Reisebericht: Rundreise USA – die Höhepunkte der Vereinigten Staaten

30.09. – 13.10.2017, 14 Tage USA–Rundreise: New York – Philadelphia – Washington, D.C. – Las Vegas – Grand Canyon – Route 66 – Los Angeles – Santa Barbara – Santa Maria – San Francisco – Miami


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Amerika - Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Quirlig, bunt, manchmal etwas übertrieben aber herrlich vielfältig und voller Erlebnisse und Entdeckungen haben wir dieses Land kennengelernt. Eine Reise die alle Höhepunkte dieses Landes beinhaltet.
Ein Reisebericht von
Vanessa Stahl
Vanessa Stahl

Tag 1 – 30.09.2017 Anreise nach New York City

Aus verschiedenen Himmelsrichtungen starten wir unsere gemeinsame Reise und treffen uns in Frankfurt am Main am Flughafen. Aus Dresden, Leipzig, Hannover und direkt ab Frankfurt beginnen wir unsere große Reise. Wir freuen uns, als wir sehen, dass wir mit einem A380 nach New York City reisen werden. 480 Passagiere und 520 Koffer treten mit uns diesen Flug an. Unterwegs genießen wir den guten Service von Lufthansa. In New York gelandet, empfängt uns die Stadt mit leichtem Regen. Bis wir die Einreiseprozedur überstanden haben, hat es aber aufgehört und nachdem wir in unserem bequemen Bus Platz genommen haben, können wir uns einen ersten Eindruck von der Stadt und von Manhattan machen. Wir sehen die Freiheitsstatue, fahren vorbei an der Brooklyn Bridge - wir sind begeistert. Unser Hotel ist ganz in der Nähe der Südspitze Manhattans gelegen, fußläufig zum 9/11 Memorial, zur Wallstreet mit der Börse, zum Charging Bull - oder auch Wall Street Bull genannt und zur Staten Island Ferry - also direkt im Herzen der Metropole. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, unternehmen wir einen ersten Spaziergang durch die Straßen des Big Appels zum Abendessen. Inzwischen ist unser Guide Salvatore zu uns gestoßen, der kurzfristig für eine erkrankte Kollegin eingesprungen ist, weshalb wir unseren Guide am Flughafen nicht sofort finden konnten. Nach einem leckeren 4-Gang-Menu und einem feinen Glas Wein sind wir gesättigt aber auch müde. Spüren wir doch die Zeitverschiebung. Durch das abendliche Manhatten spazieren wir zurück zum Hotel und fallen müde in unsere Betten.

Tag 2 – 01.10.2017 New York City

Wir begannen unseren Tag mit einem ersten Frühstück in den USA. Ein American Breakfast mit Rührei, Kartoffeln, Würstchen und Pancakes mit Ahornsirup. An den etwas dünneren Kaffee mussten wir uns kurz gewöhnen. Leider hatte es in Las Vegas ein Attentat gegeben und so waren wir am Morgen etwas betrübt, beschlossen aber, uns unsere Reiselust dadurch nicht nehmen zu lassen. Wir starten mit Salvatore zu einer Stadtrundfahrt und fuhren zum 09/11 Memorial, weiter am Hudson entlang, besuchten den Broadway, hielten am Times Square, bummelten die 5th Avenue, vorbei am Trump Tower, dem Rockefeller Center und zahlreichen Geschäften, entlang und fotografierten das Flatiron Building. Ein herrlicher Tag - die Sonne schien, der Himmel strahlte in einem traumhaften blau. Wir schossen viele tolle Bilder - Postkartenmotive. Es war Sonntag und so spazierten wir, genau wie viele New Yorker, durch den Central Park. Unglaublich viele Jogger und Spaziergänger genossen hier, genau wie wir, das herrliche Wetter. Im Brookfield Place aßen wir eine Kleinigkeit zu Mittag und freuten uns darüber, dass die Geschäfte in New York City auch an einem Sonntag geöffnet haben. Da die gesamte Gruppe die Auffahrt auf das One World Trade Center gebucht hat, sind wir auch am Mittag alle zusammen. Mit dem Fahrstuhl fahren wir nach oben und genießen einen herrlichen Blick über die Stadt und auf die benachbarten Wolkenkratzer. Die grünen Dachterrassen, die Fußballplätze auf dem Hudson. Es gibt so viel zu Entdecken und zu Bestaunen. Gemeinsam kehren wir zurück zum Hotel und nutzen die Zeit um New York auf eigene Faust zu entdecken. Es gibt zahlreiche Restaurants in unmittelbarer Nähe des Hotels und so werden auch alle für das Abendessen fündig. Nach Einbruch der Dunkelheit kann wer will mit Salvatore und mir eine Fahrt mit der Long Island Ferry unternehmen. Fast die gesamte Gruppe kommt diesem Angebot nach. Wir spazieren zum Battery Park an der Südspitze von Manhattan und setzen mit der kostenlosen Staten Island Fähre über. Ein atemberaubender Blick auf die beleuchtete Skyline von New York und die Freiheitsstatue, werden uns sicherlich noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Vorbei an der Börse und der Federal Hall kehren wir zurück in unser Hotel. Der Schrittzähler des Handys verrät, dass wir an diesem Tag fast 19 km zu Fuß gegangen sind, was wir aber gar nicht gemerkt haben, gab es doch so viel zu Entdecken.

