Reisebericht: Rundreise Ostküste der USA mit Florida

09.09. – 24.09.2018, 15 Tage Rundreise USA mit Boston – New York – Philadelphia – Lancaster – Washington, D.C. – Orlando – Tampa – St. Petersburg – Fort Myers – Everglades – Miami


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Unsere Reiseroute verhieß aufregende, erlebnisreiche Tage; Beginnend an den Großen Seen durchquerten wir die Neuengland-Staaten und endeten im sonnenverwöhnten Florida, dem Paradies für Pensionäre, Maus-Fanatiker und Weltraum-Enthusiasten.
Ein Reisebericht von
Ralf Mehnert
Ralf Mehnert

1. Tag: Deutschland – Toronto

Dabei sollte Kanada, genauer gesagt Toronto, das erste Ziel unserer langen Reise durch den Osten des amerikanischen Kontinents sein. Nach einem unaufgeregten Flug landeten wir am späten Nachmittag am Lester P. Pearson Airport und unterzogen uns der obligatorischen Einreisekontrolle. Leider wurde unsere Hoffnung, das Prozedere durch Nutzung der kanadischen eDeclaration-App abkürzen zu können, enttäuscht. In altmodischer Art und Weise drückte man uns schon im Flieger das notwendige Formular in die Hand, so dass wir Abstand von unseren Bemühungen nahmen, mithilfe digitaler Applikationen den nächsten Schritt der touristischen Landnahme zu gehen. Aber auch hier gilt das Sprichwort: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Bis zur nächsten Reise wird es Standard. Ich glaube fest daran... Eine reichliche Stunde und ein freundliches Gespräch mit der Grenzbeamtin später betraten wir kanadischen Boden und begrüßten unseren Reiseleiter Leo, einen holländischstämmigen Amerikaner und unsere Busfahrerin Sylvie, eine Quebequerin. In einem nagelneuen Reisebus ging es für unsere kleine Gruppe den kurzen Weg hinüber nach Mississauga, wo wir unsere Zimmer für eine Nacht bezogen. Anschließend gönnten wir uns in Montanas BBQ-Bar ein leckeres Sirloin-Steak oder ein großes Stück Lachs, bevor wir nach deutscher Zeit um 03:30 Uhr morgens zu Bett gingen.

2. Tag: Toronto – Niagara Falls

Der erste Blick aus dem Fenster lies uns eigentlich fast an Heimreise denken, denn was da an Wassermassen aus dem Himmel kam, war weder gebucht, noch gewünscht, denn gewollt. Da wir aber erwachsene Pfützenspringer waren, ziemlich wasserdicht obendrein und gewillt, uns von Petrus nicht die Reise vermiesen zu lassen, nahmen wir unser erstes American Breakfast, stilecht nur auf Papptellern und mit Plastebesteck genossen, zu uns. Gut gestärkt enterten wir anschließend bei strömenden Regen unseren Bus und fuhren durch Mississauga und am Lake-Shore-Boulevard entlang Richtung Downtown Toronto. Es war nicht klar ersichtlich, ob der Himmel über uns oder der Lake Ontario neben uns an diesem Tag mehr Wasser führte. Wir erreichten die größte Stadt Kanadas und Hauptstadt der Provinz Ontario etwa eine Stunde später und begannen unsere Rundfahrt durch die Stadt an der sogenannten Waterfront (der Name klingt angesichts des Wetters leicht nach Ironie, natürlich ungewollt), bevor wir am wolkenverhangenen CN—Tower vorbeikamen, das Rogers—Stadium passierten, dann Chinatown einen Besuch abstatteten sowie uns am Flat Iron Building zu einem weiteren Fotostopp aus dem Bus trauten. Ein davor liegender Versuch, die Skyline Torontos von einer vorgelagerten Landzunge aus fotogen in Szene zu setzen, scheiterte an einer Null-Sicht-von-Nirgendwo-Situation, die uns außer Wind auf der Haut und Wasser in Hosen und Schuhen keine nennenswerten Erfolge brachte. Ein kurzer Spaziergang führte uns zur Hockey Hall of Fame und einigen architektonisch interessanten Gebäuden im Finanzdistrikt, bevor wir zur City Hall weiterfuhren. Leo gab uns kurze Erklärungen zur Geschichte der einzelnen Bauwerke und zur Stadt allgemein, bevor wir im Eaton-Center an der Younge-Street eine Mittagspause einlegten. Am frühen Nachmittag verließen wir die Metropole am Ontario-See und machten uns auf den Weg nach Niagara-Falls. Entlang der Industriestadt Hamilton ging es durch das Weinbaugebiet und das kleine, aber feine Städtchen Niagara on the Lake zum Niagara-Fluss, der namensgebend für die Fälle war. Wir stoppten an der Blumenuhr und am sogenannten Whirlpool, ein Strudel in einer Biegung des Niagara-Flusses. Eine halbe Stunde später erreichten wir die weltbekannten Wasserfälle und machten bei einem ersten Spaziergang Bekanntschaft mit der natürlichen Gewalt und Kraft des Wassers und das sowohl von oben als auch von der Seite. Denn begleitend zu unserem Fotostopp setze der zwischenzeitlich aussetzende Regen wieder mit voller Niederschlagsmenge ein. Das tat der Faszination und beeindruckenden Schönheit des sich darbietenden Naturschauspiels aber keinen Abbruch. Im Gegenteil, man fühlte sich dadurch nicht als Beobachter, sondern als Teilnehmer der aquatischen Prozession. Nach unserem Zimmerbezug im The Oakes Hotel, welches einen fantastischen Blick von den Zimmern auf die kanadischen Fälle bot, gingen wir zum Skylon Tower, wo wir in 180 Metern Höhe ein leckeres Abendessen genossen und dabei auf die angeleuchteten Fälle schauen konnten. Vom Observation-Deck bot sich danach noch ein Rundum-Blick über Stadt, die Casinos, Hotels und Vergnügungsparks, alles in allen Farben bunt schillernd und blinkend. Verheißung 2.0, nach der geologischen Attraktion wurde die menschliche Psyche mit den weltlichen Reizen konfrontiert; Konsum und Kommerz, All In, 7/24. Wir waren allerdings genügend reizimmunisiert, so dass wir nach einem kleinen Abendspaziergang und nach vielen schönen Eindrücken zufrieden zu Bett gingen.

