"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen." (Johann Wolfgang von Goethe)
"Nichts entwickelt die Intelligenz mehr wie das Reisen." (Emile Zola)
"Es ist besser, etwas einmal selbst zu sehen, als tausendmal davon zu hören." (Lao Dse)
Überblick: Der Drang zu reisen
Nachdem in den Jahren vor der Corona-Pandemie die Tourismuskritik – insbesondere in der Gegenüberstellung der Schlagworte „Massentourismus“ vs. „Nachhaltigkeit“ - und die Gefahren, die von ersterem ausgehen, beliebtes Thema einschlägiger Publikationen waren, man während der Dauer der Pandemie vorsichtshalber kaum über das ohnehin unterbundene Reisen spekulierte, ist das Thema inzwischen durchaus wieder salonfähig. „Reisen als Ausdruck der Freiheit“ – lange genug unterdrückt durch die mangelnden Möglichkeiten und den Kahlschlag, den die Corona-Auswirkungen insbesondere in der Reisebranche und den damit verbundenen Wirtschaftszweigen, die bis 2019 ja immerhin als eine „Leitökonomie“ gehandelt wurden, angerichtet hatten – ist wieder im Fokus sozialer Aktivitäten.
Eingeschränkt wird dieser Drang allenfalls durch die in der gegenwärtigen Wirtschaftssituation überall auftretenden Preisentwicklungen. Urlaub und Reisen sind teurer geworden, sind nicht mehr so einfach zu haben. Das liegt einerseits daran, dass in manchen Ländern und Regionen ganze Wirtschaftszweige und Leistungspartner nach den Corona-Auswirkungen nicht mehr zur Verfügung stehen und zum anderen sind Reiseleistungen auch nicht mehr so wohlfeil zu haben, wie sie es vor ein paar Jahren noch waren. Das liegt an der Inflation, der überall nach oben zeigenden Spirale von Preisentwicklungen, die wiederum nur wenigen zugute kommen und den allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Tendenzen. Derartige Steigerungen im Tourismus betreffen natürlich insbesondere vor allem die Reiseziele und –arten, die als „hochwertig“ eingeschätzt werden. Dennoch ist in Deutschland die Reisefreude fast ungebrochen – für die Gesamtlage der Wirtschaft sogar unerwartet hoch: erstaunliche 92 % aller Befragten haben Ende vorigen Jahres angegeben, dass sie 2023 verreisen wollen, 70 % erklärten, dass sie in jedem Fall verreisen würden, weitere 22% hielten ihre Reise für „sehr wahrscheinlich“.(1)
Dabei gehören sogar, wenn man den gegenwärtig erhobenen Statistiken Glauben schenken darf, Reisen zu den nach wie vor beliebtesten „Konsumgütern“ und die meisten Menschen würden lieber an Möbeln, Luxusgütern oder gar am Essen sparen, als am Urlaub.(2)
Der Drang zu reisen, ist ungebrochen bzw. hat nach den durch die Pandemie erzwungenen Einbußen - nicht ganz unlogisch - auch neuen Aufwind erlebt.
Dabei wissen die Reisenden inzwischen hochwertige und qualitativ ausgewogene Angebote deutlich stärker zu schätzen. Der Billigreise-Sektor ist damit keineswegs außer Konkurrenz, aber gerade die Erwartungshaltung und damit der Druck zur Hebung des Angebotsniveaus sind stark gestiegen. Wesentlich kritischer als bisher gehen die Reisenden nun in die „schönsten Tage des Jahres“ und Massenware im Tourismus wird rascher als bisher als solche erkannt.
Das Motto „Richtig reisen!“ des sächsischen Reiseunternehmens Eberhardt TRAVEL, der 2023 erneut nach 2018 und 2021 Testsieger beim Reiseveranstalter-Vergleich des Deutschen Instituts für Servicequalität wurde – diesmal sogar in allen Teilkategorien sowie im Gesamtvergleich – ist damit aktueller denn je.
Ausblick: Wie wird man in der Zukunft reisen?
