Reisebericht: Rundreise Ostküste der USA mit Florida

30.04. – 18.05.2015, 15 Tage Rundreise USA mit Boston – New York – Philadelphia – Lancaster – Washington, D.C. – Orlando – Tampa – St. Petersburg – Fort Myers – Everglades – Miami


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Die Reisekombination Norden USA & Kanada mit Florida, ein ganz besonderes Erlebnis! New York City, Niagara Fälle, Everglades, Key West und vieles mehr - all das in einer Reise mit einer tollen Reisegruppe!
Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

1. Tag: Anreise in die USA nach Washington D.C.

Die USA ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wie man so schön sagt. Hier kann man Natur pur erleben, verschiedene Kulturen kennen lernen und Metropolen besichtigen, die alle ihren eigenen Charme besitzen.
Nachdem wir 18 Dresdner Fluggäste die 5 Leipziger Fluggäste in Frankfurt am Flughafen getroffen haben waren wir schließlich komplett. 23 Deutsche entdecken die USA und Florida.
Unser Flug ging pünktlich in Frankfurt ab und so überquerten wir den Atlantik und konnten einen angenehmen Flug genießen. Beim Landeanflug auf Washington D.C. wurde uns dann gesagt, wir müssten nach Philadelphia fliegen, da über Washington D.C. starke Gewitter wüten und wir nicht landen können. Aber nach ein paar Minuten wurde für uns wohl doch ein Loch im Himmel gefunden und so konnten wir mit gut einer Stunde Verspätung in der amerikanischen Hauptstadt landen.
Nachdem wir alle erfolgreich eingereist sind und unsere Koffer wieder entgegen genommen hatten, haben wir am Ausgang unseren örtlichen Reiseleiter Otto getroffen.
Gemeinsam wurden wir von unserem Busfahrer Jessi zum Hotel gefahren, wo alle kurz auf ihr Zimmer gegangen sind. Danach ging es direkt ins nebenan gelegene Restaurant Fratelli zum Abendessen, wo sich jeder am kleinen Buffet bedienen konnte, bevor es den Schokonachtisch für alle gab.

2. Tag: Stadtbesichtigung in Washington D.C.

Washington D.C., District of Columbia - die amerikanische Hauptstadt erwartet uns. Mit wenig Stau erreichten wir am Vortag die Innenstadt von Washington. An der Union Station, dem Hauptbahnhof der Stadt, empfingen wir unsere örtliche Reiseleiterin Sigrid, welche uns heute in Washington führen würde.
Unsere Stadtbesichtigung führte uns zuerst zum Kapitol. Hier machten wir einen Stopp um uns das Gebäude ein wenig von Nahem anzusehen. Leider war die Kuppel wegen Restaurierungsarbeiten zurzeit eingerüstet. Danach ging es mit dem entlang der National Mall weiter vorbei am Washington Monument, dem Obelisken im Zentrum der National Mall. Angekommen am anderen Ende des Parks unternahmen wir einen kleinen Spaziergang vom Korea-Denkmal zum Lincoln Memorial und weiter zum Vietnam-Denkmal. Das Lincoln Memorial bietet eine wunderbare Aussicht auf die National Mall mit Obelisk und dem Kapitol am anderen Ende. Hier thront Abraham Lincoln, einer der bekanntesten Präsidenten der amerikanischen Geschichte, und wacht über die Stadt.
Danach ging es mit dem Bus weiter zum Arlington Friedhof. Dieser Friedhof liegt jedoch nicht mehr im Distict of Columbia, sondern im Bundesstaat Virginia. Hier liegt ein weiterer bekannter und auch damals sehr beliebter Präsident der USA begraben: John Fitzgerald Kennedy. Neben ihm sind auch Mitglieder seiner Familie hier beerdigt. Anschließend ging es mit dem Bus zurück in die Innenstadt von Washington. Was muss man unbedingt machen, wenn man in Washington D.C. ist? Natürlich den Präsidenten im Weißen Haus besuchen - oder zumindest das Weiße Haus. Heute war der Präsident sogar gerade im Oval Office bei der Arbeit! Da vor kurzer Zeit jedoch erst wieder jemand über den Zaun gesprungen ist, war ein zweiter Sicherheitszaun um das Gelände aufgestellt und Polizei und Sicherheitspersonal war reichlich vertreten. Mit dem Bus ging es schließlich vorbei am Ford's Theater zurück zur Union Station.
Hier verabschiedeten wir unsere örtliche Reiseleiterin Sigrid und hatten ausreichend Zeit für eine Mittagspause.
Der Nachmittag stand dann allen zur Erkundung der Smithsonian Museen zur Verfügung, welche sich alle entlang der National Mall befinden. Vom Raumfahrtmuseum, über ein Indianermuseum oder einem Botanischen Garten bis hin zum Museum über amerikanische Geschichte oder dem Naturkundemuseum sowie einigen mehr findet sich hier alles. Alle Museen sind für jedermann kostenfrei zugänglich. Da auch die Sonne am Nachmittag noch einmal schön raus kam bot sich auch ein kleiner Spaziergang in der Parkanlage an.
Am frühen Abend trafen wir uns dann wieder und fuhren gemeinsam in den nördlichen Teil der Stadt, wo wir in einem Restaurant typisch italienisch unser Abendessen genießen konnten.
Bei einer kleinen abendlichen Rundfahrt sahen wir dann noch einmal die beleuchteten Monumente von Washington. Wir fuhren zum Kennedy Center von wo aus wir einen wunderschönen Ausblick auf den Stadtteil Georgetown hatten sowie vom beleuchteten Obelisken bis zum beleuchteten Lincoln Memorial und dem Jefferson Memorial im Hintergrund. Auf dem Weg zurück zum Hotel fuhren wir entlang der Pennsylvania Avenue noch am beleuchteten Kapitol entlang.