3. Tag: Niagara Falls – Lake Placid

Unser kurzes kanadisches Intermezzo endete bereits schon wieder am heutigen Tag, denn wir verließen das zweitgrößte Land der Erde über die Rainbow-Bridge, die den kanadischen Teil von Niagara Falls mit dem amerikanischen verbindet. Unser Grenzübertritt erfolgte an einem weltweit denkwürdigen Tag, aber insbesondere natürlich für die USA, denn in unserem Reiseverlauf erschien als Datum der 11. September, ein Tag, der die Welt hat viele Jahre nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Bilder der Anschläge von 2001 gingen um den Globus und waren Zeugnis von der Skrupellosigkeit fehlgeleiteter politischer und religiöser Fanatiker. Um 08:46 Uhr, dem Zeitpunkt, als das erste Flugzeug damals in den Nordturm des World-Trade-Centers stützte, standen wir siebzehn Jahre später an der Grenze und nahmen als stille Beobachter an einer Gedenkminute für die mehr als dreitausend Opfer der Attentate teil. Die nachfolgende Einreisekontrolle verlief ohne Schwierigkeiten und um 09:30 Uhr setzten wir unsere Reise auf amerikanischen Territorium fort. Bevor wir mit der Maid of the Mist eine spektakuläre Bootsfahrt zu den Fällen unternahmen, hieß es erst einmal Abschied nehmen. Leo, unser Reiseleiter in Kanada gab das Zepter weiter an Antonio, welcher uns bis nach Florida, dem Ziel unserer langen Reise, begleiten sollte. Erste Amtshandlung war aber das Einchecken zur Bootsfahrt auf dem Niagara-River. Über einen Fahrstuhl gelangte man zu Anlegestelle, wo man in blaue Regenponchos gewandet wurde, um die Gischt und den Sprühregen an den Fällen weitestgehend trocken zu überstehen. In gut zwanzigminütiger Fahrt ging es dicht vorbei an den amerikanischen Fällen zu dem eigentlichen Highlight, den kanadischen Horseshoe-Fällen. Die tosenden Wassermassen vermittelten einen beklemmenden Eindruck von der Urgewalt des Elements, man tauchte ein in ein grau-weißes, ohrenbetäubendes Rauschen, welches sich aus 57 Metern Höhe auf die Maid of the Mist herniederstürzte. Nach Augenblicken der Andacht und des Verweilens im Hexenkessel aus Wasser und Gebrüll ging es zurück zur Anlegestelle, von wo aus man nach einem kleinen Spaziergang die „American Falls" von einer ruhigeren Stelle aus betrachten konnten. Alle waren begeistert im Angesicht dieses fantastischen Schauspiels, auch wenn die Schönheit der Natur durch die unvermeidlichen touristischen Hotspots zu beiden Seiten der Fälle etwas missbraucht wirkt. Ein weiterer kleiner Spaziergang führte uns zum Red Coach Inn Restaurant, wo wir uns für die 350 Meilen lange Fahrt nach Lake Placid stärkten. In den darauffolgenden Stunden sollten wir endlose Wälder und kleine, wie von der Außenwelt abgeschnittene Dörfer durchqueren, bevor wir am Abend Lake Placid in den Adirondack Mountains erreichten. Der zweimalige Austragungsort der olympischen Winterspiele war an diesem Tag ein kleines, verschlafenes Städtchen, welches erst in den Wintermonaten so richtig zum Leben erwacht und mit dem benachbarten Whiteface-Mountain eine der besten Skiabfahrten östlich der Rocky Mountains bietet. Nach dem Zimmerbezug in einem schönen Hotel oberhalb des Sees blieb uns noch etwas Zeit für individuelle Erkundungen. Ein Spaziergang entlang der Hauptstraße des Ortes führte uns an einigen olympischen Überbleibseln vorbei, doch ein Zeitraum von 38 Jahren verändert nicht nur das Antlitz eines Ortes, sondern schreibt auch dessen Geschichte nach der letzten Olympiade fort. Und trotzdem; ein klein wenig von dem damaligen Olympic Spirit konnte man auch heute noch erahnen, wenn auch nur mit einem großen Schuss Vorstellungsvermögen.

4. Tag: Lake Placid – Boston

Nach einer ruhigen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück verließen wir den Ort, an dem die Wintersportler der damaligen DDR mit 23 Medaillen mehr Edelmetall als alle anderen Nationen errangen. Wir passierten die olympischen Skisprunganlagen, wo Toni Innauer von der Normalschanze sich die Goldmedaille erkämpfte und machten uns in östlicher Richtung auf den 300 Meilen langen Weg nach Boston, Massachusetts. Wälder, soweit das Auge reichte, säumten dabei unseren Weg. Wie am Tage zuvor durchquerten wir die Adirondack Mountains, später überquerten wir den Hudson River bei Albany, der Hauptstadt des Bundesstaates New York, bevor wir nach Massachusetts hinüber wechselten. Auch wenn wir jetzt in einem anderen Bundesstaat waren, änderte sich die Landschaft nicht. Meile um Meile auf dem Highway Richtung Osten durchschnitten wir die grüne Umgebung um uns herum, flankiert von Starkregen und dunklen Wolken. Antonio erzählte zur Überbrückung viele Geschichten und noch mehr Wissenswertes zur Region und zum Land im Allgemeinen, bevor wir gegen Mittag Cambridge mit der weltberühmten Harvard-Universität erreichten. Trotz anhaltend schlechten Wetters machten wir eine kleine Besichtigungstour über einen Teil des Harvard-Campus, welcher sich über die Fläche einer Kleinstadt erstreckte. Harvard gehört mit einem milliardenschweren Budget zu den wohlhabendsten Universitäten der Welt und das Renommee und die Berufsaussichten bzw. Möglichkeiten sind mit einem Harvard-Abschluss quasi unbegrenzt. Nach einem Mittagsimbiss verließen wir Cambridge wieder und fuhren weiter nach Downtown Boston, wo wir wegen der Rushhour nur stockend vorankamen. Über Beacon Hill erreichten wir den Innenstadtkern der 750.000 Einwohner zählenden Metropole, die zu den ältesten und kulturell wichtigsten Städten der USA gehört. Die Proteste der Boston Tea Party lösten Ende des 18. Jahrhunderts den Unabhängigkeitskrieg gegen das britische Mutterland aus und führten in der Folge zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Bei einem ersten Stadtrundgang entlang des historischen Freedom Trails wurden wir mit einigen der wichtigsten Stätten konfrontiert, u.a. dem Boston Common, das Old State House und die Faneuil Hall. Am Quincy Market nahmen wir uns Zeit, um aus den vielfältigen Speiseangeboten das für den jeweiligen Gaumen passende Gericht auszusuchen. Dankenswerterweise hatte es zwischenzeitlich auch aufgehört zu regnen, so dass wir die Gegend und die Faneuil Hall und den Quincy Market trockenen Fußes erkunden konnten. Nach der abendlichen Stärkung führte uns unser Weg hinaus in den Norden nach Andover, zu unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte. In der Hoffnung auf schönes Wetter für den nächsten Tag (wir wollten Wale beobachten sowie die Stadt weiter zu Fuß erkunden) gingen wir alsbald schlafen.

