Reisebericht: Rundreise Afrika – Namibia, Botswana und Simbabwe

20.04. – 09.05.2013, 20 Tage Rundreise Namibia, Botswana und Simbabwe: Windhoek – Kalahari – Namib – Swakopmund – Erongo Gebirge – Etosha Nationalpark – Caprivi Streifen – Chobe Nationalpark – Victoria Wasserfälle


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Afrika, das seinen Namen möglicherweise dem Staub (phönizisch „afar“) oder der Sonne (lateinisch aprica = sonnig) verdankt, ist ein Kontinent, dessen Natur so grandios ist, dass man schon vom Nachdenken darüber atemlos wird...
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

21.04.13 Windhoek

Wir freuen uns auf unsere Reise nach Namibia, Botswana und Zimbabwe. Unsere erste Station ist Windhoek. Wir sind alle sehr müde. Heute ist Sonntag und wir hatten  das Gefühl, allein in der Stadt zu sein. Während unserer kleinen Rundfahrt sahen wir den Tintenpalast, die alte Festung, das Reiterdenkmal und die Christuskirche. Wir waren sehr erstaunt über das neu gebaute Unabhängigkeitsmuseum. Wir erreichen das Hotel "Thule". Es verfügte über eine schöne Lage oberhalb der Stadt. Wir nutzten die Zeit bis zum Abendessen für eine kleine Abkühlung im Pool oder einfach dafür, einen Kaffee zu trinken und zu relaxen. Nicht weit vom Hotel entfernt, besuchten wir am Abend Joes´Bierhaus. Das urige Restaurant ist ein Muss für jeden Touristen, der Windhoek besucht. Auch für uns war es ein Erlebnis, die verschieden eingerichteten Räumlichkeiten zu bestaunen. Wir konnten aus der Karte ein Gericht wählen und entschieden uns für einen Wildspieß mit verschiedenen Wildspezialitäten wie Zebra, Strauß, Krokodil, Onyx und Kudu. Jetzt freuten wir uns alle auf unser Bett.

22.04.13 Marienthal

Wir fuhren entlang der Independence Avenue (Kaiser-Wilhelm-Str.). Von der einstigen Prachtstraße mit Ihren alten ehrwürdigen Häusern war leider nicht mehr viel zu sehen. Unser Safarie-Truck fuhr in Richtung Mariental. Dabei überquerten wir den südlichen Wendekreis.  Unterwegs  legten wir ein Picknick ein. Am Nachmittag erreichten wir die Kalahari Wüste, die größte zusammenhängende Sandfläche der Welt. Unterwegs bestaunten wir schon die großen Nester der Webervögel. Wir erreichten unseren Übernachtungsort Stampriet, der im fruchtbaren Tal des Aurob Flusses liegt. Das Kalahari-Farmhaus verfügt über einen Farmbetrieb. Uns erwartete eine kleine grüne Oase mit 11 Bungalows. Am Abend genießen wir die frischen Produkte der Farm.

23.04.13 Namib Naukluft Park

Nach dem Frühstück besichtigen wir das Gelände der kleinen Farm. Neben der Schafzucht und Rinderzucht wird hier auch eine Käserei und Metzgerei betrieben. Wir waren auch erstaunt, dass in dieser trockenen Region sogar Wein angebaut wird. Wir verlassen die Region und fahren zurück in Richtung Marienthal und erreichen den kleinen Ort Maltahöhe. Der ehemalige Posten der deutschen Schutztruppen versorgt heute die umliegenden Farmen. In einem alten Kramerladen probierten wir Trockenfleisch und erfreuten uns an vielen alten Dingen, die hier gesammelt werden. In der Hammerstein Lodge erwartete uns ein besonderes Erlebnis, eine Katzen-Tour durch das angrenzende Gelände. Wir beobachteten die Leopardin Susi und begaben uns auf die Suche nach den Afrikanischen Wildkatzen, die sich unter einen Strauch versteckt hatten. Das zahme Geparden-Paar ließ sich sogar mit uns fotografieren!

