Reisebericht: Kreuzfahrt rund um Westeuropa mit der Mein Schiff 3

03.10. – 14.10.2019, 13 Tage Kreuzfahrt Großbritannien, Portugal und Spanien: Bremerhaven – Southampton – La Coruna – Lissabon – Cadiz – Gibraltar – Valencia – Palma de Mallorca


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Bei Kreuzfahrt denkt man an Entdeckung sehenswerter Städte und Landschaften sowie an Genuss einer Wohlfühlatmosphäre an Bord - genau das bot uns die "Mein Schiff 3"
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1.Tag, 03.10.2019 – Anreise nach Bremerhaven und Einschiffung

Kurz nach 06.00 Uhr starteten wir gutgelaunt vom Dresdner Flughafen Richtung Leipzig, um dabei die restlichen Reisegäste unserer Reisegruppe mit an Bord zu nehmen. Durch den von Eberhardt Travel angebotenen Haustürtransfer waren diese ebenfalls pünktlich an den Treffpunkten und so stand einer reibungslosen Fahrt nach Bremerhaven nichts im Wege.
Durch unseren Busfahrer Aldo wurden wir sicher zum Columbus Cruise Center = Liegeplatz in Bremerhaven gebracht. Hier erwartete uns bereits die "Mein Schiff 3".
Ohne große Wartezeiten erhielten wir am Check In unsere Bordkarten, welche Kabinenschlüssel, Kreditkarte sowie Landgangskarte zugleich sind. Kurz sich in der Kabine eingerichtet, ertönte auch schon das Notsignal zur obligatorischen Seenotrettungsübung vor dem Auslaufen des Schiffes.
So wurde jeder aufgefordert, sich zu seiner Musterstation zu begeben und das Verhalten im Notfall mit durchzuspielen.
Dann war es soweit.
Zum ersten Mal erklang die Auslaufhymne "Große Freiheit" von Unheilig und "Mein Schiff 3" legte ab. Mit einem Getränk in der Hand verfolgten wir auf dem Pooldeck das Auslaufen. Vorbei am größten Autoterminal Europas und dem Containerhafen ging es hinaus auf das offene Meer.
Die Dunkelheit legte sich mehr und mehr auf das Schiff und mit vielen ersten schönen Eindrücken zogen wir uns auf die Kabinen zurück.
Unsere Kreuzfahrt hatte begonnen...

2.Tag, 04.10.2019 – Seetag

Heute hieß es Ankommen, Entspannen und Ausschlafen. Der Tag begann leicht "beschwingt", denn unser Schiff schaukelte sanft durch die Nordsee hin zum Ärmelkanal.
Um 10.45 Uhr trafen sich alle Reisegäste in der "Meerleben" Bar auf Deck 4 zum exklusiven Schiffsrundgang..
Zunächst stießen wir mit einem Glas Sekt auf die kommenden wunderschönen Tage an. Im Anschluss zeigte uns Gastgeberin Janna auf charmante Art und Weise unser schwimmendes Hotel vom Deck 14 bis Deck 4, vom Bug bis zum Heck.
Nach Beendigung der Besichtigung verabredeten wir uns wieder für den Abend in der "Meerleben" Bar auf Deck 4, um dann gemeinsam das Abendessen einzunehmen.
Doch bis dahin blieb jede Menge Zeit, um die Annehmlichkeiten an Bord individuell kennenzulernen.
So gab es Informationen zu Landausflügen, eine Vorstellung der vielfältigen akustischen Möglichkeiten des Klanghauses auf Deck 4, Vorträge zu einer gesünderen Lebensweise bzw. Schlankwerden im Handumdrehen.
Oder einfach mal nur Entspannen bei einem Sauna-Aufguss mit Panoramablick auf das endlos vorbeiziehende Meer..
Nach der abendlichen kulinarischen Stärkung im a-la-Carte Restaurant "Atlantik" hieß es Vorhang auf und "Leinen los" mit der Willkommens-Show im Theater. Dabei begrüßte uns der Kapitän und stellte die leitenden Offiziere vor.
Mit Musik in den Ohren ließen wir den Abend ausklingen und konnten unseren morgigen ersten Ausflug kaum erwarten.