5. Tag: Walbeobachtung in Boston und Freizeit für individuelle Erkundungen

Nach einer ruhigen, erholsamen Nacht bereiteten wir uns auf einen individuellen Tag in der größten Stadt Neuenglands vor. Wir ließen uns in der morgendlichen Rushhour durch die Verkehrsadern der Stadt spülen und stellten zu unserer Freude fest, dass sich der Regen des gestrigen Tages verzogen hatte. Man konnte zwar nicht von „Sonne scheint" sprechen, aber die trockene Helligkeit, die uns empfing, hatte angesichts des tagelangen durchnässt Werdens ein beinahe karibisches Flair. Am Boston Aquarium trennten sich die Wege der Entdecker, ein Teil zog es auf eigene Faust zu den bisher unentdeckten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts, der andere Teil ging nach einem kleinen Bummel entlang der Hafenanlagen an Bord der „Aurora", unseres Walbeobachtungskatamarans. Schon beim Verlassen des Liegeplatzes und Ausfahrt aus dem Hafen hatte man einen tollen Blick auf die Waterfront mit der Skyline von Boston. Unser Weg führte uns zur Stellwagen-Bank, einem Unterwasserplateau, welches der Massachusetts Bay vorgelagert und Aufgrund der geologischen Besonderheit und des reichen Ökosystems ein Anziehungspunkt für eine Vielzahl an Tierarten ist. Uns interessierten natürlich vor allem die dort häufig beobachteten Walpopulationen, ob Grind,- Zwerg- oder Buckelwale war uns dabei allerdings egal. Hauptsache, es bewegte sich etwas im Wasser, um unsere Neugier zu befriedigen. Das Wetter spielte auch mit, was die Schiffsfahrt zu einer sehr angenehmen Sache werden ließ. Wir standen auf dem Oberdeck und hielten nach Erreichen der Stellwagen-Bank fleißig Ausschau nach Walen. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit wurde aus dem „Ausguck" eine Walsichtung gemeldet. Ein Buckelwalpärchen kreuzte unsere Fahrtroute. Die mächtigen, bis zu 15 Meter langen Tiere zogen gemächlich und unbeirrt ihres Weges, ohne sich von unserer Anwesenheit beeindrucken zu lassen. In der Folgezeit bekamen wir weitere Buckelwale zu Gesicht, ohne jedoch viel mehr als die Rückenansicht, ab und an mal etwas Blas und eine Bewegung der Fluke zu sehen. Aber wir waren trotzdem zufrieden, zumal auch noch ein Hai vor unseren Linsen auftauchte und bedrohlich in unserer Nähe herum schwamm. Nach gut anderthalb Stunden schauen, filmen und fotografieren ging es zurück zum Hafen, den wir am frühen Nachmittag mit vielen schönen Eindrücken wieder erreichten. Die verbleibende Zeit bis zum Abendessen bummelten wir durch die geschäftigen Straßen von Old Boston und Chinatown, bevor wir zum Abendessen an den Fischmarkt fuhren. Heute stand ein Lobster-Essen auf dem Programm und für uns alle war es kulinarisches Neuland. Neuengland ist Lobster-Hochburg und deshalb ein Lobster- bzw. Hummer-Essen ein „Muss" bei einem Besuch in der Region. In einem urigen Fischlokal, in dem neben der Einrichtung auch das Personal in Teilen schon Patina angesetzt hatte (was positiv gemeint ist), nahmen wir Platz und ließen uns neben Salat und French-Fries auch allerlei Meeresköstlichkeiten auftischen: eine leckere Fischsuppe, gebackene Schrimps und natürlich zur Krönung des Menüs einen frischen Hummer für jeden von uns. Unser griechischer Kellner, der jeder Frau in ihrer jeweiligen Muttersprache Komplimente zu machen verstand, demonstrierte uns am Tisch, wie ein Hummer zu knacken respektive zu essen war. Eine Hummerzange vorausgesetzt, war das kein allzu schwieriges Unterfangen. Auch wenn am Schluss nicht alle Geschmack an dem Tier gefunden hatten, war es für uns doch eine interessante Erfahrung und eine schöne Abwechslung vom amerikanischen Fast-Food-Einerlei. Nach diesem schönen Tag glaubten wir alle, endlich den misslichen Verhältnissen der ersten Zeit entschwunden zu sein. Für das Wetter traf das auch zu, doch leider merkten wir schon auf dem Weg nach Andover zu unserem Hotel, dass es noch große Probleme geben wird, da überall Polizei unterwegs war und alle für uns relevanten Abfahrten gesperrt waren. Wir kamen schlicht und ergreifend nicht an unser Hotel heran. Im Gespräch mit der örtlichen Polizei hörten wir das erste Mal von einer Gasexplosion, die etliche Häuser im Ort zerstört hätte und aus Sicherheitsgründen ließ man keine Menschen mehr in den Ort, obwohl das Zentrum des Geschehens etwa drei Kilometer von unserem Hotel entfernt lag. Da man uns aber keine Auskunft über den weiteren Verlauf und keine Handlungsempfehlung geben konnte, sind wir an einer Abfahrt ausgestiegen und zu Fuß zum Hotel zurückgelaufen. Hier hieß es zuerst, dass man sämtliche Bewohner evakuieren und in andere Hotels bringen würde, letztendlich kam aber die Freigabe des Sheriffs, die Nacht doch im Hotel verbringen zu dürfen. Allerdings nur bei kaltem Wasser, denn die Gasversorgung wurde vorsorglich außer Betrieb genommen. Das war ein kalkulierbarer Faktor, der uns nicht weiter störte, solange die Sicherheit für alle gewährleistet war. Trotzdem hatten wir vorsorglich alle Koffer gepackt und uns auf eine eventuell notwendige Evakuierung vorbereitet. Glücklicherweise fand diese nicht statt und wir konnten die Nacht durchschlafen.

6. Tag: Boston – New York

Aufgrund der Ereignisse vom Vorabend und einer dadurch nicht ganz so optimalen Nachtruhe unserer Busfahrerin entschieden wir uns, das heutige Tagesprogramm umzugestalten und etwas später abzufahren. Statt einen Stopp in Cape Cod zu machen, wollten wir auf direktem Weg nach New York fahren, um dort etwas mehr Zeit für den ersten Teil unserer Stadtrundfahrt zu haben. Denn egal, wie viel Zeit man auch immer als Tourist für diese riesige Stadt mitbringt, es wird immer zu wenig sein! Wir durchquerten Massachusetts und die Stadt Worcester, bevor wir in den Bundesstaat Connecticut hinüberwechselten und über Hartford, New Haven und Stamford nach New York City einfuhren. Um die Mittagszeit erreichten wir so von Norden kommend den Stadtteil Bronx, der sehr multikulturell geprägt ist und noch in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts einen zweifelhaften Ruf innehatte. Vor allem die South Bronx war damals ein Kriminalitätsschwerpunkt. Seit den 90er Jahren hat sich das Bild aber drastisch zum Positiven gewandelt und heute kennt man die Bronx vor allem als Heimat der New York Yankees und des Bronx Zoo's. Wir fuhren weiter nach Manhattan und begannen unsere Stadtrundfahrt in der Nähe des Central Parks, der grünen Lunge New Yorks. Über den Broadway an der Upper West Side ging es am Central Park West später hinunter in Richtung Columbus Circle. An einer ungarischen Bäckerei machten wir eine kurze Pause, um eine Kleinigkeit zu essen und die Toiletten aufzusuchen. Was allen erstmaligen Besuchern New Yorks zuerst ins Auge fallen wird, ist der permanente Stau auf allen Straßen dieser Stadt. Um hier ein paar Blocks in der Entfernung zurückzulegen, braucht es viel Zeit und noch mehr Geduld. Andererseits bot sich uns dadurch die Möglichkeit, die niemals zum Erliegen kommende Geschäftigkeit um uns herum zu beobachten und die nicht minder eindrucksvollen Bauwerke zu bestaunen. Wow, da waren wir also; In der Stadt, die niemals schläft. Ich glaube, keiner konnte sich der Faszination verschließen, die diese Metropole auf Besucher und Bewohner gleichermaßen ausübt. Mag man zu dieser Stadt stehen wie man will, für eine kurze Zeit wird sicherlich jeder Besucher in ihren Bann gezogen. Wir umrundeten den Columbus Circle mit dem Trump International Hotel and Tower und fuhren weiter nach Harlem, einem vornehmlich von afroamerikanischer Kultur geprägten Stadtteil. Wir passierten das Apollo Theater, wo viele afroamerikanische Künstler ihre ersten Auftritte hatten und verließen das Viertel an der Fifth Avenue, welche wir in südliche Richtung am Central Park entlangfuhren. Am Trump Tower vorbei erreichten wir das Rockefeller Center, wo wir eine anderthalbstündige Pause einlegten. Wer wollte, konnte die gegenüberliegende St. Patricks Cathedral besuchen, die größte neugotische Kathedrale der Vereinigten Staaten oder sich in dem riesigen Gebäudekomplex des Rockefeller Centers umschauen. Um die Ecke war die Radio City Hall, nicht weit entfernt der Times Square. Am frühen Abend verließen wir Manhattan fürs erste über den Lincoln Tunnel und begaben uns nach New Jersey, wo wir im Restaurant Olive Garden in Secaucas unser Abendessen einnahmen. Die halbstündige Wartezeit bis zur Platzierung wurde durch ein wunderbares italienisches Essen wettgemacht. Gestärkt und voller noch zu verarbeitender Eindrücke des Tages legten wir die letzten Kilometer zu unserem Hotel in Newark zurück. Alle freuten sich auf den nächsten Tag und die Highlights, die uns da erwarteten.

