Reisebericht: Rundreise Texas und die Südstaaten der USA

18.04. – 03.05.2013, 16 Tage Rundreise Dallas – Houston – New Orleans – Memphis – Nashville – Great Smoky Mountains – Atlanta


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Namenhafte Städte wie Dallas, Austin, San Antonio, New Orleans, Nashville, Atlanta oder Memphis, gepaart mit Jazz, Blues, Rock'n Roll und Country - das und noch viel mehr bieten die fantastischen Südstaaten der USA! Auf einer spannende Reise haben wir nicht nur 5 Bundesstaaten durchquert sonder einen "echten" Einblick bekommen in das Leben, die Kultur und Geschichte des wahren Amerikas...
Ein Reisebericht von
Elisa Müller

1. Tag – Donnerstag, 18.04.13: Anreise nach Texas

Unbarmherzig klingelt der Wecker heute bereits in aller Hergottsfrühe, aber wir haben ja heute auch eine lange Reise vor uns - also los! Ab Dresden, Leipzig und Berlin fliegen wir nach Frankfurt, wo unsere 16-köpfige, reiseerfahrene und abenteuerlustige Gruppe zusammen trifft. Mit etwas Verspätung hebt unser Lufthansa-Vogel um ca. 11 Uhr in Richtung des „ Landes der unbegrenzten Möglichkeiten" ab. In den nächsten ereignisreichen Tagen wollen wir 5 Bundesstaaten der südlichen USA durchqueren und sind sehr gespannt darauf die Amerikaner, ihre Geschichte, Kultur und Lebensweise mal von einer ganz anderen, sehr echten Seite kennen zu lernen!
Müde und etwas erschöpft landen wir schließlich nach 11 Stunden Flug in Dallas, der drittgrößten Stadt in Texas. Nach ein wenig Schwitzen bei der Passkontrolle und mit ein paar Äpfeln und vergessenen Broten weniger im Gepäck (erfolgreich durch den kleinen Beagle erschnüffelt - Respekt!) lassen wir uns endlich von Reiseleiter Matt und Busfahrer Lamonte in Empfang nehmen.
Texas, der zweitgrößte Bundestaat der USA nach Alaska, der etwa doppelt so groß wie Deutschland ist, erwartet uns mit sonnigem Wetter, 6-spurigen Straßen und milden Temperaturen. Auf unserem Weg zum Hotel, gibt uns Matt ein paar erste Eindrücke während die Skyline von Dallas immer näher rückt. Kaum zu glauben, dass dieser Bundesstaat etwas mehr Einwohner hat als Australien (ca. 22,1 Millionen)! Ein Sprichwort sagt „In Texas ist alles größer." - und genau das sollten wir in den nächsten Tagen am eigenen Leib spüren...
Texas war bis zum Ende des texanischen Unabhängigkeitskrieg 1836 ein Teil Mexikos und anschließend bis zur seiner Zugehörigkeit zu den Vereinigten Staaten eine unabhängige Republik. Morgen wollen wir dann mehr erfahren über die Stadt Dallas und ihre berühmten Sehenswürdigkeiten.
Um uns der neuen Zeitzone so schnell wie möglich anzupassen, müssen wir heute so lange wie möglich wach bleiben, was nach der langen Anreise doch recht schwer fällt. Ein bisschen hilft da das schmackhafte amerikanische Steak was wir zum Abendessen serviert bekommen - getreu dem Motto „in Texas ist alles größer"! Welcome to America! Und nicht vergessen wollen wir heute unser Geburtstagskind! Wir stoßen herzlich auf Birko Karte an und bei einem gemeinsamen „Happy Birthday Song", wünschen wir (und die lautstark singenden Kellner) alles Gute und Guten Appetit bei dem mit Kerzen bespickten Kuchenstück!

2. Tag – Freitag, 19.04.13: J. F. Kennedy, Erfolgsserie „Dallas" & Donuts in Austin

Der Tag beginnt mit einem typisch amerikanischen Frühstück: Bagels mit Cream Cheese, Rührei, Muffins und frisches Obst lassen uns wohl genährt in den Tag starten! So beginnen wir unsere Stadtrundfahrt durch Dallas - das Zentrum für Handel und Verkehr in Texas. Erstes Ziel ist das historische Viertel West End, das sich durch hübsche, rote Backsteinhäuser auszeichnet. Bei einer frischen Brise aber strahlendem Sonnenschein machen wir unseren ersten Fotostopp am Pioneer Plaza mit dem Langhornrindherde-Denkmal, das an die Zeit Texas' vor dem Ölboom erinnert, in der die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszeig war. Elisa bezwingt eines der tollkühnen Langhornrinder, bevor es weiter geht vorbei am Gebäude des „Dallas Morning Newspaper" und dem historischen „Old Red Museum", dessen Bauwerk uns mit seinen Türmchen und der kleckerburgartigen Fassade entzückt. Wir passieren das höchste Gebäude der 1,2 Millionen Einwohnerstadt, das „Bank of America Plaza"-Gebäude und erreichen die „American Airlines Arena", die nicht nur Heimat des Basketballteams „Dallas Mavericks" ist, sondern sich auch innerhalb von 2 Stunden in eine Eishockeyarena umbauen lässt! Vor der Arena begegnen wir zwar leider nicht Dirk Nowitzki (dann hätte sich Elisa auch leider von der Gruppe verabschieden müssen ), dafür aber einer Gruppe von „Mariachi" - eine traditionelle mexikanische Musikgruppe, die uns auch glatt mit einer kleinen musikalischen Show beglückt! Eine tolle Überraschung!
Im Anschluss besuchen wir nun das „Sixth Floor Museum" auf dem Dealey Plaza, das Gebäude von dem aus der 35. Präsident der USA, John F. Kennedy, am 22. November 1963 erschossen wurde. Zuvor schauen wir uns noch das weiße Kreuz auf dem Asphalt vor dem Museum an, das die Stelle markiert wo Kennedy in seiner Limousine von dem tödlichen Schuss getroffen wurde. Begleitet von deutschen Erklärungen wandeln wir durch das liebevoll und anschaulich gestaltete Museum und werden „Zeitzeuge" des schrecklichen Attentats auf den jüngsten je gewählten und ersten christlichen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Damals beherbergte das Haus ein Schulbücherlager und aus dem Eckfenster der 6. Etage hat Oswald sein Opfer tödlich verletzt. Die Ausstellung beschäftigt sich eindrucksvoll mit dem Leben, dem Wahlkampf Kennedy's, sowie seinem Besuch in Texas und den verschiedenen Ermittlungsverfahren die es nach dem schrecklichen Ereignis gab.
Am Nachmittag  führt uns unsere Reise weiter aufs Land - zur berühmten „Southfork LPG", ups, nein, natürlich zur berühmten „Southfork Ranch" der Erflogsserie „Dallas", die von 1978 bis 1991 wöchentlich dienstags Millionen Zuschauer vor den Fernsehern fesselte. Bei unserer Führung geht es zur und in die „Ewing Mansion", in der vor gar nicht allzu langer Zeit die Episode gedreht wurde, in der J.R. Ewing ermordet wird. Wir schlendern durch die einzelnen Zimmer, genießen den Blick über die Ranch vom Balkon des Hauses und fühlen uns fast wie ein Teil der berühmten Serie! Auch bekommen wir auf dem Gelände unsere ersten echten texanischen Langhornrinder zu Gesicht!
Wir reisen weiter in Richtung Austin, der Hauptstadt von Texas, und kämpfen uns durch den dichten Berufsverkehr von Dallas. Elisa vertreibt uns die Zeit ein wenig mit dem Touristengebet und einem Auszug aus dem Buch „Gebrauchsanweisung für die USA" von Adriano Sack, der sich leicht sarkastisch mit der Einreise in die USA beschäftigt. Geprägt von den Erfahrungen am eigenen Leib des vergangenen Tages nicken und grinsen wir alle wohlwissend. Nach ca. 2 Stunden stoppen wir an einem Walmart (den man wohl kaum als einen normalen Supermarkt bezeichnen kann) um uns mit etwas Wasser, Obst und Kleinigkeiten auszustatten.  Bei unserer Weiterfahrt schunkeln wir zur Countrymusik von Merle Haggard durch die flache texanische Landschaft.
Am Abend erreichen wir schließlich Austin und das Wahrzeichen der Hauptstadt, das Kapitol, strahlt uns schon von weiten entgegen. Die liberal und studentisch geprägte Stadt trägt den Solgan „Keep Austin wired", was so viel bedeutet wie „Lasst Austin so verrückt wie es ist". Die Bedeutung dieses Ausspruches sollten wir nur wenig später bei Abendessen erfahren...
Wir dinieren im jugendlichen Szenerestaurant „Gourdough's Public House". Hier erwarten uns nicht nur junge, biertrinkenden Studenten, laute Musik und eine rustikale, typisch amerikanische Atmosphäre, sondern auch Bier aus ganzen Zapfsäulen die auf dem Tisch stehen sowie ein 3-Gang-Menü, von dem sicher auch eine Fußballmannschaft satt geworden wäre! Die Spezialität des Hauses ist Donutteig und so gibt es Donut-Käsetaschen, Donut-Burger und Donut-Nutella-Dessert! Zum reinlegen lecker aber leider auch unschaffbar viel! Meinen Vorschlag auf dem Heimweg noch einen Stopp bei McDonalds einzulegen, lehnen später alle dankend ab. Ein wahrhaftig texanischer Abend geht zu Ende und wir plumpsen satt, müde aber zufrieden in unsere Hotelbetten.  (433 km)