3.Tag, 05.10.2019 – Le Havre; Frankreich

Bonjour in Le Havre - der "Pforte zum Ozean" und zweitgrößten Hafen in Frankreich.
Wir hatten gleich unseren ersten ganztägigen "Eberhardt-Ausflug" entlang der Blumenküste der Normandie.
Die örtliche Reiseleiterin Katrin sowie Busfahrer Regis nahmen uns am Hafen in Empfang und starteten in Richtung Westen. Das erste Highlight passierten wir wenig später mit der Überquerung der "Pont de Normandie", der mit 2141 Metern (zweitlängsten der Welt) Schrägseilbrücke über die Seine, welche hier in den Ärmelkanal mündet.
Wir setzten unsere Fahrt fort nach Deauville, der Hauptstadt des Pferdesportes. Diese Stadt hat sich Mitte des 19. Jahrhunderts zum Seebad der "feinen" französischen Gesellschaft entwickelt. Mit ihren breiten weißen Sandstränden, den vielen Villen, der Pferderennbahn und Casino empfängt sie im Sommer die Stars und Sternchen.
Wir bummelten am Strand entlang, welcher durch die farbigen markanten Sonnenschirme ein tolles Fotomotiv bot. Dabei lief uns jedoch kein bekanntes Gesicht über den Weg, obwohl wir die Augen offen hielten. Wahrscheinlich war auch heute das Wetter nicht danach, denn es regnete immer wieder leicht.
Weiter fuhren wir ins wohl malerischste Hafenstädtchen der Normandie - nach Honfleur.
Kleine Gassen, pittoreske Fachwerkshäuser sowie das alte Hafenbecken verleihen dem Ort einen ganz besonderen Charme. Auch die aus Holz bestehende Kirche St. Caterine mit ihrem separaten Kirchturm ist einfach nur bezaubernd. Mehr als ein Grund, hier unsere Mittagspause einzulegen.
Gestärkt brachte uns der Bus zum letzten Ziel unseres heutigen Ausfluges - Etretat.
Bekannt ist Etretat durch seine drei herrlichen -ins Meer hineinragenden- Kreidefelsen. Viele Künstler wie Boudin, Renoir oder Cezanne ließen sich von diesem grandiosem Anblick inspirieren und hielten diese traumhafte Kulisse mit Farben und Pinsel fest.
Die Landschaft der Normandie weiter passierend sowie einer kleinen Calvadosprobe kehrten wir mit umfangreichen phantastischen Eindrücken zurück an Bord.
Während die "Mein Schiff 3" auslief, genossen wir im Restaurant "Gosch-Sylt" Fisch und Meeresfrüchte, perfekten Service im Atlantis oder ein abwechslungsreiches Schlemmerbuffet im Restaurant Anckelmannsplatz.

4. Tag, 06.10.2019 – Seetag

Ein weiterer Seetag lag vor uns und wieder wurde viel geboten. Sei es mit Informationen zu Ausflügen nach Barcelona, dem eher unbekanntem Galicien oder einer Buchlesung von den Erlebnissen Harpe Kerkelings "Ich bin dann mal weg".
Am Nachmittag konnte man einmal einen Blick hinter die Kulissen an Bord der Mein Schiff Flotte werfen. Auf der "neue Blickwinkel Tour" wurden Küche, Wäscherei und andere Bereiche
der Crew öffentlich gemacht.
Die Sonne hatte nun auch mitbekommen, welch tolle Reise wir unternahmen und ward fortan unsere ständige Begleiterin.Sie strahlte und lud zum Verweilen auf den Außendecks ein.
Wer wollte, besserte seine Urlaubskasse im Casino auf. Oder versuchte es zumindest.
Am Abend erlebten wir im Klanghaus eine einzigartig köstliche Live-Improvision der berühmten Slapstick-Szene von Stan Laurel und Oliver Hardy " Der Klaviertransport" und sangen bzw. klatschten im Theater bei den besten deutschen und italienischen Schlagern in der Show "Ti Amo". 