7. Tag: Stadtbesichtigung in New York City

Heute stand ein sehr interessanter, aber auch inhaltlich voller und zeitlich sehr langer Tag auf dem Programm. Von Newark fuhren wir durch den Lincoln-Tunnel zurück nach Manhattan, wo wir unsere Stadtbesichtigung vom Vortag fortsetzten. Durch Lower Manhattan ging es in Richtung Brooklyn. Wir durchquerten den Meat District, Chinatown und Little Italy und überfuhren den East River auf der Manhattan Bridge. In der Nähe der Old Fulton Street verließen wir den Bus und begannen unseren Rundgang durch die Stadt. Erster Stopp war ein Aussichtspunkt unterhalb der Brooklyn Bridge, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Skyline von Manhattan hatte. Danach überquerten wir den East River erneut, nur dieses Mal zu Fuß und über die 1883 fertiggestellte Brooklyn Bridge, einem Wahrzeichen New Yorks. Die einstmals längste Hängebrücke der Welt ist getrennt auf zwei Ebenen für Fahrzeuge und Fußgänger passierbar. Nächstes Ziel war Ground Zero, jene Stelle, wo am 11. September 2001 die Anschläge auf die beiden Türme des World Trade Centers die Welt den Atem anhalten ließ. Heute zeugen zwei Mahnmale von den Attentaten und den mehr als dreitausend Opfern, die an diesem Tag ihr Leben verloren. Anschließend führte uns unser Weg zum Finanzdistrikt, wo wir dem Charging Bull, dem bronzenen Bullen, einen Besuch abstatteten und an der New York Stock Exchange, der Börse an der Wall Street, vorbeischauten. Wir besichtigten den neuen, futuristischen Bahnhof One World Trade Center/Freedom Tower, bevor wir am Brookfield Place mit Blick auf Jersey City unsere Mittagspause einlegten. Die anschließende Bootsfahrt führte uns den Hudson River hinunter nach Ellis Island und Liberty Island mit der Freiheitsstatue, danach den East River hinauf bis zur Manhattan Bridge und wieder zurück an der Waterfront von Manhattan entlang. In gut anderthalb Stunden zog so eine beeindruckende städtebauliche Kulisse an unserem Auge vorbei. Damit nicht genug, ging es für uns im Anschluss mit dem Bus zum Empire State Building, wo wir pünktlich mit dem Sonnenuntergang von der 86. Etage einen traumhaften Blick über New York und New Jersey genossen. Das Licht der untergehenden Sonne ließ die Glasfassaden der Wolkenkratzer in einem kupferroten Glanz erstrahlen, was der Stadtansicht einen postkartenhaften Charakter verlieh. Wieder auf der Erde zurück nutzten wir zur Freude aller und aus zeitlichen Gründen eine andere New Yorker Institution, das beinahe wichtigste Verkehrsmittel in dieser Stadt, die allseits beliebte Subway, die New Yorker U-Bahn. Diese brachte uns eine Station weiter, zum berühmten Times Square mit seinen unzähligen Leuchtreklamen, jedes Jahr an Silvester das Zentrum der Feiern zum Jahreswechsel in New York. Wir stürzten uns in das wilde Geschubse und Geschiebe, saugten die Atmosphäre der sich stetig wandelnden Bilder, der Sprachen aus aller Herren Länder um uns herum und der Selbstdarsteller, die an Orten wie diesen nie fehlen durften, in großen Zügen ein. Als dann irgendwann der gemeine Hunger die Oberhand gewann, ging es für uns ein paar Straßen weiter zu einem kleinen italienischen Restaurant, wo wir uns eine leckere Pasta mit Salat und Hühnchen schmecken ließen. Zwei Stunden vor Mitternacht wurden wir von unserem Bus wieder aufgesammelt und ins benachbarte Newark gebracht, wo wir todmüde, aber voller wunderbarer Eindrücke ins Bett sanken.

8. Tag: Philadelphia – Washington, D.C.

Wir verließen den Schmelztiegel New York/New Jersey und begaben uns auf den Weg nach Philadelphia, der zweitgrößten Stadt an der Ostküste der USA. Die anderthalb Millionen Einwohner zählende Metropole ist in erster Linie durch ihre historische Bedeutung im Zusammenhang mit der Unabhängigkeitserklärung und der amerikanischen Verfassung bekannt, Cineasten werden sie darüber hinaus als Heimat von Rocky Balboa kennen, der Boxerfigur, der eine Statue in der Stadt gestiftet wurde. Die knapp zweistündige Fahrt von New Jersey verging wie im Fluge, so das wir schon kurz vor 10:00 Uhr am Independence National Historic Park ankamen, welcher die wichtigsten historischen Gebäude der Stadt vereinigt. Wir begaben uns auf einen Rundgang und besichtigten die Liberty Bell, die Freiheitsglocke, die am 08.Juli 1776 geläutet wurde, als man die Unabhängigkeitserklärung das erste Mal in der Öffentlichkeit verlas. Danach führte uns unser Weg zur Independence Hall, wo wir nach einem Security Check an einer halbstündigen Führung durch das vielleicht bedeutendste historische Gebäude der Vereinigten Staaten teilnahmen. Wir standen in dem Raum, in dem am 04.Juli 1776 der Zweite Kontinentalkongress die von Jefferson erarbeitete Unabhängigkeitserklärung annahm. Beeindruckend ist dabei vor allem die Vorstellung, wie vor etwas mehr als zweihundert Jahren in dem kleinen Raum für die künftige Weltordnung große Geschichte geschrieben wurde. Aus dreizehn ehemals abhängigen britischen Kolonien hat sich während dieser relativ kurzen Zeit einer der politisch und militärisch polarisierendsten Staaten der Welt entwickelt. Was wohl die Gründerväter heute dazu sagen würden? Anschließend setzten wir unsere Erkundung von Philadelphia mit dem Bus fort, wir durchfuhren Chinatown, kamen am Rathaus vorbei und durchquerten Franklintown, bevor wir die Stadt endgültig verließen, um unsere Reise nach Süden fortzusetzen. Am frühen Nachmittag erreichten wir Arlington, einen der Nationalfriedhöfe der USA, wo unter anderem die Gräber von John F. Kennedy und seiner Frau Jacqueline Kennedy Onassis zu finden sind. Nach einem kurzen Rundgang über den Friedhof fuhren wir am Pentagon entlang zur darauffolgenden Besichtigung der amerikanischen Hauptstadt. Vorbei am Washington Memorial, dem Smithsonian Naturkundemuseum und der Nationalen Kunstgallery erreichten wir eines der imposantesten Gebäude der Stadt, das Capitol, Sitz des Kongresses. Wir umrundeten das an seiner höchsten Stelle 88 Meter in den Himmel ragende Gebäude zu Fuß und kamen dabei auch an der Kongress-Bibliothek und am Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof, vorbei. Zurück im Bus setzen wir die Rundfahrt fort, passierten auf der Pennsylvania Avenue das FBI-Gebäude, das ehemalige Hauptpostamt sowie das Gebäude der Stadtverwaltung, bevor wir am Weißen Haus wieder ausstiegen. Der Amts- und Regierungssitz des Präsidenten war natürlich weiträumig abgesperrt, so dass wir bei schwächer werdendem Tageslicht mit unseren Kameras versuchten, trotz der großen Entfernung ein paar interessante Fotos zu schießen. Da auch Besichtigungen hungrig machen, ging es im Anschluss zum Italiener, wo wir ein sehr leckeres Abendessen im Restaurant Buca di Beppo genossen. Doch damit war unser Programm für diesen Tag noch nicht erschöpft, denn uns erwartete noch ein sehr beeindruckender Ausblick von der Terrasse des Kennedy Memorial Center for the Performing Arts. Wir schauten auf die hell erleuchtete Landeshauptstadt und das Lincoln-Memorial, das zu unseren Füßen lag, sahen im Minutentakt die Flugzeuge vom Ronald Reagan Airport in den Himmel über Washington steigen und erinnerten uns an die Berichte zum sogenannten Watergate-Skandal, dessen namensgebendes Gebäude beinahe mit Händen greifbar war. Den Abschluss des Tages machte eine Besichtigung des Jefferson Memorials, gewidmet dem dritten Präsidenten der Vereinigten Staaten und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Hotel machten, um nach einem wiederum sehr langen, aber überaus interessanten Tag die wohlverdiente Ruhe zu finden.