3. Tag: Fahrt von Washington D.C. über Lancaster mit Besuch der Amischen und weiter nach Philadelphia

Heute fuhren wir von Washington D.C. weiter nach Philadelphia. Jedoch fuhren wir nicht direkt dorthin, sondern wir machten einen Abstecher über Lancaster. Hier leben heute noch tausende von Amischen, welche ursprünglich aus Europa stammten.
Beim Besuch in Lancaster erfuhren wir auf einer Amish Farm mehr über das Leben in amischen Familien. Unsere Führerin Renate erklärte uns welche Regeln es in amischen Gemeinden gibt und wieso gibt es keinen Strom in amischen Haushalten gibt, aber trotzdem Kühlschränke. Zudem erklärte sie uns, wieso die Amischen nur mit Pferdekutschen fahren und was es mit dem Kleidungsstil der Frauen und Männer auf sich hat. Interessant war, dass die Amischen erst im Erwachsenenalter getauft werden und vorher noch eine gewisse Zeit haben, die sich Austob-Zeit nennt. Da dürfen sie alles machen, was sie sonst und vor allem nach der Taufe nicht mehr machen dürfen. Neben einfachen Sachen wie den Führerschein machen dürfen sie sich auch Ausleben und unverheiratete Kinder bekommen. Nach dem Besuch eines nicht mehr bewohnten Hauses der Amischen fuhren wir mit dem Bus ein wenig übers Land. Dabei sahen wir direkt neben amischen Bauernhöfen auch nicht-amische Bauernhöfe, denn dies ist hier kein Problem. Der Unterschied ist einfach auszumachen: in amischen Bauernhofeinfahrten sieht man eine Kutsche, nie ein Auto! Auch sahen wir ein paar Amische bei der Gartenarbeit. An einem kleinen Souvenirladen der Amischen machten wir einen kurzen Stopp. Hier konnten wir auch Root-Beer probieren. Das ursprünglich aus Extrakten der Wurzelrinde des Sassafrasbaumes hergestellte Getränk sollte einst eine alkoholfreie Alternative zu Bier darstellen. Heute nimmt man zur Herstellung jedoch nur noch künstliches Sassafras-Aroma. Es riecht anstatt wie alkoholfreies Bier jedoch stark wie Hustensaft und schmeckt sehr süß. Auf dem Weg zurück zur Amish Farm fuhren wir noch an einem amischen Friedhof vorbei sowie an einem Supermarkt, auf dem man zum einen Autos auf dem Parkplatz sah, als auch eine Reihe von Pferdekutschen von den Amischen. Ein lustiger Anblick. Nachdem alle noch ein wenig Zeit hatten den Hof zu erkunden und Bekanntschaft mit dem einen Tag jungen Ziegenbaby zu machen, fuhren wir zum Mittagessen.
Beim Buffet im Old Country Buffet in Lancaster konnte sich jeder nach Herzenslust bedienen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Philadelphia, der ehemaligen Hauptstadt des Landes und der Gründerstadt der Vereinigten Staaten vom Amerika.
Unser erstes Ziel in Philadelphia war das Kunstmuseum am Rande der Innenstadt. Hier befinden sich die bekannten Rocky Steps sowie eine Statue von Rocky Balboa. Sie ist den Rocky-Filmen gewidmet, in welchem der Boxer Rocky (gespielt von Sylvester Stallone) im Training die 72 Steinstufen zum Kunstmuseum der Stadt immer wieder hoch sprintet.
Danach fuhren wir ins Stadtzentrum und konnten den Nachmittag individuell in der Stadt verbringen. So unternahmen einige von uns einen Spaziergang durch die Stadt. Wir kamen zum Rathaus, welches durch seinen viktorianischen Stil deutlich von den umliegenden Häusern absetzt. Hier kreuzen sich auch die beiden Hauptstraßen der Stadt, die Market Street und die Broad Street. Weiter ging es zum JFK Plaza, welcher meist nur LOVE Park genannt wird, da hier die für Philadelphia bekannte LOVE-Skulptur steht. Mit Blick auf die Skulptur und die Wasserfontäne des Platzes konnten wir im Hintergrund auch noch einmal das Kunstmuseum sehen. Danach gingen wir weiter entlang der Broad Street, welche auch Avenue of the Art's genannt wird, da hier die Künstler und großen Persönlichkeiten der Region gewürdigt werden. Zudem hatten wir von hier noch einmal einen wunderschönen Blick auf das Rathaus von Philadelphia.
Am frühen Abend fuhren wir dann ins Hotel.

4. Tag: Stadtbesichtigung Philadelphia und Bootsfahrt auf dem Hudson River in New York City

Diesen Vormittag erkundeten wir gemeinsam Philadelphia. Unser Busfahrer Jessie fuhr uns mit dem Bus zur alten Börse von Philadelphia. Von hier aus unternahmen wir einen Stadtspaziergang und sahen neben der Independence Hall auch ein Wohnstadtviertel. Hier in den Staaten sind Wohnviertel und Einkaufsviertel eigentlich immer getrennt, da man zu Hause seine Ruhe haben möchte und sich somit auch räumlich von dem Trubel des Einkaufens abgrenzen möchte. Somit schlenderten wir an einem gemütlichen Sonntag entspannt durch das ruhige Wohnviertel und konnten die alten Häuser, die an England erinnerten, sehen. Zudem kamen wir am Grad von Benjamin Franklin und seiner Frau Deborah vorbei. Den Abschluss unseres Rundgangs bildete das Liberty Bell Visitor Center mit der berühmten Freiheitsglocke. Unser örtlicher Reiseleiter Otto erklärte uns zwar, dass diese Glocke eher zu Unrecht so berühmt ist, denn sie wurde von Engländern gebaut, beim ersten Einsatz ist sie kaputt gegangen und auch die Ersatzglocken hielten nicht was sie versprachen, somit kam die Glocke also nie wirklich zum Einsatz, doch die Amerikaner mögen solche Symbole. Daher wird das Missgeschick unter den Teppich gekehrt und eine wunderbare Glocke als Symbol und Attraktion bleibt dafür.
Nach unserer Mittagspause in der alten Börse von Philadelphia fuhren wir weiter nach New York City - The Big Apple.
Dort angekommen fuhren wir direkt zum Pier 83, von wo aus wir eine 1,5-stündige Bootsfahrt um halb Manhattan und zurück unternahmen. Vom Hudson River aus ging es zuerst in Richtung Atlantikbucht. Manhattan auf unserer linken Seite und New Jersey auf unserer rechten Seite. Wir konnten die beeindruckenden Wolkenkratzer Manhattans wie das Empire State Building und One World Trade Center (auch Freedom Tower genannt) sehen. Die Sicht auf Manhattan vom Wasser aus war einmalig, dazu traumhaft schönes Wetter - die perfekte Kombination für das erste Kennenlernen von New York City. Angekommen an der Spitze von Manhattan, war die Freiheitsstatue dann schon in greifbarer Nähe. Vorbei an Ellis Island kamen wir der Freiheitsstatue immer näher. Weiter ging es dann Richtung East River, nun lag Manhattan auf unserer linken Seite und Brooklyn auf unserer rechten Seite. Wir fuhren unter der bekannten Brooklyn Bridge durch und kamen weiter zur Manhattan Bridge. Bei einem Blick zurück hatten wir nun einen schönen Blick auf die Bucht mit der Freiheitsstatue mit der Brooklyn Bridge im Vordergrund und der Skyline von Lower Manhattan (dem unteren Teil Manhattans). Wir sahen das Crysler Building und auch noch einmal das Empire State Building und langsam tauchte der Stadtteil Queens zu unserer rechten Seite auf. Dann machten wir kehrt und fuhren um die Südspitze herum wieder auf den Hudson River zum Pier 83.
Leider wartete am Abend im Hotel noch eine weniger schöner Überraschung in Form eines misslungenen Abendessens auf uns. Doch wir versuchten uns den bisher sehr schönen und eindrucksreichen Tag dadurch nicht vermiesen zu lassen.