Themen der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz und die Beschäftigung mit der durch diese bestimmten Zukunft, bestimmen nun auch einen beträchtlichen Teil der gegenwärtigen Tourismusforschung. Reisekundler, Verhaltensforscher und Wissenschaftler aus benachbarten Bereichen beschäftigen sich schon geraume Zeit mit dem Versuch, das Reiseverhalten der Menschen zu analysieren und Zukunftsprognosen zu erstellen. Namhafte Autoren wie Jost Krippendorf oder Horst Opaschowski haben sich schon seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mit Darstellungen und Interpretationen des Reiseverhaltens und den zugehörigen Erwartungen beschäftigt. Die Zukunftsforschung bemüht sich bereits seit ihrer „Entstehung“ in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts, ihre Wissenschaftlichkeit anerkennen zu lassen und hat dennoch immer noch mit dem Ruf des Spekulativen zu kämpfen. Erst nach mehreren – wieder abgebrochenen - Versuchen existiert seit kurzem ein Lehrstuhl für diese Wissenschaft der „Futurologie“, die sich zugegeben mit nur vermuteten absehbaren Geschehnissen beschäftigt und sich daher auf teilweise ungesicherten Voraussagen beruhende Prämissen berufen muss. Auch wenn sie daher nur ungefähre Voraussagen treffen kann, gibt es jedoch derzeit schon einige Publikationen, die „Vorhersagen“ auch für vermutetes künftiges Reiseverhalten erstellen.
Allerdings finden sich darunter tatsächlich äußerst spekulativ anmutende „Voraus-Schauen“, die oft genug in wahren Dystopien gipfeln. Dabei sind Vermutungen wie die der für den Internet-Dienst „euronews“ schreibenden Journalistin Rebecca Ann Hughes, dass man künftig mit „elektrisch betriebenen öffentlichen Verkehrsmitteln“ oder „autonomen Fahrzeugen“, die schon von ca. 250 Betrieben entwickelt würden, an Flughäfen und Bahnhöfen ankommen werde und eine „Gesichtserkennungssoftware“ den Reisenden mit gebuchten Flügen „abgleichen“ könne und somit Pass oder Tickets langfristig gesehen vermutlich hinfällig würden (3) noch relativ harmlos. Verschiedene Medien wie „Stern“, „Südkurier“ und die Internet-Plattform „aerotelegraph.com“ berichteten auch schon über aufsehenerregendere Ergebnisse: So etwa zu einer von der Billigfluglinie „Easyjet“ in Auftrag gegebenen Studie von 2023 für „Reisezukunft im Jahre 2070“ (Original „2070: future travel report“ März 2023). In der wimmelt es von biometrischer und Gesichtserkennung und Messung des Herzschlages der Flugpassagiere vor Abflug und ihrer Einordnung in gebuchte Flüge und Urlaubsreisen. In dieser „Zukunftsstudie“ kommen die Autoren wie der Direktor für Transportsysteme, Professor Braithwaite von der nahe London gelegenen Cranfield University, zu dem Schluss, man brauche in nicht allzu ferner Zukunft vermutlich nicht nur keine Papiere, sondern auch kein Gepäck mehr, da man nur seine Maße angeben müsse, um am Urlaubsort mit passender Kleidung aus dem 3D-Drucker versorgt zu werden. Aber es geht noch schlimmer: Dieselbe von „Easyjet“ beauftragte Studie sagt voraus, man werde sich jede Einzelheit des künftigen, gerade gebuchten oder geplanten Urlaubs vorab in digitalen Medien ansehen und dann maßgeschneidert „abschnittsweise“ bestellen können und werde dann, vor Ort (wo man allerdings offenbar aber noch persönlich hinreisen muss!), mit dem selbstgewählten Frühstück und Abendessen – ebenfalls aus dem 3D-Drucker - versorgt.(4) Also kann man hier die Vision eines „individuellen“, aber fast sterilen „Urlaubs aus der Retorte“ ohne Überraschungen, Unerwartetes und neue Erkenntnisse oder Erfahrungen herauslesen! Sollte so etwas wirklich Realität werden, müssten sich auf die Mitwirkung von Menschen und ihrer persönlichen Wirkung (das heißt neuzeitlich übrigens „HUMINT“ für „human intelligence“) orientierte Reiseveranstalter erheblich umstellen. Zudem würden möglicherweise dann die meisten der bisherigen Hauptgründe für Reisen – die Freude an einem gewissen Überraschungseffekt, der Erlebnishunger und der unschätzbare Vorteil, Fremdartiges und andersartig Schönes unerwartet, in Gemeinschaft und mit allen Sinnen zu genießen - zum größten Teil hinfällig.
