noch eine Katamaran-Fahrt entlang der Küste. Die Kealakekua Bucht war unser Ziel, hier nahm die Geschichte um Captain James Cook im Februar 1779 ein jähes Ende und heute findet man hier ein Denkmal ihm zu Ehren.
Nachdem alle wieder an Bord waren, trafen wir uns zum Abendessen, wie immer.

Kauai – Nawiliwili

Die vom Reiseführer als Garteninsel bekannte Insel Kauai war der Gastgeber für die kommenden eineinhalb Tage. Am ersten Tag unternahmen wir wieder Ausflüge. Joscha fuhr mit vier Gästen zum Waimea Canyon, einem der bekanntesten Naturschauplätze Hawaiis. Auch bei meiner Tour, dem Besten von Kauai, bei der ich von sechs Gästen begleitet wurde, war der bekannte Canyon mit dabei. Ebenso wie der Halt bei den Spouting Horn - einer Art Wasserfontäne an der Küste.
Leider war das Wetter auf der wohl grünsten Insel nicht sehr beständig und so wurden wir an diesem Tag ab und zu nass. Bei den warmen, tropischen Temperaturen, hat es aber der Stimmung keinen Abbruch getan und schließlich wissen wir nun, warum die Insel so grün ist. Während der Fahrt kamen wir vorbei an Kaffeeplantagen und ehemaligen Zuckerrohrfeldern. Auch an einem Wasserfall - den Opaeka'a Falls - machten wir Halt, bevor wir unsere Bootsfahrt auf dem Wailua Fluss antraten. Das Boot brachte uns zur sogenannten Farn-Grotte (Fern Grotto), die zwar beeindruckend war, aber sich uns leider im Regen präsentierte. In den Tanz der Hawaiianer - den Hula - wurden wir auch eingeweiht und konnten selbst die Hüfte schwingen lassen. Interessant auf Kauai ist, dass überall Hühner (& Hähne) frei herum laufen. Sie gehören zum Landschaftsbild der Insel einfach dazu.
Das Abendessen haben wir traditionell gemeinsam im Skyline Restaurant eingenommen. Den Abend haben wir verschieden verbracht, ein paar Gäste sind noch an Land spazieren gegangen, ein paar haben sich die Show im Theater angeschaut und ein paar haben in der Wein-Bar noch auf ein Getränk zusammen gesessen.

Kauai – Nawiliwili – zweiter Tag und Na Pali Küste

Am nächsten Morgen - das Wetter war leider immer noch sehr wechselhaft - stand für die Einen Shopping auf der Programm, die Anderen waren Spazieren oder haben sich den Annehmlichkeiten des Bordlebens wie beispielsweise dem Fitness-Bereich hingegeben. Das Auslaufen aus dem Hafen von Nawiliwili war sehr interessant zu beobachten, da das Schiff durch eine recht schmale Hafenöffnung manövriert werden musste. Am Nachmittag genossen wir einen halben Seetag und fingen an nach einer Woche die Koffer wieder zu packen.
Der Höhepunkt des Tages, die Passage der Na Pali Küste, gegen 17.00 Uhr Ortszeit drohte erst im Nebel und Grau des Tages zu verschwinden. Aber pünktlich zur Vorbeifahrt an dieser spektakulären Küstenlandschaft zog das Wetter auf und so bot sich uns noch ein traumhafter Regenbogen als Sahnehäubchen. Diese Natur-Schönheit war ein sehr gelungener Abschluss der Kreuzfahrt entlang der hawaiianischen Inseln.
Im Anschluss ließen wir uns das Abendessen nochmals in vollen Zügen schmecken. In der Bar am Heck des Schiffes ließen wir - fast allein, weil es doch wieder zu regnen begann - mit ein paar Gästen gemeinsam ausklingen.

