Reisebericht: Wanderreise Zypern – Insel im Mittelmeer

07.11. – 14.11.2018, 8 Tage Rundreise mit 6 Wanderungen: Agros – Kyperounta – Troodosgebirge – Paphos – Akamas–Halbinsel (60 geführte Wanderkilometer)


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nicht nur die Götter machten auf Zypern Urlaub ...
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

1.Tag 07.11.18 Anreise

Wenn man eine Reise macht,sollte man zeitig aufstehen,aber wir gingen gar nicht erst zu Bett.In den frühen Morgenstunden landeten wir auf der drit größten Insel im Mittelmeer.In den nächsten acht Tagen wollten wir Zypern ,zu Fuß,erkunden.Am Flughafen wurden wir freundlich von Ismini begrüßt,die ihre Wurzeln in Dresden hat.Auf der, fast zwei stündigen, Fahrt ins Hotel lernten wir schon mal die Landschaftsstruktur kennen.Das Hotel Livdia in Kyperounta wurden wir mit einem späten Frühstück begrüßt.Nach Bezug der Zimmer blieb genügend Zeit um den Apfel-Ort der Insel zu erkunden.Ein Wanderweg beginnt direkt am Hotel.Für einen „Sprung" in den Pool war es uns doch schon etwas „frisch". Die restlichen Gäste waren auch eingetroffen und so trafen wir uns am Nachmittag zum Kaffee und ersten Gesprächen,die beim gemeinsamen Abendessen vortgesetzt wurden.

2.Tag 08.11.18 Madhari Naturlehrpfad – grüne Lunge Zyperns

Heute blieb reichlich Zeit zum ausschlafen und für ein entspanntes Frühstück. Zur heutigen Wanderung begrüßte uns Jorges.Der „heilige Georg"führte uns hinauf ins Madhari Massiv.Zu unserer Überraschung stand ein alter Bedford Bus zu unserer Abholung bereit.Er brachte uns auf 1200m zu einer Meßstation und von dort begaben wir uns, zu Fuß,auf dem Madhari Naturlehrpfad weiter.Jorges machte uns immer wieder auf geologische Besonderheiten aufmerksam und erklärte uns die Botanik.Am höchsten Punkt - Madhari 1613m- machten wir ,nach einem kurzen aber steilen,Anstieg unsere Rast.Vom Plateau,welches auch als Feuermeldestelle fungiert,hatten wir eine weite Aussicht fast über die gesamte Insel.Danach ging es durch einen Kiefern - Zedernwald bergab zu Nikos Taverne.Unterwegs wurden wir fündig und sammelten Pilze.Wir wurden herzlich empfangen und mit ,niemals endenten,Köstlichkeiten verwöhnt.Der Wein dazu war ausgezeichnet gut.Sogar unsere selbst gesammelten Pilze wurden uns kredenzt.Schweren Herzens lösten wir die Tafel auf und liefen ,am ehemaligen Kinderkurheim,unserem Hotel entgegen.Hier verabschiedeten wir uns von Jorges,der uns die Wanderung zum Erlebniss machte.

3.Tag 09.11.2018 Scheunendachkirchen und Natur


Ab heute übernimmt Andonis die Wanderleitung für unsere Gruppe.Unser erstes Ziel ist die Scheunendachkirche in Stavros tou Agiasmati.Eine ausführliche Führung dauert ca.4 Stunden.Die Geschichten der Bibel sind fantastisch in Bildern gezeichnet,eigentlich hängt die Bibel in Form von Zeichnungen an den Wänden.Wir kürzten dies etwas ab,wollten wir doch über den Naturtrail nach Panagia tou Araka wandern.Kiriatos,unser Fahrer ,versorgte uns vorher noch mit Bananen.Dann ging es gleich und ausdauernd Berg an.Die Strecke führte uns über viel Geröll und vorbei an Gold Eichen.Zur Rast fütterte uns Andonis mit Mandarinen,die er extra für uns im Rucksack verstaut hatte.Der Naturpfad wurde lichter und wir knabberten ,frisch vom Baum gepflückte,Mandeln.Endlich fanden wir nun Weißdornsträucher,deren gelbe Früchte lockten zum probieren und sie sollen ja gut fürs Herz sein. Das Dorf Lagoudera lag nun vor uns.Drei ältere Damen des Ortes heizten gerade den gemauerten Backofen an ,um Ziegenkäse und Pilze zu backen.Dies wurde natürlich von den „Opas" genaustens verfolgt.Pünktlich erreichten wir das ehemalige Kloster Panagia tou Aranka.Auch in dieser Kirche,beide sind UNESCO Weltkulturerbe, fanden wir wieder wundervolle Fresken vor,die von Andonis meisterhaft erklärt wurden.Zurück am Bus ,lud uns Kiriatos auf ein Gläschen Tsivania ,dem Nationalgetränk der männlichen Zyper,ein.(der feminine Teil der Wandergruppe bekam auch einen Schluck ab)Jetzt zeigte sich doch der kleine Hunger und so fuhren wir zum Meze Essen nach Agros.Die verschiedenen Speisen nahmen einfach kein Ende und alles schmeckte so lecker.Im Anschluß besuchten wir noch eine Rosen Manufaktur und die Früchteveredlung von Niki.Natürlich mußten wir auch hier wieder kosten.So manche Marmelade fliegt jetzt mit nach Deutschland.Ach ja,das Abendessen stand noch an !