9. Tag: Washington – Flug nach Orlando/Florida

Nach einer sehr ruhigen und erholsamen Nacht ließen wir den Morgen etwas ruhiger angehen, da unser Flug von Washington D.C. nach Orlando erst um die Mittagszeit startete. Wir bestiegen nach einem guten Frühstück ein letztes Mal unseren kanadischen Bus, welcher uns noch zum Dulles International Airport brachte, bevor dieser mit Sylvie hinter dem Steuer die lange Heimreise nach Montreal antrat. Nach dem unkomplizierten Gruppen-Check-In blieb uns noch ein wenig Zeit, die eine oder andere Kleinigkeit zu kaufen. Wir flogen pünktlich ab und verließen damit den wettermäßig durchwachsenen amerikanischen Nordosten, überflogen das von Hurrikan Florence stark gebeutelte North- und South Carolina und landeten schließlich pünktlich und wohlbehalten im schönen Florida, genauer gesagt in Orlando. Nachdem wir unser Gepäck entgegengenommen hatten, gingen wir zum Bus, welcher uns in unser Hotel ins dreißig Minuten entfernte Kissimmee brachte. Zuvor hieß es allerdings erst einmal akklimatisieren, denn beim Verlassen der Ankunftshalle sahen wir uns mit Temperaturen und einer Luftfeuchtigkeit konfrontiert, die im bisherigen Reiseverlauf für uns völlig unvorstellbar waren. Die Humidität betrug beinahe 100 Prozent, die Temperatur erreichte spielend die 30 Grad Marke. Nach 14 Grad und kaltem Regen im Norden erwartete uns jetzt für die nächsten Tage tropisches Klima. Nach einem ersten Poolbesuch im Hotel ließen wir uns am Abend zum Restaurant Golden Corral fahren, wo wir uns an einem sehr reichhaltigen All-you-can-eat-Buffet stärkten. Der anschließende kurze Spaziergang half dabei, wenigstens einen kleinen Teil der üppigen Kalorien abzubauen, die wir gerade zu uns genommen hatten.

10. Tag: Besichtigungen im Kennedy Space Center

Heute war ein besonderer Tag, denn es stand ein Ganztagesausflug zum Kennedy Space Center auf dem Programm. Dieses liegt auf Merritt Island und grenzt an die Cape Canaveral Air Force Station. Viele Menschen in aller Welt kennen die Anlage als Weltraumbahnhof der NASA, von wo aus sowohl die bemannten Apollo- als auch später die Space-Shuttle-Missionen starteten. Touristen besuchen in erster Linie den Visitor Komplex, der sehr ausführlich und anschaulich durch verschiedene Epochen und Teilbereiche der Raumfahrt führt. Wir begannen unsere Erkundung allerdings erst einmal mit dem Visitor-Bus, der uns hinüber zum Launch Komplex 39 brachte, von wo aus die meisten Raketenstarts in der Vergangenheit erfolgten und auch heute noch erfolgen. Im naheliegenden Apollo-Saturn Visitor Center wurden wir anhand von Filmen, Exponaten und anderen Ausstellungsstücken mit der Geschichte der bemannten Raumfahrt im Allgemeinen und der Mondlandung von Apollo 11 im Besonderen konfrontiert. Der gesamte Ausstellungskomplex ist sehr anschaulich und interessant aufbereitet, es machte sehr viel Spaß, sich die einzelnen Exponate anzuschauen. Nach der Rückfahrt zum Visitor Center besuchten wir eine Vorstellung im IMAX-Theater, wo wir den 45-minütigen Film „A beautiful Planet 3D" aus der Perspektive der internationalen Raumstation ISS zu sehen bekamen. Das anschließende Mittagessen im Orbit Café beinhaltete zwar keine Astronautennahrung, schien aber in der Herstellung mindestens so strukturiert zu sein wie die Küche auf der ISS. Fast Food at the best. Ein weiteres Highlight war die Space Shuttle Halle mit der Shuttle Launch Experience. Nach dem Eintritt wurde man mit einem kleinen Filmchen begrüßt, bevor sich unter großem Pathos der Eingang zur eigentlichen Halle öffnete und das originale Space-Shuttle Atlantis raumfüllend unsere Blicke auf sich zog. Die interaktive Ausstellung zu den Shuttle-Missionen war sehr spannend dargestellt, in verschiedenen Bereichen war mitmachen und ausprobieren erwünscht und als "Abschlussprüfung" konnte man an einem sehr realistisch simulierten Space-Shuttle-Start teilnehmen. Den Abschluss machte der Besuch der "Journey to Mars"-Ausstellung, welche sich intensiv mit unserem roten Nachbarplaneten auseinandersetzte und diverse Exponate oder Nachbildungen von bisherigen Marsmissionen zeigte. Der alte Traum der Menschheit, die Besiedelung anderer, erdähnlicher Planeten, in unserem oder in einem anderen Sonnensystem, schien uns nach einem Tag im Kennedy Space Center realistischer denn je.