5. Tag, 07.10.2019 – La Coruna; Spanien

Bienvenido a Espana !
Wir erreichten La  Coruna und somit spanisches Festland.
Die meisten Reisegäste von Eberhardt Travel nahmen heute an dem Ausflug nach Santiago de Compostela teil.
Nach gut einer Stunde Busfahrt durch das üppige Grün des Hinterlandes erreichten wir die Hauptstadt Galiciens. Schon in wenigen Minuten Fussweg befanden wir uns vor der weltweit bekannten Kathedrale - dem Pilgerziel auf dem Jacobsweg. Einer Legende nach sind hier die Gebeine des Apostels Jakobus im Jahre 813 gefunden wurden.
Trotz der Renovierungsarbeiten, welche ständig zu scheinen sind, war der Anblick überwältigend. Diese hinderten uns jedoch nicht daran, weinigstens einen Blick in das Innere der Kathedrale mit dem prächtigen Hauptaltar über dem Grab des Apostels zu werfen.
Übrigens ist die barocke Fassade der Kathedrale auch auf den spanischen Centmünzen von 1 Cent bis 5 Cent abgebildet.
Um die Kathedrale drängt sich ein herrliches Ensemble enger Straßen, alter Plätze und historischer Granitbauten der sich seit 1985 zum UNESCO- Weltkulturerbe zählenden Altstadt, welche wir auf unserem Rundgang kennenlernten. Immer wieder war auf dem Boden eine Jacobsmuschel zu sehen als Zeichen, dass man sich auf dem Jacobsweg befand.
Nach etwas Freizeit kehrten wir nach La Coruna zurück und schauten uns noch ein wenig in der Altstadt um.
Bei angenehmen abendlichen Temperaturen legte dann die "Mein Schiff 3" vorbei am Wahrzeichen La Coruna's - dem ältesten noch im betrieb befindlichen Leuchturm der Welt " Torre de Hercules" ab in Richtung Portugal.

6.Tag, 08.10.2019 – Seetag

Unser heutiger Seetag hatte sogar 25 Stunden, denn die Borduhr wurde um eine Stunde zurückgestellt.
Langeweile gab es bekanntlich nicht an Bord. Für Unterhaltung und Bildung war ausgiebig gesorgt.
Im Theater hielt die Lektorin einen Vortrag zu Lissabon, auf dem Pooldeck wurde das Oktoberfest für die Mein Schiff-Gäste verlängert und die Einkaufspassage "Neuer Wall" lud zur "Kassenbon-Ralley" ein. Mit jedem Kassenbon bestand die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen und tolle Preise aus den Bereichen Parfüm, Accesoires oder der "Mein Schiff" Logoartikel zu gewinnen.
In der Schlagershow " Es ist nie zu spät" am Abend im Theater gings dann nur um eins - um die größten Schlager und darum, alle Songs mit zu singen und zwar lauthals...