Tag 3 – Fahrt ab New York via Philadelphia nach Washington DC.

Leider hieß es heute schon Abschied nehmen von der Stadt die niemals schläft. Mit einem lachenden und weinenden Auge ließen wir New York hinter uns. Warteten doch noch weitere tolle Reise-Highlights auf uns. Nach einer kleinen Toilettenpause am Highway und einer etwas unfreiwilligen Pause auf dem Standstreifen des Highways, erreichten wir gegen Mittag Philadelphia. Auch heute schien die Sonne, der Himmel war strahlend blau. Ein Traum und das im Oktober. Nach einer kurzen Orientierungsfahrt auf der wir unter anderem die berühmte Rocky Statue sahen, haben wir Gelegenheit ein Mittagessen einzunehmen. Weiter ging die Fahrt nach Washington DC, wo wir bereits von unserer Stadtführerin Beate erwartet wurden. Gemeinsam mit ihr erkundeten wir die grüne Stadt: das Weiße Haus, das Lincoln Memorial, das U.S. Capitol, das Trump Hotel, das Regierungsviertel und vieles mehr. Nachdem wir unsere Zimmer für eine sehr kurze Nacht bezogen hatten, bummelten wir jeder nach seinem Geschmack durch die Stadt und ließen den Abend ganz individuell nach unserem Gusto ausklingen.

Tag 4 – Flug nach Las Vegas – Abendliche Stadtrundfahrt

Um halb sechs verließen wir unser Hotel um unseren frühen Flug nach Las Vegas zu erreichen. Durch das noch verschlafene Washington fuhren wir zum Flughafen. Nachdem wir eingecheckt und die Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht hatten, frühstückten wir am Flughafen. Mit United Airlines hoben wir in den wieder einmal sommerlichen Himmel ab, nach Las Vegas. Schon im Landeanflug haben wir einen tollen Blick auf die Stadt von oben. Catharina unsere Reiseleiterin für den Westen erwartet uns bereits am Kofferband und wir starten mit dem Bus in Richtung unserem Hotel - dem Luxor. Nach einer kurzen Orientierungsrundfahrt bringen wir unsere Koffer auf die Zimmer und unternehmen einen Orientierungsspaziergang durch unser großes Hotel. Das erste Mal sehen wir die berühmten Casinos - eine bunte verrückte Welt mit Restaurants, Bars und Shops. Wir staunen über diese andere Welt. Nachdem wir etwas Zeit für individuelle Erkundungen haben, treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Wir lassen uns das Essen von einem umfangreichen, amerikanischen Buffet schmecken. Es gibt alles was das Herz begehrt. Frisch gestärkt starten wir bei Einbruch der Dunkelheit zur abendlichen Lichterfahrt. Wir besuchen das Hotel Venezia und staunen über den Canal Grande in der zweiten Etage. Weiter geht's zum Hotel Golden Nuget wo wir uns eine ganz besondere Lichtshow an der Decke ansehen. Bei Dunkelheit scheint die Stadt so richtig aufzublühen. Die vielen Leuchtreklamen, die ganzen bunten Lichter, das bunte Treiben. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Der gelungene Abschluss des Abends bildet das farblich illuminierte und mit Musik hinterlegte Wasserspiel vor dem Bellagio. Wer will kann, in einem der zahlreichen Casinos, die Nacht zum Tag machen, um reich oder vielleicht doch eher arm zu werden. Alle anderen fallen müden von den vielen tollen Eindrücken und der erneuten Zeitverschiebung in ihre Betten.