24.04.13 Sossusvlei – Sesriem Canyon

Heute mussten wir zeitig aufstehen, denn wir besuchten im Namib Naukluft Park das Sussusvlei. Die Namib ist die älteste Wüste der Welt. Leider öffnete der Nationalpark erst nach Sonnenaufgang. Wir fuhren entlang des trockenen Flusses Tsauchab und erreichten das Eingangstor. Außer den roten Sandwellen sahen wir geheimnisvolle Kreise, die Feenkreise. Bisher gibt es noch keine Erklärung für dieses Phänomen. Die Düne 45 war unser erstes Ziel.   Einige nahmen den etwas beschwerlichen Weg zum „Gipfel" der Düne in Angriff. Die Entfernung bis dahin wird immer unterschätzt und erschwert wurde er durch den Wind, der eine kräftige Brise schickte. Es bot sich ein einzigartiger Panorama über die Dünen. Jetzt war es Zeit, unser Frühstück einzunehmen. Wir saßen unterhalb der Düne mit einem Blick über die Dünenlandschaft. Nach dieser Stärkung fuhren wir zum Parkplatz, wo wir auf Geländefahrzeuge mit Allradantrieb umsteigen mussten. Nach 5 Kilometern sahen wir das Amphitheater des roten Sandgebirges von Sosussvlei. Der mächtige Dünengürtel blockiert den Fluss Tsauchab. In der Regenzeit bildet sich unterhalb der Dünen ein großer See, der viele Tiere anlockt. Doch dieses Jahr war sehr trocken. Außer einigen Vögeln waren nur noch Oryxantilopen, Namibias Wappentier zu sehen. Die Antilope ist an das heiße Wüstenklima angepasst. Sie kommt das ganze Jahr über ohne Wasser aus, da sie einen niedrigen Stoffwechsel hat, also nur wenig Nahrung und Flüssigkeit benötigt. Wir besuchen anschließend den Sesriem-Canyon. Die enge Schlucht entstand, als der Tsauchab-Fluss sich einen Weg durch den Kalkstein bahnte. Wir verlassen den Park und fahren entlang der Naukluft-Berge.  Diese sind ein sicheres Rückzuggebiet für Tiere, da es dort ganzjährig gefüllte Felsenpools gibt. Wir erreichen die Namib-Naukluft-Lodge. Nach einem kleinen Anstieg in die Felsen konnten wir einen sehr schönen Sonnenuntergang bewundern. Bei einem guten Grillbuffet ließen wir den Tag ausklingen.

25.04.13 Swakopmund

Bevor wir unsere Lodge verlassen, sehen wir noch einen Köcherbaum. Er ist allerdings kein Baum, sondern eine Aloen-Art. Früher wurden aus den Ästen Pfeilköcher geschnitzt. Die Bäume können über 200 Jahre alt werden und können eine Höhe von 8 Metern erreichen. Schon von weitem sehen wir Solitair. Neben alten Autofracks, einer Tankstelle und einer Lodge ist Solitair besonders für seinen frischen Apfelkuchen bekannt. Auch wenn man keinen Hunger hat, kauft sich jeder eine Kostprobe. Wir durchfahren den Kuiseb-Pass, ein Flussbett. Dahinter befindet sich der Kuiseb-Canyon. Bekannt wurde der Canyon durch die beiden deutschen Geologen Henno Martin und Hermann Korn, die während des Zweiten Weltkrieges dahin flüchteten, um dem Krieg zu entgehen. Sie lebten in der Namib und dem Canyon  über 2 Jahre unter primitivsten Bedingungen. Verewigt wurden ihre Erlebnisse in dem Buch „Wenn es Krieg gibt, gehe ich in die Wüste". Die weite Strecke geht immer gerade aus und wirkt trostlos. Endlich erreichen wir die Atlantikküste und Walvis Bay, den einzigen Tiefseehafen Namibias. Wir spazieren entlang der Promenade und beobachten die Flamingos. Entlang der Küste erreichten wir Swakopmund und unternahmen eine Stadtrundfahrt. Da unser Hotel direkt in der Stadt lag, unternahmen wir noch einen Einkaufsbummel und erlebten an der Landungsbrücke einen schönen Sonnenuntergang.