Glücklicherweise sind aber, wie wir alle wissen, nicht alle Prognosen zutreffend und selbst die berühmte Maya-Prophezeihung vom Weltende 2012, an die viele geglaubt haben, hat sich letztendlich und zum Glück für die Menschheit als trügerisch erwiesen…
„Richtig reisen!“ - Ansporn und Bildungsauftrag
Im Moment zumindest ist Reisen aber noch für fast alle – und vor allem für jene, die gerade diesbezügliche Pläne für die nahe Zukunft fassen – eine Sache des Vergnügens, vielleicht sogar mit einem gewissen Drang nach Abenteuer, Freiheit und der Hoffnung auf Unerwartetes und echte Erlebnisse und Erfahrungen. Auch wenn man allen bekannten Realitäten Rechnung trägt, ist das Reisen der Gegenwart so etwas wie bewusst erlebte und als angenehm empfundene Anwendung der Globalisierung. Bestimmte Grenzen – noch vor nicht allzu lange zurückliegenden Zeiten durch Entfernungen und mangelnde logistische Möglichkeiten im Ziel gesetzt und für kaum zu bewältigen gehalten – sind jetzt überwunden oder zumindest auf ein geringes Maß abgemildert und vieles, was an der Globalisierung zuvor als Schrecken und negativer Nebeneffekt ausgemalt wurde und wird, können wir als Möglichkeit phantasievollen Reisens und unvergesslicher Erlebnisse in fremden Ländern und Umgebungen und als Bereicherung im Sinne unvergesslicher Reise-Erfahrungen nutzen und aufnehmen.
Zu den Absichten, Erwartungen und Ansprüchen der modernen Reisenden – immerhin wie bereits gesagt im Idealfall 9 von 10 Deutschen - gehören neben (wie zu erwarten) dem Preis und dem entsprechendem Preis-Leistungsverhältnis – die Erholung, aber auch die Authentizität, Besonderheit und Vielfalt des Erlebens.
Es gibt natürlich einerseits immer noch individuelle Abenteurer, die sich in ihren Erwartungen und Bedürfnissen von vornherein wissend auf ein Minimum an Beeinflussbarem einschränken. Aber vor allem für diejenigen, die eine komplett vorbereitete Gruppenreise mit festem Programm, Reiseleitung und verschiedenen Annehmlichkeiten (Verpflegung, Sternekomfort etc.) buchen, was immerhin fast 20 % der Reisenden ausmacht, sind das Herangehen an die Reise, ihre Vorbereitung, der gebotene Komfort und die Besonderheiten des Reiseziels vorher bekannt. Dass sie oft – glücklicherweise - Besonderheiten und Abstriche von den 08/15 Annehmlichkeiten ausgewiesener Massen-Ferienziele aufweisen wird als etwas Gewünschtes, Anderes und als Besonderheit, die auf Einzigartigkeiten vorbereitet ist erkannt, für manche sogar für die Wahl von Reiseziel und –veranstalter entscheidend. Natürlich ist das nicht verwunderlich, da für viele ein so vorbereitetes und angestrebtes Reise-Erlebnis eine emotionale, teilweise lang anhaltende und als bleibende Erinnerung gedachte soziale Erfahrung ist.
Aber das gilt sinngemäß nicht nur für Vorstöße in neue Regionen, die erst langsam für den Tourismus erschlossen werden können, sondern auch für gut und richtig - unter Berücksichtigung der Erwartungshaltung der Gäste - vorbereitete Reisen in bereits bekannte, beliebte und gern besuchte Ferienziele. Auch hier bedeutet „Richtig reisen!“ eine mit Herzblut von Landes- und Reisekennern vorbereitete Situation, die den Reiseteilnehmern interessante, neue und vielleicht so nicht erwartete Aspekte bereits etablierter Reiseziele aufzeigt.
„Zutiefst berührt“, habe sie die Reise, schrieb ein Ehepaar im Frühsommer 2023, das an einer Norwegen Reise von Eberhardt TRAVEL teilgenommen hatte. „Wir hatten nicht geglaubt, was man alles während so weniger Tage erleben kann! Wir haben so viele Eindrücke von dieser Reise mitgenommen, dass wir einige Tage zu Hause brauchen werden, um alles erst einmal ‚sacken‘ zu lassen. Und wenn wir dann unsere Bilder ansehen oder von unserer Reise erzählen können, gibt es sicher gleich ein weiteres Mal das Erlebnis!“(5)
Diesen Effekt zu erzielen, ist gewiss das Anliegen jedes Reiseveranstalters und es erfreut alle Beteiligten – vom vorbereitenden und die Reise verantwortenden Reisemanager über die Mitreisenden, den Buschauffeur und den Reiseleiter wie auch die Leitung des dieserart gelobten Unternehmens, wenn die Reise gelungen ist und möglichst für alle Reisenden einen derartigen Effekt hatte.