5. Tag: Stadtbesichtigung in New York City – The Big Apple

New York City - The Big Apple oder auch die Stadt die niemals schläft! Eine Metropole die ihresgleichen sucht. Eine Weltmetropole, die durch das multikulturelle Leben der Bewohner ihren ganz eigenen Charme entwickelt hat.
Von unserem Hotel in New Jersey aus fuhren wir zum New Yorker Busterminal, wo wir unseren örtlichen Reiseleiter für heute Martin Reckhaus begrüßten. Den gebürtigen Kölner hat es vor über 20 Jahren nach New York City verschlagen und wie wir im Laufe des Tages mitbekommen haben, ist er mittlerweile durch und durch New Yorker und ein sehr stolzer noch dazu.
Nachdem Martin uns begrüßt hat, ging es auch schon los mit der Stadtrundfahrt in New York City. Wir erfuhren, dass die Stadt mit ihren 5 Stadtteilen Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island gut 8,4 Mio. Einwohner besitzt. Die 8th Avenue ging es hinauf in Richtung Columbus Circle. Vorbei an der MET, dem Metropolitan Opera House, das berühmteste Opernhaus in New York City, welches zum Lincoln Center Komplex zählt, ging es am Central Park entlang hoch in den Norden Manhattans. Hier liegt der Stadtteil Harlem.
Auf dem Weg dorthin erklärte Martin uns, das Manhattan fast nur Einbahnstraßen besitzt. Zudem sind die Straßen hier in Manhattan sehr systematisch angeordnet. So verlaufen von Nord nach Süd alle Avenues, von der First Avenue im Osten bis zur 12th Avenue im Westen und von Ost nach West die Streets, also die Straßen, ebenfalls durchnummeriert von Süden nach Norden. Alle Straßen bzw. Avenues verlaufen parallel zueinander, wobei nur die Südspitze Manhattans eine Ausnahme bildet. Somit ist es auch relativ leicht sich auf der Insel Manhattan zu orientieren.
Entlang des Broadways und vorbei am Dakota Hotel wo John Lenon umgebracht wurde, ging es dann wie gesagt in den Stadtteil Harlem. Dies war ehemals die Adresse für wohlhabende und aufstrebende Leute, denn hier gab es auch große Wohnungen, was für eine Stadt wie New York noch nie selbstverständlich war. Doch nach dem Bürgerkrieg und der einhergehenden Rassentrennung im Süden der USA, flüchteten viele Farbige unter anderem nach New York City, wo sie im Harlem ankamen. Somit entstand hier die erste afroamerikanische Gemeinde der USA, wo Farbige und Weiße auch zusammen lebten. Da die Schriftsteller in dem Viertel so schrieben, wie auf den Straßen gesprochen wurde, entstand hier im Laufe der Zeit die amerikanische Literatur. Heute ist Harlem zwar noch ein wenig verschrien, aber es wird wieder immer vornehmer.
Danach kamen wir endlich zur Prachtstraße der Stadt, der 5th Avenue! Sie ist der Mittelpunkt der Stadt und verläuft von Süd nach Nord durch New York City. Von dieser Avenue aus, werden alle Straßen in Ost und West geteilt. Möchte man zum Beispiel mit dem Taxi in die 56th Street mit der Hausnummer 202, sagt man 202 East 56th Street. Somit wissen die Taxifahrer, dass das Haus östlich der 5th Avenue liegt.
Die 5th Avenue wir auf Höhe des Central Parks auch die Museumsmeile genannt, da sich hier weltberühmte Museen wir das Guggenheim Museum oder das Metropolitan Museum of Art befinden. Vorbei am Plaza Hotel mit dem Pulitzer Brunnen an der 59th Street am Südende des Central Parks kamen wir dann langsam in den Teil der 5th Avenue, wo sich die noblen Geschäfte wie Prada oder Tiffany's befinden.
Nach einer Pause auf Höhe der 56th Street, wo wir eine kleine Harmoniepause einlegten und auch Zeit hatten die 5th Avenue mal ein wenig entlang zu schreiten, ging es weiter vorbei an der St. Patricks Cathedral und dem Rockefeller Center Komplex zum Times Square. Auch wenn er nicht den geografischen Mittelpunkt Manhattans bildet, so ist der Times Square doch in jeden Falls das pulsierende Herz der Stadt. Hier auf Höhe der 42nd und 43rd Street zwischen 7th Avenue und Broadway tobt das Leben Tag und Nacht!
Danach kamen wir zum Brian Park, wo sich die öffentliche Bibliothek der Stadt befindet. Das Ulkige ist, dass man hier zwar Bücher lesen darf, sie sich aber nicht ausleihen darf.
Schließlich kamen wir wieder auf die 5th Avenue, wo wir am Madison Square Park einen Fotostopp einlegten.
Schließlich kamen wir in den Süden von Manhattan in das Stadtviertel The Village. Wie schon erwähnt spielen die symmetrischen Regeln der Straßenanordnung hier keine Rolle. Daher kreuzen sich auch die 4th und 10th Street, was sonst nirgendwo in Manhattan möglich wäre. Doch dieses Viertel ist sowie ein wenig anders als der Rest der Stadt, daher ist das hier nichts Ungewöhnliches. Hier leben alle die, die anders sind als die anderen. Zudem ist hier auch das homosexuelle Zentrum der Stadt. Auf der Christopher Street wurde einst Geschichte geschrieben, als sich Schwule und Lesben gegen die Polizei auflehnten und sich viele New Yorker mit ihnen solidarisierten. So entstand hier der bekannte Christopher Street Day.
Weiter ging es durch das Viertel SoHo (South of Houston), wo junge wohlhabende Künstler wohnen sowie durch Nolita (north of little italy), dem Viertel für junge Leute.
