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24. Mai in Bulgarien – Der Tag, an dem man Buchstaben feiert (ja, wirklich!)

Von Madlena Voigt, 23.05.2025
Banner Blog Bulgarien – © Adobe Stock; B. Bontschew

Stell dir vor, du wachst auf, ziehst dich schick an – und statt zur Arbeit oder in die Schule zu gehen, feierst du... ein Alphabet. Klingt komisch? Willkommen in Bulgarien am 24. Mai, dem „Tag der Heiligen Brüder Kyrill und Method“ – den Rockstars der slawischen Welt.

An diesem Tag feiern die Bulgaren mit stolzgeschwellter Brust die Erfinder der ersten slawischen Schrift: Kyrill und Method, zwei byzantinische Brüder mit einer Vorliebe für Theologie, Sprachen und kulturelle Großtaten. Dank ihrer Mission im 9. Jahrhundert gibt’s heute nicht nur das kyrillische Alphabet, sondern auch slawische Literatur, Lieder und Wikipedia-Artikel auf Bulgarisch.

Und weil Bulgarien das erste Land war, das die Brüder offiziell geehrt hat, wird der 24. Mai im Land gefeiert wie ein intellektuelles Mini-Silvester – ohne Feuerwerk, aber mit Gedichten, Musik, Blumensträußen und viel Bildungsliebe. Schüler ziehen in feierlichen Paraden durch die Straßen, Lehrer werden umarmt (und mit Pralinen bestochen), und irgendwo rezitiert jemand ehrfürchtig das Gedicht „Vărvi, narodni văzrodenitsi“ – quasi die inoffizielle Hymne des Tages.

Das Beste daran? Man muss nichts kaufen, nichts grillen und niemandem ein Geschenk besorgen – man ehrt einfach Kultur, Sprache und das gute alte „Wissen ist Macht“. Und mal ehrlich: Wann hat dein Alphabet zuletzt so viel Aufmerksamkeit bekommen?

Fazit: Der 24. Mai ist Bulgariens intellektuelles High-Five an sich selbst – ein Feiertag für alle, die jemals ein Buch geliebt, einen Aufsatz gehasst oder ein besonders schönes Ъ bewundert haben.

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