Dahin geht auch der Anspruch des Eberhardt TRAVEL-Firmenmottos. „Richtig reisen!“ Das bedeutet nicht nur das Abarbeiten und die möglichst reibungslose Durchführung einer Reise. Es bedeutet, ein Gefühl bereits bei der Reisevorbereitung zu entwickeln, was den Reisenden während der Fahrt etwas bedeuten, was sie bewegen und ihnen nachhaltig positive Erlebnisse verschaffen kann. Dabei ist die Vorbereitung und Leitung der Reise durch erfahrene Landeskenner und gute Betreuer ein wichtiger Punkt – und das nicht nur bei Studienreisen. Auch wenn gerade diese oftmals noch im Sinne der frühen Reisegeschichte, in der man „Kavalierstouren“ zur höheren Bildung der gehobenen Klasse unternahm, empfunden werden und deren Reiseleiter oft eine Art „Lehrerfunktion“ zugesprochen bekommen, ist doch der wirkliche Anspruch – und auch das, was der genannte Slogan ausdrucken soll – noch ein wenig anders zu verstehen: Was man auf Reisen erlebt, wird völlig anders empfunden und auch anders abgespeichert als beispielsweise angelerntes und angelesenes oder Schulwissen! Es ist anders erlebt und gefestigt als „gezielt“ und dadurch mitunter „mühsam erworbene“ Bildung im Voraus. Reise-Eindrücke gehen sogleich ins positiv besetzte „Erinnerungsvermögen“ über und werden – da die Reise ja auch ein soziales Ereignis ist - in zahlreiche positive und angenehme, oft von sozialen Komponenten begleitete, Assoziationen eingebettet. So ist eine Art „Bildungserwerb auf Reisen“ ein durchaus willkommener, mitunter angestrebter und oft durch das angefahrene Ziel gleichsam nahezu „vorgegebener“ zusätzlicher Mehrwert einer gut gestalteten „richtigen“ Reise.
Zumindest eines haben die eingangs erwähnte Tourismuskritik und der nicht gerade vorteilhafte Ruf des Massentourismus mit sich gebracht: dass die Reisenden es zu schätzen wissen, auch abseits ausgetretener Touristenpfade unterwegs zu sein und nicht nur „bewusst gestaltete“ und „für den Tourismus vorgeführte“ Klischees und 08/15-Situationen und Sehenswürdigkeiten während der Reise gezeigt zu bekommen. Authentische Reise-Erlebnisse, wirkliche Begegnungen unterwegs - ohne dabei die wichtigen Nuancen, die man wirklich „unbedingt sehen muss“, aus dem Auge zu verlieren – das ist das Gebot der Stunde. Es ist nicht nur eine Programmgestaltung mit dem Ziel „Bildungserwerb“, die „richtiges Reisen“ antreibt, sondern es ist ein gern mitgenommenes Gut, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort mehr zu bestimmten Themen, Zielgebieten, Völkern und deren Geschichte und Traditionen zu erfahren. Dabei zielt diese Art der Programm-Zusammenstellung aber auf das „ganzheitliche“ Erlebnis ab. Den Blick zu öffnen für das „etwas Andere“, das Erlebnis einer Reise mit allen Sinnen – das ist das Bestreben des guten Reiseveranstalters. Natürlich kann und sollte man eine Reise wirklich mit allen Sinnen erleben – man muss nicht nur sehen und hören – seien es nun die vorüberziehenden Landschaften, die besuchten Sehenswürdigkeiten, der kommentierende Bericht des Reiseleiters oder einheimische Musik – man muss auch riechen, anfassen und schmecken können. Die leicht verrauchte Kota der Samen (das „Lappenzelt) im Norden Skandinaviens, das Geräusch der Zikaden, sobald man im Süden Frankreichs angekommen ist, die Farbenvielfalt der Saris oder beim Holi Fest in Indien oder die Berührung der glatten Oberfläche der Vulkangesteine am Giants-Causeway in Nordirland – das alles sind Sinnes-Erfahrungen auf Reisen, die nicht nur zum Verständnis und echten „Be-Greifen“ der andersartigen, aber interessanten und zum Leben gehörenden Besonderheit auf Reisen beitragen, sondern die letztendlich Reise-Erfahrungen abrunden und einzigartig, bleibend unwiederbringlich machen! Auch eine Spezialitätenverkostung – denn nicht nur die Liebe, sondern auch ein Verständnis für andere Kulturen geht (zumindest ein bisschen) auch durch den Magen! - der Besuch einer kunstvoll gestalteten Kultstätte, bei