Tag 5 – Grand Canyon

Auch das Frühstück im Hotel Luxor bietet alles was man sich vorstellen kann. Wir genießen und freuen uns auch heute auf einen erlebnisreichen Tag bei bestem Wetter. Los geht's über den Highway in Richtung Berge und wir lauschen den wirklich anschaulichen und umfangreichen Erzählungen von Catharina zu Land und Leuten. Ihr Wissen ist beeindruckend. Der Blick aus dem Fenster ist toll, eine ganz andere Welt. Die Mojavewüste mit ihren Felsen, das schroffe Gestein, die gelb blühenden Salbeibüsche und dazu der Kontrast zum strahlend blauen Himmel. Einfach herrlich. Für die Mittagspause halten wir an einem Supermarkt. Wir staunen, was es hier alles gibt - alles scheint größer und bunter als in Deutschland zu sein. Gestärkt und mit Proviant im Gepäck fahren wir zum Grand Canyon. Wir haben ausreichend Zeit dieses Naturwunder zu Erkunden und uns unsere mitgebrachten Leckereien bei einem kleinen Picknick schmecken zu lassen. Die rot-orangenen Gesteinsschichten sind deutlich zu erkennen, die Schlucht ist so tief und unglaublich breit - der Ausblick ist atemberaubend. So etwas kann man mit Worten nicht beschreiben, das muss man gesehen haben. Wir spazieren an der Südkante entlang, lassen uns die Sonne auf die Nase scheinen, bummeln durch die Souvenirgeschäfte und genießen die freie Zeit und die Natur. Anschließend fahren wir in unser nur wenige Minuten vom Canyon entferntes Hotel. Nachdem wir uns das Abendessen haben schmecken lassen, spaziert ein Teil der Gruppe ins nur wenige Schritte entfernte IMAX Kino. Entspannt lehnen wir uns im Kino zurück und schauen einen interessanten Film über die Geschichte des Canyons. Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu und wir freuen uns auf unsere Betten und den kommenden Tag.