Entlang der Lafayette Street ging es Richtung Chinatown. An den Gerichtsgebäuden der Stadt ging es vorbei ins Viertel Neu Amsterdam und dann vorbei an St. Paul's Cathedral im Süden der Stadt, welche den Anschlag vom 11. September auf wundersame Weise überlebt hat und somit nach 9/11 (wie man es in den USA nennt) Zuflucht für viele Hilfesuchende gegeben hat.
Schließlich kamen wir zur bekannten Wall Street, wo ein Bulle auf der Straße als Zeichen der Macht steht. Vorbei am ersten Stadtpark von New York City, dem Bowling Park, kamen wir an die Südspitze von Manhattan, dem Battery Park. Bei einem Fotostopp mit Blick auf die Bucht mit Ellis Island und Liberty Island konnten wir neben der Aussicht auch die Sonne an diesem wunderschönen Tag genießen.
Den Abschluss unserer Stadtrundfahrt durch Manhattan bildete der Ground Zero. Hier standen einst die bekannten Zwillingstürme des World Trade Center, die Twin Towers. Nach dem Terroranschlag am 11. September 2001, als zwei Flugzeuge die beiden Türme zum Einsturz brachten, wurde nach monatelangen Aufräumarbeiten beschlossen, hier eine Gedenkstätte für all diejenigen zu errichten, die hier an diesem Tag ums Leben kamen. So befinden sich heute an den Stellen, wo das Fundament der beiden Türme stand, jeweils ein großes Wasserbecken. Um die beiden Gedenkbecken herum sollen in den nächsten Jahren sechs neue Gebäude des World Trade Center entstehen. One World Trade Center, auch Freedom Tower genannt, ist seit November 2014 bereits fertig und mit 541 Metern Höhe auch das höchste Gebäude der Stadt. Nach unserem Fotostopp hier fuhren wir dann zurück zum Times Square.
Somit hatten alle den ganzen Nachmittag für individuelle Erkundungen in Manhattan zur freien Verfügung.
Da ich vielen von dem grandiosen Ausblick oben auf dem Rockefeller Center vorgeschwärmt hatte, sind sie meisten mit mir gemeinsam zum Rockefeller Center gegangen und wir haben uns ein Ticket für die Auffahrt auf die Aussichtsterrasse namens Top of the Rock gekauft. Da die Tickets immer zeitgebunden sind, hatten wir jedoch noch gut eineinhalb Stunden Zeit, die wir zum Mittagessen nutzen. Als wir dann später oben auf der Aussichtsterrasse des Rockefeller Centers ankamen, bot sich uns ein traumhafter Blick über New York. Das zwischen dem Hudson River und dem East River gelegene Manhattan lag uns förmlich zu Füßen. Im Süden sahen wir One World Trade Center, dann das Crysler Building sowie das Empire State Building in der Mitte Manhattans und im Norden die grüne Lunge der Stadt: der Central Park. Das rege Treiben in den Straßen der Stadt verflog hier oben, wir genossen einfach nur die sonnige Aussicht zu allen Seiten. Danach blieb noch genug Zeit auf dem Weg zurück zum Times Square, wo wir uns für das Abendessen wiedertreffen wollten, in das ein oder andere Souvenirgeschäft zu gehen, im Levis eine echte 501er Jeans zu kaufen und mitten auf dem Times Square mit einem Kaffee in der Hand das Treiben um sich herum zu beobachten.
Zum Abendessen gingen wir dann in das irische Restaurant Playwright Tavern auf der 8th Avenue nahe dem Times Squares.
Am Abend lockte dann noch die weitere Besichtigung der Stadt mit Besichtigung auf dem Empire State Building und Brooklyn.
Einige von uns konnten New York bereits vom Rockefeller Center aus am Tag von oben betrachten. Doch der Anblick dieser Weltmetropole am Abend, wenn es draußen dunkel ist und die Stadt leuchtet, ist phänomenal! Den 360° Blick auf Manhattan und die umliegenden Stadtteile musste man einfach genießen! Die bunten Lichter der Stadt, die vielen Autos in den Straßen und dazu die kosmopolitische Stimmung New York City's ist einfach einmalig.
Danach setzen wir mit unserem Reiseleiter Martin unsere Fahrt fort durch East Village entlang der 3rd Avenue. Über die Manhattan Bridge fuhren wir dann von Manhattan nach Brooklyn. Das Stadtviertel bildet vor allem am Abend einen deutlich ruhigeren Kontrast zu Manhattan. Bei einem Fotostopp mit Blick auf die Brooklyn Bridge sowie Manhattan mit One World Trade Center und dem rot angeleuchteten Empire State Building schufen wir somit den perfekten Abschluss für einen sehr gelungenen Tag!

6. Tag: Besuch des Corning Glass Museums und Abendessen am Seneca See

Heute Morgen verließen wir den Großraum von New York City und fuhren weiter Richtung Norden. Nach einer kleinen Pause in South Abington, wo wir in der hiesigen Post auch Briefmarken kauften, sowie einer Mittagspause in Johnson City, kamen wir am frühen Nachmittag schließlich in Corning an. Hier besuchten wir das Corning Glass Museum. Bei einer kleinen Vorführung sahen wir, wie sie hier Glas blasen und bearbeiten. In einer kleinen Ausstellung sahen wir, auf welche Art und Weise man Glas alles verarbeiten kann und welche Kunstwerke so entstehen können.
Später fuhren wir dann zu unserem Hotel nach Horsehead.
Als wir abends zum Essen nach Watkins Glen an den Seneca See fuhren, fielen schon ein paar Regentropfen vom Himmel, aber das sollte uns nicht daran hindern, unser Abendessen in einem Restaurant direkt am See genießen zu können.

