Reisebericht: Rundreise Vietnam – exklusiv und einmalig

06.03. – 19.03.2024, 14 Tage hochwertige Rundreise in Südostasien – Vietnam von Nord nach Süd in kleiner Reisegruppe mit maximal 12 Gästen – Übernachtung in ausgewählten 4 & 5 Sterne–Hotels mit Hanoi – Ha Long–Bucht – Da Nang – Hue – Hoi An – Saigon (Ho–Chi–Minh–Stadt) – Mek


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Eine ereignisreiche Reise mit vielen Erlebnissen, den verschiedensten Wetterlagen und tollen Ausflügen! In kleiner Gruppe und in wunderschönen Hotelanlagen erlebten wir das südostasiatische Land Vietnam mit all seinen Facetten. Vom trubeligen Hanoi mit Rikschafahrt, Wasserpuppentheater und Eierkaffee an den Bahnschienen, zur verhangenen und damit mystischen Ha Long Bucht, weiter zum verträumten Hoi An mit all seinen Lampions, über den Wolkenpass zur ehemaligen Kaiserstadt Hue, bis zur französisch geprägten Ho Chi Minh Stadt mit Ausflügen zum Mekong-Delta sowie dem einzigartigen Cu Chi Tunnelsystem. In dem Zeitraum von nicht einmal zwei Wochen konnten wir einige der Highlights dieses faszinierenden Landes bestaunen.
Ein Reisebericht von
Teresa Rumpel
Teresa Rumpel

Aufbruch nach Vietnam

Treffpunkt für alle ist der Frankfurter Flughafen - gemeinsam in unserer kleinen Reisegruppe treten wir den Flug nach Vietnam an. Der fehlende Schlaf durch die frühe Anreise kann während des Fluges etwas aufgeholt werden.


Ankunft in Vietnam

Nach der langen Anreise hatten wir zunächst nach unserer Ankunft im Hotel etwas Zeit zum Entspannen. Später bot ich für alle einen ersten Spaziergang durch die Stadt an, welcher durch die sehr zentrale Lage unseres Hotels begünstigt wurde. Wir spazierten durch die Gassen von Hanoi, bekamen einen ersten Eindruck von dem Verkehr sowie der Geräuschkulisse der Stadt. Vietnam hat eine ganz eigene Atmosphäre, die mir bisher in noch keinem anderen Land begegnet ist - am Anfang überfordert es einen etwas, doch je länger man dort ist, desto mehr erkennt man das Miteinander und die Struktur hinter dem Chaos. Am Abend holte uns unser örtlicher Reiseleiter Chau ab und brachte uns zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen. Das uns servierte Mehrgängemenü läutete unsere kommende Genussreise ein. Mit den ersten Eindrücken im Kopf ging es dann schließlich wohlverdient ins Bett.


Ereignisreicher Tag in Hanoi

Mit der Rikscha ging es zunächst einmal durch die Innenstadt von Hanoi - diese trubelige Großstadt entspannt aus dieser Perspektive zu erleben hat etwas ganz Besonderes. Während man entspannt sitzt, fährt man durch die zahlreichen Straßen der Innenstadt mit all den Verkäufern, den Mopeds, die sich hupend an dir vorbeischlängeln und all den Gerüche, die auf einen einströmen. Anschließend brachte uns der Bus zum Literaturtempel, einer Stätte des Lernens und das schon seit Jahrhunderten. Auch heute noch kommen zahlreiche Schüler und Studenten her, um für akademische Erfolge zu beten oder sich für eben jene zu bedanken. Von dort aus besuchten wir die Bahnschienen, die sich durch eine enge Straße ziehen. Eben jener statteten wir einen Besuch ab. Pünktlich um 11 Uhr fuhr der Zug durch, was wir eng an die Wand geschmiegt mit staunenden Augen erlebten. Eine Spezialität Nordvietnams, den Eierkaffee, konnten wir hier im Anschluss probieren. Doch der Tag hielt noch mehr für uns bereit: es besuchten das Ethnologische Museum, in dem uns Chau einige interessante Ausstellungsstücke erklärte. Nach dem Mittagessen im museumseigenen Restaurant fuhren wir zum Tempel am Hoan Kiem See und schauten uns dann eine Vorstellung des Wasserpuppentheaters an. Letzteres ist ebenfalls typisch für Nordvietnam und birgt eine lange Tradition. Von einer Musikgruppe begleitet zeigten uns die Künstler ihr eindrucksvolles Können mit den in der Handhabung einzigartigen Wasserpuppen. Abschließend statteten wir dem Ho Chi Minh Mausoleum und der Ein-Säulen-Pagode einen Besuch ab. Auch an diesem Abend erwartete uns ein inkludiertes Abendessen - Mehrgängemenü durfte hier natürlich auch nicht fehlen.