3. Tag – Samstag, 20.04.13: Austin – Fredericksburg – Kerrville

Nach einem so reichhaltigen Abendessen, sind wir etwas heute Morgen nun trotz, Matts & Elisas Ankündigungen, etwas „überrascht" über das amerikanische Frühstück. Von Plastiktellern schmecken die frischen Waffeln die man sich machen kann doch aber eigentlich auch nicht so schlecht.
Zu Fuß machen wir uns auf und spazieren in der Sonne zum nahe gelegenen Kapitol. Und weil in Texas ja bekanntlich alles etwas größer ist, überragt das Parlamentsgebäude das Kapitol in Washington um ganze 2,10 Meter. Nach einem ausgiebigen Bummel durch den umliegenden Park des beeindruckenden Kalksteingebäudes, das mit vielen historischen Denkmälern geschichtlicher Zeitzeugen geziert ist, betreten wir das Innere des 1853 durch den amerikanischen Architekten Elijah E. Meyer fertig gestellte Bauwerk. Bei einer Führung mit einem echten Texaner, mit typisch enthusiastischen, leicht übertriebenen Ausführungen, erfahren wir mehr über den Regierungssitz des Bundesstaates, in dem der Senat nur aller 2 Jahre für 140 Tage zusammen kommt um sämtliche Gesetze für die kommenden 2 Jahre zu verabschieden.
Weiter geht es zur 5.-größten Universität der USA: der Texas University, die derzeit  rund 50.000 Studenten ausbildet. Wir spazieren über das Gelände, lauschen Matts Erläuterungen und passieren den Schildkrötenteich der Biologie-Fakultät. Nach unserer Mittagspause setzen wir unseren kulturreichen Tag mit dem Bus fort und nach circa 1,5 Stunden erreichen wir Johnson City und den Lyndon B. Johnson National Historic Park. Das riesige Areal beherbergt nicht nur zahlreiche Rinderherden, sondern präsentiert auch das „Weiße Haus" des 36. Präsidenten der USA. Johnson führte zu Ende, was bereits J.F.K. begonnen hatte und schaffte es das allgemeine Gleichbehandlungsgesetzt durch den Kongress zu bekommen und dem amerikanischen Grundgesetz beizufügen. Somit stand die Gleichbehandlung von Farbigen, Homosexuellen, etc. über allem - so auch über den Gesetzen der einzelnen Bundesstaaten! Die Texaner sind selbstverständlich besonders stolz auf den einzigen je in Texas geborenen, aufgewachsenen und ausgebildeten Präsidenten der USA, der es außerdem, repräsentativ ist für den amerikanischen Traum, aus einfachen Verhältnissen zum Präsidenten schaffte. In seinem einstigen Wohnhaus wandeln wir auf den Spuren seines Lebens und erhalten einen Einblick in den Alltag seines kurzen Lebens. Zurück geht es über die weitläufige Ranch und wir genießen den Anblick der weiten Felder, der braunen, schattensuchenden Rinder und der vereinzelten Farmhäuser, die die Landschaft wie bunte Punkte verzieren.
Unser nächster Programmpunkt ist ein Stück deutsche Kultur mitten in den USA! Die kleine Stadt Fredericksburg, heute um die 7.000 Einwohner und idyllisch eingebettet inmitten des texanischen Hügellandes (Hill Country), wurde einst vom Baron von Meusebach gegründet und noch heute ist es der Stadt ein großes Anliegen, ihr deutsches Kulturgut zu pflegen. Zunächst führt uns ein liebenswerter 90-jähriger Deutsch-Amerikaner durch die kleine Pionierkirche und erläutert uns die Geschichte von Fredericksburg. Auch im hübsch angelegten Pioniermuseum erfahren wir anschließend von einer echten deutschstämmigen älteren Dame, die uns vor allem von ihren eigenen Vorfahren berichtet, mehr über die ersten Siedler von Fredericksburg im Jahr 1845/46.
Nach so viel Kultur sind wir nun doch alle ein wenig müde und freuen uns nun auf die Ankunft in unserem Hotel im Ranch-Stil „Y.O. Ranch Resort" in Kerrville. Die beeindruckende Lobby begeistert uns mit den Sesseln aus Büffelfell, ausgestopften Rindern an der Wand und Kronleuchtern aus Brandeisen! Wir stellen fix unsere Koffer ab und erfahren bei Nachos mit Avocado-Creme und einem Gläschen kühlen Rot- oder Weißweins mehr über die Gestaltung der Hotellobby und die Herkunft der verschiedenen Möbelstücke. Die vergoldeten Türen zum Restaurant sowie die schwere Tresortür der Rezeption stammen z.B. aus einer alten Bank. Schließlich genießen wir unser Abendessen im stilvoll eingerichteten Restaurant und lassen den erlebnisreichen Tag entspannt ausklingen. (187 km)

4. Tag – Sonntag, 21.04.13: Besuch der Y.O. Ranch & San Antonio

Ein traumhaftes Frühstück lässt uns heute energiegeladen in den Tag starten! Um 8:30 Uhr machen wie uns auf in Richtung „Y.O. Ranch", der ältesten familienbetriebenen und noch aktiven Ranch in Texas! 1880 kaufte Familie Schreiner die heutzutage 12.140 ha große Farm, die sich inzwischen von nur traditioneller Rinderzucht zur einer wahren Attraktion für Touristen und Einheimischen entwickelt hat: über 50 verschiedene Tierarten, darunter viele die vom Aussterben bedroht sind, haben hier ihr zu Hause und werden tagtäglich liebevoll umsorgt, leben aber dennoch in freier Wildbahn. Bevor wir das eigentliche Hauptgebäude der Ranch erreichen, holpern wir bereits eine halbe Stunde über das endlos weit scheinende Gelände und erspähen die ersten trägen Langhornrinder und Antilopen  zwischen steinigen Feldern und Kaktusfeigen. Bei unserer Safari durch 2 Teile der Ranch, auf unbefestigten Wegen, werden wir nicht nur ordentlich durchgeschüttelt, sondern sehen auch zahlreiche wunderbare Tiere: verschiedene Antilopen- und Hirscharten, das  mit der Flache aufgezogene Zebra Tobi, Damwild, Kudus und viele mehr! Unsere Fotoapparate laufen heiß, doch es sollte noch besser kommen: Gnus, Emus, Strauße und schließlich 3 Giraffen kommen wir mit unserem ausgedienten Schulbus ganz nah! Unsere Führerin Debbie füttert ihre Lieblinge mit Keksen und frischem Gemüse und bietet uns somit einmalige Fotomotive, wie zum Beispiel der leidenschaftliche Giraffenkuss für Matt! Auch der Strauß schaut neugierig in unser Busfenster und versucht mit seinem langen Hals über das Lenkrad hinweg einen Keks zu ergattern! Ein wahres Spektakel. Einige der hier lebenden exotischen Tiere aus Indien, Pakistan, China oder Afrika sind in ihren Herkunftsländern bereits ausgestorben. Nach dem Spaß stärken wir uns nun bei einem typisch texanischen Ranch-Mittagessen, mit Rindfleisch, braunen Bohnen und unglaublich leckerem selbstgemachten Mandel-Käsekuchen!
Satt und zufrieden verlassen wir nun wieder die „Y.O. Ranch" und fahren in Richtung San Antonio, der 7.-größten Stadt der Vereinigten Staaten. Zu sanften Klängen der texanischen Sängerin Norah Jones schunkeln wir der für ihre kulturelle Vielfalt bekannten 1,3 Millionen Einwohner Stadt entgegen. Leider müssen wir bei unserer Ankunft etwas auf unsere Hotelzimmer warten, doch zum Glück kommt Matts Reiseleiter-Freundin Tony vorbei und stimmt uns auf das derzeitige Stadtfest „Fiesta" ein, mit dem San Antonio an die Schlacht von 1838 zwischen „The Alamo" und San Jacinto erinnert, bei der Texas seine Unabhängigkeit von Mexiko erlangte und zu einer eigenständigen Republik wurde - „the Lone State". Tony erzählt uns über die Traditionen des Festivals und beglückt uns mit bunten Schmuckketten, mit denen wir uns dem verrückten Treiben anpassen! Als unsere Zimmer nun endlich bezogen sind, geht es mit Tony zunächst zum Alamo Plaza, wo auch wir uns einer Fiesta-Tradition annehmen: Die „Casarones" sind bunte lehre Eierschalen, die mit Konfetti gefüllt sind. Als Zeichen der Liebe schlägt man sich die Eier gegenseitig auf den Kopf. Und so dauert es nicht lange und unsere Häupter sind über und über mit Konfetti verziert! So bunt geschmückt widmen wir uns trotzdem kurz der Historie San Antonios und besichtigen das Alamo -  eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation, die die Schlacht von Alamo, dem texanischen Unabhängigkeitskrieg, anschaulich darstellt.
Bei herrlichstem, Sonnenschein wollen wir nur den „River Walk" der Stadt bei einer Bootsfahrt erkunden. Und so schippern wir, begleitet von einer warmen Brise, auf dem teils natürlichen Flussarmen des San Antonio Rivers, teils auf den künstlichen angelegten Flutgräben der Stadt. Unser Weg ist gesäumt von unzähligen Straßencafés und Restaurant und die pure Lebensfreude der Menschen ist überall zu spüren. Seit der großen Flut von 1921 in San Antonio, bei der weite Teile der Stadt zerstört wurden, verdanken es die Einheimischen der „San Antonio Conservation Soceity", das alte Gebäude der Stadt nachhaltig erneuert und gewartet, aber auf keinen Fall abgerissen werden. Nach so vielen tollen Eindrücken haben wir Hunger und genießen unser erstes Abendessen im Freien auf der Terrasse eines texanischen Restaurants direkt am River Walk. Bei leckeren Nachos und einem kühlen Bier lassen wir den Tag ausklingen. Beim anschließenden Spaziergang zurück zum Hotel, genießen wir noch ein wenig das Festival-Flair der Stadt. (254 km)