7. Tag: Natur pur im Watkins Glen State Park und Fahrt zu den Niagarafällen mit Abendessen im Skylon Tower

Nachdem wir mit Washington D.C., Philadelphia und New York drei große Städte im Osten der USA gesehen hatten, haben wir den heutigen Tag der Natur gewidmet. Die Regentropfen des letzten Abends waren auch schon vergessen und die Sonne kam langsam aber sicher wieder zum Vorschein.
Mit unserem Bus ging es nach Watkins Glen zum gleichnamigen State Park. Hier haben wir einen Spaziergang entlang eines Rundweges durch die Natur unternommen. Neben beeindruckenden Felsformationen sahen wir auch kleine und große Wasserfälle. Durch den Glen River ist inmitten der hohen Felsen im Laufe der letzten Jahrtausende eine gewaltige Schlucht entstanden.
Später ging es dann weiter in Richtung Niagara Falls, zwei gleichnamige Orte bei den Niagarafällen. Einer liegt im US-amerikanischen Bundesstaat New York in den USA, der andere in Kanada im Bundesstaat Ontario. Die Orte werden nur durch den Fluss Niagara getrennt, welcher mit den Niagarafällen die Grenze zwischen Kanada und den USA bildet.
Unser Ziel war das kanadische Niagara Falls, denn hier hat man den schöneren Blick auf die gigantischen Wassermassen, die aus über 50 Metern Höhe in die Tiefen des Flusses hinab stürzen.
Den Nachmittag hatten wir dann Zeit Niagara Falls individuell zu erkunden und den Blick auf die atemberaubenden Wasserfälle zu genießen und einfach auf uns wirken zu lassen.
Am Abend kam folgte dann der zweite Höhepunkt der Reise: Abendessen im Skylon Tower mit Blick auf die Niagarafälle. Das Besondere am Skylon Tower ist nicht nur, dass wir von hier einen Überblick über die gesamten Niagarafälle am Abend hatten, sondern der Turm dreht sich auch um 360° und so konnten wir jeden Gang unsere Menüs mit einem anderen Blickwinkel auf die Umgebung genießen. Wie bestellt begannen wir unsere Vorspeise an mit Blick auf die amerikanischen Wasserfälle und kamen pünktlich zum Dessert wieder an den Wasserfällen an.
Danach gingen wir noch hoch auf die Aussichtsplattform. Von hier aus konnten wir perfekt den Sonnenuntergang beobachten und sehen, wie die Niagarafälle dann im Dunklen angeleuchtet sind. Das war der perfekte Abschluss für einen gelungenen Tag!

8. Tag: Besichtigungen an den Niagarafällen und Stadtbesichtigung in Toronto

Was gibt es schöneres als aufzuwachen und vom Hotelzimmer aus den Sonnenaufgang mit den Niagarafällen zu beobachten? Diesen Anblick konnten wir genießen, bevor wir uns heute auf wenige Meter an die Wasserfälle heranwagten.
Nachdem wir die Niagarafälle sowohl von der Promenade aus, als auch hoch oben vom Skylon Tower aus sehen konnten, haben wir an diesem Morgen eine Bootsfahrt mit den Hornblower, früher auch Maid of the Mist genannt, unternommen. Nachdem alle ein rotes Regencape bekommen hatten, fuhren wir zuerst zu den American Falls und dann weiter an den Vogelfällen und der Ziegeninsel vorbei zu den Horseshoe Falls (Hufeisenfällen). Hier kamen wir so sehr in die Gicht, dass sich die meisten auf das geschützte untere Deck zurückzogen.
Nach der Bootsfahrt fuhren wir dann nach Niagara on the Lake, welches direkt am Ontariosee gelegen ist. Hier hatten alle Zeit, das kleine Örtchen individuell zu erkunden, sich etwas zum Mittagessen zu holen und auch einen kleinen Spaziergang zum See zu machen.
Danach fuhren wir weiter nach Toronto, wo wir am frühen Nachmittag ankamen. Nach einem kleinen Rundgang am See fuhren wir dann in luftige Höhen auf den CN Tower hinauf. Von hier aus bot sich uns ein fantastischer Blick über die Stadt sowie den Ontariosee. Mutige konnten sich auch auf den Glasboden des Turmes wagen, von dem aus man einen Blick direkt hinab auf den Platz vor dem Turm hatte.
Am späten Nachmittag unternahmen wir dann noch eine kleine Rundfahrt durch Toronto bevor wir später am Hotel ankamen.
Der restliche Abend stand allen frei zur Verfügung. Gemeinsam mit unserem örtlichen Reiseleiter Otto gingen einige von uns noch zum alten und neuen Rathaus der Stadt. Danach ging die Hälfte von uns noch gemeinsam im Hard Rock Cafe Abendessen, wo wir den Abend entspannt ausklingen ließen.

9. Tag: Bootsfahrt bei den Thousand Islands und Fahrt ins Kleinod am Lake Placid

Heute verließen wir die Großstadt Toronto wieder und fuhren weiter nach Rockport (Ontario). Auf dem Weg dorthin machten wir bei Big Apple in Colborne einen Halt. Hier werden Äpfel in den verschiedensten Varianten verarbeitet: zu Apfelbrot, in einer Apfeltarte, im Sandwich, zu Marmelade oder auch zu Cidre.
Am Mittag kamen wir dann in Rockport an. Hier empfing man uns mit einem schönen Buffet auf der Terrasse des Restaurants, direkt am Wasser. Danach starteten wir unsere einstündige Bootsfahrt durch die sogenannten Thousand Islands (Tausend Inseln). Diese insgesamt über eintausend Inseln liegen idyllisch im St. Lawrence Fluss, welcher wenige Meter weiter westlich in den Ontariosee fließt. Auf lauter kleineren und auch größeren Inseln stehen wunderschöne Häuser, die durch den Blick auf die umliegende Landschaft traumhaft wirken. Auch sahen wir die wohl kleinste Landverbindung zwischen Kanada und den USA. Eine kleine weiße Brücke schlägt den Bogen von einer kleinen kanadischen zu einer winzigen US-amerikanischen Insel. Auch das Wetter war wie bisher jeden Tag voll auf unserer Seite! Sonnenschein pur, kaum ein Wölkchen am Himmel und im See kristallklares Wasser, wodurch wir an seichten Stellen problemlos den Boden des St. Lawrence Flusses sehen konnten.
Nach diesem wunderbaren Vormittag fuhren wir weiter nach Lake Placid. Das Örtchen liegt ein wenig versteckt in den Adirondack Mountains. Schon die Fahrt dorthin versprach viel, da wir immer weiter in die Berge und somit auch wieder immer weiter in die Natur kamen. In Lake Placid angekommen eröffnete sich uns hier ein wahres Kleinod! Nach einem köstlichen Abendessen, welches wir als Entschädigung für das weniger schöne Abendessen in New Jersey genießen durften, erkundeten wir bei sommerlichen Abendtemperaturen pünktlich zum Sonnenuntergang noch ein wenig den kleinen Ort. Im See spiegelten sich die Berge und in der Ferne sah man noch die schneebedeckten Gipfel der Bergketten.
In geselliger Runde ließen wir den Abend dann bei einem Glas Wein auf der Terrasse des Hotels mit einem kleinen Feuer und Blick auf den See sowie die Berge ausklingen.