Tag 6 – Grand Canyon und Seligman

Wer will kann heute fakultativ den Grand Canyon von oben, aus der Luft erleben. Catharina organisiert Rundflüge mit dem Helikopter oder einem kleinen Sportflugzeug. Am frühen Morgen startet die Hälfte der Gruppe zum Fliegen. Alle anderen dürfen etwas länger schlafen. Waren die Tage doch voller neuer Eindrücke und die Zeitverschiebungen tragen auch dazu bei, dass eine Mütze Schlaf ganz gut tut. Am späten Vormittag starten wir noch einmal zum Grand Canyon. Ein anderer Aussichtspunkt, eine neue Perspektive - aber mindestens genauso beeindruckend. Auch heute gibt die Spätsommersonne alles was Sie kann. Knapp 34 Grad würde das Thermometer heute noch erreichen. Auch der Himmel leuchtet wieder in blau, sodass der Kontrast zum rot-orange farbigen Canyon unsere Bilder wieder einmal zu Postkartenmotiven werden lässt. Weiter geht die Fahrt nach Seligmann, ein kleines buntes Städtchen an der Route 66. Hier gibt es alles was irgendwie zur Kultstraße oder wie Catharina sagt, zur „Mother of Routes" gehört. Wir bummeln durch die kleinen Souvenirläden. Anschließend befahren wir die Route 66 für einige Kilometer, sehen Antilopen, zählen die Wagons der scheinbar endloslangen Züge und probieren unterwegs kleine Minidonuts, eine der vielen amerikanischen Spezialitäten. Am Abend erreichen wir Laughlin, eine Stadt direkt am Colorado River. Ein bisschen erinnert uns das Hotel an Las Vegas, befindet sich hier nämlich auch ein großes Casino im Erdgeschoss. Wir verabreden uns, wer möchte, zum gemeinsamen Abendessen vom Buffet und beschließen im Anschluss noch einen Verdauungsspaziergang zu unternehmen. Wir gehen am Fluss entlang. Hier gibt es Waschbären, Stinktiere und dicke schwarze Karpfen. Mutig versuchen wir die Stinktiere zu fotografieren. Immer wieder heben diese bedrohlich den Schwanz und wir treten den Rückzug an. Amüsiert beobachten wir die Tierchen und lassen so gut gelaunt diesen erlebnisreichen Tag ausklingen.

Tag 7 – Westernstadt Calico und Los Angeles

Wir stärken uns gemeinsam beim Frühstück vom Buffet im Hotel. Warm empfängt uns dieser Morgen, aber auch sehr windig. Bis wir die Koffer verladen haben, ziert eine Sturmfrisur unsere Köpfe. Wir fahren lange Zeit durch die Wüste. Das Land ist karg und eintönig. Catharina erzählt von den ersten Siedlern und wie beschwerlich es wohl gewesen sein muss, hier mit dem Planwagen und Ochsenfuhrwerk voran zu kommen. Am späten Vormittag erreichen wir die Westernstadt Calico. Wir bummeln zwischen den kleinen Geschäften, dem Salon, vorbei am Flaschenhaus durch das Örtchen. Ein bisschen fühlt man sich tatsächlich in die damalige Zeit zurück versetzt. Inzwischen ist es ziemlich warm geworden. Bei über 30 Grad fahren wir weiter in Richtung Los Angeles. Bereits bei der Einfahrt in die Stadt erfahren wir von Catharina allerhand Wissenswertes und stehen immer wieder im zähen Verkehr. Einmal quer durch die Stadt geht es zuerst zu den Universal Studios, um hier eine kleine, späte Mittagspause einzulegen, und anschließend weiter zum Santa Monica Pier. Wir haben freie Zeit, können durch die parallel verlaufende Einkaufsstraße schlendern oder barfuß am Stand entlang, durch die Gischt des Pazifik laufen. Wir treffen uns direkt auf dem Pier um zusammen zu Abend zu Essen. Bubba Gump, benannt nach dem Film Forrest Gump, so heißt unser Restaurant. Hier gibt es alles rund um Shrimps. Quirlig, laut und amerikanisch ist es hier. Doch das stört uns nicht. Die Sonne geht unter, während wir uns den ersten Gang schmecken lassen und taucht alles in ein orangenes Licht. Wahnsinn - Abendessen bei Sonnenuntergang am berühmten Santa Monica Pier mit Blick aufs Meer! Wirklich etwas ganz besonderes. Das Essen ist typisch amerikanisch, vielleicht nicht ganz nach Jedermanns Geschmack. Aber zum Reisen gehört es dazu, auch neue Dinge zu probieren und sich auch kulinarisch ein Bild eines Landes zu machen. Durch das nächtliche LA fahren wir zu unserem Hotel. Das Millenium Biltmore. Gold, prunkvoll und sehr luxuriös. Das perfekte Domizil für diese Nacht.