26.04.13 Walvis Bay

Auch heute hieß es wieder früh aufstehen. Wir fuhren zur Walvis-Bay. Wegen der Wale in den Küstengewässern haben Walfänger seit Anfang des 18. Jahrhunderts hier gerne Station gemacht. Wir begeben uns auf einen Katamaran und fahren entlang der Lagune die vom offenen Meer durch eine Landzunge geschützt ist. Wir erreichen den nördlichsten Punkt - Pelican-Point, mit Leuchtturm, einem alten Frack und einer Robbenkolonie. Unterwegs wurden uns Getränke und kleine Snacks gereicht. Kurz bevor wir wieder anlegen, wird eine Robbe mit Fisch an Deck gelockt. An Land konnten wir auch Pelikane betrachten. Zurück in Swakopmund, wurden einige am Hotel abgeholt und begaben sich auf einen Rundflug über die Atlantikküste und über die Namib-Wüste. Diejenigen, die nicht mit flogen, gingen bummeln oder ins Café "Anton", um die Spezialität Schwarzwälder Kirchtorte zu probieren. Auf Grund von Nebel mussten wir heute auf einen erneuten Sonnenuntergang verzichten.

27.04.13 Spitzkoppe – Erongo Gebirge

Schon von weitem sahen wir das markante Spitzkoppenmassiv, das "Matterhorn Namibias". Die Granitformationen zwischen der Kleinen Spitzkoppe (1580m) und der Großen Spitzkoppe  (1728m) gehören zur Erongo-Bergregion und sind sehr verwittert. Während einer kleinen Wanderung bestaunen wir die skurrilen Felsformationen - wie riesige Kugeln und Brücken.

28.04.13 Damaraland – Twyfelfontain

Von weiten haben wir den höchsten Berg Namibias, den Brandberg (2573 m), gesehen. Besonders beliebt bei Wanderern und Bergsteigern. Nun fahren wir in das Herz des Damaralandes, nach Twyfelfontain. Einige unternehmen mit einem einheimischen Führer einen Rundgang. Er gibt Informationen über die Entstehung und die Zeichnungen und Malereien. Auf den Felsplatten von Twyfelfontain befinden sich mehr als 2000 Gravuren und Malereien. Seit 2007 gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Felsgravuren sind 1000 bis 6000 Jahre alt. Felsmalereien und Felsgravuren gehörten zu den Ritualen der früheren Jäger und Sammler (Damara), die in dieser Region lebten. Die Gravuren stellen Nashörner, Elefanten, Giraffen und Strauße dar. Wir sehen viele Mopanebäume, die beliebt bei Elefanten und Menschen sind. Den Elefanten dienen sie zur Nahrungsaufnahme und den Menschen als Brennholz. Die Blätter sind Nahrung für eine Raupe, die auf Grund ihres hohen Proteingehaltes geröstet und gegessen werden. In der Damara-Mopane-Lodge wurden wir schon erwartet.

29.04.13 Etosha–Nationalpark

Heute freuen wir uns auf die Fahrt in den Etosha-Nationalpark und hoffentlich viele Tiere. Der Besuch des größten Naturschutzgebietes ist der Höhepunkt jeder Namibia-Reise. Wir erreichen das westliche Tor des Nationalparks. Auf der Fahrt zum "Okaukuejo-Restcamp" sahen wir schon die ersten Giraffen, Zebras, Springböcke und Kudus. Die Besonderheit dieses Restcamps ist das beleuchtete Wasserloch, wo man 24 Stunden die Tiere beobachten kann. Nach unserem Picknick besuchten wir dieses und hatten großes Glück, dass viele Elefanten zu sehen waren. Nach dem Abendessen beobachteten wir auch wieder Elefanten, aber auch Giraffen und Spitzmaulnashörner. Es war wie in einem großen Kino, wo man auf der Terrasse sitzt und ungestört die Tiere beobachten kann.