11. Tag: Besuch der Show Case of Citrus und Citrus Tour sowie Fahrt nach Fort Myers

Nachdem wir uns gestern mit eher technisch-wissenschaftlichen Themen beschäftigt hatten, stand der neue Tag ganz im Zeichen einheimischer Agrarpolitik, vornehmlich dem Orangen- und Zitrusanbau. Im sogenannten „Orange County", der Region rund um Orlando, werden auf großen Plantagen fast 50 Prozent des amerikanischen Eigenverbrauchs an Orangen produziert. Wir besuchten eine solche Zitrus-Farm in Clermont, die sich „Showcase of Citrus" nennt und mittlerweile in vierter Generation mit der Produktion von Orangen, Grapefruits und anderen Zitrusfrüchten beschäftigt ist. Bei einer Tour auf einem zwei Meter hohen Monster-Truck lernten wir die Plantage kennen und bekamen viele Informationen vom Fahrer, der uns neben den eigentlichen Anbauprodukten auch ein wenig mit der einheimischen Flora und Fauna vertraut machte. Obwohl die beiden Wasserbüffel und das Zebra, welches wir bei unserer Tour unter anderem zu Gesicht bekamen, nicht dem heimischen Artenpool entsprungen sein konnten. Alligatoren dagegen, auf die wir alle sehnsüchtig warteten, ließen sich leider nicht blicken...
Nach einem leckeren Orangen-Slushi verließen wir die Farm und machten uns auf den Weg nach Fort Myers. Unterwegs stoppten wir an der Red Hill Groves in Sanford, einer weiteren Orangenplantage, welche wir um die Mittagszeit erreichten. Nach einem rustikalen, aber sehr leckerem Imbiss begrüßte uns Ed White, der Inhaber der Plantage und führte uns durch seinen Betrieb. An einer Reinigungsanlage für Zitrusfrüchte erfuhren wir ein wenig mehr über die Aufbereitung, Konservierung und Versandvorbereitungen der Orangen. Ein weiteres Produkt des Farmbetriebes waren Pekannüsse, geschmacklich einer Walnuss sehr ähnlich, aber mit einem wesentlich höheren Kaloriengehalt. Ed zeigte uns die Funktionsweise zweier betagter Pekannuss-Schäl- und Sortiermaschinen, die auch heute noch ihren Dienst zuverlässig verrichteten. Beim anschließenden Rundgang erfuhren wir mehr über die Bedingungen, unter denen in Florida Orangen angebaut und geerntet werden und die Risiken, die mit den häufig auftretenden Hurrikanen für die Ernten einhergehen. Am frühen Nachmittag ging unsere Fahrt weiter, wir hatten noch knapp 200 Meilen bis nach Fort Myers am Golf von Mexico vor uns, wo wir die heutige Nacht verbrachten. In „Mel's Diner" nahmen wir unser Abendessen ein. Das Interieur und die Atmosphäre entsprachen ziemlich genau unseren Vorstellungen von einem typischen Diner, wie man ihn aus vielen amerikanischen Filmen kannte. Insgesamt jedoch traf das Ambiente nicht so ganz unseren europäischen Geschmack, weshalb wir auch nach dem Essen alsbald verschwanden.

12. Tag: Ding Darling Nature Reserve und Entdeckung der Everglades mit Propellerbootfahrt

Weiter ging unsere „Tour de Natur". Nur wenige Meilen von unserem Hotel entfernt liegt die Insel Sanibel im Golf von Mexico, das nächste Ziel unserer Rundreise durch Florida. Sie ist dank des Naturschutzgebietes „Ding" Darling National Wildlife Refuge, welches wir heute besuchten, größtenteils naturbelassen und deshalb für Ruhesuchende eine gute Wahl. Darüber hinaus bietet sie vielen Zugvögeln eine zwischenzeitliche Heimat und ist insgesamt für Tierbeobachtungen eine der besten Adressen in den USA. Nach unserer Ankunft im „Ding" Darling Naturreservat konnten wir uns im Visitor & Education Center bei einer kleinen Ausstellung mit der hier ansässigen Tier- und Pflanzenwelt vertraut machen und die ersten Informationen zur Entstehung des Naturparks und zu seinem Gründer, dem Karikaturisten Jay Norwood "Ding" Darling, sammeln. Anhand der hier ausgestellten Exponate wurde auch gut der Unterschied zwischen einem Krokodil und einem Alligator visualisiert, der sich insbesondere in der Kopfform wiederspiegelt. Nach einer ordentlichen persönlichen Präparation mit Sonnenmilch und Moskitospray (gefühlt hatten wir danach eine zweite Haut), ging es mit einem offenen Bus, der von einem Park-Ranger gesteuert wurde, auf Entdeckungstour durch die Sumpf- und Mangrovenwälder des Reservats. Untermalt durch ausführliche Erklärungen bot sich uns ein faszinierender Einblick in das schnell wachsende Ökosystem der Mangrovenwälder, dem Zusammentreffen von Süß- und Salzwasser und die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie zur Geschichte der hier einst beheimateten Indianer. Nach dieser interessanten Entdeckertour besuchten wir die Blaue Giraffe, ein in der Nähe gelegenes Restaurant, wo wir unser Mittagessen einnahmen, bevor es vom mexikanischen Golf wieder nach Osten in Richtung des Atlantiks weiterging. Über den Tamiami Trail (so wird der Highway 41 auf dem letzten Stück zwischen den Städten Tampa und Miami genannt) erreichten wir alsbald die weltbekannten Everglades, ein geschütztes Sumpfgebiet im Süden Floridas, welches einer reichen Tierwelt und einigen besonders bedrohten Tierarten eine Heimat bot. Unterwegs hielten wir in Ochopee am kleinsten Postamt der USA, vergleichbar mit einem deutschen Gartenhäuschen, in dem nur ein Mitarbeiter seinen Dienst verrichten konnte, bevor wir den Everglades Safari Park nahe der Metropole Miami erreichten. Bedrohliche Wolken über uns zeugten nicht gerade von einer Schönwetterphase, doch davon ließen wir uns nicht die Vorfreude auf das anstehende Highlight nehmen. Mit einem Propellerboot ging es hinaus in die schier unendlichen Weiten der Sumpflandschaften, welche auch River of Grass, langsam fließender Fluss genannt werden. Gegen den ohrenbetäubenden Lärm der beiden leistungsstarken Propellertriebwerke gab es banale, aber sehr hilfreiche Ohrstöpsel. Sobald das Boot den kleinen Hafen verlassen hatte, gab der Ranger Gas und schon schossen wir in rasender Fahrt über den grün-blauen Teppich aus Wasser und Pflanzen, mit den Augen auf der Suche nach Tieren, insbesondere Alligatoren. Vom Ranger gab es bei den kurzen Zwischenstopps Erklärungen zur hiesigen Fauna und Flora und zu den Besonderheiten des von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Parks. Trotz intensiven Ausschauhaltens konnten wir keine der von uns herbeigesehnten Tiere ausfindig machen, was wohl zu einem großen Teil auch an den schlechten Witterungsbedingungen gelegen haben mag. So mussten wir uns mit einer Alligator-Vorführung im Safari-Park begnügen, bei dem auch eine Albino-Python eine Rolle spielte. Gegen eine Handvoll Dollar konnte man sich am Ende der Show mit einem Baby-Alligator auf ein Foto bannen lassen. Indiana Jones lässt grüßen. Anschließend ging es auf direktem Weg nach Miami-Beach, unserem Domizil für die letzten Tage unserer Reise entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten. Nach dem Zimmerbezug trafen wir uns alle zu einem ersten Spaziergang entlang der Strandpromenade, welche wenige hundert Meter weiter am Lummus Park in den Ocean Drive mündete, jene legendäre Straße, wo sich neben den Millionen Touristen, die Miami South Beach jedes Jahr besuchen, insbesondere die Schönen und Reichen, aber auch die Auto-Poser mit den mobilen Ghetto-Blastern wohl fühlen. Hier gab es schicke Lokalitäten, Art-Dèco-Hotels und jede Menge „Ambilight für Gebäude" (ich hoffe, Phillips sieht mir den Ausdruck nach) sowie allerorten dicke Autos, so dass man sich wie in einer Kulisse für Fast & Furios fühlte. Das an dieser Straße Gianni Versace 1997 sein Leben ließ, als er vor seinem Haus „Casa Casuarina" erschossen wurde, trägt selbstverständlich auch zur morbiden Bedeutung bei.