Tag 8 – Los Angeles – Santa Barbara

Auch der Frühstücksraum empfängt uns heute mit gehobenem Scharm. Wir stärken uns für den Tag und beginnen diesen mit einer Stadtrundfahrt durch Los Angeles. Catharina, die hier zwei Jahre gelebt hat, kann wirklich toll erzählen und wir hören gut zu. Als erstes besuchen wir die Walt Disney Concert Hall und gehen aufs Dach. Eine kleine Oase mit allerhand Pflanzen und ein toller Blick über die Stadt erwarten uns hier. An der Olivera Street, wo die Stadt LA ihren Ursprung hat, steigen wir aus und gehen durch das älteste Haus der Stadt. Ein paar Minuten bummeln wir durch die Straße, vorbei an den vielen mexikanischen Ständen wo es wirklich allerhand Kurioses zu kaufen gibt. Weiter fahren wir nach Beverly Hills und über den Sunset Boulevard zum Walk of Fame. Wir gehen die Treppe hinunter, die die Stars und Sternchen bei der Oskar-Verleihung hinauf und hinab schreiten. Den Walk of Fame mit seinen roten Sternen, den Fußabdrücken und den vielen verkleideten Filmdoubeln schlendern wir jeder ganz nach seinem Gusto entlang. Wer möchte kann hier auch eine Kleinigkeit zu Mittag essen oder ein bisschen shoppen gehen! Am frühen Nachmittag heißt es dann bereits „Auf Wiedersehen LA" und wir fahren über den Highway nach Santa Barbara. Unterwegs genießen wir bereits den ersten Blick auf den Pazifik. Segelboote, Surfer und die Palmen - Ja wir sind in Kalifornien. Hier sieht man das ganz deutlich. In Santa Barbara angekommen hat man ein bisschen das Gefühl in Andalusien zu sein. Die kleinen Häuschen, die hübschen Gässchen, die vielen bunten Kacheln. Wunderschön. Wir besuchen das Gerichtsgebäude und staunen, dass hier einige Hochzeiten an diesem Tag stattfinden - ist das doch zuhause in Deutschland in einem Gerichtsgebäude nicht der Fall. Vom Turm des Gebäudes aus lassen wir den Blick über die Stadt und das Meer streifen. Einfach herrlich. Die Sonne scheint und es geht uns einfach gut! Am Bus angekommen stoßen wir mit einem kalifornischen Weißwein auf die Hälfte einer gelungenen Reise an. Wer will kann im Hotelrestaurant zu Abend essen und so geht ein weiterer ereignisreicher Tag zu Ende.

Tag 9 – Monterey und San Francisco

Der Nebel hängt noch über den Hügeln vor der Küste als wir am Morgen das Hotel in Richtung Monterey verlassen. Catharina erzählt von den amerikanischen Sozialleistungen und wir stellen wieder einmal fest, dass wir Europäer manchmal ein falsches Bild von den Amerikanern haben. Den ersten Stopp für diesen Tag haben wir in Carmel. Ein hübsches kleines Örtchen mit winzigen aber zauberhaften Häuschen. Sehr süß! Im kleinen Einkaufszentrum des Ortes haben wir Gelegenheit zu einem kurzen Bummel. Weiter geht die Fahrt entlang des 17-Miles-Drive. Auch heute haben wir wieder unheimliches Glück mit dem Wetter. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Vorbei an wunderschönen Villen, Golfplätzen, traumhaftschönen Buchten, Stränden und Aussichten auf den heute etwas wilderen Ozean, fahren wir nach Monterey. Unterwegs halten wir immer wieder um tolle Fotos zu machen. Wir sehen Pelikane, Seehunde und Erdmännchen. Einfach ein herrlicher Tag - wir genießen! In Monterey angekommen, bummeln wir durch die Cannery Row. Die Straße der Ölsardinen und Konservendosen. Heute befinden sich hier zahlreiche Souvenirgeschäfte. Wer möchte kann am Ozean entlang spazieren oder einfach nur die Sonne genießen. Am späten Nachmittag setzen wir unsere Fahrt in Richtung San Francisco fort. Nachdem wir unsere recht kleinen Zimmer in unserem sehr zentralen Hotel bezogen haben - in San Francisco sind die Zimmer meist etwas kleiner, wie uns Catharina erklärt, fahren wir auch gleich zum Abendessen. Direkt am Pier 39 mit Blick auf die abendliche Golden Gate Bridge lassen wir uns das 3-Gang-Menu schmecken. Im Anschluss erwartet uns noch eine besondere Überraschung. Weil unser Guide im Osten nicht ganz zu unserer Zufriedenheit war, durften wir nun eine Fahrt mit einer Stretch-Limousine durch das wunderschön beleuchtete San Francisco unternehmen. Über die Bay Bridge ging es nach Oakland, wo wir tolle Bilder der Skyline machen konnten. Weiter ging die Fahrt zum Civic Center, das in den amerikanischen Farben rot, weiß und blau beleuchtet war. Unterwegs tranken wir kalifornischen Champagner, hörten Musik und genossen das tolle Ambiente in den Limousinen. Ein bisschen fühlten wir uns wie VIP's. Direkt vor unserem Hotel stiegen wir aus und freuten uns auf unsere Betten und den folgenden Tag in San Francisco.