O'ahu – Honolulu – Diamond Head & Waikiki Beach

Am Samstagmorgen waren wir bei Sonnenschein zurück auf O'ahu, dem Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt. Der Check-Out lief ohne Probleme, wir nahmen unsere Koffer selbst mit von Bord. Im Terminal verspürten wir bereits die erste Sehnsucht, und mussten feststellen, wie schnell eine Woche vergehen kann. Unser Bus brachte uns vom Hafen zum Hotel, dem Aston Waikiki Beach Hotel, das wir je bereits kannten. Zwar konnten wir noch nicht sofort die Zimmer beziehen, aber das Gepäck konnte sicher unter gestellt werden. So beschlossen wir, die Zeit bis zum Check In für einen Ausflug zum Diamond Head zu nutzen. Fast alle Gäste schlossen sich an und so fuhren wir mit zwei Taxen zum Parkplatz des Aussichtspunktes. Nach einer guten halben Stunde Fußmarsch bergauf, wussten wir, warum wir geschwitzt hatten. Der Ausblick auf Honolulu und den Waikiki Beach war traumhaft! Nach dem Abstieg fuhren wir in das Zentrum Honolulus, wo wir wie in einem riesen großen Freiluft-Shopping-Center vom Hard Rock Café bis zu unserem Hotel spazierten und noch das eine oder andere kleine oder größere Souvenir erstanden. Der Nachmittag war dem Baden und Entspannen am Waikiki Beach vor unserem Hotel vorbehalten. Es war einfach herrlich. An Abschied wollten wir alle nicht denken.
Das Abendessen nahmen wir wieder im Tiki's Restaurant ein. Es war wieder köstlich, wie eine Woche zuvor auch. Die meisten Gäste gönnten sich nach dem guten Essen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang, bevor wir ermattet, aber zufrieden nach den zahlreichen Ereignissen des Tages in unsere Betten fielen.

Abschied von Hawai'i

Nach neun Tagen auf den Inseln im Pazifik ging es am Sonntag, den 2.November wieder zurück zum Festland. Am Morgen gab es neben einem erfrischenden Bad im Pazifik, ein erneutes Picknick am Waikiki Beach - leider wieder ohne Leberwurst. :-)
Um 10.00 Uhr holte uns unser Bus ab und brachte uns zum Flughafen, wo wir durch ein Missverständnis, recht spät eintrafen. Zum Glück konnten wir die Sicherheitskontrolle bevorzugt passieren und kamen pünktlich und vollkommen ohne Wartezeiten zum Flugzeug. Der gut fünfstündige Rückflug zum Festland nach Kalifornien erwies sich ohne Bordunterhaltung als recht zäh. Am Flughafen in Los Angeles angekommen, erwartete uns unser örtlicher, holländischer Reiseleiter Ben bereits. Die Fahrt vom Flughafen nach Downtown dauerte circa 30 Minuten. Angekommen in unserem Hotel, dem Westin Bonaventure, wo schon verschiedene Hollywood-Filme gedreht wurden, lief der Check-In reibungslos und so konnten wir uns schon bald zum Abendessen treffen. Dieses nahmen wir im Restaurant Daily Grill Down Town ein. Nach einem kurzen Spaziergang zurück im Hotel schauten wir uns noch kurz die Bar im 33.Stock an, welche sich innerhalb von zwei Stunden einmal um 360 Grad dreht. Doch an diesem Abend waren wir zu müde und beschlossen uns das Getränk am nächsten Abend zum Abschluss zu Gönnen.