10. Tag: Kleine Stadtbesichtigung in Boston mit Harvard University

Heute verließen wir die Natur wieder und fuhren in Richtung Boston, der Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts. Die Stadt ist vor allem auch für die Elite-Universität Harvard, welche sich im Vorort Cambridge befindet, bekannt. Daher war der Campus der Universität auch unser erstes Ziel heute. Um hier zu studieren, muss man sehr klug sein und vor allem muss man das Studium auch finanzieren können. Daher sind die meisten Studenten Kinder aus reichen Familien. Bei der Besichtigung des Harvard Campus sahen wir neben der Bibliothek auch die Statue des Namensgebers der Universität: John Harvard. Zudem kamen wir an den Wohnhäusern der Studenten sowie dem Science Center vorbei.
Als wir später weiter ins Stadtzentrum von Boston fuhren, kamen wir am MIT vorbei, dem Massachusetts Institute of Technology. Angekommen in Boston, machten wir am Copley Square einen kurzen Fotostopp. Bei unserem anschließenden Stadtrundgang vom Stadtpark Boston Common durch das vornehme Stadtviertel Beacon Hill und weiter entlang des Freedom Trail bis zum Quincy Market durch die Stadt, erfuhren wir mehr über die Geschichte der Unabhängigkeitsbewegung und über die bekannte Boston Tea Party.
Für das Abendessen hatten wir dann individuell am belebten Quincy Market Zeit, bevor wir in unser Hotel fuhren.

11. Tag: Walbeobachtung in Boston und Freizeit für individuelle Erkundungen

An diesem wunderschönen Morgen mussten wir uns leider schon von unserem Busfahrer Jessi Jones verabschieden. Ein paar Fotos später fuhren wir dann alle gemeinsam in Richtung Stadtzentrum von Boston.
Am New England Museum am Hafen von Boston angekommen, stieg die Hälfte der Gäste sowie Otto vom Bus um in ein Boot, da sie für heute Vormittag eine Walbeobachtung gebucht hatten.
Die anderen Gäste hatten den Tag frei zur Verfügung in Boston. Wir sind dann von unserem Busfahrer noch alle zum Prudential Center gefahren wurden. Hier haben wir eine Stadtrundfahrt der anderen Art gebucht, die Boston Duck Tour. Bei dieser ca. 1,5-stündigen Rundfahrt sieht man Boston sowohl zu Land, als auch zu Wasser, da mit einem Amphibienfahrzeug gefahren wird. Die Zeit bis zur Abfahrt nutzen wir noch, um zu dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Gedenkstreifen des Boston Marathon Anschlages zu gehen.
Nach der Rundfahrt gingen wir alle gemeinsam zum Public Garden gegangen. Dieser öffentliche Stadtpark ist zugleich ein botanischer Garten und bietet mit seinem See und den vielen Blumen einen perfekten Ausflugspunkt für einen Sonntag im Frühjahr wie diesen! Die Farbenvielfalt der Blumen und der See mit den Schwanenbooten sowie die vielen Bänke und Wiesen des Parks luden zum Verweilen ein!
Manche von uns blieben länger im Park, andere machten sich zu Fuß auf entlang des Freedom Trails bis hin zu Bunkers Hill, dem Endpunkt des Freedom Trails, wo sich ein Obelisk befindet, dessen knapp 300 Stufen man auch erklimmen kann.
Am Nachmittag sind einige mit mir dann durch die Straßen von Boston zur Faneuil Hall gegangen. Auf dem Weg bekamen wir von unseren Walbeobachtern einen Anruf, dass ihr Ausflug ein voller Erfolg war, sie hatten schönes Wetter und haben viele Wale gesehen, sogar ein Muttertier mit einem Jungtier. Nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatten, sind sie dann auch noch in den Public Garden gegangen.
Schließlich trafen sich einige von uns im Hard Rock Cafe wieder, wo wir auf der Terrasse saßen und einfach noch ein wenig die Sonne und die Zeit genossen haben.
Für das Abendessen haben wir uns dann alle wieder getroffen und im Restaurant Durgan Park, welches direkt im Quincy Market liegt, gemeinsam zu essen. Das Highlight dabei war, dass es heute Hummer gab! Natürlich konnte man auch aus anderen Alternativen wählen, doch allein das Ritual den Hummer zu essen und dazu die sehr gute Qualität des Fleisches, hat viele dazu bewogen Hummer zu bestellen.

12. Tag: Florida wir kommen – auf nach Orlando!

Nach einem zeitigen Weckruf und Frühstück im Hotel verließen wir heute den Nordosten der USA und flogen in den sogenannten Sunshine State Florida. Mit Delta Airlines ging es also von Boston nach Orlando, wo wir pünktlich kurz vor 12 Uhr mittags landeten. Keine Stunde später hatten auch schon alle ihre Koffer.
Auf dem Weg ins Hotel machten wir noch einen Stopp zum Mittagessen. Einige von uns fuhren danach direkt ins Hotel, andere stiegen am Outlet Center Lake Buena Vista aus und verbrachten hier die Zeit bis zum Abendessen. Für diejenigen, die gern einmal etwas günstiger gute Klamotten, Schuhe, Taschen etc. shoppen wollen oder einfach auch nur mal eine amerikanische Mall sehen wollen, war dies genau der richtige Stopp. Später nachdem jeder etwas für sich oder die Daheimgebliebenen gefunden hatte, saßen wir noch schön bei einem Saft und Bier zusammen unter einem Sonnenschirm und genossen das gute Wetter.
Abends fuhren wir dann alle gemeinsam zum Essen. Hier wurden wir von einer wirklich aufgeweckten Kellnerin bedient, die uns den Abend schon einmal lustig einstimmte. Als wir wieder im Hotel ankamen nutzen ein paar auch noch die Möglichkeit im hoteleigenen Pool schwimmen zu gehen! Angenehm warmes Wasser und dazu das Feeling in Florida zu sein, obwohl man vormittags noch hoch oben im Nordosten des Landes war, bildeten einen perfekten Abschluss für den Tag.