Verhangene Ha Long Bucht

Früh am nächsten Morgen brachen wir auf in Richtung Ha Long Bucht. Auf dem Weg legten wir noch einen Stopp in einer Perlenmanufaktur ein, wo wir den Frauen auch dabei zusehen konnten, wie sie ihre delikate Arbeit ausführten. Schließlich erreichten wir das Festland an der Ha Long Bucht, doch leider war es zu verhangen, um zu unserem Wasserflug aufzubrechen. Schweren Herzens mussten wir uns von dieser Aktivität verabschieden. Schließlich ging es um die Mittagszeit herum an Bord unserer Dschunke, auf der wir die nächste Nacht übernachten sollten. Während eines leckeren Mittagessens legten wir ab und fuhren an den durch den Nebel mystisch wirkenden Felsformationen vorbei. Am Nachmittag standen dann zwei Aktivitäten auf den Programm. Zum einen war das der Besuch der Ti Top Insel, auf der man entweder auf einen Aussichtspunkt hinaufsteigen konnte oder, bei gutem Wetter, ins Wasser gehen kann. Zweiter Programmpunkt war eine Bambusbootsfahrt durch eine Felsöffnung hindurch in eine Bucht. Neben uns gab es noch zahlreiche weitere Boote, die diese Highlights der Ha Long Bucht anfuhren, doch bei uns an Bord war neben uns nur noch eine andere deutsche Gruppe sowie einige wenige französische Paare. In dieser kleinen Runde genossen wir einen Kochkurs, die Happy Hour sowie ein leckeres Abendessen. Natürlich stießen wir hier auch noch auf unser Geburtstagskind an.


Höhlenerforschung in der Ha Long Bucht & Weiterflug nach Zentralvietnam

Bei einer morgendlichen Runde Tai Chi wurde unsere Blutzirkulation in Gang gebracht und nach einem kleinen Frühstück fuhren wir zur bekannten Überraschungshöhle. Dieses riesige System besteht aus mehreren Kammern, die man durchlaufen kann und ist trotz der vielen anderen interessierten Besucher auf jeden Fall eine Erkundung wert. Gestärkt durch einen ausgiebigen Brunch an Bord unserer Dschunke liefen wir schließlich wieder im Hafen ein, wo uns Chau in Empfang nahm. Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Hanoi zum Flughafen. Am späten Nachmittag flogen wir dann ab nach Da Nang in Zentralvietnam. Dort lernten wir unseren neuen örtlichen Reiseliter Do kennen und lieben. Er brachte uns in das wunderschöne Restaurant Reu mit seinen lehmverputzten Wänden und einem erstklassigen Menü. Spät, aber glücklich kamen wir in der wunderschönen Hotelanlage in Hoi An direkt am Strand an. Die milde Brise mit Blick auf den Pool und das dahinterliegende aufbrausende Meer säte bereits die Vorfreude auf die nächsten Tage.


Fahrradtour, Bambusboote, Kochkurs, Stadtrundgang uvm.

Der erste Tag in Zentralvietnam hielt viele Highlights für uns bereit. Angefangen mit einer Fahrradtour entlang der weniger befahrenen Straßen und Reisfelder Hoi Ans mit einem kurzen Stopp bei Yira, einem sehr gemütlichen Wasserbüffel, kehrten wir schließlich bei einer Bauernfamilie ein. Zunächst unternahmen wir dort in der Nähe eine Fahrt mit runden Bambusbooten und erhielten anschließend eine Tour durch den umfassenden Gemüsegarten. Nachdem wir einige neue als auch uns bekannte Erzeugnisse ausmachen konnten, startete unser Kochkurs. Unter der Anleitung der freundlichen Familie probierten wir uns an drei Gerichten, die wir im Anschluss verkosten konnten. Mit einem Elektrofahrzeug fuhren wir nach dieser leckeren Stärkung in die Innenstadt und unternahmen einen Rundgang durch das malerische Hoi An. Wir stoppten an einem Café und liefen dann zu einem Seidenmuseum, besuchten ein traditionelles Wohnhaus sowie ein weiteres traditionelles Gebäude. Als Letztes stand noch die chinesische Versammlungshalle auf dem Programm. Zurück im Hotel blieb uns dann noch etwas Zeit zum Frischmachen, bevor uns der kostenfreie Hotelshuttle zurück in die Innenstadt brachte, wo wir die abendliche Atmosphäre der Stadt mit all ihren Lampions bestaunen konnten. Hier aßen wir dann auch alle zusammen in einem schönen Restaurant mitten in der Innenstadt.