7.Tag, 09.10.2019 – Lissabon; Portugal

Bem-vindo a Lisboa !
Am frühen Morgen erreichten wir die Stadt der sieben Hügel und gleichzeitig Hauptstadt Portugals - Lissabon.
Heute gab es den zweiten exklusiven Eberhardt Travel - Ausflug und dazu hieß es zeitig aufstehen.
Warum das ?
Die meisten Touristen, welche Lissabon besuchen, wollen eine Fahrt mit der bekanntesten Straßenbahn der Stadt - der "Elektrico 28" machen. Und wie heißt es doch in einem Sprichwort: "Der frühe Vogel fängt den Wurm" und um diesem Spruch noch den I-Punkt aufzusetzen, fuhren wir gleich zur Endhaltestelle der Bahn.
So konnten wir unbedrängt von Touristenmassen -alle Gäste sitzend- die Fahrt zurück in die Altstadt Lissabons einfach nur genießen.
Im Anschluss ging es mit dem Bus weiter in den Stadtteil Belem.
Hier besuchten wir zuerst das äußerst imposante Hieronymuskloster, welches einst am Ufer des Tejo stand. Früher war hier eine kleine Kapelle. 1502 war es dann König Manuel I vorbehalten, den Grundstein für das Kloster zu legen. Es sollte ein Symbol des Triumpfes der Seeherrschaft Portugals und ein Meisterwerk der Manuelinik werden. Wir besichtigten den tollen Innenhof. Leider konnten wir infolge von Bauarbeiten in der Klosterkirche Santa Maria nicht den prächtigen Sarkophag von Vasco da Gamas bewundern. 
Nächste Station war der Wachturm am Tejo - der Torre de Belem. Majestätisch erhebt sich das Bauwerk am rechten Ufer. Diese Hafenfestung bewachte früher die Einfahrt in den Hafen. Kaum vorstellbar, dass der Turm früher mitten im Fluss stand.
Von soviel Kunst und Geschichte hungrig gemacht, verkosteten wir die Köstlichkeit Lissabons -
"Pasteis de Belem". Das Rezept ist geheim und wird auch nicht verraten. Auch wir konnten bei unserer Probe die Zusammensetzung nur erahnen.
Vorbei am gewaltigen Seefahrerdenkmal der Entdecker, welches 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet wurde, gab es noch eine kleine Panoramfahrt durch die Altstadt zurück zum Schiff. Einige Reisegäste stiegen bereits im Zentrum aus und fuhren mit
dem Elevador da Gloria hinauf zu einem wunderschönen Aussichtspunkt und wurden dafür mit einem tollen Blick auf die Burg von Sao Jorge belohnt. Danach bummelten sie vorbei am Rossio und dem Elevador de Santa Justa entlang des "Brodway's" von Lissabon - der Rua Augusta.
Das Auslaufen am Nachmittag wurde neben uns von vielen Passagieren bei Kaiserwetter live auf den Außendecks verfolgt. Wir passierten die bekannte Brücke des 25. April - ein Hauch von San Francisco war zu spüren- und  auf der gegenüberliegenden Uferseite grüßte die Christus-Statue. Das war "rischtsch ee bissl scheeen", wie wir Sachsen sagen...

8.Tag, 10.10.2019 – Cadiz; Spanien

Obwohl wir diese Nacht wieder eine Stunde verloren hatten, gab es keine Spur von Müdigkeit.
Wir waren wieder zurück in Spanien, genauer gesagt in Andalusien.
Heute gab es wieder die Qual der Wahl hinsichtlich des Ausflugszieles.
Cadiz wurde auf einer felsigen Halbinsel erbaut und ist eine der ältesten europäischen Städte.
Da wir direkt im Zentrum dieser romantischen Metropole angelegt hatten, nutzten einige Gäste die Möglichkeit zu einem Bummel in die historische Altstadt. In diese gelangt man durch die Puerta de Tierra. Hier spiegelt sich die vom Kolonialstil beeinflusste Architektur mit beeindruckenden Bollwerken und eleganten Gebäuden wieder. Wer wollte, konnte den mit 45 Metern höchsten Punkt der Stadt erklimmen und sich an einem fasziniernden Ausblick über die gesamte Stadt erfreuen.
Nicht weniger interessant war die Hauptstadt Andalusiens - Sevilla. Geprägt von über 800-jähriger, maurischer Herrschaft vermischen sich hier arabische und christliche Einflüsse. Ein Besuch der Kathedrale des maurischen Königspalastes sowie seiner wundervollen Gärten im arabischen Stil war dabei trotz hochsommerlichem Wetter mit fast 40 Grad ein Muss.
Nicht zu vergessen Gibraltar - die Enklave, welche Europa von Afrika mit nur 14 Kilometern trennt und britisches Hohheitsgebiet ist. Sehenswert der 426 Meter hohe Felsen = Affenfelsen mit den ca. 150 in freier Wildbahn lebenden Berberaffen sowie die Altstadt "North Town" mit den für Großbritannien typischen roten Telefonzellen, freundlichen Bobbys und Pubs.
Und wo kann man schon einmal ungestört über das Rollfeld eines Flughafens laufen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag und ausgiebigen Abendessen gab es noch auf dem Pooldeck die große Mein Schiff Poolparty "White Night". Ein Buffet mit Schokofrüchten verführte zum gesunden Naschen. Die Bordband "Blizards" spielte beliebte Klassiker und aktuelle Hits und die Gäste tanzten unter dem Sternenhimmel in die Nacht, in welcher wir dann auch die Straße von Gibraltar passierten.