5. Tag – Montag, 22.04.13: Fahrt nach Houston & Besuch des Johnson Space Center

Unser letzter Tag in Texas bricht an und wir machen uns auf in Richtung der größten Stadt des inzwischen liebgewonnenen Bundesstaates, die gleichzeitig die 4-größte Stadt der USA und ein wichtiger Industrie- und Wirtschaftsstandort ist. „The Space City", wie Houston auch genannt, hat dennoch mehr zu bieten als das Zentrum der NASA. Alle erinnern wir uns an das 1. Wort von Neil Armstrong, bei der Mondlandung am 20. Juli 1969: „Houston".
Wir fahren durch die texanische Landschaft und merken deutlich wie sich die Vegetation nun ändert. Texas erstreckt sich über 3 Vegetationszonen und jetzt bekommen wir durch die Nähe zum Golf von Mexiko die ersten Palmen und Oleander am Straßenrand zusehen. Wir erreichen die 2,2 Millionen-Metropole und schenken bei unserer Stadtrundfahrt der Baseballarena besondere Aufmerksamkeit. Bevor sie die Spielstätte der „Houston Astros" wurde, befand sich hier der Hauptbahnhof der Stadt, vom selben Architekt erbaut wir die Grand Central Station in New York City! Die Haupthalle des Bahnhofs im Eingangsbereich der Arena wurde erhalten und schafft damit eine tolle Atmosphäre. Wir entfernen uns von der „Juice Box" (Saftkiste), wie die Arena scherzhaft genannt wird und vorbei am Messezentrum der Stadt, das an ein Kreuzfahrtschiff erinnert und wo jährlich die weltgrößte Steppdeckenmesse stattfindet, fahren wir aus der Stadt hinaus und machen wenig später unsere Mittagspause. Die meisten von uns genießen ein günstiges, vielseitiges Buffetrestaurant, das keine Wünsche offen lässt. Und genau das sieht man auch den dort speisenden Amerikanern an. Mit unserem Aufenthalt senken wir den Gewichtsdurchschnitt der Besucher jedenfalls drastisch. Teils erstaunt, teils schockiert erleben wir die Texaner bei Ihrer immensen Nahrungsaufnahme. Auch ein Erlebnis.
Unser nächstes Ziel ist das Johnson Space Center, von wo seit 1965 alle bemannten Raumflüge der USA gesteuert werden. Wir schauen hinter die Kulissen der NASA (National Aeronautics and Space Administration) und bekommen einen Einblick in die tägliche Arbeit des Raumfahrzentrums. Das gesamte Gelände erstreckt sich über 650 ha und beschäftigt um die 14.000 Mitarbeiter!
Nach kurzer Wartezeit beginnt unsere „Tram Tour" und nach ein wenig Spaß & Tanz in der Sonne fahren wir mit einer Bahn über das Gelände des Johnson Space Center. Einen ersten Stopp legen wir am Entwicklungs-und Trainingszentrum der NASA ein. Hier werden neu entwickelte Technologien, für z.B. Andockmechanismen getestet und weiter entwickelt. Weiter geht es zur Raketenhalle, wo wir tatsächlich die Raumfahrkapsel der Apollo 11 - der ersten Landung auf dem Mond - begutachten können. Es ist schon ein Wahnsinn, was der Mensch vollbracht hat! Im Anschluss haben wir noch genug Zeit uns in der interaktiven Ausstellung umzuschauen und z.B. in das Innere einer Raumfahrkapsel zu blicken. Auch das Anfassen des Mondsteins darf natürlich nicht fehlen!
Wir fahren zu unserem Hotel und treffen uns nach einer kleinen Verschnaufpause zum Abendessen wieder. Im Restaurant „Chili's Grill & Bar" bekommen wir heute Hühnchen, Kartoffelsuppe und Vanilleeis serviert. Guten Appetit! Bei einem anschließenden kurzen Stopp an einem Liquor Store frönen wir unserem typisch-deutschen Bierdurst und decken uns etwas ein. Im Hotel genießen wir dann noch das ein oder andere kühle Getränk im Pavillon am Pool, bevor es sich so herrlich einschlafen lässt. (428 km)

6. Tag – Dienstag, 23.04.13: Galveston & Weiterreise durch Louisiana nach New Orleans

Der Morgen beginnt zwar heute wieder mit Plastiktellern und Plastikbesteck, ABER auch mit leckerer Salami und Schweizer Käse! Alles ist gut und von Elisa besänftigt braucht heute keiner frühstücks-verärgert in den Tag starten.
Wir reisen weiter in das 80 km von Houston entfernte Inselstädtchen Gavelston. Nach einer vernichtenden  Flut im Jahr 1900, bei der mehr als 6.000 Menschen ihr Leben ließen, wurde die Stadt auf eine Art Sandbank wieder aufgebaut und besticht durch seine hübschen bunten viktorianischen Häuser. Im den Sommermonaten ist der Ort Feriendomizil für Einheimische und Touristen, die den herrlichen Strand der „Texas Riviera" genießen und auf der Flaniermeile „The Strand" ihr Eis essen. Wir unternehmen eine kleine Fährfahrt in der Galveston Bay, lassen uns den warmen Wind um die Ohren wehen und genießen die frische Seeluft des Golfes von Mexiko sowie die kreischenden Möwen, Pelikane und Delfine zu beobachten.
Anschließend schauen wir uns den Ort, der nach dem spanischen Gouverneur Bernado de Galvez benannt ist, mit seinen hübschen Holzvillen und subtropischen Gärten noch etwas genauer an. Und weil uns die Fährfahrt SO gut gefallen hat, machen wir sie gleich nochmalJ, denn so sparen wir ein wenig Zeit auf unserem Weg nach New Orleans. Über eine schmale Landzunge geht es nun entlang der rauen Küste und hochbeinigen Wohn- und auch Vogelhäusern in Richtung Highway. Auch zahlreiche „nickende Esel", wie die arbeitenden Ölpumpen hier genannt werden, passieren wir unterwegs. Nach einer späten Mittagspause im leckeren Buffetrestaurant „Luby's", fallen dem einen oder anderen bei Elisa's anschließenden Geschichten aus dem Buch „Gebrauchsanweisung für die USA" im Bus dann doch die Augen zu. Doch nicht verpassen wollen wir die „Einfahrt" in den nächsten Bundesstaat: Bye Bye Texas, here comes Louisiana! Der 4,4 Millionen Einwohner Staat weist mit über 30% den dritthöchsten Anteil einer afro-amerikanischen Bevölkerung auf. Bekannt ist Louisiana nicht nur für den Jazz, die kreolische Küche und sein Öl, sondern auch für seine enorme landwirtschaftliche Produktion. Die Franzosen prägten und prägen den Bundesstaat am nachhaltigsten. Im 17. Jh. emigrierten sie aus dem heutigen französisch-sprachigen Teil Kanadas in die französische Kolonie und wurden fortan als „Acadiens" bezeichnet. Schließlich kaufte die USA im Jahr 1803 Frankreich Louisiana für einen lächerlichen Preis von 15 Millionen USD (das sind gerade einmal 7 Cent pro Hektar) ab.
Wir passieren die Hauptstadt des Bundesstaates Baton Rouge, mit dem tatsächlich höchsten Kapitol-Gebäude der USA. Nach einer langen Fahrt erreichen wir die „Wiege des Jazz" und „Metropole der Südstaaten" - New Orleans! Die am Mississippi liegende Stadt gilt als ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und nach kurzem Frischmachen im Hotel werden wir das auch gleich spüren! Durch belebte Straßen, vorbei an bunt blinkenden Reklameschildern und verrückten Menschen spazieren wir zur nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernten Szenestraße Bourbon Street! Und genau hier werden wir auch unser Abendessen einnehmen, in kein geringerem Restaurant als dem „Hard Rock Café New Orleans"! Leckerer Salat, Steak, Rippchen, Pasta oder Lachs stehen auf dem Speiseplan, gefolgt von einem gigantischen Eisbecher mit ordentlich Sahne! Der Wahnsinn! Durch einen Wangenkuss von Elisa als Wetteinsatz motiviert, versucht unser Reiseleiter Matt tatsächlich einen gefühlten 10 kg-Teller Rippchen zu vertilgen. Wer gewonnen hat? Matt wird heute jedenfalls selig einschlafen und sich nicht mehr die Wange waschen...(647 km)