Ein Tag zum Entspannen und ein Abendessen der besonderen Art

Der heutige Tag stand zur freien Verfügung und meine Gruppe nutze diese Zeit, die wunderbare Wärme, den Privatstrand des Hotels und den schönen Poolbereich mit zugehörigen Bar in vollen Zügen zu genießen. Am Abend trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen - Besonderheit hier: wir waren dafür auf einem Floß mitten im Fluss, während uns unser Mehrgängemenü serviert wurde. Geliefert wurde das Essen aus der Küche mit Bambusboot und teilweise sogar selbst auf der floßeigenen Grillstation zubereitet.


Strandbesuch mit deutscher Bratwurst & Überquerung des Wolkenpasses

Nach unserem ersten Stopp an einer Marmorwerkstatt ging es für uns weiter an den Strand von Da Nang, wo wir dessen eindrucksvollen Panorama mit Blick auf die Berge im Hintergrund genießen konnten. Wer wollte, konnte sogar mit den Füßen ins Wasser und sich die warmen Wellen um die Beine schlagen lassen. Anschließend wartete eine Besonderheit auf uns: Wir hatten erfahren, dass unser örtlicher Reiseleiter auch einen Biergarten besitzt, in dem der Deutschlandfan auch Bratwurst und eigens hergestellten Senf anbietet. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Und so aßen wir Bratwurst mit Senf in dem schön angelegten Biergarten unseres vietnamesischen Reiseleiters. Über den beeindruckenden Wolkenpass fuhren wir im Anschluss nach Hue, wo wir zunächst in die traumhafte Hotelanlage einkehrten, bevor uns der Hotelshuttle in die Innenstadt brachte. Nach dem gemeinsamen Abendessen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang entlang des Parfumflusses und schließlich brachte uns der Shuttlebus zurück zum Hotel.


Ehemalige Kaiserstadt Hue

In der Kaiserstadt durfte natürlich ein Besuch der ehemaligen Wohnanlagen der Kaiser in Hue nicht fehlen. Do erzählte uns mehr über die Lebensweise der Herrscher sowie deren Familie und Gefolge, fernab von der Realität der einfachen Bevölkerung. Während wir über das Gelände schritten, begleiteten uns auch immer wieder Fotografien aus der damaligen Zeit, was das Ganze noch eindrucksvoller erschienen ließ. Unser Reisebus brachte uns im Anschluss zur Thien Mu Pagode. Auf der Anlage leben immer noch Mönche, welche einem streng geregelten Tagesrhythmus folgen. Besonders ins Auge fiel auch ein ausgestelltes Auto, mit welchem ein ehemaliger Mönch 1963 von dort vor das Regierungsgebäude fuhr und sich selbst anzündete als Form des Protests gegen die buddhistische Unterdrückung des zu der Zeit herrschenden katholischen Diktators.
Als eine Überraschung brachte uns schließlich ein Drachenboot zurück in die Stadt, wo wir nach einem kleinen Mittagessen zu unserem letzten Programmpunkt für den Tag aufbrachen: das Mausoleum von Tan Dinh. Mittels vieler Treppen bestaunten wir den fantastischen Ausblick seiner letzten Ruhestätte sowie die vielen schönen Details der Gestaltung. Im Anschluss daran fuhren wir zurück ins Hotel und hatten Gelegenheit die tolle Anlage mit ihren einladenden Pools zu nutzen. Am Abend erwartete uns noch ein absolutes Highlight: in Kostümen der Kaiserzeit schritten wir im Zeremoniell in unsere Speisehalle und genossen unter Begleitung einer Musikgruppe ein schön angerichtetes Menü.


Hitziger Tag in Ho Chi Minh Stadt

Der Himmel weinte als wir Zentralvietnam verließen - früh am Morgen legte unser Flieger ab. Nächstes Ziel: Ho Chi Minh Stadt (ehemals Saigon) im Süden des Landes. Angekommen im Hotel konnten wir direkt einchecken und unternahmen kurze Zeit später einen Stadtspaziergang durch das 35 Grad heiße Saigon zum Ben Thanh Markt. Hier gibt es von Stoffen, Klamotten, Souvenirs bis hin zu Kaffee, Gewürzen und Obst alles, was man sich wünschen könnte und bot damit die optimale Gelegenheit alle noch fehlenden Mitbringsel zu erwerben. Wieder zurück im Hotel erholten wir uns erstmal von der Wärme und trafen uns dann am späten Nachmittag mit unserem Reiseleiter Trong. Er unternahm mit uns einen weiteren Spaziergang, bei dem wir uns die Notre Dam Kathedrale, das Postamt, das Opernhaus, das Rathaus sowie die Prestige-Straße anschauten bis wir schließlich zum Aussichtsturm Bitexco mit seinen knapp 266m Höhe gelangten. Einen Besuch oben auf der Aussichtsplattform konnten wir uns hier natürlich auch nicht entgehen lassen. Schließlich brachte uns Trong noch zu einem Restaurant, wo wir den Abend ausklingen ließen.