30.04.13 Etosha–Nationalpark

Heute  hieß es zeitig aus den Betten. Wir fuhren zu Wildbeobachtungen und wollten vor allem Katzen sehen - leider hatten sie sich versteckt. An den verschiedenen Wasserlöchern legten wir eine Pause ein. Gegen Mittag war an einem der Wasserlöcher viel Betrieb. Zebras, Kudus, Springböcke, Oryx und Hyänen waren zu sehen. Es war eine Augenweide. Auch an unserem Wasserloch konnten wir einige dieser Tiere beobachten. Nachmittags fuhren wir erneut in den Nationalpark - leider auch jetzt keine Löwen. Nach dem Abendessen ging es sofort wieder zum Wasserloch und endlich hatten wir Glück, sieben Löwen kamen gemächlich angelaufen und labten sich an dem Nass. Wenn Löwen in der Nähe sind, trauen sich keine anderen Tiere in die Nähe. Doch nach einiger Zeit kamen die Nashörner und lieferten sich auch noch einen Machtkampf. Eines der Nashörner kam bis fast an den Zaun und stellte sich in verschiedene Positionen, so dass sie jeder ganz nah fotografieren konnte.

01.05.13 Ethosa – Tsuneb

Wir fahren durch den Nationalpark und beobachten einige Tiere wie Sträuße, Zebras, Kuhantilope, Riesentrappe, Kudus und den Sekretär. An einem Wasserloch hatten wir besonders viel Glück endlich haben wir Löwen gesichtet - wir waren happy. Wir erreichen die Etosha-Pfanne, die eigentlich um diese Zeit noch mit Wasser gefüllt ist, durch die große Trockenheit jedoch wie ein großer Salzsee aussieht. In der unendlichen Weite des Sees sahen wir eine Fata Morgana. Man konnte denken, im Hintergrund einen großen See zu entdecken. Wir hielten in Namutoni an einem ehemaligen alten deutschen Fort. Bevor wir den Nationalpark verlassen haben, sahen wir noch die Dikdik-Antilope, die kleinste ihrer Art. Wir besuchten den Otjikotosee. Früher war dieser eine ehemalige Höhle, wo vor einigen Jahren das Dach herunter gestürzt ist und somit ein See entstanden ist. Bevor die deutschen Truppen sich zurück gezogen haben, wurden im See Waffen und Munitionen versengt. Diese wurden 1984 zum Teil geborgen und befinden sich im Museum in Tsuneb.

02.05.13 Tsuneb – Rundu

Unser erstes Ziel ist Grootfontein, wo wir die letzten Einkäufe tätigen. Wir fahren vorbei an mehreren Hektar Farmland, wo vor allem Wild gezüchtet wird. Wir erreichen das Kavankoland und kommen wieder in besiedeltes Gebiet und die Landschaft wird zunehmend afrikanisch. Strohgedeckte Rundhütten aus Lehm stehen in kleinen Siedlungen unweit der Straße. Auch Gemüsegärten sind zwischen den Siedlungen zu sehen. Am Straßenrand sitzen Holzschnitzer, die ihre Schnitzarbeiten anbieten. Wir erreichen Rundu und besuchen die Familie von Jonas. Seine Frau und die Kinder erwarteten uns schon. Er verfügt über ein kleines Haus und setzt seine Arbeit als Missionar in seiner Gemeinde fort. Das nächste Ziel ist der Bau einer Kirche.

03.05.13 Rundu – Mudumo Nationalpark

Wir verlassen Rundu und uns erwartet eine lange Fahrt durch den Caprivizipfel. Wieder sehen wir die Runddörfer mit ihren runden Hütten, die meist einer Familie gehören. Sie leben ohne Strom und Wasser. Das Wasser wird von weit her geholt und so beobachten wir Kinder, die mit einem Holzschlitten mit Rindern davor Wasser transportieren. Uns begegnen Frauen, die zum Teil in schönen Kleidern Hirse und andere Lebensmittel in Schalen auf dem Kopf tragen. In dieser Region wird Landwirtschaft betrieben. Vor allem werden Mais und Hirse, aber auch einige Bohnen angebaut. Immer mehr Menschen haben sich hier angesiedelt und damit auch einige Tiere vertrieben. Vor 20 Jahren gab es in Rundu noch Elefanten, die über die Straße liefen und sich jetzt zurück gezogen haben. An der Straße wurden Graspüschel verkauft, die für die Dächer der Häuser verwendet werden. Einige Frauen beobachten wir, die auf dem Kopf dieses Gras trugen. Es ist keine leichte Arbeit, dieses Gras zu schlagen. Auch von einigen Hotels wird es gekauft, um die Dächer in ihren Lodges zu decken. Wir halten in Divundu, um den Kavango-Fluss zu sehen. Wir laufen über die Brücke des Kavango und erreichen den Bwata- Nationalpark. Hier leben die Menschen mit den Tieren, Elefanten und Löwen. Das Gebiet war während des Befreiungskampfes sehr umkämpft und alles war vermint. Noch ein letzter Blick in das Kavangodelta und weiter  geht es in den Caprivistreifen.