7. Tag – Mittwoch, 24.04.13: New Orleans – Jazz & Südstaatenflair

Hochmotiviert New Orleans zu Fuß zu erkunden, starten wir heute erneut mit einem wurst- und käsegespickten Frühstück in den Tag! Um 9 geht es bei schwül-warmer Luft los zur Haltestelle des „St. Charles Streetcar". In einem der grünen historischen Straßenbahnwagen aus den Jahren 1923/24 mit Holzbänken und Messinggriffen wollen wir nostalgisch durch den Garden District fahren, das Villenviertel der etwas wohlhabenderen Bevölkerung von New Orleans. Vorbei am Lee Circle mit einer Statue von General Louis, Hauptstreitkräfteführer des Bürgerkriegs, passieren wir nur wenig später schönste Herrenhäuser, verziert mit hohen Säulen, gusseisernen Geländern, hübschen Gärten und detailverliebten Schmuckstücken. Ein Haus ist schöner als das nächste, wie zum Beispiel das „Hochzeitstortenhaus oder der Campus der Loyola Universität.  Am Ende des hübschen Viertels steigen wir aus und bedrohlich dunkle Wolken ziehen bereits langsam am Himmel auf, als würden sie uns warnen wollen. Und nur wenig später ist es dann soweit. Was als sanfter Schauer beginnt, entpuppt sich schnell als ein waschechter Wutausbruch des Himmels! (und dabei hat Matt gestern so schön seine Rippchen aufgegessen) Wir haben keine andere Wahl als in einem Einkaufszentrum Unterschlupf zu suchen und abzuwarten. Doch die Himmelsschleusen wollen sich nicht schließen und riesige Tropfen peitschen mit heftigem Sturm durch die bereits überfluteten Straßen. So schlimm es ist, bekommen wir nun immerhin einen Eindruck von der Katastrophe die sich mit Hurrikan Katrina im Jahr 2005 ereignete. Seit dem konnte die Stadt leider nicht genügend Geld aufbringen, das Kanalisations- und Abflusssystem wieder vollständig in Schuss zu bringen.
Wir beschließen mit insgesamt 5 Taxis zu unserem Mittagsrestaurant zu fahren: „Court of two sisters", ein Lokal mit wunderschönem Innenhof und Jazz-Life-Musik. Doch leider können wir heute nicht auf verschnörkelten weißen Stühlen unter einem Blätterdach sitzen, sondern machen es uns (mit nassen Füßen) drin gemütlich und lassen uns das leckere Buffet reichlich schmecken! Die Stadt die durch französische Kreolen gegründet wurde, präsentiert uns hier die Küche dieser sowie der Cajuns. Meeresfrüchte, die tollsten Salatvariationen, Torten und Kokosfrüchte füllen unsere Bäuche. Und da New Orleans nicht nur die Geburtsstätte des Jazz sondern auch eine der musikalisch reichsten Städte Amerikas ist, wird unser leckeres Mahl von einer 3-köpfigen fantastischen Live-Band begleitet. Da sind die nassen Füße doch schnell wieder vergessen - aber nur bis wir zum Ausgang kommen und unseren Spaziergang durch das French Quarter beginnen wollen. Es regnet noch immer und wir beschließen kurzerhand zum Hotel zurück zu gehen und um 17 Uhr noch einen letzten Versuch zu starten. Dieser sollte gelingen! Es ist trocken und so besuchen wir nun das einen starken französischen Einfluss zeigende alte Stadtzentrum. Besonders charakteristisch sind nicht nur die z.T. 100 bis 250 Jahre alten Häuser mit Arkaden, schmiedeeisernen Balkonen und malerischen Innenhöfen, sondern auch die zahlreichen Jazz- und Musiklokale, die das Viertel zu einer Vergnügungsmeile machen. Auf der Bourbon Street passieren wir Vergnügungsstätten von höchst unterschiedlichem Niveau (manche Frauen können sich nicht einmal etwas zum Anziehen leistenJ). Unser 1. Ziel ist der St. Louis Cemetery (Friedhof) No. 1. Das hier meistbesuchte Grab ist das der Voodoo-Königin Marie Laveau. Da der Grundwasserspiegel selbst hier inmitten des Stadtzentrums sehr hoch liegt, sind die Gräber oberirdisch angelegt.
Nun bewegen wir uns gemütlich in Richtung Flussufer des Mississippi. Wir blicken über den Jackson Square und auf die hübsche Kathedrale St. Louis, die wahrhaftig die älteste Kathedrale der Vereinigten Staaten ist (1851). Nicht verpassen dürfen wir auch das „Café du Monde", wo es die berühmten leckeren „Beignets" gibt. Die dick mit Puderzuckern bestäubten Brandteigbällchen werden von den zahlreichen Gästen in den heißen Milchkaffee getunkt. Doch wir sind noch statt von unserem köstlichen Mittagessen und freuen uns jetzt auf unsere anstehende Schaufelraddampferschifffahrt auf dem Mississippi! Der gigantische Dampfer mit dem Namen „Natchez" steht schon bereit und lockt mit fröhlichen Jazzklängen. Allein das Schaufelrad wiegt stattliche 26 Tonnen und auch dem Maschinenraum können wir bestaunen (nicht zuletzt weil es hier so schön warm ist!). Um 19 Uhr legen wir mit einem kräftigen „Tuuuuuut tuuuuut" ab und schippern für 2 Stunden mit Blick auf die hellerleuchtete Stadt und ihr Umland auf dem Mississippi. Leider ist es doch etwas frisch und so sind wir nach 2 wunderschönen Stunden auch nicht traurig nun in unsere warmen Hotelbetten huschen zu können. Getreu dem Motto „nur die Harten komm' in' Garten", haben wir diesen Tag trotz einiger Herausforderungen und Spannungspunkte genossen!

8. Tag – Donnerstag, 25.04.13: Oak Alley Plantage – Natchez, Mississippi

An das Frühstück auf Plastiktellern haben wir uns ja nun langsam gewöhnt - und so auch an das Käse-und Wurstbuffet von Elisa, was wir auch am heutigen Morgen wieder vorfinden. Bei etwas trübem Wetter verlassen wir New Orleans und machen uns auf zur berühmten Oak Alley Plantage. Nach circa 1,5 Stunden erreichen wir das aus so manchen Südstaaten-Filmen bekannte Anwesen. Hauptattraktion ist die 240-Meter lange Allee mit den im frühen 18. Jh. gepflanzten Eichbäumen, die den Mississippi mit dem 1837/38 erbauten Herrenhaus verbindet. Die ersten Besitzer der einstigen Zuckerrohrplantage waren Jacques und Celina Roman und heutzutage versinnbildlicht die Plantage nicht nur das Zeitalter der schmerzlichen Sklaverei, sondern auch eine Zeit in der die Liebe zu einem Grundbesitz und zu der Familie eine außerordentliche Rolle spielte. Bei unserer interessanten Führung durch das im spätgriechischen Stil erbaute Haus, das von 28 Säulen umringt ist, erfahren wir so manch wissenswertes Detail über den Werdegang der historischen Plantage. Nach dem Tod von Jacques Roman im Jahr 1848 führte Celina Roman die Plantage für 11 Jahre - leider erfolglos. Auch Sohn Henri konnte das Blatt nicht wenden und so wurde die Oak Alley Plantage im Jahr 1866 an seine Gläubiger überschrieben. In den folgenden Jahren wechselten die Besitzer des Öfteren, bevor die Familie Stewart im Jahr 1925 das Anwesen für 50.000 Dollar kaufte und noch einmal 60.000 Dollar in die Renovierung des verfallenen Hauses steckte. Mrs. Stewart gründete kurz vor Ihrem Tod im Jahre 1972 die „Oak Alley Stiftung" zum Erhalt der Kultur und der Geschichte der Plantage. Das Herzstück sind wahrlich die 28 stattlichen Lebenseichen, die einst von einem unbekannten französischen Siedler in 2 Reihen gepflanzt wurden.
Zum Mittagessen speisen wir heute direkt auf der Plantage und kommen in den Genuss traditioneller Cajun-Küche: Deftige Wurst, Flusskrebse und knackiger Salat stehen auf dem Speiseplan. So gut gesättigt lassen sich die nächsten knapp 3 Stunden Busfahrt leicht überwinden. Wir erreichen den 3. Amerikanischen Bundesstaat unserer Reise:  Mississippi! In dem 2,8 Millionen Einwohner-Staat ist der Anteil der afro-amerikanischen Bevölkerung mit 26,3% der höchste der USA. Das Pro-Kopf-Einkommen hingegen ist das Geringste und somit zählt Mississippi zu einem der ärmsten der Vereinigten Staaten. In der Mitte des 19 Jh. waren etwa 55% der Einwohner Sklaven und zum Großteil auf den Baumwollfeldern tätig. Die Slaven sangen bei der Verrichtung ihrer täglichen schweren Arbeit und hatten dabei ihren ganz eigenen Stil -der legendäre Blues war geboren! Elvis Presley, geboren in Mississippi, stellte quasi die Brücke dar um den Weißen die Musik der Schwarzen - den Blues - näher zu bringen - mit Erfolg! Im Zuge des 2. Weltkriegs gingen viele schwarze Arbeiter nach Detroit oder Chicago. Den Blues nahmen sie mit sich und verstreuten ihn damit in ganz Amerika und schließlich auf der ganzen Welt!
So schunkeln wir, untermalt von Musik von Johnny Cash durch ländliche Regionen in Richtung Natchez. Direkt am Ufer des gewaltigen Mississippi liegt die 20.000-Einwohner-Stadt, die sich besonders durch seine bekannten „Antebellum-Häuser" auszeichnet. Doch zunächst beziehen wir unser Hotel, das idyllisch auf einem Hügel gelegen ist und einen traumhaften Ausblick über den Fluss bietet. Später schauen wir uns das überschaubare Städtchen bei einer Rundfahrt noch etwas genauer an. Der Stadtname geht auf die Natchez-Indianer zurück, die 1729 die französische Befestigung der europäischen Gründer zerstörten. Nur ein Jahr später schlugen die Franzosen zurück und rotteten die Natchez bei einer Vergeltungsaktion aus. Später ließen sich alle namenhaften „Baumwollbarone" in Natchez nieder, bauten repräsentative Villen, die auch den Bürgerkrieg überdauerten  und heute zahlreiche Touristen anziehen. Tolle, mit Säulen verzierte Herrenhäuser sehen wir bei unserer Rundfahrt, die uns einen lebhaften Eindruck in die Geschichte der Region vermitteln. Nach einem kurzen Fotostopp am Ufer des Mississippi fahren wir zurück zum Hotel, wo wir den Abend feuchtfröhlich ausklingen lassen wollen! Nach dem Genießen unseres ersten Getränks, der letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages und der einen oder anderen kulinarischen Kleinigkeit, wird es uns doch etwas kühl und so verziehen wir uns ins Innere. Das lokale Mississippi-Bier schmeckt aber auch gut und so werden wir heute alle beglückt und selig in unseren schönen Hotelbetten einschlafen. (423 km)

