Reisebericht: Singlereise Namibias Höhepunkte – Kalahari, Etosha, Namib

19.04. – 04.05.2019, 16 Tage Rundreise Namibia für Singles mit Kalahari – Fish River–Canyon – Lüderitz – Namib – Swakopmund – Erongo Gebirge – Etosha Nationalpark – Windhoek


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
... vielfältige Landschaften, grenzenlose Weiten, das Rauschen des Meeres am Atlantik, traumhafte Sonnenuntergänge, beeindruckende Wüstenlandschaften, wilde Tiere, leckeres Essen und nette, gastfreundliche Menschen - darum ist Namibia eine Reise wert!
Ein Reisebericht von
Kathrin Mickan
Kathrin Mickan

19.04.2019 Flug nach Johannesburg & Windhoek

Gegen Mittag des Karfreitags traf ich mich Martina, Inge, Gudrun, Carmen & Maria am Flughafen in Dresden um mit Lufthansa nach Frankfurt zu fliegen, wo unsere Single-Reise nach Afrika starten sollte. Vor dem Abflug mussten wir uns das erste mal in afrikanischer Gelassenheit üben und hatten 4 Stunden Zeit den Flughafen zu erkunden.
Am Abflug Gate komplettieren Maren & Helga aus Leipzig, Susanne aus Hamburg und Beate aus Neuss unsere von Beginn an fröhliche Reisegruppe mit viel Frauen-Power. Die Maschine von South African Airways starteten im abendlichen Frankfurt in Richtung Johannesburg. Eine lange Nacht im Flugzeug stand uns bevor.

20.04.2019 Windhoek, Rehoboth, Fish River Canyon

Nach einem Zwischenstopp in Johannesburg, landeten wir bei strahlendem Sonnenschein in Windhoek der Hauptstadt Namibias. Nur kurze Zeit bis zum Weiterflug nach Windhoek, also flugs zur Passkontrolle, Gott sei Dank keine Schlange, auch die Sicherheitskontrolle war schnell überstanden und wir erreichten pünktlich unser Gate zum Weiterflug nach Windhoek, wo wir bereits von Gabi aus München erwartet wurden. Unser Grüppchen war komplett.
Nach der Landung in Windhoek wurde unsere Geduld wieder auf die Probe gestellt, eine lange Schlange an der Passkontrolle. Nach 1 Stunden Wartezeit konnten wir unseren namibischen Guide Horst und Truck-Driver Franz endlich begrüßen. Schnell noch Geld tauschen, Adapter und Wegzehrung kaufen und schon starteten wir auf die ersten 300 km unserer Entdeckungsreise. Zunächst auf Asphalt, später auf Schotterpiste fuhren wir Richtung Mariental. In der "Basterstadt" Rehoboth legten wir eine kurze Pause ein. Als Baster wurden damals die unehelichen Kinder zwischen den Holländern und den Khoisan bezeichnet. Am 23. Breitengrad überquerten wir das 1. Mal, von uns völlig unbemerkt, den südlichen Wendekreis des Steinbocks. Die wunderschöne Lapa Lange Lodge bei Mariental. erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang und wurden schon von den beiden Lodge eigenen Nashörnern erwartet. Plötzlich kam Sturm auf und ein kurzer Regenguss begrüßte uns. Dieser war aber schnell vorbei und ein wunderschöner Regenbogen war am Himmel zu sehen. Ein erstes namibisches Bier und nach einem leckeren Abendessen fielen wir müde von der Anreise in unsere Betten. Morgen geht es richtig los...unsere erste Nacht in Namibia, wir waren angekommen.

21.04.2019 Keetmanshoop – Spielplatz der Riesen – Köcherbaumwald

Nach den ersten 50 geschossenen Fotos, einem ausgiebigen Briefing mit Horst, wo er uns unsere Reiseroute für die nächsten Tage vorstellte , einem Geburtstagsständchen für unsere Gudrun und einem ersten kühlen Amarula fuhren wir mit unserem Truck in Richtung Keetmanshoop, der alten Missionarsstadt, benannt nach dem deutschen Missionar, der einst den christlichen Glauben in die Weiten Namibias brachte. Eigentlich wollten wir uns im dortigen Spar-Markt mit Marschverpflegung versorgen, aber der war abgebrannt.
Oh je ... aber ein kleiner Markt hatte noch geöffnet, auch am Ostersonntag.
Weiter ging die Fahrt zum Spielplatz der Riesen, dem Giants Playground. Verschiedenartigste Gesteinsformungen aus Magmagestein stapelten sich hier und wurden ausgiebig fotografiert.
Der nächste Höhepunkt Quiver Tree Forest - der Köcherbaumwald.
In dieser Gegend ist die Konzentration an Köcherbäumen besonders hoch, während anders wo nur einzelne Exemplare zu finden sind. Eigentlich ist es kein richtiger Baum, sondern eine Aloen-Art, die ca. 8 m hoch werden kann. Der Name stammt von den San, die aus den "hohlen" Ästen Pfeilköcher schnitzten. Während wir einen kleinen Foto - Rundgang unternahmen, packten Horst & Franz die Picknickstühle aus für unsere Mittagspause.
Noch 150 km Fahrt Truck und wir hatten unsere tolle Lodge Canon Village, unweit des Fish River Canyon Parks, erreicht. Schnell frisch machen, der Spaziergang zum Sundowner auf dem nahen Hausberg startete. Bei einem kühlen GinTonic oder Bier genossen wir den ersten namibischen Sonnenuntergang. Nach einem leckeren Abendessen ging ein anstrengender, aber erlebnisreicher Tag zu Ende.