04.05.13 Die Capivianer

Wir unternehmen einen Spaziergang entlang des Deltaufers. Nach der Besichtigung eines Affenbrotbaumes bestiegen wir den Bus und fuhren zum Homstage von Sharon die in der "Namushasha Lodge" arbeitet. Leider war Sie nicht anwesend, den Sie wurde zum lernen in ein Camp nach Etoscha geschickt. Im Village unternehmen wir eine Führung durch das Dorf mit Erklärungen über das Leben der Menschen. Wir konnten in eine Rundhütte schauen und sahen wie mit der Hand der Mais zermahlen wird. Dieter probierte es auch aus und musste feststellen, dass dies sehr anstrengend ist. Einige Tänze und Musik wurden vor geführt und erläutert. Wir sahen in die Kochtöpfe, die Vorratskammer und das Haus von Sharons Schwester. Am Nachmittag erwartete uns ein Boot für unsere Wildlife-Fahrt durch das Delta. Wir stiegen um in den Monstertruck und fuhren  zu einer Safari  in den Mudumu Nationalpark. Es waren kaum Tiere zu sehen. Erst am Hufeisensee war eine Elefantenherde zu beobachten. Nach einer kleinen Stärkung am Ufer des Sees fuhren wir zurück zum Boot. Die Elefantenherde kam zurück, doch wir mußten zum Boot zurück. Auf der Rückfahrt legten wir immer wieder einen Halt ein. Weitere Elefantenherden und Paviane umzingelten unseren Truck. Auch die Tsetsebee-Antilope, die schnellste Antilope der Welt läuft uns vor die Kamera. Zum Abschluss des Tages erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.

05.05.13 Fahrt nach Kasane Botswana

Wir verlassen den Caprivistreifen und fahren vorbei an Baobab Bäumen und den typischen Runddörfern zur Ngoma Bridge zur Grenzkontrolle. Anschließend überqueren wir die Grenze nach Botswana. Wir fuhren durch den Chobe Nationalpark nach Kasane. Tom erhielt den Hinweis, dass wir nicht anhalten und die Strecke nicht verlassen dürfen. Der Nationalpark umfasst ein Gebiet von 11.00 Quadratkilometer. Die Wildkonzentration ist sehr hoch. Allein 50.000 Elefanten leben im Park. Das stellt ein Problem für die Ökologie dar. Die Elefantenherden verursachen erhebliche Schäden.

06.05.13 Chobe Nationalpark

Früh am Morgen klingelt der Wecker und wir begeben uns mit  dem Jeep auf  eine Pirschfahrt durch den Nationalpark. Nach unserer Einfahrt in den Nationalpark waren wir noch gar nicht auf Tierbeobachtungen vorbereitet. Plötzlich tauchte direkt an der Straße ein Löwenpärchen auf. Erst sahen wir die Löwin und majestätisch stolzierte der Löwe hinter ihr her. Weiter ging die Fahrt durch den Nationalpark. Besonders beeindruckt waren wir von der Kraft des Leoparden. Leider war keiner zu sehen. Aber in der Gabelung eines Baumes hing ein erlegte Antilope. Auf der Rückfahrt sahen wir noch eine große Herde Büffel, Elefanten und die ersten Hypos. Das frühe aufstehen hatte sich gelohnt eine sehr gute Ausbeute. Nach unserer Rückkehr in der Lodge stärken wir uns am Frühstücksbuffet.  Wir hatten etwas Zeit zum relaxen bevor wir eine Bootsfahrt auf dem Chope unternahmen. Wir hatten Glück wir fuhren mit dem großen Boot hinaus und nur eine kleine Gruppe aus Deutschland mit uns. Wir beobachten Krokodile und eine Herde Elefanten sowie die kleinen Bienenfresser. Besonders interessant war die Beobachtung eines kleinen Elefanten der gerade säugte. Und nun endlich die ersten Hypos von der Nähe. Sie standen am Ufer begaben sich in die richtige Foto Position. Auf einer kleinen Insel waren einige Hypos zu sehen. Wir konnten sie beim fressen beobachten schön war zu sehen wir eine Mutter ihr Kleines auf dem Rücken trug. Ein schöner Sonnenuntergang beendete diesen ereignisreichen Tag.