9. Tag – Freitag, 26.04.13: Natchez Trace – Picknick – Sun Studios in Memphis

Unser amerikanisches Frühstück bekommen wir heute serviert, mit Blick auf den sich im Sonnenlicht spiegelnden Mississippi. Unser Tagesziel ist heute das „Home of the Blues", wie sich die Stadt Memphis sei 1977 offiziell nennen darf. Nachdem wir mit unserem inzwischen gut ausgebildeten Walmart-Radar einen solchen geortet haben, kaufen wir für unser heutiges Picknick ein, denn wir wollen unsere Mittagspause im Grünen verbringen! Unsere Fahrt führt uns entlang des historischen Natchez-Trace durch die Wälder von Mississippi. Seit etwa 3 Jahrtausenden besteht der einstige Handelspfad der Indianer und führte diese über 714 km von Natchez bis kurz vor Nashville, Tennessee.   Die Bootsleute fuhren damals mit ihren vollbeladenen Kähnen auf dem Mississippi abwärts. Im Mündungsgebiet verkauften sie ihre Waren und Boote und machten sich zu Fuß auf den Rückweg, für den sie etwa 4 Wochen brauchten. Nach den Natchez-, den Chickasaw- und den Choctawas-Indianern machen nun wir uns auf in Richtung des nächsten Bundesstaates auf unserer Reise.
Zur Mittagszeit biegen wir vom Highway ab und besuchen kurzerhand den George Payne Cossar State Park, in dem wir mitten in der Natur picknicken wollen - solange es das Wetter noch gut mit uns meint. In einem herrlichen Pavillon direkt am See lassen wir uns Sandwiches, Salat und Chips schmecken, denn im Freien schmeckt es ja bekanntlich immer besser. Und um das Picknick perfekt zu machen überraschen uns Matt und Elisa mit leichtem Bier, Cola und leckeren süßen Köstlichkeiten wie Cupcakes, Pekannüssen- und Zitronentörtchen! So stoßen wir auf unser Bergfest an und auf die herrliche uns umgebende Landschaft! Und als hätten wir es geahnt, prasselt kurz nach der Weiterfahrt tatsächlich der Regen auf unseren Bus nieder. Noch 1 ½ Stunden sind es jetzt bis nach Memphis und mit einer Musik-CD der besten in den Sun Studios aufgenommenen Blues- und Rock 'n Roll Hits stimmen wir uns auf die Wahlheimat von Elvis Presley ein. Um die Jahrtausendwende kamen viele arbeitslose schwarze Baumwollarbeiter aus dem Mississippi-Tal in die Stadt und brachten ihre Musik und Gesänge mit. Hauptwirkungsstätte der Blues-Musiker war die Beale Street, der auch wir uns genauer widmen wollen. Wir besuchen die legendären SUN-Studios, in denen zahlreiche berühmte Musiker ihre Karriere starteten. Bei einer tollen Führung, mit musikalischer Untermalung tauchen wir ein in die Zeit ab 1950, als Hobbymusiker Sam Philips das trendsetzende Plattenlabel SUN Records gründete. Damals konnte jeder für nur 4 Dollar eine Platte aufnehmen - man hatte nur einen Versuch! „The King" Elvis Presley nahm hier mit 18 Jahren im Jahr 1953 seinen ersten Song auf. Nach dem Rundgang in dem kleinen Museum gehen wir in das überraschend kleine Tonstudio, in dem auch heute noch Songs aufgenommen und eingespielt werden. Fast die komplette Ausstattung ist original aus den 1950ern und viele Bilder namhafter Musiker zieren die Wände. Besonders beeindruckend ist das große Foto des „Million-Dollar-Quartett", das um die ganze Welt ging und Elvis Presley, Johnny Cash, Carl Perkins und den bis dato unbekannten Jerry Lee Lewis zeigt. Auch einen Life-Mitschnitt ihrer Aufnahme bekommen wir auf die Ohren! Ein tolles Erlebnis, eine Reise in vergangene Zeiten, in denen die Musik das Leben und das Glück  vieler Menschen bestimmte.
Im Hotel „Crowne Plaza"  haben wir dann Zeit uns etwas auszuruhen, bevor es wieder zur Szenemeile Beale Street, wo wir in der Musikkneipe „Alfred's" unser Abendessen einnehmen. Neben leckeren Ceasar Salat, Fisch, Hühnchen oder auch Lachsnudeln genießen wir außerdem noch feinste Livemusik. Bei unserem anschließenden Bummel durch die kultige Straße, bekommen wir erst ein Gefühl für dieses einzigartige Lebensgefühl, dem sich viele Einheimische und Besucher hier hingeben: aus jedem Lokal dröhnt die herrliche Musik einer anderen Live-Band, überall lockt frisch gezapftes Bier oder andere Getränke und verrückte, lebensfrohe Menschen lassen sich einfach vom Blues und Rock ‚ n Roll treiben! Es geht zurück zum Hotel und heute Nacht werden die bekennenden Elvis-Fans wohl etwas unruhiger schlafen, wenn man bedenkt zu welcher Pilgerstätte es morgen geht. (555 km)

10. Tag – Samstag, 27.04.13: Memphis – auf den Spuren von Elvis Presley & dem Mississippi–Fluss

Bereits heute Nacht haben wir den Groll des Himmels (über unsere Essensmengen kann es jedenfalls nicht sein, wir tun unser Bestes!)  gespürt, die Regentropfen trommelten an die Scheibe und der Gewitterdonner dröhnte über Memphis. So treten wir alle regensicher ausgestattet den Tag an und wollen zunächst das Wohnhaus von Weltstar & König des Rock' n Roll Elvis Presley besuchen - Graceland! Aus der ganzen Welt pilgern jährlich ca. 600.000 Besucher hierher um zu sehen wir Elvis lebte und wo er begraben ist. Mit einem Shuttle Bus fahren wir auf die andere Straßenseite des Elvis Presley Boulevard und bekommen Kopfhörer, die uns in deutscher Sprache über das Anwesen führen. Elvis gestaltete das 1939 erbaute Gebäude nach seinen Vorlieben um und so findet man heute diverse verrückt gestaltete Räume wieder: das Billardzimmer ist komplett mit Vorhängen ausgekleidet, im Fernsehzimmer findet man Spiegel an der Decke und nicht unerwähnt bleiben darf das Dschungel-Zimmer, das sich durch grünen Teppich auf dem Boden und an der Decke, einem Springbrunnen und extravagant geschnitzten Holzsesseln auszeichnet. In dem Trophy-Raum und dem Raquethall werden viele Erinnerungsstücke seines immensen Erfolges präsentiert, wie z.B. seine goldenen Schallplatten und Auszeichnungstrophäen. Im Garten erreicht man schließlich seine letzte Ruhestätte, wo er neben seinen Eltern, seinem Bruder und seiner Großmutter bestattet wurde. Elvis Presley starb am 16. August 1977 im zarten Alter von nur 42 Jahren an einer Medikamentenvergiftung in seiner Villa. Nach dieser tollen Tour, die auf eine überaus anschauliche Art und Weise, mit regelmäßiger musikalischer Untermalung, das Leben, die Wohltätigkeit und den Erfolg des Musikers zeigt, geht es zurück zum Besucherzentrum. Hier lassen wir es uns nicht nehmen in den vielen Souvenirgeschäften ein paar Erinnerungsstücke zu erstehen.
Um unsere Mittagspause zu verbringen und auch um dem einen oder anderen Shoppingwunsch entgegenzukommen, besuchen wir nun eine Shoppingmall. Leckere Snacks und tolle Geschäfte lassen die Zeit viel zu schnell vergehen. Doch wir wollen heute noch mehr erleben und so geht die kurze Fahrt ans Ufer des Mississippi, von wo aus wir mit dem roten Monorail von der Innenstadt zur Mud-Island („Schlamminsel") fahren. Von der künstlichen Insel mitten im Mississippi haben wir einen tollen Ausblick auf Downtown Memphis. Auch besuchen wir das Mississippi-Museum, das in sehr ausführlicher Weise über die Entwicklung, Nutzung, den Segen & Fluch des Flusses für die Menschen berichtet. Mit viel Liebe zum Detail wurden ganze Schiffsteile der einstigen Dampfschiffe nachgebaut und ausführlichst wird über die Kriege, die musikalischen Einflüsse und über vieles mehr vergangener Zeiten berichtet. Matt übersetzt uns alles eifrig und mehr und mehr verstehen wir die Liebe und hohe Bedeutung des Mississippi für die Menschen der 10 Bundesstaaten durch die er fliest. Hauptattraktion auf Mud Island ist weiterhin ein Model des Flusses, der sogenannte River Walk, denn man kann tatsächlich den gesamten Verlauf des Mississippi „erwandern". Sämtliche Windungen, Zuflüsse, Uferformationen und Städte sind maßstabsgetreu nachgebildet. 1746 Steinplatten wurden für dieses kleine Kunstwerk verarbeitet, in die man die Topographie des Flusses einmeißelte. 1450 km Flussverlauf wurden so auf einer Länge von fast 1 km nachgestellt!
Schon viel haben wir heut gelernt und so wollen wir unsern Köpfen noch etwas Unterhaltung und Spaß gönnen: Matt erzählte uns bereits von dem berühmten Peabody Hotel hier in Memphis. Es wurde 1869 gegründet und zählte seiner Zeit zu den besten und bekanntesten Hotels der Südstaaten. Grund für unseren Besuch (sowie für hunderte andere Touristen mit uns) ist die täglich 2 x stattfindende Entenparade. Dauergäste im Marmorspringbrunnen in der Mitte der Lobby  sind nämlich 5 Enten. Täglich um 17 Uhr, mit einem riesigen Brimborium watscheln sie auf einem roten Teppich und über 3 Stufen zum Aufzug, mit dem Sie auf das Dach zu ihrem Entenhaus fahren. Seit 1933 gibt es nun diese Tradition und nach einer Ansprache des derzeitigen und 5. „Duckmasters" erleben wir das Spektakel! Es ist wirklich erstaunlich wie hunderte von Menschen mehr als 1 Stunde warten und um die besten Plätze kämpfen um ein paar Enten zu sehen, doch auch wir zählen uns nun zu diesen .
Das Wetter meint es heute doch erstaunlich gut mit uns! Noch immer kein Regen, sondern eine warme Brise und ein paar Sonnenstrahlen! So beschließen wir noch etwas im Freien zu sitzen und schlendern über die Main Street als uns ein Frozen Joghurt Lokal und gleich darauf eine Bar begegnet! Wie herrlich! So genießen die einen gefrorenen Joghurt mit Nüssen, Schokostückchen und Früchten und die anderen ein kühles Bier! So lässt es sich leben!
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel machen wir uns wieder auf zur Beale Street, wo wir heute im Lokal „The Pig" essen wollen. Nach dem Essen in dem typisch amerikanischen Diner, stürzt sich der Großteil von uns noch in das Memphiser-Nachtleben! Matt hat uns Freikarten für eine Bar organisiert und so trinken wir bei herrlichster Livemusik mit Saxophon, Schlagzeug und dunkler Bluesstimme 1, oder 2, oder 3, oder...Bierchen! Manch einer schwingt sogar das Tanzbein! Die Stimmung, die Atmosphäre, der Spaß der Menschen auf der Straße und in den Kneipen - einfach herrlich mitreißend! Bekanntlich soll man immer gehen wenn es am schönsten ist und so machen wir uns zu Fuß auf den Heimweg zum Hotel, das wir gegen halb 12 erreichen. (96 km)