Tag 10 – San Francisco

Vor dem Frühstück durften wir uns heute schon bewegen. Die Luft an diesem Morgen könnte etwas besser sein. Eine dicke Rauchwolke hängt über der Stadt, da es in der Nähe einen großen Waldbrand gab. Das rochen wir deutlich. Der Geruch eines Lagerfeuers lag in der Luft. Wir spazierten vom Hotel in ein nahes Diner. Hier gab es ein typisch, amerikanisches Tellerfrühstück. Eier, Speck, Kartoffeln und Toast, dazu Kaffee, Tee und Orangensaft. The American Way of Live - wir lernten ihn wirklich in allen Facetten kennen. Im Anschluss starten wir zur Stadtrundfahrt. Catharina kennt jeden Stein - hat man das Gefühl. Alamo Square, Union Square, Chinatown, die Steiner Street mit ihren kleinen süßen Häuschen im viktorianischen Stil und natürlich die Golden Gate Bridge. Über letztere Unternehmen wir einen Spaziergang. 2.7 km gehen wir über die Brücke und haben einen atemberaubenden Blick auf die Skyline der Stadt, die Gefängnisinsel Alcatraz und die Bucht. Eine Delphinmutter mit ihrem Baby und Robben passieren die Brücke während wir begleitet vom Verkehr dieses berühmte Wahrzeichen der Stadt begehen. Wer nicht zu Fuß gehen möchte, nimmt unseren Bus um auf die andere Seite zu gelangen. Weiter geht die Fahrt nach Sausalito, eine kleine Künstlerkolonie. Mit der Fähre setzen wir über zurück nach San Francisco. Auch vom Wasser aus kann man tolle Bilder der Brücke, von Alcatraz und der Stadt schießen. Wir genießen die herrliche Sonne, es ist wunderbar warm und auch die Rauchwolken haben sich inzwischen verzogen. Catharina erklärt uns, dass die Brücke sonst eigentlich nur im Nebel zu sehen ist, aber wir sehr großes Glück haben, dass die Sicht heute so ausgezeichnet ist. Darüber freuen wir uns sehr! Am Fishermans's Warf haben wir, wieder zurück an Land, Zeit eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen. Erneut haben wir Flieger unter uns. Wer möchte konnte zusätzlich einen Helikopterflug über San Francisco buchen. Nicht nur, dass allein ein solcher Helikopterflug ein Erlebnis ist, dann auch noch über einer Weltstadt wie San Francisco zu fliegen, ist ein unvergleichliches Erlebnis. Die Krönung des Fluges ist, dass die Helikopter zuerst unter der Golden Gate Bridge hindurch und im Anschluss über die Brücke fliegen. Schon bei unserem Mittagsspaziergang über die 2,7 km lange Brücke konnten wir dieses besondere Schauspiel vom Boden aus beobachten. Alle Nicht-Flieger fuhren zusammen mit einem der berühmten Cable Cars zurück zu unserem Hotel. Auch das gehört unbedingt dazu, wenn man in San Francisco ist. Am frühen Abend haben wir dann alle ein wenig Zeit für eigene Erkundungen oder um die müden Beine auszuruhen. Wir wohnten so zentral, dass sich allerlei Shopping-Gelegenheiten, Restaurants und das berühmte Kaufhaus Macy's in unmittelbarer Nähe zum Hotel befanden. Jeder lies den Abend ganz nach seinem Geschmack ausklingen.