13. Tag: Stadtbesichtigung in Miami und Miami Beach

Der vorletzte Tag im sonnigen Süden stand ganz im Zeichen der Metropole am Miami River, die zu einem Großteil hispanisch geprägt ist und in welcher die Mehrheit der Einwohner spanisch als Muttersprache spricht. Bei einer Stadtrundfahrt durchfuhren wir South Beach und das Art-Dèco-Viertel, durchquerten Overtown, Civic Center und erreichten Coral Gables, einen Vorort, der insbesondere der gut betuchten Klientel ein Zuhause in Reichweite von Downtown Miami bietet. Sofern man sich nicht direkt auf einer der Millionärsinseln baulich verewigen kann. Ein indischer Banyanbaum mit gewaltigen Wurzeln ist optische Begierde unser aller Foto-Obsessionen, bevor wir nach Little Havanna weiterfuhren, dem Zentrum der hier seit den sechziger Jahren lebenden Exilkubaner. Dieses Viertel hat einen ganz besonderen Charme, dem wir bei einem Spaziergang nachgehen wollten. Wir besuchten einen kleinen, alteingesessenen Zigarrenladen, vor dem der über neunzigjährige Padron auf dem Gehsteig saß und jeden Besucher persönlich begrüßte. Hier wurden die Zigarren noch von Hand fertig gerollt, eine Kunst, der wir bei unserem Besuch beiwohnen durften. Danach gönnten wir uns einen echten und starken kubanischen Kaffee, der unsere Lebensgeister mobilisierte, bevor wir weiter durch das Viertel schlenderten und dabei auch den Calle Ocho Walk of Fame zu Gesicht bekamen. Durch das Brickell-Viertel ging es weiter nach Downtown Miami, wo wir am späten Vormittag in Höhe der Bayside ausstiegen und etwas Zeit zur freien Verfügung hatten. Diverse Geschäfte und Boutiquen luden zum shoppen ein, Eisdielen buhlten bei 32 Grad Hitze sehr erfolgreich um die Gunst der Besucher. Im Restaurant BubbaGump (sei gegrüßt, Forrest Gump) verleibten wir uns ein Fischmenü ein, bevor wir am frühen Nachmittag an Bord einer Ausflugsjolle gingen, um uns die Skyline von Miami von der Wasserseite aus anzusehen. Bei schönstem Sonnenschein umrundeten wir die Milliona¨rsinseln Fisher Island, Venetien Island und Star Island, sahen dabei die Prachtbauten der angeblich oder tatsächlich hier lebenden Stars und Sternchen sowie diverser Großindustrieller, ohne allerdings auch nur einen von Ihnen zu Gesicht zu bekommen. Da ging es uns wie bei den Alligatoren. Alle Welt weiß, dass es sie hier gibt, aber keiner ließ sich blicken. Entlang der Wohntürme von South Beach und dem Kreuzfahrtterminal ging es zurück in die Bayside Marina, wo unser Bootsauflug sein Ende nahm. Das wir unterwegs den Seeweg diverser Schnellbötchen mit mehr oder minder lustigem Partyvolk kreuzten, versteht sich im nassen Herzen der Stadt von selbst. Denn wie sang schon Will Smith im Song „Miami": ...Everyday like a Mardi gras everybody party all day, No work all play, okay... Der restliche Tag gehörte dann ganz den individuellen Freizeitinteressen, welche sich hauptsächlich auf das Baden im superwarmen Atlantik konzentrierten. Nicht umsonst hat man auf Miami Beach tonnenweise Sand zu einem breiten Strand geformt, damit die sonnenhungrigen Badetouristen aus aller Welt die besten Voraussetzungen für einen „tollen" Strandurlaub vorfinden würden. Gebrandet von den allgegenwärtig ihre Bahnen ziehenden Propellermaschinen, die hoch oben über dem Strand mit diversen Spruchbändern auf die abendlichen Aktivitäten hinwiesen, die man in dieser Stadt auf gar keinen Fall verpassen durfte. Natürlich nur, wenn man hip sein wollte oder musste...

14. Tag: fakultativer Tagesausflug Florida Keys mit Key West

An unserem letzten Tag bot sich die Gelegenheit, an einem Ausflug zu den Florida Keys teilzunehmen. Da diese Inselkette an der südlichsten Spitze Floridas eine einzigartige Mischung aus malerischer Natur, lässiger Lebensweise und entspannender Wasseraktivitäten darstellt, nahmen alle aus unserer Reisegruppe an dem Ganztagesausflug teil. Über 42 Brücken geht der Weg von Miami über die beinahe 200 Koralleninseln nach Key West, dem südlichsten Zipfel der Inseln. Da man nur maximal 25 bis 35 Meilen pro Stunde fahren durfte, dauerte allein die Hinfahrt reichlich vier Stunden. Dafür wurde man mit einem herrlichen Blick auf die kleinen Häuschen am Wasser links und rechts des Weges belohnt, sah Angler ihre Vorbereitungen für den großen Fang treffen, Fischerboote sich zur Ausfahrt rüsten und allgemein die Menschen das Leben genießen. In Key Largo gönnten wir uns ein kleines Frühstück und einen guten Kaffee, durchfuhren die Islamorada mit ihrem „Theater of the Sea", passierten die achttausend Einwohner zählende Gemeinde Marathon mit ihrem wohl einzigartigen Schildkröten-Hospital und erreichten schließlich gegen Mittag Key West, die südlichste Stadt des amerikanischen Festlandes und nur 90 Meilen von Kuba entfernt gelegen. Ernest Hemingway hat hier einige Jahre gearbeitet und gelebt und dem ansässigen Gaststättengewerbe so manche Umsätze beschert. Wir erkundeten das kleine Städtchen zu Fuß, spazierten am alten Hafen entlang zu einer mehrfach ausgezeichneten Cheesecake-Factory, die natürlich, wie sollte es anders sein, den weltbesten Käsekuchen backen würde, schauten in den Kneipen in der Duval Street wie einst Hemingway vorbei und trennten uns dann an Mel Fishers Maritime Museum, um individuellen Erkundungen den nötigen Freiraum zu lassen. Unser Mittagessen nahmen wir im Hard Rock Café von Key West ein. Aus den Boxen dröhnte uns Root Down von den Beastie Boys um die Ohren, als wir unseren Burger oder den Chickensalat zu verinnerlichen versuchten. Kein leichtes Unterfangen, denn die Hälfte der Mitreisenden stand wahrscheinlich eher auf gemäßigten europäischen Schlager. Bei solch harten Beats fiel das schlucken schwer... Gesättigt und mit vollen Mägen ging es danach zu einem kleinen Verdauungsspaziergang. Wir kamen unter anderem an Hemingways Wohnhaus vorbei und erreichten schließlich den ultimativen Southernmost Point, den südlichsten, ach was sage ich, den allerallersüdlichsten aller südlichen amerikanischen Festlandspunkte. Hier hieß es anstehen zum Fotografieren, den jeder wollte natürlich den allermeisten am südlichsten im Süden gelegen Punkt (man kann es nicht oft genug sagen), hier eine schöne bunte Tonne, fotografieren. Aber als wir so total im Süden an der Foto-Schlange andocken wollten, wurden wir von einem wolkenbruchartigen Regenguss an der Ausführung unseres Vorhabens gehindert. Jetzt hieß es nur noch, trockne sich wer kann. Das konnte allerdings keiner, denn Unterschlupf fand sich so schnell nicht, so das wir innerhalb weniger Minuten bis auf die Haut durchnässt waren. Mit vor Nässe quietschenden Schuhen und am Körper klebenden Textilien kämpften wir uns von Pfütze zu Pfütze hüpfend zurück zu unserem Bus. Sanchez, unser hervorragender Busfahrer, hatte dieses Mal ein Einsehen und willigte in die „OFF"-Schaltung der Bus-Klimaanlage ein. Ein Novum in der amerikanischen Geschichte, die insbesondere von einer immerwährenden und an allen Orten auftretenden Eiszeit gekennzeichnet ist. In keinem Bus, in keinem Haus, keinem Zimmer, keinem Restaurant und erst Recht in keinem (Kalt)Getränk würde der Amerikaner eine Temperatur höher als 15 Grad über dem Gefrierpunkt akzeptieren. Das wir hier in den exklusiven Genuss der einzigen Ausnahme auf dem amerikanischen Kontinent kamen, wird wahrscheinlich eines Tages in die Geschichtsbücher eingehen. Aber es rettete unser Leben und das war wohl auch die Intension von Sanchez' Handeln. Die Rückfahrt fühlte sich dennoch leicht feucht an, saßen wir doch notgedrungenermaßen in unseren nassen Miederwaren wieder vier Stunden im Bus, bis vor uns die Lichterkette von Miami Beach am Horizont erschien. Wir verabschiedeten uns von unserem tollen Reiseleiter Antonio, der ab morgen anderen Herausforderungen trotzen musste und patschten halbgetrocknet unseren Zimmern entgegen, um uns für die letzte Nacht in Miami ausgehfertig zu machen. Was im Einzelnen in dieser Nacht noch passierte, darüber liegen dem Schreiber dieser Zeilen allerdings keine gesicherten Informationen vor.