11. Tag – Sonntag, 28.04.13: Country Musik in Nashville

Heute reisen wir weiter durch den 6,2 Millionen Einwohner Bundesstaat Tennessee. Vom flachen Mississippi-Delta geht es nun wieder in etwas hügeligere Gefilde in Richtung der Hauptstadt Nashville. Gegen Mittag erreichen wir die Musik-Metropole am Cumberland Fluss, die als Hochburg der Country und Westernmusik gilt. Seit 1925, als die erste Sendung des Radiosenders Grand Ole Opry „on air" ging, hat sich Nashville mit einem Jahresumsatz von über 2 Millionen Dollar, 50 Plattenstudios und 3.000 Musikern und Komponisten zur bedeutendsten Musikhochburg der USA entwickelt. So mancher Country-Künstler begann mit dieser Radioshow seine Karriere! Wer an Nashville denkt, hat Country Musik im Ohr ! Bei unserer Stadtrundfahrt lernen wir verschiedene Stadtviertel näher kennen, die uns mit den vielen Baustilen, bunten Kneipen und Geschäften, den grünen Parks und Anlagen sehr gut gefällt. Wir passieren das Ryman Auditorium, aus dem zwischen 1943 und 47 die Sendungen von Grand Ole Opry übertragen wurde, bis es schließlich zu klein war. Das Badman-Gebäude rückt immer wieder in unser Blickfeld bei unserer Fahrt durch die Stadt. Es ist mit 188 Metern und 33. Etagen das höchste Gebäude Tennessees. Als wir die Kneipenmeile Broadway passieren, fühlen wir uns ein wenig an gestern Abend erinnert und freuen uns schon darauf auch diese Straße unsicher zu machen! Ein kleines Honky Tonk, wie sich die winzigen, spärlich eingerichteten, verrauchten Bars einst nannten, reiht sich an das nächste!
Weiterhin halten wir am Fort Nashborough, wo man die historischen Wurzeln der Stadt findet. Es ist ein Nachbau von 1962, der die ursprüngliche Anlage von 1779 zeigt. Siedler bauten in diesem Jahr am Westufer des Cumberland Flusses einige Blockhäuser, die sie mit einem hohen Palisadenzaun umspannten und Fort Nashborough nannten. Später wurde daraus der Stadtname Nashville. Einen Fotostopp legen wir am Bicentennial State Park ein, der anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Stadt errichtet wurde und eine riesige in den Boden gemeißelte Karte von Tennessee zeigt. Unseren Weg von Memphis über Nashville nach Chattanooga können wir so einfach erlaufenJ! Außerdem bietet sich uns von hier aus ein herrlicher Blick auf das hübsche Kapitol-Gebäude der Stadt.
Wir entfernen uns nun ein wenig von der Innenstadt, denn wir wollen zur Music Row: Hier begann die Karriere vieler Stars! Neben zahlreichen früheren Plattenstudios befindet sich hier auch das Studio B von RCA, in dem viele Plattenaufnahmen von späteren Hits, z.B. von Elvis, gemacht wurden. Anschließend durchfahren wir das Gelände der renommierten Vanderbilt Universität, an der bis zu 12.000 Studenten studieren. Im Centennial Park erfahren wir warum Nashville einen Ruf als „Athen des Südens" genießt: hier steht der einzige maßstabsgetreue Nachbau des Parthenons von Athen. Der Tempel wurde 1897 anlässlich der 100-Jahr-Feier des Staates Tennessee zunächst aus Gips und Holz errichtet und später aus Stein nachgebildet. Im Inneren befindet sich eine 13 Meter hohe Statue der Göttin Athene. Doch weil wir in den USA und nicht in Griechenland sind, kehren wir zum Mittagessen wieder zur amerikanischen Kultur zurück: es gibt Sandwiches oder Burger!
Am Nachmittag steht nun noch unser Besuch der Music Hall of Fame an. Im Mai 2001 wurde das neue Gebäude in Form eines Bassschlüssels eröffnet, in der die Entstehungsgeschichte der Musikrichtung eindrucksvoll und ausgiebig beleuchtet wird. Es wird berichtet über die Geschichte der Grand Ole Opry und viele bekannte Stars wie Patsy Cline, Johnny Cash und Merke Haggard werden hervorgehoben. Auch heutige Countrystars werden ausführlich vorgestellt und besondere Highlights wie zum Beispiel ein goldenes Klavier von Elvis Presley oder diverse originale Bühnenkostüme, etc. gilt es zu bewundern. Herzstück ist natürlich die eigentlich Hall of Fame, mit allen in dieser aufgenommen Stars der Countrymusik. Nun freuen wir uns vor allem auf den abendlichen Genuss echter Countrymusik!
Nach einer kurzen Pause treffen wir uns wieder um zum Abendessen zu spazieren. Im gemütlichen Restaurant „417 Union" gibt es (mal wieder nicht zu knapp) leckere Köstlichkeiten. Gut gestärkt ist der Großteil von uns nun bereit für die Nacht! Und so tauchen wir ein in das Leben des Partyvolkes von Nashville! In 3 verschiedenen Bars genießen wir feinste Livemusik, leckeres Bier und eine herrliche Stimmung! Bis fast Mitternacht grooven wir im Takt der Countrybands mit und wippen sicher heut Nacht im Schlaf auch noch mit den Füßen ....(444 km)

12. Tag – Montag, 29.04.13: Jack Daniels–Destillerie – Chattanooga

Heute Morgen müssen wir uns beim Frühstück gegen einige andere hungrige Reisende durchsetzen. Elisa hält wieder Schnittkäse bereit, so dass sich keiner an den Plastiktellern stört. Unser Weg führt uns heute abseits des Highways durch wunderbare, grüne Wälder, vorbei an Rinder- und Pferdekoppeln in Richtung des kleinen verträumten Örtchens Lynchburg. Der Besuch der ältesten und ersten Whiskey-Produktionsstätte der USA steht auf dem Programm! Auf dem idyllisch gelegenen Gelände, erwartet uns eine interessante Führung durch die mit bis unters Dach mit Fässern gefüllten Lagerhäuser, die Produktionsstätte der Holzkohle, das Büro des alten Jack Daniel, u.v.m. Der echte und qualitativ hochwerte Jack Daniels Whiskey setzt sich aus nichts weiter als Mais-, Roggen-, Gerste- und Weizenmalz zusammen  und erhält durch das sickern durch die Holzkohle von Ahornholz sein unverwechselbares Aroma. Zwischen 4 und 7 Jahren reift das edle Getränk in eigens für den Jack Daniels Whisky gefertigten Eichenfässern, die auch nur ein einziges Mal für diesen Zweck genutzt werden. Bereits als 16-jähriger ließ sich der junge Jasper Newton „Jack" Daniel im Jahr 1866 hier nieder, da er hier die geeignete Wasserquelle für seine Whiskey-Brennerei fand. Das Wasser ist nahezu eisenfrei und besonders klar - ein weiteres Kriterium für die Unverwechselbarkeit des Jack Daniels. Heutzutage exportiert das Unternehmen, das um die 500 Mitarbeiter beschäftigt, in die ganze Welt. Hauptexportland ist England, gefolgt von DeutschlandJ. Bei unserer Führung wird besonders unser Geruchssinn angeregt, denn wir halten unsere Nasen nicht nur in die brodelnden Maischetanks, wo uns der Alkohol beißend entgegen strömt, sondern durchwandern auch eines der Lagerhäuser, wo es sehr lecker und einladend riecht. Nach interessanten Stunden haben wir jetzt eigentlich so richtig Appetit bekommen (doch diesen mussten wir noch einige Stunden zurück halten - wie sich aber erst später rausstellte...) und das in einem County, wo der Verkauf und der Ausschank von Alkohol noch illegal ist! Im kleinen Ortskern von Lynchburg verbringen wir unsere Mittagspause, wo sich auch das eine oder andere Jack Daniels Souvenir erstehen lässt.
Weiter geht unsere Fahrt durch das Hinterland von Tennessee und es wird immer hügeliger, ja sogar bergiger kann man hier fast sagen. Unser Bus schraubt sich in Serpentinen nach oben und wir blicken hinab auf grüne Wälder und Täler. In dieser wunderschönen Landschaft müssen wir nun auch eine Stunde zurück lassen und stellen unsere Uhren eine Stunde vor. Unser nächstes Ziel ist der Lookout Mountain bei Chattanooga. Auf diesen führt eine Standseilbahn, die Incline Railway, die es in sich hat: es handelt sich um die steilste Seilbahn der Welt, mit einer maximalen Steigung von 72,7%! In ca. 10 Minuten geht es über 1,6 km nach oben. Von hier bietet sich uns ein herrlicher Ausblick auf das umliegende Tal, den gewaltigen Tennessee River und das Städtchen Chattanooga. Gäbe es eine schönere Stelle als nun ENDLICH die vor ein paar Stunden noch schmerzlich vermisste Jack Daniels Verkostung nachzuholen? . Matt & Elisa zaubern eine Flasche hervor und wenig später stoßen wir hier oben auf dem Lookout Mountain auf unsere aufregende Reise, unsere tolle Reisegruppe und vor allem auf Mr. Jack Daniel an! Mhh, das flüssige Gold rinnt unsere Kehlen hinab und fühlt sich herrlich warm im Bauch an! Die anschließende Abfahrt mit der Standseilbahn wird gleich noch etwas aufregender! Unsere Erkundungen gehen  weiter und so besichtigen wir als nächstes die Höhlen des Lookout Mountain mit dem unterirdischen Wasserfall Ruby Falls. Leo Lambert aus Indiana entdeckte den gigantischen Wasserfall 1940 zufällig. In 300 Metern Tiefe wandeln wir durch die futuristisch aussehenden Höhlengänge und begegnen fantasiereichen Formationen wir einem Kaktus, einer Elefantenfuß, aber auch Kartoffelchips und Speck! Unser Weg ist gesäumt von beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten, bevor wir schließlich den 44 Meter hohen Wasserfall erreichen, den Lambert nach seiner Frau Ruby benannte. Das Spektakel unserer Bewunderung wird mit Lichteffekten und dramatischer Musik in Szene gesetzt - typisch amerikanisch eben. Beeindruckend ist es allemal, wie die Wassermassen in die Tiefe stürzen, ungeklärt von wo sie kommen mögen, und sich ihren Weg in den Tennessee River bahnen. Zurück geht es an die Erdoberfläche und nach einem eindrucksvollen langen Tag freuen wir uns nun auf unser Hotel: das Chattanooga Choo Choo! Der einstige Bahnhof verdankt seine Berühmtheit dem Bandleader Glenn Miller, der das Gebäude mit seinem Hit von 1941 „Pardon me, boys, ist hat the Chattanooga Choo Choo?" unsterblich machte. Das Bahnhofsgebäude ist im Jahre 1909 im viktorianischen Stil erbaut wurden und beeindruckend ist nicht nur die fantastische Bahnhofshalle/ Lobby, sondern auch das wunderschön gestaltete Garden Restaurant sowie die sich auf dem Gelände befindenden historischen Züge, die es zu bestaunen gilt. Wir lassen uns das Abendessen in tollem Ambiente munden, bevor wir morgen als frühe Vögel Würmer fangen wollen (bzw. nach Atlanta aufbrechen).  (290 km)