13. Tag: Besichtigungen im Kennedy Space Center und abends Circe du Soleil

Das Kennedy Space Center ist eine der bekanntesten Attraktionen Floridas. Benannt nach John F. Kennedy, dem ehemaligen Präsidenten der USA, dient es der NASA als Stützpunkt für ihre Raumfahrtmissionen. Nachdem die Amerikaner anfangs einige Probleme mit der Raumfahrt hatten, kamen sie dann doch in Schuss und haben somit auch den ersten Menschen auf den Mond gebracht.
Bei einer Rundfahrt auf dem Gelände des Kennedy Space Centers haben wir die wichtigsten Stationen des Stützpunktes kennen gelernt und gesehen, wo die Raketen zusammengesetzt wurden und abgeflogen sind. Bei einem kleinen Film über die Apollo-Missionen konnten wir quasi miterleben, wir so ein Start aussieht und vor sich geht. Anschließend sahen wir eine echte Rakete, welche damals für Reservezwecke gebaut wurde und unser örtlicher Reiseleiter Otto erklärte uns noch einmal, wie die einzelnen Phasen des Starts und des Austritts aus der Erdatmosphäre sind. So sahen wir genau wann sich welcher Teil der Rakete ablöst und wie die Astronauten schließlich auch wieder sicher zur Erde zurück kommen sollten.
Nach dem chaotischen Mittagessen im Kennedy Space Center, wo wir die neuen Bestellsysteme hier benutzen mussten, gingen wir noch in einen 3D-Film im IMAX hier im Kennedy Space Center, wo es um zukünftige Weltraummissionen ging und die Fahrt zum Mars.
Danach fuhren wir zurück ins Hotel und haben die freie Zeit in der Sonne am Pool genossen.
Am Abend besuchte der Großteil unserer Gruppe dann noch die Show La Nuba im bekannten Circe du Soleil. Die doch schon amerikanisch angehauchte Show hatte für groß und klein, sowie für die jüngeren Besucher als auch für die jung geblieben etwas zu bieten. Die Seilartisten oder auch die Trampolinartisten, die Tänze und Fahrradstunts als auch die obligatorischen zwei Clowns rundeten den Abend schön ab!

14. Tag: Besuch der Citrus Candy Factory und Weiterfahrt nach Fort Myers mit Besichtigung des Edison & Ford Estate

An diesem Vormittag verließen wir Orlando und fuhren weiter nach Fort Myers, an die Westküste von Florida.
Unterwegs machten wir in Dundee Halt. Hier besuchten wir die Citrus Candy Factory, wo wir erklärt bekamen, wie die hier in Handarbeit aus Früchten Marmelade und Süßigkeiten herstellen. Natürlich konnten wir diese auch verkosten und eigentlich jeder kaufte sich hier eine kleine Leckerei für sich oder als Souvenir.
Da die für später geplante Joshua Citrus Inc. Plantage leider kurzfristig schließen musste, fuhren wir direkt weiter nach Fort Myers zum Edison & Ford Estate. Hier zeigte unser Reiseleiter Otto uns das ehemalige Anwesen von Edison, dem Erfinder der Glühbirne, und Ford, dem Erfinder der Ford-Automarke. Bei einem kleinen Rundgang sahen wir die verschiedenen Zimmer der Häuser und die wunderschön angelegte Gartenanlage, welche direkt am Wasser liegt.
Am Nachmittag fuhren wir dann ins Hotel, wo wir dann Freizeit hatten. Abends fuhren wir noch gemeinsam zum Abendessen ins Mel's Diner.

15. Tag: Ding Darling Nature Reserve und Entdeckung der Everglades mit Propellerbootfahrt

An diesem sonnigen Vormittag besuchten wir das Ding Darling Nature Reserve. Auf einer Insel im Golf von Mexiko gelegen ist das Reservat Heimat für viele Tiere und Pflanzen. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem Indigo Trail sahen wir neben Krebsen auch verschiedene Vögel. Ein paar hatten auch das Glück einen kleinen Alligator zu sehen. Nachdem wir wieder am Bud waren, fuhren wir zum ebenfalls auf der Insel gelegenen ein Bailey Tract, wo wir noch ein paar Schritte gingen, in der Hoffnung ein paar Alligatoren zu sehen. Doch leider war uns das nicht vergönnt. Die Sonne und das wunderbare Wetter entschädigten dies jedoch erst einmal und so fuhren wir in ein Restaurant auf Sanibel und genossen unser Mittagessen im Periwinkle Place.
Am späten Mittag fuhren wir weiter in die Everglades. Hier kamen wir am Nachmittag bei einem kleinen Zentrum eines Indianer-Stammes an. Otto zeigte uns im hiesigen Museum wie die Indianer früher gelebt hatten und teilweise noch heute leben. Die anschließende Alligatorenshow war sehr beeindruckend und wir erfuhren unter anderem, dass die Tiere nur zur Seite, nicht aber nach vorn oder gar hinten sehen können und dass man sie "nur" auf den Augen streicheln muss, dann entspannen sie sich. Danach machten einige noch ein Foto mit einem kleinen Alligator, bevor wir uns zur Propellerbootfahrt aufmachten. Aufgeteilt auf zwei Boote genossen wir die Fahrt durch die Everglades und die unendlich scheinende Natur. Ein Erlebnis, das man unbedingt mitgemacht haben muss!
Am frühen Abend kamen wir dann schließlich im berühmten Miami Beach an! Da unser Hotel direkt am Meer lag, gingen die meisten nachdem sie ihren Koffer aufs Zimmer gebracht hatten direkt zum Strand. Das Wasser war angenehm warm und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