einem Künstler oder Kunsthandwerker oder auch ein – vielleicht spontanes und unvorbereitetes Musikerlebnis – wie jüngst bei einer Reise eine zufällig in einer besichtigten Kirche stattfindende Chorprobe - sind ebenso in den Bereich des „Richtig Reisens“ zu verorten. Es ist ein wirkliches Erlebnis, eine Bereicherung an Erkenntnis und auch eine vollkommen eigene Erfahrung, wenn beispielsweise eine Eberhardt-Indien-Reisegruppe nach dem Besuch des Taj Mahal, des vielleicht bekanntesten indischen Bauwerks, gelegen in der Großstadt Agra, dessen Marmorwände mit Intarsien aus Halbedelsteinen geschmückt sind, in dieser Stadt danach die Werkstatt von Steinhauern und Künstlern aufsucht und bei ihrer Arbeit beobachten kann, die in Familientradition seit dem Bau des berühmten Grabmals aus dem 17. Jh. in ungebrochener Familientradition in Handarbeit und mit den althergebrachten Traditionen bis heute Marmor-Einlegearbeiten herstellen…
Das Reisen, wie wir es derzeit unternehmen und wie es von verantwortungsbewussten Reiseveranstaltern - die die Zeichen der Zeit und das teilweise hinter Reiselust verborgene Streben nach mehr Wissen und neuen Erfahrungen, erkannt haben - geplant wird, zielt dabei nicht zuletzt auch auf das Gewinnen sozialer Werte ab. Das erfolgt einerseits im Sinne von Erlebnissen, die man in Gemeinschaft mit anderen Reisenden bekommt, zum anderen von Erkenntnissen über die Gemeinschaften anderer Länder und Völker und deren Kulturen und Traditionen. Dass Reisen den „Geist veredle“ und „mit Vorurteilen aufräume“, formulierte einst schon der irische Literat Oscar Wilde.
Bereits Anfang des Jahrtausends wies der Marktpsychologe Klaus-Dieter Hartmann in einem viel beachteten Artikel auf die unleugbar vorteilhaften Erfolge von Tourismus mit gewisser Bildungsabsicht beim Abbau von Vorurteilen und der Gewinnung eines modernen, positiven und auf Gleichberechtigung basierendem Menschenbildes hin, bei dem das Eingreifen der Reiseleiter, aber auch die Reiseneugier selbst über Sprach- und Mentalitätsgrenzen hinweg unterstützend wirken.(6)
Und der Zukunftsforscher, Medienwissenschaftler und Wirtschaftsberater Horst Opaschowski, der viel über die Reisementalität und die Ansprüche ans Reisen forschte, stellte schon 2001 das gesellschaftsverändernde Potential des Tourismus fest und billigt den modernen „mobilen“ Reisenden zu, sich auf „Reisen neuen Typs einzulassen und generationsübergreifend „aus Interesse an der Ferne , an anderen Kulturen, historischen Orten oder gar Mythen und Legenden“ zu verreisen.(7)
Die Nutzung solcher Motivationen und Möglichkeiten für Tourismus in der Gegenwart und – zumindest der nächsten – Zukunft zeugen davon, dass Verreisen allen Dystopien und digitalisierten Vereinheitlichungen zum Trotz ein wirkliches Vergnügen bleiben wird. Sie lassen das Reisen weiterhin im Sinne der „Bedürfnispyramide“ von Maslow und ihrer Weiterentwicklung von Freyer (8) zu einem der wichtigsten Güter des Menschen und zu erstrebenswertem Bedürfnis im Sinne eines erwerbbarem Kulturguts werden.
Reiseveranstalter mit Anspruch – wie der Testsieger Eberhardt TRAVEL mit seinem nach wie vor aktuellen Reisemotto - können und werden auch weiterhin dafür sorgen!
Ihr Eberhardt-Studienreiseleiter Dr. phil. Michael Krause
Quellenangaben
(1) Q.: tourlane.de/Umfrage vom Oktober 2022
(2) Vgl. statista.com im September 2023
(3) Rebecca Ann Hughes, „Wie wir in 50 Jahren Reisen werden“, euronews.com, 25.03.2023
(4) mediacenter.easyjet.com, „24.03.2023
(5) Originalzitat aus einem Kundenbrief vom Juni 2023
(6) Hartmann, K.-H., Die Wirkungen des Bildungstourismus auf Länderkenntnis und Völkerverständigung“ in Günter W., Hrsg. Handbuch für Studienreiseleiter, München/Wien 2003, S. 47 ff.
(7) Opaschowski H., Das gekaufte Paradies, Hamburg 2001, S. 143 f. und S 146
(8) Vgl. dazu Fryer, W., Tourismus-Marketing, München, Wien 2004, S. 198 ff.
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