13. Tag – Dienstag, 30.04.13: durch die Great Smoky Mountains nach Atlanta, Georgia

Bereits um 7:30 Uhr brechen wir heute auf um unserer letzten Busetappe nach Atlanta zu stellen. Durch tiefhängende Nebelschwaden fahren wir der Morgensonne entgegen und bei seichter Swing-Musik von K.D. Lang und Tony Benett fallen uns nochmal die Augen zu. Bei der späteren Pause an unserem 28. Walmart in Murphy „lassen wir den Kaffee frei" (um es mit Matts Worten zu sagen) und decken uns für unser heutiges Picknick ein.
Um zum Nationalpark Smoky Mountains zu gelangen besuchen wir einen weiteren Bundesstaat: North Carolina. Der mit 10 Millionen jährlich meist besuchte Nationalpark der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2072 km2 in den Bundesstaaten Tennessee und North Carolina. Der 1934 eröffnete Park gehört zu einem Teil des Appalachen Gebirges. Wir befinden uns nun im Gebiet der Cherokee-Indianer, die die Bergwälder einst „Shaconage", was so viel wie „blauer Dunst" bedeutet, nannten. Tatsächlich ist die wunderschöne Landschaft hier des Öfteren von tiefen bläulichen Nebel- und Wolkenschwaden geziert. Durch den Nationalwald Nantahale, immer am Fluss entlang dringen wir immer weiter in das Gebiet der Indianer vor; die verschiedenen Grüntöne der Bäume und eine schier unglaubliche Artenvielfalt begeistern uns. Um die 1.500 verschiedenen Pflanzenarten sind hier zu Hause. Den Cherokee-Indianern stehen heute noch einige Annehmlichkeiten zur Verfügung. Sie wohnen in Reservaten mit eigener Verwaltung und werden staatlich bezuschusst. Als wir durch den Hauptort Cherokee fahren, sehen wir auch einige indianische Schriftzeichen, denn dieser Stamm war der erste, der eine schriftliche Sprache entwickelte.
Nach einem kurzen Fotostopp am Eingangsschild des Great Smoky Mountains Nationalpark fahren wir unserer Mittagspause entgegen, die wir im Besucherzentrum des Parks am Oconaluftee Fluss verbringen. Bei strahlendem Sonnenschein genießen wir Sandwiches und Salat, begleitet vom Zwitschern der Vögel und die frische Waldluft einatmend. Hier findet man auch ein kleines Freilicht-Mountain Farm Museum, das anhand alter Gebäude zeigt wie man um 1850 in den abgeschiedenen Great Skmokies lebte. Auch wenn wir es hier noch Stunden aushalten würden müssen wir weiter. Denn gegen 16 Uhr erwartet uns Waltraud zu unserer Stadtführung in der Hauptstadt Georgias - Atlanta. Georgia ist einer der 13 Gründungsstaaten der USA und trägt den Namen des englischen Königs George II. Der wirtschaftlich stärkste Staat der Südstaaten wird auch „The Peach State" genannt, was sich unschwer erkennen lässt: Pfirsiche glänzen auf den Nummernschilder der Autos, auf Werbeplakaten und auf zahlreichen Straßenschilder findet man das Wort „Peach". Natürlich ist der riesige Wirtschafszweig des Pfirsichanbaus für den Stolz verantwortlich. Aber auch generell ist besonders Atlanta eine namenhafte Wirtschaftshochburg: mehr als 500 international operierende Unternehmen haben hier ihren Sitz. Neben Coca Cola und CNN findet man in der 500.000 Einwohner Stadt außerdem noch den Sitz von Delta Air Lines oder auch der Telekommunikationsfirma AT&T. Stadtführerin Waltraud nimmt uns nun mit auf eine interessante Tour. Zuerst fahren wir durch Downtown, das wirtschaftliche Zentrum der im Jahr 1837 als Eisenbahnknotenpunkt gegründeten Stadt. Wir folgen der Peachtree Street, einer Hauptmagistrale die die Stadt komplett durchquert. Vorbei am schönen historischen Gebäude des Fox-Theaters, passieren wir das einstige Wohnhaus von Margaret Mitchell, der Autorin des weltberühmten Buches „vom Winde verweht". Es geht durch Midtown, wo sich vor allem die kulturellen Zentren, wie das Goethe Institut und namenhafte Theater und Museen angesiedelt haben.
Über 60% der Bürger in Atlanta haben eine dunkle Hautfarbe und keine andere Stadt in den USA kann von sich behaupten, so viele dem wohlhabenden Mittelstand zuzurechnende Schwarze zu haben.  Und wo die Schönen und Reichen der Region leben sehen wir als nächstes: über die Peachtree Battle Street, die dem Schauplatz eine der blutigsten Schlachten des amerikanischen Bürgerkriegs gedenkt, erreichen wir den Stadtteil Buckhead. Eine luxuriöse Villa reiht sich an die nächste, umgeben von riesigen im Schachbrettmuster gemähten Rasenflächen saftigsten Grüns! Nicht nur der Gouverneur Georgias ist hier zu Hause, sondern auch Elton John sowie einige andere Prominente.
Es geht zurück in die Innenstadt und immer wieder ragt die blattvergoldete 72 Meter hohe Kuppel des Georgia State Kapitols zwischen den Wolkenkratzern hervor. Unser nächstes Ziel ist das Olympiazentrum von 1996. Im Rahmen der olympischen Sommerspiele wurde die ganze Stadt Renovierungen unterzogen und hat sich in diesem Zuge zum Unterhaltungs- und Kulturzentrum des Südens entwickelt. Das einstige Olympiastadion ist heute eine Baseballarena, wo heute Abend auch ein großes Spiel stattzufinden scheint.
Nach so viel Busfahren heute sind wir doch etwas geschafft, nutzen die kleine Pause in unserem Hotel direkt in der Innenstadt, bevor nur wenige Minuten zu unserem Abendessen im Restaurant „Pittypat's Porch" spazieren. Nicht nur köstliche Rippchen und Hühnchen gibt es heute, sondern auch noch einmal lecker gegrillten Lachs! Mmhh... (632 km)