Tag 11 – Weiterflug nach Miami

Früh klingelte an diesem Tag der Weckruf, wollten wir ja pünktlich am Flughafen sein. Wieder spazierten wir durch die noch verschlafene Stadt San Francisco zum Frühstück in unser nun schon bekanntes Diner. Auch heute stieg uns wieder der Geruch des nur 50 km entfernten Waldbrands in die Nase. Über der Stadt hing eine dicke Rauchwolke. Begleitet von einer feuerroten Morgensonne fuhren wir an den Flughafen. Leider mussten wir dann auch schon Abschied von unserer lieben Reiseleiterin Catharina nehmen. Hatten wir sie mit ihrer herzlichen Art doch sehr in unsere Herzen geschlossen. Wir sind uns alle einig, sie hat einen wirklich tollen Job gemacht. Weiter geht unsere Reise mit United Airlines nach Miami. Bereits im Landeanflug konnten wir uns einen ersten Eindruck der Stadt machen, die uns schwül-warm Empfang. Am Kofferband trafen wir Ina, unsere örtliche Reiseleiterin für Miami. Auf dem Weg zum Hotel erzählte sie uns mit ihrem holländischen Akzent von der Stadt, von Land und Leuten. Wir checkten im Hotel in Miami Beach ein und verbrachten den Abend jeder ganz individuell. Die einen unternahmen einen Strandspaziergang, die anderen bummelten durch die nahe Einkaufsstraße. Unweit des Hotels gab es zahlreiche Restaurants und so wurde auch jeder für das Abendessen fündig.

Tag 12 – Stadtrundfahrt Miami und Bootausflug

Gemeinsam frühstückten wir im Hotel. Mit der Zimmerausstattung waren nicht alle einverstanden und so konnte, wer wollte, das Zimmer tauschen. Der Innenhof mit Bar und Sitzbereich war dafür verantwortlich, dass nicht alle so gut schliefen, da es doch sehr quirlig zuging auch in der Nacht. Am frühen Vormittag starteten wir zu einer Stadtrundfahrt. Deutlich konnten wir noch die Spuren erkennen, die Hurrikan Irma hinterlassen hatte. Wir hielten am berühmten Art-Deco Viertel, sehen den Ocean Drive, Coconut Grove und halten in Little Havana, welches von zahlreichen kubanischen Immigranten bewohnt wird. Ein bisschen fühlt man sich wie auf Kuba. Ein Polizist auf einem Schimmel reitet durch die Straße und ältere Herren sitzen im Domino Park an der Ecke SW 14th Avenue und spielen bereits am Vormittag fleißig Domino, eines der beliebtesten Sonntagsspiele vieler karibischer Kulturen. Die Mittagspause verbringen wir am Bayside Market. Hiergibt es allerlei kleine Cafes, Restaurants, Souvenirgeschäfte und Shops bekannter amerikanischer Marken. Am Nachmittag starten wir vom Hafen aus zu einer Bootsfahrt. Auch dieser Programmpunkt entschädigt uns etwas für den nicht ganz so guten Guide in New York City. Wir fotografieren die Skyline von Miami, zahlreiche wunderschöne Villen prominenter Persönlichkeiten auf den kleinen vorgelagerten Inseln, die Insel Fischer Island, die man nur per Boot oder Hubschrauber erreichen kann, den Hafen von Miami und lauschen den Erklärungen unserer Reiseleiterin Ina, die sich immer wieder zwischendurch das Mikrofon schnappt um die englischen Erklärungen für uns zu übersetzen. Am späten Nachmittag kehren wir zurück zum Hotel und gönnen uns etwas Zeit zum Erholen und Entspannen. Das Meer oder der Pool im Hotel bieten sich genauso an, wie erneut die nahe Shoppingmeile von Miami Beach. Für den Abend haben wir uns in einem nahen Restaurant zu einem Abschlussabendessen verabredet. Bei einem Glas kalifornischen Champagner stoßen wir auf unsere Reise und unsere Gruppe an. Wir sitzen lange beisammen und durch den kurzen Weg zurück zum Hotel, kann sich jeder dann zurückziehen wann er das gerne möchte.