Erkundung von Los Angeles – Beverly Hills – Hollywood – Santa Monica

Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns alle mit Ben, unserem Reiseleiter, frisch gestärkt vom guten amerikanischen Frühstücksbuffet, zu unserer vierstündigen Stadtrundfahrt. Zwar war der Busfahrer bedingt durch Verkehr etwas zu spät, aber das tat unserer guten Launen keinen Abbruch, zumal Ben uns mit verschiedenen Anekdoten gut zu unterhalten wusste. Unsere erste Station war die Disney Concert Hall, die vom gleichen Architekten, der das Guggenheim Museum in Bilbao errichtet hat, gebaut wurde - Frank Gehry. Die Parallelen zur Hamburger Elbphilharminie, was Verzögerungen in der Bauzeit und Mehrkosten anbelangt, waren deutlich. Die Stadtrundfahrt führte uns anschließend weiter vorbei an der erst 2002 eröffneten Kathedrale von L.A. sowie dem Gericht, bevor wir am ältesten Stadtteil, wo die Stadt 1781 von Felipe de Neve gegründet wurde, hielten um einen kurzen Spaziergang durch die Calle Olevera zu unternehmen. Dieser führte uns auch zur Union Station, dem Bahnhof von Los Angeles. Während wir in Richtung Beverly Hills und zum berühmten Rodeo Drive fuhren, erzählte uns Ben viel zur Geschichte der Stadt, die erst vor gut 100 Jahren mit der Ansiedlung der Filmindustrie so richtig groß wurde. Unterwegs passierten wir die Film-Studios der 21st Century Fox. Am Rodeo Drive erfüllten wir Frauen uns den Traum das Hotel aus Pretty Women von Außen betrachten zu können. Anschließend fuhren wir den Sunset Boulevard entlang, bis wir endlich in Hollywood am Walk of Fame angekommen waren. Nach kurzer Freizeit war die Rundfahrt bereits am Ende und wir fuhren zurück zum Hotel. Am Nachmittag unternahmen wir einen abenteuerliche Busfahrt nach Santa Monica, die nach Angaben der Einheimischen zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern sollte. Tatsächlich waren wir auf dem Hinweg circa 75 Minuten und auf dem Rückweg im Berufsverkehr fast zwei Stunden unterwegs. Das Ende oder den Anfang der berühmten Route 66 am Pier von Santa Monica zu sehen, war uns dieser Spaß aber auf alle Fälle Wert. :-)
Das Abendessen haben wir uns dann im "McCormick & Schmick's" Restaurant unweit des Hotels schmecken lassen. Zum Abschluss der Reise gönnten wir uns danach noch ein Getränk in der Bona Vista Lounge im 34.Stock und genossen den Ausblick auf das nächtliche L.A..

Abschied von Los Angeles

Nach 15 ereignisreichen, aufregenden, spannenden & wunderschönen Tagen hieß es leider Abschied nehmen. Nochmals für circa elf Stunden von Los Angeles zurück nach Frankfurt geflogen und schon hatte uns am nächsten Tag Deutschland im November wieder. In Frankfurt angekommen, fing es an, dass sich unsere Wege trennten. Die ersten Gäste blieben direkt in Frankfurt, zwei Gäste flogen weiter nach Leipzig und der Rest der Gruppe flog mit mir noch weiter nach Dresden.
Inzwischen hat uns alle der Alltag in Deutschland wieder eingeholt, aber wir denken alle an diese tolle, erlebnisreiche Reise zurück.
Liebe Reisegäste, ich bin so froh, dass durch einen glücklichen Umstand, ich diese Reise mit euch machen durfte und euch alle als so tolle Menschen kennen lernen durfte.
Das Wiedersehens-Treffen im kommenden Jahr kann ich kaum erwarten. ?
Bis dahin bleiben wir in Kontakt! Lasst es euch allen gut gehen und bleibt gesund!
Bis zur nächsten Reise - MAHALO!
Eure Maria (& euer Joscha)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Heidrun Thelen
Dr. Gerhard Thelen, Leipzig
Maria hat einen sehr ausführlichen Reisebericht erarbeitet und eine umfangreiche Bildergalerie ins Netz gestellt. Beides dokumentiert sehr ausdrücklich, wie sehr wir diese Reise genossen haben. Zuerst die beiden interessanten Großstädte im Südwesten der USA, die uns einen sehr guten Einblick in die Lebensweise und Mentalität in diesem Teil der Welt ermöglichten. Und dann Hawaii: immer warm (nie heiß), das warme Wasser des Pazifik, das satte Grün (nichts ist verbrannt) und unzählige farbenprächtige exotische Blüten. Es war traumhaft.
Die Reise ist wohlorganisiert mit sehr guten Hotels und einer Reiseleiterin, die stets liebenswert auf die Befindlichkeiten der unterschiedlichen Reisenden eingehen kann, die aber dennoch sehr professionell den Reiseablauf im Griff hat. Die Teilnahme ihres Freundes war für alle Reisenden eine angenehme Bereicherung der Gestaltungsvielfalt.
Zu loben ist auch das Krisen-Management von Eberhards-Travel, das es fertig brachte, uns trotz Pilotenstreik der Lufthansa und Ausfall der Flüge von Leipzig nach Frankfurt und Frankfurt nach San Francisco uns pünktlich und qualitätsgerecht in die USA zu bringen.
Deshalb unsere uneingeschränkte Empfehlung: mit Maria nach Hawaii!

Thelen
04.12.2014