22.04.2019 Fish River Canyon, Roadhouse, Nauthe Kristall, Alte Kalköfe Lodge

Wir wurden von einem tollen Sonnenaufgang geweckt und nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir in den Nationalpark Fish River Canyon. Gigantisch tauchte dieser plötzlich als „großes Loch im Boden" auf - eine spektakuläre Aussicht. Der Fish River windet sich im 550 Meter tiefen Bergmassiv und bildet somit die zweitgrößte Schluchtenlandschaft der Erde. Bei einem Spaziergang entlang der Canyon-Kante boten sich immer wieder neue Fotoperspektiven. Am Aussichtspunkt wartete Franz mit dem Truck auf uns, aber bevor es los ging gab es lecker Gin Tonic, wahlweise mit Gurke oder Minze mitten in der Gesteinswelt. Nach einem kurzen Stopp im nahegelegenen Canon Roadhouse - eine herrliche Oase mitten in der Stein Wüste, gespickt mit Allerlei zum Anschauen: alte, rostige Oldtimer, die zugleich Pflanzkübel für Kakteen sind und eine alte Tankstelle, die heute als Bar weiterhin ihren Zweck erfüllt. Dann ging es auf eine ca. 200 km lange Fahrt durch die karge Landschaft Namibias. Unsere Mittagspauste verbrachten wir bei Naute Kristall - einer kleinen Weinkellerei unweit des Naute Stausee's. Besitzerin Kathrin bewirtete uns mit allerlei selbstgemachten namibischen Köstlichkeiten und natürlich durfte eine Wein- und Schnapsverkostung nicht fehlen. Die ersten typischen Mitbringsel wurden gekauft - selbst gebrannter Gin oder Brandy. Noch ein kurzer Fotostopp am Stausee selbst - einem riesigen Wasserspeicher, welcher die gesamte Region um Keetmanshoop mit dem kühlen Nass. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass hier, in unmittelbarer Umgebung ein kleines Paradies entstand: in der kargen, trockenen Landschaft eine grüne Oase mit Palmen,Tafeltrauben und Datteln. Dann ging es auf die lange Fahrt zu unserer nächsten Unterkunft der wunderschönen - Alte Kalköfe Logde, mit Ihren geschmackvoll und „auf alt" eingerichtete Chalet's . Vor dem Abendessen haben wir noch genügend Zeit um in den Pool zu hüpfen oder bei einem kleinen Rundgang das Lodge Gelände kennenzulernen. Nach einem gemütlichen Abendessen und einem Blick in den Sternenhimmel gehen alle nach einem wieder erlebnisreichem Tag in Ihre Betten.