9.Tag, 11.10.2019 – Seetag

Heute erlebten wir unseren letzten Seetag zum Verwöhnen und Entspannen.
Am  Vormittag beantwortete der Kapitän und die technischen Offiziere Fragen rund um die Brücke und den Maschinenraum.
Der Nachmittag war gefüllt mit Vorträgen zu Barcelona sowie der Klimaveränderung. Humorvolle Unterhaltung bot die Lesung " Der Seekranke Walfisch" und auf dem Pooldeck sahen wir wie in wenigen Minuten durch die geschickten Hände der Mitarbeiter aus einem groben 100 Kg Eisblock eine filigrane Skulptur entstand.
Am Abend hieß es im Theater " Bühne frei - die Show der Crew". Live erlebten wir, was diejenigen auf die Beine gestellt hatten, welche sonst tagsüber uns in den Restaurants, den Bars oder im Housekeeping verwöhnten.

10.Tag, 12.10.2019 – Barcelona; Spanien

Der letzte Ausflugstag stand an und Barcelona die Hauptstadt der autonomen Region Katalonien auf dem Programm.
Der größte Teil unserer Reisegruppe hatte sich für eine Stadtrundfahrt mit Rundgang durch diese bezaubernde Stadt entschieden.
Über den 200 Meter hohen Hügel "Montjuic" mit den Sportanlagen der Olympischen Spiele von 1992 fuhren wir mit dem Bus vorbei an den einfallsreichen Gebäuden "Casa Battlo" und "Casa Mila". Diese wurden von dem größten Architekten aus der Zeit um 1900 -Antoni Gaudi- entworfen.
Apropos Casa Mila. Hier zeigt sich vortrefflich das Genie Gaudi's, indem er die Belüftung des Gebäudes so durchdachte, dass keine Klimaanlage erforderlich war. Ebenso seine Neuerungen wie Tiefgarage oder die sonderbaren Kamine auf dem Dach. 
Und schon standen wir vor dem "Sühnetempel der heiligen Familie" = Sagrada Familia. Weit sichtbar das bekannteste Wahrzeichen Barcelonas. Mit ihren drei Großfassaden und den 18 spitzen Glasmosaiktürmchen ist sie ein Glanzstück der in Katalonien entwickelten Kunstrichtung - Modernismus. Seit 1882 wird an der Sagrada Familia gebaut und gearbeitet und zum 100. Todesjahres von Gaudi im Jahre 2026 soll der Bau frühestens abgeschlossen sein.
Im Anschluss spazierten wir durch das gotische Viertel = Barri Gotic, dem Kern des alten Barcelonas. Wir liefen vorbei am Ajuntament, seit 1372 Rathaus der Stadt und erreichten in der Folge den ehemaligen Königspalast. Hier soll Kolumbus nach seiner Rückkehr aus Amerika von König Ferdinand und seiner Gemahlin empfangen wurden sein.
Ziel unseres Spaziergang war die Kathedrale des heiligen Kreuzes. Sie wurde von 1298 bis 1454 erbaut. Wir schauten uns dazu den einzigartigen Kreuzgang mit Palmen, Orangenbäumen und den 13 schnatternden Gänsen zu Ehren der heiligen Eulalia an.
Zurück an Bord genoss jeder noch einmal die Wohlfühlatmosphäre von Mein Schiff 3 auf seine eigene Art, bevor es leider Koffer packen hieß.
Zum Abschluss erlebten wir am Abend auf dem Pooldeck dann die Abschieds-Show mit Verlosung der originellen Seekarte.