15./16. Tag: Miami – Deutschland

Der Tag der Heimreise war gekommen und mit ihm auch der Abschied von einem Land der totalen Gegensätze. Bevor wir am Nachmittag den Airbus A380-800 der Lufthansa in die Heimat bestiegen, stand der Vormittag noch zur freien Verfügung. Kofferpacken, shoppen, baden, ausschlafen waren die bevorzugten Tätigkeiten, denen die meisten von uns nachgingen. Gegen Mittag wurden wir von Sanchez mit dem Bus abgeholt und erreichten nach knapp dreißigminütiger Fahrt den Flughafen von Miami. Nach der Verabschiedung von unserem Fahrer ging es zum Lufthansa-Schalter, wo wir eincheckten und anschließend durch die nahegelegene Sicherheitskontrolle gingen. Bei manchen ging es recht schnell, andere mussten sich einer verschärften Kontrolle unterziehen. Grenzwertig befummelt und doch für harmlos befunden durften letztendlich alle den Sicherheitsbereich passieren. Die Zeit bis zum Abflug nutzten wir nochmal für kleinere Besorgungen oder gedachten der zurückliegenden zwei Wochen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nach einem ruhigen und problemlosen Flug landeten wir am nächsten Morgen wohlbehalten in Frankfurt, wo sich die Wege unserer Reisegruppe trennten, da einige nach Leipzig und der Rest nach Dresden weiterflog.
Epilog: Bei unserer Reise entlang der amerikanischen Ostküste legten wir in 16 Tagen beinahe 4200 Kilometer mit dem Bus zurück. Vieles, was wir zwischen den Großen Seen in Kanada und Key West auf Florida erlebten, wird uns lange in Erinnerung bleiben. Der Dauerregen in Toronto, die Schweigeminute der Grenzbeamten am 11. September am Grenzübergang in die USA, die Beobachtung der Buckelwale vor Boston, die Lobster-Experience, der pulsierende Moloch New York, das beeindruckende Capitol in Washington, der interessante Tag im Kennedy Space Center und, und, und. Jeder von uns wird sein eigenes, persönliches Highlight definiert haben, allen gemeinsam sollte die Erfahrung einer sehr differenzierten Gesellschaft mit größtenteils freundlichen und aufgeschlossenen Menschen und einer teilweise atemberaubenden Natur sein. Verbunden mit der urbanen Faszination der Städte Toronto, New York und Miami war diese Reise ein Kaleidoskop an Eindrücken, Erfahrungen und Empfindungen, die das bisherige Bild dieser Region entweder verrückt, bestätigt oder vollkommen verändert hat. Je nach Betrachter und Sichtweise. Aber im Herzen unberührt ist sicher keine(r) von uns geblieben... In diesem Sinne; See you again, Amerika oder auch Goodbye forever... und vielen Dank an alle Reisegäste, die uns erstmalig oder wiederholt ihr Vertrauen geschenkt haben!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Super !!! Dieser Reisebericht reflektiert alle Eindrücke dieser fantastischen 14 Tage. Weshalb habe ich mir eigentlich Notizen gemacht ? Wir suchten eine Reise mit deutschsprachiger Reisebegleitung und wurden nicht enttäuscht ganz im Gegenteil
unsere Erwartungen wurden übertroffen ! Die Liste unserer Reisewünsche ist noch lange nicht abgehakt ! Sehr gerne wieder mit Eberhardt und noch lieber mit Ralf Mehnert !

Hubert und Birgit Heiden
29.09.2018

Liebe Birgit, lieber Hubert, wir freuen uns sehr, dass es die richtige Reise für Euch gewesen ist und wir Eure Erwartungen erfüllen konnten. Zumal es mir persönlich auch viel Spaß gemacht hat, Euch auf dieser Reise begleitet zu haben. Gern stehen wir Euch auch in Zukunft mit Reiseideen und interessanten Destinationen zur Seite. Und selbstverständlich würde ich mich persönlich sehr freuen, wenn uns die eine oder andere Reise wieder einmal zusammen führen sollte. Bleibt gesund und seid herzlich gegrüßt! Ralf Mehnert

Ralf Mehnert 01.10.2018

Hallo Herr Mehnert,
das ist ja echt toll. Ich bin baff. Das wäre fast genau die Reise die wir für 2021 geplant haben. Können Sie mich mal wegen unserer Planung kontaktieren?
Gruß Axel Volkmer

Volkmer Axel
01.08.2020

Hallo Herr Volkmer, ich freue mich, dass Sie Gefallen an dieser Reise und meinem Reisebericht gefunden haben. Für weitergehende Fragen können Sie mich gern unter 035204 92 171 oder per E-Mail r.mehnert@eberhardt-travel.de kontaktieren. Wenn Sie mir per E-Mail Ihre Telefonnummer zukommen lassen, rufe ich Sie auch gern zurück. Viele Grüße, Ralf Mehnert

Ralf Mehnert 04.08.2020