23.04.2019 Alter Kalkofen, Lithops und Lüderitz

Noch vor dem Frühstück starteten wir zu einem ausgiebigen Morgenspaziergang zum alten Kalkofen, von welchem die Lodge Ihren Namen hat. Der Betreiber der Lodge Frikki erzählt uns einiges über das frühere Leben hier. Auch gibt es hier eine Eisenbahnstrecke, einen Zug haben wir allerdings nicht gesehen...es fährt wohl auch keiner mehr. Noch etwas Einzigartiges ist auf der Lodge zu bestaunen - Lithops. Frikki besitzt eine riesige Sammlung der berühmten „Lebenden Steine" - seltene, geschützte Wüstenpflanzen. Nachdem wir nach dem Rundgang bei strahlendem Sonnenschein ausgiebig gefrühstückt hatten, truckten wir weiter in Richtung Lüderitz am Atlantik. Zunächst überquerten wir den trockenen Fish River und gelangten in das kleine Örtchen Aus - unser Truck war durstig und wir gönnten uns einen leckeren zweiten Kaffee. Dann bahnte sich ein langer schwarzer Asphaltstreifen seinen geraden Weg durch die Wüste, von Ost nach West. Zu beiden Seiten erstreckt sich eine karge, weite Landschaft, die nur durch ein paar Inselberge durchbrochen wird. Unsere Route führt parallel zur Eisenbahnlinie, die ständig von Wind und Sand im wahrsten Sinne verweht wird.
In Lüderitz angekommen unternahmen wir zunächst eine Buchtenrundfahrt, die uns zum Diaz-Point mit dem Diaz-Kreuz führt. Wir fuhren durch eine besonders karge Landschaft (so stelle ich mir eine Mondlandlandschaft vor), vorbei an Salzfeldern, sahen Flamingos und parkten unseren Truck am Leuchtturm.
Zum Diaz- Kreuz stiegen wir über eine zusammengebrochene Brücke, die seit Jahren repariert werden soll. An diesem Punkt landete im Jahr 1488 der portugiesische Seefahrer Diaz bei seiner Erkundung des Seeweges nach dem Osten. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen lassen wir uns den Wind um die Nase wehen und genießen den Aufenthalt am Meer. Anschließend fuhren wir zum Wahrzeichen von Lüderitz der Felsenkirche und machten einen Fotostopp auf der Haifisch-Insel, wo wir einen wunderbaren Blick auf Lüderitz hatten. Unser heutiges Domizil das Lüderitz-Nest-Hotel befindet sich direkt am Wasser und alle Zimmer haben Meerblick, ideal für das Erleben eines tollen Sonnenunterganges.

24.04.2019 Geisterstadt Kolmanskop – Helmeringhausen – Farm Namseb

Nach einem super Frühstück fuhren wir nach Kolmanskuppe. Nach den ersten Diamantenfunden in dieser Gegend brach schnell der Diamantenrausch aus. Damals, im Jahr 1908 lebten in Kolmannskuppe bis zu 1.200 Menschen. Bei einem kurzweiligen Rundgang erfuhren wir, wie sich die deutsche Siedlung weitgehend autark versorgte: Bahnhof, Schule, Wohnungen, Läden, Schlachterei, Wurstfabrik, Eisfabrik, Krankenhaus. Heute ist es nur noch eine Geisterstadt, die sich der Wüstensand langsam zurückholt. Wir erkundeten restaurierte Gebäude wie die Kegelbahn, die Turnhalle und das Haus der Verwalterin (heute würde sie Shopping Center Manager heißen), sowie verfallene Villen auf der Kaiserstraße. Auch die Bilder im kleinen Museum zeugen davon, dass Kolmanskop damals eine der fortschrittlichsten Siedlungen Afrikas war.
Danach „truckten" wir weiter bis in das kleine Örtchen Helmeringhausen, fünf Häusern, ein Kramladen, eine Tankstelle und ein Hotel mit Gartenrestaurant.. Bei einer Verschnaufpause verkosteten wir leckeren Apfelkuchen. Auf Sandpisten ging es dann weiter bis Maltahöhe, wo sich in der Nähe die Gästefarm Namseb befindet. Die Sonne fing schon langsam an unterzugehen als wir unsere Bungalows bezogen und einen traumhaften Sonnenuntergang in mitten der Natur geniessen konnten .
Dann freuten wir uns auf das Abendessen, von afrikanischen Frauen mit viel Liebe gekocht & sehr lecker.

25.04.2019 Farm Namseb – Naukluft Gebirge

Ganz früh gab es einen Kaffee und dann fuhren wir mit dem Jeep nach Sonnenaufgang über das Gelände der ca. 12000 ha großen Rinder- Farm. Ein Farmmitarbeiter berichtete über die schwierige Arbeit der Farmer, denn schon das 4. Jahr hat es kaum geregnet und viele Tiere verenden. Wir sahen das Farmhaus, einen Palmenhain, die Ruinen der ursprünglichen Farm und die Grabstätten der ersten Farm. Unser ständiger Begleiter war Oskar, der Farm-Hund. Zurück in der Lodge gab es ein schmackhaftes Frühstück und weiter ging die Reise. In Maltahöhe betankten wir unseren Truck und stöberten in einem kleinen Kurio-Shop nach Souvenier's. Weiter ging es in Richtung Naukluft Gebirge. Auf dem Tsarispass konnten wir aussteigen und ins Tal laufen. Nach der langen Fahrt über holprige Pisten war der kurze Spaziergang wirklich erholsam. Nun noch eine kleine Strecke fahren und am frühen Nachmittag erreichten wir die toll ausgestattete Elegant Dessert Lodge mitten einer einsamen felsigen Wüstenlandschaft. Die Zimmer wurden bezogen, die Koffer ausgepackt, das erste mal 2 Nächte in einer Unterkunft und schon hüpften die ersten in den erfrischenden Pool. Vor dem Abendessen starteten wir zu einer traumhaften Sundownerfahrt inmitten der Naukluft - Berge.