4.Tag 10.11.2018 von Troodos zu den Kaledonia Wasserfällen

Heute wurden schon mal die Koffer gepackt.Uns zog es vom Gebirge ans Meer. Bei unserer heutigen Tour streiften wir gleich drei Wanderwege.Nach kurzer Fahrt ,vorbei am zypriotischen Militärstützpunkt,began unser erster Wanderabschnitt mit dem Persephoni Trail.Über schönen Waldpfaden,immer den Olympus- mit seiner engl.Radarstation-im Blick,erreichten wir den immer Wasser führenden Wildbach -Kryos Potamos.Viele Stufen hinab und immer wieder über sein felsiges Bett steigend (in der Hoffnung nicht an einem glitschigen Stein zu scheitern)kamen wir am Kaledonia Wasserfall an.Die Handys klickten und dieses schöne Motiv ermunterte Andonis zu einem Schnappschuß.Wir folgten weiter dem Kaledonia Trail und erreichten ,trockenen Fußes ,die Forellenfarm in Platres.Im dazugehörigen Restaurant „Psilo Dendro"waren wir schon gemeldet und die frisch gebratenen Forellen schmeckten köstlich.Wieder gut bei Kräften ,zeigte uns Andonis den Touristenort Omodas,gelegen auf der Fahrt zum Hotel.Am späten Nachmittag sahen wir den Aphrodite Felsen aus dem Merr ragen und hielten zum Fotostopp.Im Anschluß bezogen wir unser neues Hotel in Pafos und unternahmen die ersten Erkundungen im Bungalow Dorf ,welches bis ans Meer reichte.

5.Tag 11.11.2018 Kloster Chrysorrogiatissa


Am heutigen Tag sollten wir den zypriotischen Weinbau kennen lernen.Mit dem Bus ging es nach Pano Panagia und dort grüßten schon die süßen Trauben.So im Vorbeigehen gepflückt und genascht schmeckten sie himmlisch.Leider waren auch die Jäger unterwegs,die es auf Kaninchen abgesehen hatten.Andonis war der Meinung ,wir sollten als Gruppe zusammen bleiben.An ganz romantischer Stelle ,an der Landkirche mitten in den Weinbergen,rasteten wir mit traumhaften Blicken auf die Berge des Troodos.Im Anschluß zeigte uns Andonis das Geburtshaus und Museum von Erzbischof Makarius,der nach wie vor auf der Insel sehr verehrt wird. Nach dem Besuch des Klosters Chrysorrogiatissa und dem Bestaunen der dazu gehörenden Kirche ,fanden wir uns auf der Terasse ein .Kiriakos hatte schon alles für einen kleinen „Umtrunk"vorbereitet und kresenzte uns die Weine vom heiligen Berg Elias.Etwas „Grundlage" brauchten wir auch und so fuhren wir zum Moussaka Essen nach Kouklika in Gabriels Taverne.Auf der Heimfahrt überraschte uns Andonis mit einem Stop an einer Obstplantage.Wir konnten nach Herzenslust Orangen ,Zitronen,Mandarinen und Pamelos ernten und verkosten.Frischer ging nicht !Am späten Abend war dann noch Baden bei Sonnenuntergang angesagt.