Tag 13 – Freizeit und Heimreise

Heute können wir alle nochmal etwas länger schlafen und Kraft sammeln für die Rückreise. Mit einem späteren Frühstück starten wir in den Tag. Gegen Mittag verlassen wir unsere Zimmer und sitzen in der Lobby unseres Hotels zusammen, während draußen ein sinnflutartiger Schauer nieder geht. Pünktlich starten wir mit dem Bus zum Flughafen. Wir haben noch Zeit eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen, bevor es mit dem A380 über Nacht zurück nach Frankfurt geht. Unterwegs lassen wir uns die gute Bordverpflegung der Lufthansa schmecken und versuchen etwas zu schlafen.

Tag 14 – Rückflüge

Nachdem wir an Bord unseres Flugzeuges das Frühstück genossen haben, landen wir pünktlich auf die Minute in Frankfurt am Main. Von hier aus reisen wir per Transfer oder mit dem Flugzeug zurück in unseren Ausgangsort.
Eine tolle Reise mit unheimlich vielen Eindrücken werden wir nun erst einmal verarbeiten. Wir haben wirklich alle Höhepunkte der USA erlebt und das bei durchgängig traumhaftem Wetter. Weltmetropolen, Naturwunder, aber auch die Geschehnisse unserer aktuellen Zeit haben uns auf unserer Rundreise begleitet. Wir haben unheimlich viel gesehen, aber auch geschmeckt und erkundet. Vielen lieben Dank an Catharina - eine großartige Reiseleiterin und selbstverständlich auch an Ina, die uns Miami näher gebracht hat. Zahlreiche Busfahrer haben ebenfalls dazu beigetragen, dass wir stets sicher und pünktlich all unsere Reiseziele erreicht haben. Liebe Reisegäste, es war sehr schön mit Ihnen! Vielen Dank, dass ich Sie auf diese besondere Reise begleiten durfte. Bleiben Sie gesund und genauso reiselustig. Ich freue mich, wenn wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Passen Sie auf sich auf und zehren Sie noch lange von den vielen Eindrücken und Erinnerungen.
Alles Liebe und Gute
Eure Vanessa

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht sowie die Bildergalerie bilden in Wort und Bild eine sehr
schöne und interessante Reise wieder - in natürlich ausgezeichneter
Reisebegleitung. Wir werden sicherlich, wenn auch nicht im nächsten Jahr,
bestimmt 2019, wieder eine Eberhardt-Reise mit V.van Dam unternehmen.
Hamburg und Island passt bei uns im nächsten Jahr nicht ins Programm.
Für 2019 bitten wir zeitnah um eine Information, wenn möglich.

Dieter Merz
31.10.2017

Liebe Familie Merz,

vielen lieben Dank für Ihr positives Feedback. Auch ich bin wieder sehr gerne mit Ihnen gereist und habe mich gefreut, dass wir uns wieder gesehen haben! Es war eine Reise mit Ecken und Kanten, aber alles in allem haben wir unglaublich viel gesehen und die positiven Erinnerungen werden auf jeden Fall überwiegen.

Sobald meine Reisen für 2019 fest stehen, bekommen Sie als erstes eine Auflistung! Ich wünsche Ihnen alles Liebe und Gute und bis ganz bald!
Ihre Vanessa

Vanessa 02.11.2017