07.05.13 Simbawe – Victoria Fälle

Vor uns lag der Höhepunkt unserer Reise - die Victoria Wasserfälle. Die Fahrt zur Grenze dauerte nicht lang. Nachdem alle Grenzformalitäten erledigt waren erreichten wir den Nationalpark Vic Falls. Der erste Blick über den Sambesi und alle waren erwartungsfroh. Die Wasserfälle sind die meistbesuchte Attraktion in Simbawe. Wir besorgten uns ein Regencape und  liefen zum Livingsten-Denkmal. Der erste Blick über die Fälle lies uns erahnen das auf Grund des vielen Wassers es eine nasse Angelegenheit wird. Wir liefen entlang der Wasserfälle und wurden alle gehörig nass. An manchen Stellen konnte man nur erahnen mit welcher Wucht das Wasser die Fälle herunter stürzt. Es war wie im Regenwald, obwohl es nicht regnete. Wir wurden alle sehr nass. Anschließend besuchten wir einen kleinen Markt wo wir Holzschnitzereien kauften. Besonders angetan hatten uns die Big Five und die Elefanten. Eine schöne Erinnerung an Afrika. Wir erreichen unsere schöne Loge „ Asambesi", die direkt am Sambesi lag. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Boot auf den Fluss heraus um noch einige Tiere zu beobachten. Verwöhnt vom Vortag sahen wir einige Krokodile und Hypos und ein besonders schöner Sonnenuntergang. Zum Abendessen wurden wir von einheimischen Musikern unterhalten.

08.05.13 Flug über die Victoria Fälle

Uns erwartete noch ein schöner Abschluss unserer Reise. Das zeitiges aufstehen lohnte sich. Wir hatten einen  Rundflug über die Victoria Fälle gebucht. Mit einem Auto der Fluggesellschaft wurden wir abgeholt. Es war wieder typisch Afrika die Maschine wurde erst noch vorbereitet. Dann ging es endlich los die ersten bestiegen den Helikopter. Uns erwartete ein Flug von 12 Minuten über die Fälle und den Nationalpark. Es war ein phantastisches Erlebnis die Fälle von oben zu betrachten. Schon von weiten sahen wir die Gischt aufsteigen. Das was wir am Vortag nur erahnen konnten war von oben sehr gut zu sehen. Die Wassermassen stürzten herab und verschwanden in einem Canyon. Ein Regenbogen hatte sich über die Victoria Fälle. Nun hieß es wirklich Abschied zu nehmen von Afrika. Nach einer kurzen Fahrt zum Flughafen verabschiedeten wir uns von unserem Busfahrer Jonas und unseren Reiseleiter Tom.

09.05.13 Ankunft in Deutschland

Eine erlebnisreiche Reise geht zu Ende. Wir haben viel erlebt und gesehen. Jeder Tag brachte  neue Erlebnisse und von Tag zu Tag eine weitere Steigerung. Wir haben Jonas und Tom viel zu verdanken. Sie waren ein tolles Team. Wir wünschen Jonas viel Erfolg bei der weiteren Arbeit in seiner Gemeinde und dem Bau der Kirche. Auch Tom drücken wir die Daumen das es mit seiner neuen Arbeit in Simbawe klappt. Auch wenn Eberhardt Travel einen guten Reiseleiter verliert, kann er durch seine neue Arbeit mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Viel Glück.

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