6.Tag 12.11.2018 Wandern hoch über der Avagas  Schlucht


Zu Fuß gingen wir durch das Dorf Inia ,trafen auf einen ehemaligen Patre und begannen mit unserer Wanderung.Es ging heute über Stock und Stein,wobei die Steine in der Überzahl waren.Am Horizont sahen wir das Naturschutzgebiet- Lara Bucht, welches zur Erhaltung der Karett Schildkröten geschaffen wurde.Weiter ging es über Ziegenpfade,an den Heerden vorbei, der Avagas Schlucht entgegen.Vom oberen Rand schauten wir in die Tiefe hinunter und genossen den Blick in das Naturdenkmal.Andonis hielt uns an im Gänsemarsch zu gehen,da die Wacholdersträucher sehr unangenehm pieken und wie ein Irrgarten verwachsen sind.Wir erreichten trotzdem den Strand und fanden die leichte Meeresbiese sehr angenehm, nach der doch etwas staubigen Wanderung.In einem Dorfgasthaus wurden wir mit Fleischspießen und Bifteki versorgt.Dazu schmeckte ein gut gekühlter weißer Hauswein.Im Hotel angekommen, erfrischten wir uns bei einem Bad im Meer.(Allerdings fanden wir die Temperatur etwas frischer als gestern.)Man konnte sich ja bei einem anschließenden Spaziergang ,an der Promenade ,wieder warmlaufen.

7.Tag 13.11.2018 Akamas–Halbinsel

Heute ging es wieder etwas früher los .Der Anfahrtsweg lag im Nordwesten der Insel.Wir führten heute Adonis und Aphrodite zusammen,natürlich nur wandermäßig.Zuerst ging es den Adonis Trail,wieder einmal,stetig bergan,wobei wir immer tolle Blicke über die Bucht erspähen konnten.An einer Jahrhundert alten Eiche gabelten sich die Wege und wir stiegen den Aphrodite Trail hinab,der am berühmten ,von Legenden umwobenen ,Bad endete.Hier endete auch unsere letzte gemeinsame Wanderung auf der Akamas Halbinsel,vielleicht auch eine der Schönsten.Dies mußten wir mit einem Meze Essen in Kathikas besiegeln.Nach gutem Essen und Wein(wir haben ihn lieben gelernt)hatten wir endlich einmal die Gelegenheit durch unseren Urlaubsort Pafos -bei Tageslicht-zu fahren.Ein wunderbares Städtchen mit kleinem Hafen und Strandabschnitten,die nicht nur zum Wandern, sondern auch zum Bummeln einladen.Am Abend ,nach dem Essen,saßen wir gemühtlich,bei einem letzten Drink ,in der Bar zusammen.Bilder wurden gegenseitig verschickt,denn es hatten sich nette Bekanntschaften gefunden.

8.Tag 14.11.2018 Heimreise


Auch heute ging es früh zeitig los und zwar zum Flughafen.Die Gäste ,die Verlängerung gebucht hatten,wurden beneidet -wären wir doch alle gern noch etwas geblieben.Es waren wunderbare Touren bei herrlichem Wetter und mit tollen Wanderfreunden.So hieß es dann also „Bey.bey Sommer und antio Zypern". Schön war es ,vielleicht bis bald .

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Im Rückblick auf das Jahr 2018 war die Wanderreise auf Zypern ein Höhepunkt des Jahres für mich. Es hatte alles super geklappt, die Hotels waren sehr gut ausgesucht, es hat uns an nichts gefehlt. Die gemeinsamen Wanderungen in der Gruppe haben sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die gelungene Rundumbetreuung an die Reisebegleitung Kerstin Veit, die immer für uns da war, sozusagen Tag und Nacht. Wir haben uns immer sehr betreut gefühlt.

Evelin Vogel
01.02.2019

Im Rückblick auf das Jahr 2018 war die Wanderreise auf Zypern ein Höhepunkt des Jahres für mich. Es hatte alles super geklappt, die Hotels waren sehr gut ausgesucht, es hat uns an nichts gefehlt. Die gemeinsamen Wanderungen in der Gruppe haben sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die gelungene Rundumbetreuung an die Reisebegleitung Kerstin Veit, die immer für uns da war, sozusagen Tag und Nacht. Wir haben uns immer sehr betreut gefühlt.

Evelin Vogel
01.02.2019