Bootsfahrt im Mekong Delta

Der Mekong durchfließt 6 Länder im asiatischen Raum - eines davon ist Vietnam. Hier mündet er im Südchinesischen Meer. Vor allem für die Landwirtschaft, insbesondere den Reisanbau spielt der Strom eine außergewöhnlich große Rolle und bildet für viele Menschen im Land eine Lebensgrundlage. Wir hatten heute die Gelegenheit einen kleinen Teil dieses wichtigen Gewässers zu erkunden. Nachdem wir vom Hafen der Stadt aus über eine Stunde unterwegs waren, erreichten wir ein Haus einer dort ansässigen Familie und durften uns dort die Räumlichkeiten anschauen. Plötzlich kam auch eine riesige Würgeschlange ins Spiel, die man sogar halten durfte - ein paar mutige Seelen unserer Gruppe ließen sich diese Chance nicht nehmen. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Reisefelder fuhren wir mit dem Boot zu unserem nächsten Stopp. Hier schauten wir uns einen lokalen Markt an sowie einen Tempel, ein Waisenhaus und eine Schule. Nach diesem spannenden Exkurs stand ein Mittagessen auf dem Programm - die lokale Spezialität: Elefantenohrfisch durfte verköstigt werden. Zudem gab es Reisschnaps und Kokosnuss zum Probieren. Ein letzter Programmpunkt waren dann nach dem Essen noch die Holzruderboote, welche uns zurück zu unserem Motorboot brachten. Wieder zurück in Saigon stand uns der restliche Nachmittag zur freien Verfügung. Der Hotelpool auf der Dachterrasse lud hier zur Abkühlung ein. Am Abend entschied sich der Großteil unserer Gruppe dann für ein Abendessen im Hotelrestaurant.


Tunnelsystem Cu Chi

Der fakultative Ausflug zu den Tunneln von Cu Chi war ein sehr eindrucksvolles Unterfangen, da er einem die Geschichte des Landes so realitätsnah aufzeigte. Wir erlebten die Verdeutlichung der Tunneleingänge, verschiedenste Fallen, die gegen die Feinde eingesetzt wurden, nachgestellte Räumlichkeiten sowie einen ausgeweiteten Tunnelabschnitt, welchen man als Tourist betreten darf. Generell fällt es schwer, sich vorzustellen, wie Menschen hier, innerhalb der Tunnel, gelebt haben sollen und das Ganze ist, während des Vietnamkriegs, auch noch gar nicht so lange her, sodass wir sogar Videoaufnahmen aus der damaligen Zeit vorgezeigt bekamen.
Auf dem Rückweg stoppten wir noch bei einem schön am Wasser gelegenen Restaurant für ein kleines Mittagessen und fuhren dann zurück zum Hotel.
Am Abend erlebten wir ein letztes gemeinsames Abendessen, bei dem wir an den Grillstationen am Tisch sogar selbst aktiv werden konnten, um die lokalen Spezialitäten zuzubereiten. Oben an der Hotelbar am Pool ließen wir schließlich den letzten Tag unserer Rundreise ausklingen.


Abreise

Nach einer entspannten ersten Tageshälfte im Hotel, brachen wir am Nachmittag auf in Richtung Flughafen. Es klappte alles reibungslos und so starteten wir pünktlich und ohne Probleme zurück nach Deutschland.


Ankunft in Deutschland

Früh am Morgen erreichten wir Frankfurt. Während einige zu ihren Anschlussflügen aufbrachen, traten wiederum andere den Heimweg mit dem Zug an - die Zeit des Abschieds war gekommen. Unsere Verlängerer schickten derweil noch Bilder von ihrer schönen Zeit auf der Insel Phu Quoc, doch auch hier in Deutschland begrüßte uns der Sonnenschein und erinnerte uns an die warmen letzten Stunden in Vietnam.

Schlusswort

Vielen lieben Dank an meine Gruppe für diese schöne Zeit.

Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht von Teresa lässt uns von unserer Reise durch Vietnam vor einigen Jahren träumen.
Die schönen Fotos erinnern uns an dieses wunderbare Land mit seinen besonnders herzlichen Menschen.
Vietnam ist unbedingt eine Reise wert.
Wir wünschen Teresa noch viele schöne Reisen bei bester Gesundheitund freu3n uns schon auf ihren nächsten Reisebericht. Ilona und Günter

Ilona Edelgard
28.03.2024