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Kuala Lumpur – die Vielseitige

Von Frank Nimschowski, 04.02.2025
Kuala Lumpur – die Vielseitige – © Frank Nimschowski

Wenn man von Kuala Lumpur hört, denken viele zuerst an die berühmten Petronas Twin Towers. Doch „KL“, wie Kuala Lumpur oft genannt wird, bietet eine erstaunliche Vielfalt: neben der Skyline findet man gediegene Kolonialbauten, historische Viertel wie Little India und Chinatown, chinesische Pagoden, Kirchen, indische Tempel und Moscheen oder grüne Oasen.

Die Skyline

Die Skyline

Die 2 Millionen Einwohner zählende Metropole hat eine bemerkenswerte Skyline. Die Petronas Twin Towers sind zwar mit 452 Metern die höchsten Zwillingstürme der Welt, werden aber inzwischen vom Merdeka 118 Tower deutlich überboten. Mit 678 Meter ist dieser aktuell nach dem Burj Khalifa (828 Meter) in Dubai der zweithöchste Wolkenkratzer der Welt. Die genaue Höhe des Wolkenkratzers beträgt 678,9 Meter. Die Dachhöhe liegt bei ca. 500 Meter, es folgt eine lange Spitze, welche Teil der Gebäudestruktur ist. Merdeka selbst bedeutet in der Landessprache Unabhängigkeit. Die 118 entspricht der Anzahl der Stockwerke. Der Tower wurde 2024 offiziell eröffnet. Die Aussichtsplattform „The View At 118“ (Skydeck) ist aktuell (Januar 2025) noch geschlossen. Dies ist derzeit ein schwieriges Thema in KL und es sind verschiedene Gerüchte im Umlauf, weshalb es noch geschlossen ist.
Mein Tipp: einen sehr schönen Ausblick auf die Metropole mit ihrer Skyline hat man von der 300 Meter hohen Aussichtsplattform des Fernsehturms. Da es sich um eine offene Aussichtsplattform handelt, sind Fotos in guter Qualität möglich.

Historisches Viertel

Historisches Viertel

Kuala Lumpur (malaiisch „schlammige Flußmündung“) wurde Mitte des 19. Jahrhunderts mitten im Urwald von Bergleuten (Zinnabbau) gegründet. Der Gründungsort befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Klang und Gombak. An dieser Stelle befindet sich heute eine Moschee und alte Geschäftshäuser der Chinesen mit zwei bis drei Etagen.
Mit der britischen Herrschaft wuchs die Stadt kräftig und viele der heute zu sehenden kolonialen Prunkbauten entstanden. Dazu zählen rund um den Merdeka Square (Unabhängigkeitsplatz) das im maurischen Stil errichtete Sultan Abdul Samad Building mit seinem markanten Uhrturm, das Selangor Klubgebäude (einst Hockey- und Cricketklub) und das Postamt.

Yap Ah Loy – vom Minenarbeiter zum Herrscher von KL

Yap Ah Loy – vom Minenarbeiter zum Herrscher von KL

Man findet ihn als Statue in chinesischen Tempeln und eine Straße in KL trägt seinen Namen - Yap Ah Loy (1837 – 1885). Als chinesischer Einwanderer arbeitete er zunächst in einer Zinnmine. Sein Aufstieg begann als Eintreiber der Zinnsteuer und Verbindungsmann der Chinesen zu den Malaien und britischen Beamten. Seine Beziehungen verhalfen ihm schließlich ins Amt als dritter Kapitan Cina von Kuala Lumpur. Er baute eine starke Streitmacht und funktionierende Verwaltung auf. Während seiner Regentschaft entwickelte sich Kuala Lumpur von einer kleinen, unbedeutenden Siedlung in eine wichtige Bergbaustadt.

Perdana Botanical Garden – die grüne Oase von Kuala Lumpur

Perdana Botanical Garden – die grüne Oase von Kuala Lumpur

Schon während der britischen Kolonialzeit diente Perdana Botanical Garden als Ruhepol und Zufluchtsort vor dem hektischen Treiben der Metropole. In ihm befinden sich verschiedene Themenparks und große, gepflegte Gärten. Ein Schmetterlings- und Wildpark, ein Hibiskus- und Orchideengarten sowie ein Vogelpark zählen zu den Attraktionen. Letzterer beherbergt ca. 3.000 Vögel von etwa 200 verschiedenen Vogelarten und gilt mit einer Fläche von über 8,5 ha als der größte überdachte Vogelpark der Welt. Zum Vogelpark muss ich unbedingt erwähnen, dass hier zwei Exemplare von Kasuaren zu sehen sind. Die großen laufunfähigen Vögel sind in freier Wildbahn nur selten anzutreffen (in Teilen von Papua Neuguinea und Nordostaustralien), sind sehr gefährlich und gelten als urzeitliche Relikte.
Auch der Schmetterlingsgarten gehört mit über 5.000 Schmetterlingen und zu den größten Anlagen dieser Art weltweit.

Batu Höhlen

Batu Höhlen

Die Batu Caves (Batu Höhlen) befinden sich ca. 13 km nördlich der Stadt. Bei den Batu Caves handelt es sich um mehrere Kalksteinhöhlen, welche verschiedene Hindu-Tempel beherbergen. In der hinduistischen Tempelanlage geht es um die Geschichte des Sieges von dem Gott Murugan über den Dämon „Soorapadam“. Eine ca. 43 m hohe vergoldete Statue von Murugan befindet sich auf dem Vorplatz, neben dem Aufstieg zum Haupttempel. Wer den Hauptschrein, welcher der Gottheit Murugan gewidmet ist, besuchen möchte, muss einen steilen Aufstieg über 272 Stufen auf sich nehmen, um in die ca. 100 m hohe Tempelhöhle mit dem Haupttempel zu kommen. Immer wieder kann man beobachten, dass einige Gläubige die Stufen auf den Knien bewältigen.
Alljährlich findet in den Batu Caves das tamilisch-hinduistischen Festival Thaipusam statt.

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