11. Tag, 13.10.2019 – Palma de Mallorca; Spanien

Am Morgen erreichte unser Schiff Palma und damit das Ziel unserer Kreuzfahrt.
Auf dem Weg von Bremerhaven nach Palma de Mallorca hatte die "Mein Schiff 3" circa 2.465 nautische Meilen zurückgelegt.
Die Kreuzfahrt ist leider zu Ende, jedoch nicht unsere Reise.
Deshalb gingen wir nicht zu traurig von Bord und wurden von Mallorca noch mit Sonne und Wärme empfangen.
Die Koffer im Bus verstaut, zeigten uns Antonio -Busfahrer- und Antonio -Reiseleiter- noch einige der schönsten "Flecken" ihrer Insel.
Zunächst fuhren wir hinauf zum Castell de Bellver und ließen uns von dem traumhaften Blick auf Palma und seine gewaltige Kathedrale verzaubern.
Die Sonne schien bereits kräftig und es sollte ein wunderschöner warmer Herbstag werden.
Apropos Herbst. Das ist auch die Zeit der Weinernte sowie Weingüter. Deshalb führte uns der aerste Halt in das Weingut " Taujana". Neben einer Besichtigung der Weinkeller durfte natürlich auch eine Weinprobe nicht fehlen. Wir probierten Rot- und Rosewein und freuten uns über die handfesten Leckereien mit Wurst und Käse.
Danach fuhren wir in das Tal der Familie von Mossa - Valldemossa.
Diese liebevolle Ortschaft wurde durch den Aufenthalt von Frederic Chopin und Georg Sand weltbekannt.
Wir spazierten vorbei am Kartäuserkloster, bummelten durch das meist besuchte Städtchen auf Mallorca und probierten das traditionelle Gebäck von Valldemossa den "Coca Potata" (Kartoffelkuchen).
Der Küstenstraße folgend vorbei an dem kleinen Künstlerdorf Deia gelangten wir anschließend nach Port de Soller. Hier hieß es umsteigen in die historische Straßenbahn. Es begann nun die 4,8 Kilometer lange Fahrt nach Soller, welche wir gemütlich in 20 Minuten zurücklegten.
Angekommen nutzten wir hier die Mittagspause, um das Flair der Stadt auf uns wirken zu lassen. Insbesonders mit dem Genuss des "besten Eises auf Mallorca".
Danach brachte uns der Bus zu unserem Hotel "Java" an der Playa de Palma. Wir erholten uns ein wenig, ließen uns das Abendessen munden und vertraten uns danach die Füße mit einem kleinen Spaziergang entlang des Strandes.
Wir blickten auf das Meer und erinnerten uns an die vergangen Tage...
Plötzlich hörten wir in der Ferne ein Signal !!! Grüßte die "Mein Schiff 3" , welche mit neuen Gästen eine neue Route begann? Oder hatte uns nur die Müdigkeit einen Streich gespielt?...

12.Tag, 14.10.2019 – Heimreise

Nun war er da - der Tag, welchen fast jeder im Urlaub nicht mag.
Heute hieß es endgültig Abschied zu nehmen von unserer wunderbaren Reise, der traumhaften Insel Mallorca und untereinander.
Sehr zeitig am Morgen klingelte der Wecker, noch ein warmes Getränk im Restaurant und schon brachte uns der Bus schnell zum Flughafen. Nach Erledigung der notwendigen Formalitäten und noch einem "kleinen" Spaziergang zu unserem Abfluggate, hob das Flugzeug pünktlich ab und brachte uns zurück nach Deutschland.
Angekommen warteten schon die Transferfahrzeuge, um alle Gäste so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit umfangreichen tollen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen leider viel zu schnell zu Ende.
Liebe Reisegäste, für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solcher wunderschönen Reisen machen können.
PS: Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel
Ihr/euer Joachim

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