16. Tag: Stadtbesichtigung in Miami und Miami Beach

Miami Beach - eine Stadt, die durch Legenden und Filme bekannt wurde und für Sonne, Strand und Mee(h)r bekannt ist. Natürlich durfte eine Stadtbesichtigung hier dann auch nicht fehlen! Zuerst fuhren zum berühmten Ocean Drive, wo sich auch das Art Deco Viertel der Stadt befindet. Bei einem kleinen Spaziergang hier konnten wir die Sonne unter den Palmen genießen. Danach ging es mit dem Bus weiter in das Stadtviertel Coconut Groves von Miami Dade.
Miami Beach nennt man den am Strand befindlichen Teil, welcher auf einer Halbinsel liegt. Er ist quasi eine eigene Stadt. Miami Dade hingegen ist der auf dem Festland befindliche Teil von Miami.
Später kamen wir vom Coconut Groves dann ins Garten-Viertel der Stadt. Nach einem Fotostopp am Biltmore Hotel, ging es vorbei an dem vornehmen Stadtbad durch das Wirtschaftsviertel nach Little Habana.
Dieser Stadtteil wurde zwar nicht durch die Kubaner gegründet, auch wenn man wegen des Namens leicht denkt, doch heute leben hier größtenteils die spanisch-sprechenden Einwohner der Stadt. Beo einem Halt tranken wir eine Colada, eine Art Espresso, kamen am hiesigen Domino-Park vorbei und konnten das Lebensgefühl in diesem quirligen Viertel ein wenig kennen lernen.
Danach fuhren wir nach Bayside, in Miami Dade gelegen. Hier hatten alle noch ein wenig Freizeit, bevor wir im Restaurant BubbaGump zu Mittag gegessen haben. Die Restaurantkette hat sich nach dem Film Forrest Gump gegründet und zollt diesem Film Tribut. Natürlich konnte man daher hier auch die bekannten BubbaGump Shrimps essen.
Am Nachmittag unternahmen wir dann eine Bootsfahrt entlang der Millionärsmeile. Ein anfänglicher kurzer Regenschauer suchte schnell wieder das Weite, sodass wir bei strahlendem Sonnenschein die Häuser und Villen der Reichen und Schönen bestaunen können.
Am Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück ins Hotel, wo die meisten die Sonne am Strand noch genossen. Da das Wasser herrlich warm war, konnten wir dem Atlantik auch nicht wiederstehen!

17. Tag: Ausflug entlang der Florida Keys nach Key West

Heute Vormittag fuhren wir von Miami Beach in Richtung Süden nach Key West.
Bei einer kleinen Pause an einem Supermarkt auf der Marathon Insel, besorgten sich alle etwas zum Mittagessen.
Angekommen in Key West unternahmen wir eine Cronch Tour, eine Rundfahrt über die Insel mit einer Bimmelbahn. Dabei kamen wir auch am Southern Most Point vorbei. Dem südlichsten Punkt der USA. Hier ist Kuba nur 90 Meilen (also ca. 145 Kilometer) von den USA entfernt.
Nach der Rundfahrt hatten alle Freizeit für individuelle Erkundungen. Die Duval Street, die Hauptstraße der Insel, lud mit einfallsreichen Bars und natürlich auch mit Shopping- und Souvenirgeschäften zu einem Spaziergang ein.
Am Nachmittag fuhren wir dann zurück nach Miami Beach in unser Hotel, wo wir am Abend ankamen.
Da dies unser letzter gemeinsamer Abend war, machten wir es uns alle nochmal gemeinsam auf dem Pooldeck gemütlich und lieben den Abend schön ausklingen!

18. Tag / 19. Tag: Abschied nehmen von den USA!

Heute war es schon soweit, der Abschied nahte immer mehr. Aber bevor wir am Mittag zum Flughafen fuhren, genossen wir den Vormittag noch einmal ausführlich am Strand oder auf dem Pier des Hotels. Wir wollten die Zeit schließlich bis auf den letzten Sonnenstrahl ausnutzen.
Am Flughafen angekommen verabschiedeten wir uns dann von unserem Busfahrer Eliazar und später dann auch von "unserem" Otto. Ich glaube immer wenn wir in Zukunft ein Starbucks sehen, werden wir an ihn denken müssen!
Zurück in Deutschland flogen in Frankfurt dann 5 Gäste weiter nach Leipzig, die anderen 13 Gäste mit mir nach Dresden.Vielen lieben Dank noch einmal für diese schöne Reise! Wie Otto schon gesagt hat, mit solch einer pflegeleichten Gruppe unterwegs zu sein und dazu so gutes Wetter zu haben, macht die Reise aus! Ich hoffe Sie und ihr behaltet die Reise in schöner Erinnerung und ich würde mich freuen Sie und euch noch ein zweites oder auch drittes Mal auf einer Reise wiederzusehen!
Ihre und eure Sylvia :-)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Sylivia,

vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht und die dazugehörigen wunderbaren Bilder.
Wenn man das so liest und sieht, ist man wieder mittendrin in der Reise. Es war wirklich wunderschön und hat alles - dank Deiner und Otto´s Organisation - super geklappt. Nochmals vielen Dank Euch beiden!
Wir schwärmen immer noch von Amerika, haben schon vielen Verwandten und Bekannten davon erzählt und sind immer noch dabei, unsere über 4.000 Fotos zu ordnen. - Wenn wir es geschafft haben, werden wir Dir noch einige Bilder von Dir und auch von Jessi zukommen lassen, die Du ihm weiterleiten kannst. Hoffentlich geht´s ihm schon wieder besser!

Deine nächsten Reisen, die Du uns zugeschickt hast, sind alle sehr vielversprechend und interessant. Da kriegt man schon Lust, wieder mit "Eberhardt" zu verreisen. Denn wir haben uns sehr gut betreut gefühlt und konnten den Urlaub deshalb sorgenfrei in vollen Zügen genießen. Es war zwar unsere Erste, aber sicher nicht unsere letzte Reise mit "Eberhardt" und vielleicht auch mit Dir, liebe Sylvia.

Wir wünschen Dir und Deinem Team alles Gute, viele schöne Reisen und weiterhin zufriedene Kunden, so wie uns!

Ganz liebe Grüße aus Plauen senden Dir

Thomas und Andrea

Thomas und Andrea Heinrich
21.06.2015