14. Tag – Mittwoch, 01.05.13: Atlanta erleben – Coca Cola, CNN & Martin Luther King

An unserem letzten Tag bekommen wir dann nun doch noch ein Gefühl für Urlaub, denn wir treffen uns erst um 9:30 Uhr! Gemütlich spazieren wir zum Pemberton Place, benannt nach dem Erfinder der Original-Coca Cola Formel. Und was wollen wir hier wohl? Selbstverständlich „The World of Coca Cola", das Museum der weltberühmten braunen Brause besuchen! Pemberton, ein angesehener Drogist, mischte im Mai 1886 ein Mittelchen das gegen Kopfschmerzen, nervöse Anfälle und Melancholie helfen sollte. Wohl kaum war er sich bewusst, dass aus seiner Rezeptur einmal der bekannteste Markenartikel der Welt werden sollte. In der Coca Cola -Welt sollten wir nicht nur genaueres über die Geschichte, die Markenentwicklung und Werbemittel erfahren sondern vor allem auch spüren wie sich Coca Cola selbst feiert: hier geht es um mehr als nur um ein Getränk - das ist uns nach diesem Tag auch klar! Es geht darum eine Brücke zwischen Menschen und Kulturen, zwischen Ländern und Orten geschaffen zu haben, es geht darum wie sich Hoffnung, Freude, Spaß am Leben und Genuss in einer geschwungenen Glasflasche vereinen ! Der Besuch der heiligen Hallen beginnt mit einem Cartoon, gefolgt von einer Reihe interessanter Museumsräume. Faszinierende Ausstellungsstücke von Gestern und Heute gilt es anzuschauen. Coca Cola ist Hauptsponsor aller olympischer Spiele und vieler internationaler Sportevents. Wir betreten den Schaugang einer Abfüllanlange und schauen hinter die Kulissen. Highlight ist sicher auch der Gang zu dem Tresor, wo wir mehr über die Legende der geheimen Coca-Cola-Formel erfahren. Wenig später erleben wir auch noch ein 4D-Abenteuerfilm mit wackelnden Sitzen, Wasserspritzern und viel Spaß! Anschließend unternehmen wir mit unseren Geschmacksnerven eine Reise um die Welt: aus über 60 der knapp 500 verschiedenen Marken von Coca Cola können wir Getränke probieren! Irgendwann wird es allerdings immer süßer im Mund und wir sind uns einig, dass die originale Coca Cola doch noch am besten schmeckt. Der Jahresumsatz von um die 40 Millionen Dollar spricht für die erfolgreiche Strategie der Marke Coca Cola!
Wir spazieren nun durch den anlässlich der Olympischen Spiele 1996 erbauten Olympic Centennial Park, der heute ein beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort allerlei Konzerte und Kulturevents ist. Als nächstes steht der Besuch der CCN-Studios auf dem Programm! Der aktuellste Nachrichtensender der Welt, „The Cable News Networks", versorgt seit 1980 als erstes 24-Stunden Nachrichtennetzwerk über 2 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt täglich mit den aktuellsten Meldungen. Im Gebäude des CNN-Centers erleben wir eine Führung hinter den Kulissen. Wir erfahren die Abläufe im Kontrollraum, lernen die Elektronik und Techniken kennen, die in den Aufnahmestudios benutzt werden (z.B. Teleprompter und Green Screen) und können von oben in den zentralen Nachrichtenraum schauen, wo alle Stricke zusammen laufen - und das 7 Tage die Woche, rund um die Uhr! Wir genießen unsere Mittagspause in dem Center, auf dessen Boden eine riesige Weltkarte zu sehen ist, mit den in Gold markierten CNN-Studios weltweit.
Für den Großteil unserer Gruppe geht es schließlich noch zum Martin Luther King Jr. National Historic Site. Einen ganzes Viertel gedenkt mit Museen, seinem Geburtshaus, der Kirche in der er Pfarrer war, dem großen Bürgerrechtler. Dem 1929 in Atlanta geborenen Baptistenprediger wird ganz offensichtlich nach wie vor ein ungebrochener Tribut gezollt. Als einer der ersten wagte er es dem Rassismus in seinem Land entgegenzutreten. Nachdem Rosa Parks 1955 verhaftet wurden war, weil sie einem Weißen im Bus nicht ihren Platz überlassen wollte, organisierte King den berühmten Busboykott in Montgomery. In seiner Rolle als Verfechter der Gewaltlosigkeit in der Auseinandersetzung um den Bürgerkrieg und als Prediger, richtete er sich an die Weltöffentlichkeit und öffnete vielen die Augen und Herzen. Das Museum gibt außerdem Interessantes über die Aktivitäten seiner Frau und von Rosa Parks preis. Der jüngste Friedensnobelpreisträger aller Zeiten wurde am 4. April 1968 in Memphis erschossen. Sein Grab, sowie das seiner Frau sind draußen inmitten eines riesigen Pools zu bewundern. Nach einem eindrucksvollen und bewegenden Ausflug in einen wichtigen Teil der Geschichte Amerikas, treten wir die Rückfahrt zum Hotel an.
Am Abend wird es mexikanisch! Wir speisen im Restaurant „No Mas! Hacienda & Cantina" und genießen unseren Abschlussabend in wunderbarer mexikanischer Atmosphäre bei Nachos, Enchiladas, Tacos und Tequila! Zurück am Hotel nehmen wir noch einen Absacker in der nahe gelegenen Bar und ich muss mich geschlagen geben und nun doch das (nicht von mir festgelegte!) Motto der Reise veröffentlichen: „Reisen mit Eberhardt, da wird die Leber hart!" - Gute Nacht!

15. Tag – Donnerstag, 02.05.13: Stone Mountain & Heimreise nach Deutschland

Heute Morgen scheint auch Amerika traurig zu sein, dass wir heute die Heimreise antreten. Der Himmel ist grau, es ist nass und ungemütlich. Am Morgen wartet allerdings noch eine kleine Überraschung von Matt & Elisa auf uns: wegen des Unmuts über das amerikanische Frühstück von Plastiktellern, was wir nun doch in dem einen oder anderen Hotel vorfanden, dürfen wir heute nahezu fürstlich frühstücken: es geht ins Hotel „Hyatt Regency" und wir können schlemmen ohne Ende!
Mit vollen Bäuchen packen wir ein letztes Mal unsere Koffer in den Bus und machen uns auf zu einem zusätzlichen Programmpunkt den uns Matt für heute vorgeschlagen hat. Wir besuchen den Stone Mountain Park, eine Gedenkstätte für die im Bürgerkrieg gefallenen Südstaatler in Form eines idyllischen grünen Parks, durchzogen mit Teichen und Wanderwegen. Das Herz des Geländes ist der 236 Meter hohe, größte Granitmonolith der Welt. Ein riesiger „Stein" mitten in der dichten Waldlandschaft, als wäre er mit aller Gewalt vom Himmel gefallen! An der Ostflanke des „Ayers Rock in Atlanta" wurde zwischen 1923 und 1970 ein 1.600 m2 großes Reiterrelief herausgemeißelt - das größte der Welt! Es zeigt die 3 Anführer der Konföderierten  und bietet uns trotz dichter Wolken ein tolles Fotomotiv. Mit einer Seilbahn fahren wir auf den Steinberg hinauf und genießen bei ordentlichem Wind einen Blick über die Weite Georgias. Sogar die Skyline Atlantas ist in der Ferne zu sehen.
Später verbringen wir unsere Mittagspause in einer Einkaufsmall, wo die letzten Dollar über die Ladentische wandern. Gegen 15:30 Uhr erreichen wir den größten Flughafen der USA, Atlanta. Der Abschied von Busfahrer Lamonte und besonders von unserem lieben Matt fällt uns sichtlich schwer. Stets war er uns nicht nur ein hervorragender Anführer, Spaßvogel, Wissensvermittler und „Prinz Charming", sondern gewann unsere Herzen mit seinem strahlenden Honigkuchenpferdgesicht jeden Morgen, seiner positiven Energie und seinem unerschütterlichen Engagement!
Um 17:55 Uhr hebt sich der Lufthansa-Vogel ab und wir sausen der Heimat entgegen. Jetzt wo wir uns gerade an die überdimensionalen Portionen in Amerika gewöhnt hatten, wirken die Flugmahlzeiten geradezu mickrig. Dennoch, ein wenig Vorfreude auf zu Hause macht sich wohl langsam bei allen breit...

16. Tag –Freitag, 03.05.13: Ankunft zu Hause

Fast pünktlich um 9:30 Uhr landen wir am Flughafen Frankfurt. Nun heißt es endgültig Abschied nehmen und wir verteilen uns auf unsere Anschlussflieger nach Dresden, Leipzig und Berlin. Ein wunderbares, einmaliges Reiseerlebnis geht zu Ende. (Gesamt-Kilometer: 4389 km)
Von ganzem Herzen möchte ich mich bei euch bedanken, für eine aufregende Zeit in den fantastischen Südstaaten der USA! Wir sind der amerikanischen Kultur und Geschichte ein wenig näher gekommen, haben tolle Menschen kennengelernt, jede Menge Spaß gehabt, unglaublich viele neue Biersorten ausprobiert und wahnsinnig tolle Erlebnisse geteilt. Ihr ward eine tolle Gruppe, die mir viel Freude bereitet und mich auch herausgefordert hat und ich würde jederzeit wieder gern mit jedem einzelnen von euch verreisen! Ich danke euch & wünsche euch alles Gute, bis hoffentlich bald! Eure Elisa

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Elisa und alle Mitreisenden, der Bericht ist wieder toll geschrieben und spiegelt die Eindrücke und Erlebnisse unserer Reise nacherlebbar wieder. Gemäß dem Motto unserer Reise habe ich Ihn mir bei einem Schluck Jack Daniel´s aus meinem Geburtstagsglas durchgelesen. Die Reise wird mir immer eine schöne Erinnerung sein. Gruß Birko

Birko
04.05.2013

Hallo Elisa und Mitreisende, der Reisebericht ist seit langem der Beste, den wir mit Spannung gelesen haben. Er wird uns bei der Gestaltung des Fotoalbums und Videofilmes eine große Hilfe sein. Diese Reise wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben. Wir freuen uns auf ein nächstes Abenteuer mit Eberhardt mit Elisa. Grüße auch an Mett. Gruß Thomas & Elke

Thomas und Elke
09.05.2013

Tolle Bilder! Da wird die Reise noch einmal Wirklichkeit! Danke Elisa! Mit freundlichen Grüßen an alle Mitreisenden und an das "Dream-Team" Elisa und Matt- Birko aus Leipzig

Birko
18.05.2013

Ich war in diesem Jahr in Texas abseits der Touristenpfade mit dem Mietwagen - super!

Hohmann
17.11.2016