26.04.2019 Sossusvlei – Sessriem Canyon

Frühes Aufstehen war heute Pflicht, denn unser Ziel waren die höchsten Dünen der Welt in der Namib Wüste.
Ja, es war noch sehr früh und dunkel beim Aufstehen und die meisten von uns schlürften demzufolge still ihren Kaffee, schnappten Ihre Lunchpakete und stiegen in den Truck. Nach rund einer halben Stunde Fahrt erreichen wir die Tore zum Sossusvlei Park, diese öffnen bei Sonnenaufgang, also ca. 6:30 Uhr "afrikanischer" Zeit.
Links und rechts erheben sich nun die roten wunderschönen Dünen. Die Sonne geht langsam auf und färbt den rötlichen Sand der bis zu 400m hohen roten Dünen in ein wunderschönes Orange. Erster Stopp an der ca.100 m hohe Düne 45, welche es nun zu erklimmen galt. Wer "Sand im Getriebe" hatte kehrte um. Die meisten aber erstürmten den Gipfel. Horst und Franz kochten frischen Kaffee und wir genossen alle ein kleines, aber feines Frühstücks-Picknick. Weiter ging die Fahrt in Sossusvlei. Unterwegs stiegen wir in Allrad-Fahrzeuge um, dem sandigen Boden im Trockenflußbett auf dem Weg ins Dead Vlei war unser Truck nicht gewachsen.
Es folgte die nächste sportliche Herausforderung, eine Wanderung zum Dead Vlei, wo jegliche Vegetation tot erschien, dies bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 40 Grad. Nach einem Fotostopp an der ausgetrockneten Lehmsenke, dem eigentliche Sossusvlei, ging es wieder zurück zum Parkplatz. Nun hatten wir Hunger. Auf dem Parkplatz der Lodge am Eingang des Nationalpark wurde, unter einem schattenspendenden Baum, gepicknickt .
Nach der Mittagspause statten wir noch dem Sesriem Canyon einen Besuch ab. Einige steigen in die Tiefe des Canyon's ab und suchen die blaue Lagune ;-).
Völlig verschwitzt fahren wir zurück zu unserer schönen Lodge. Den Nachmittag verbringt jeder nach eigenen Wünschen: das kühle Nass des Pools genießen, ruhen, lesen oder einfach die Seele baumeln lassen.
Nach dem leckeren Abendessen erklärte uns Horst die Sternenbilder der südlichen Erdhalbkugel und natürlich durfte das Kreuz des Südens nicht fehlen.

27.04.2019 Swakopmund am Atlantik

Unser erstes Ziel heute das in jedem Reiseführer erwähnte Städtchen Solitär. Ob der berühmte Apfelkuchen wirklich schmeckt ?? Weiter fuhren wir durch das karge Naukluft Gebirge (über 1.000 m hoch). Unterwegs passierten wir zum 2. Mal den südlichen Wendekreis des Steinbocks (Tropic of capricorn), diesmal mit Fotostopp. An diesem Punkt strahlt die Sonne am 21. Dezember jeden Jahres senkrecht auf die Erde, so daß kein Schatten entsteht. Nachdem alle ein Erinnerungsfoto geknipst haben, gibt Steinbock Kathrin ein Gläschen Amarula aus.
Eine landschaftlich raue, aber wunderschöne Strecke führte uns über den Gaub Pass (knapp 800 m hoch) und durch den Kuiseb Canyon, wo sich Prof. Dr. Henno Martin (Geologe und Autor des Bestsellers "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste") während des 2. Weltkriegs versteckt hielt.
Wir sind happy als wir endlich die Schotterpiste verlassen können und Walvis Bay erreichen. Es ist spürbar - wir sind am Meer und es weht eine kräftige Brise.
Kurze Zeit später erreichen wir Swakopmund - die Stadt mit deutscher Vergangenheit am Atlantik. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt zeigte uns Horst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Prinzessin-Rupprecht-Haus, Alte Kaserne, Seebrücke "Jetty", Leuchtturm und das Kaffee Anton.
Im Anschluß bezogen wir unsere Zimmer im Hotel A La Mer unweit der Küste zum Atlantik.Am Nachmittag konnte jeder individuell auf Entdeckungsreise gehen z.B. ins Aquarium, zum alten Bahnhof, zum Leuchtturm oder ein leckeres Stück Schwarzwälder Kirschtorte im Cafe Anton genießen. Am Abend spazierten wir, das erste mal auf dieser Reise in Jacken verpackt, zur Seebrücke "Jetty", wo wir im Restaurant "The Tug" bei vorzüglichen Essen den Abend verbrachten.

28.04.2019 Katamaranfahrt Walvis Bay – Township Mondessa

Am Vormittag unternahmen wir eine Fahrt mit dem Katamaran durch die Lagune von Walvis Bay inklusive "blinder" Passagiere an Bord. Mit viel Witz, Charme und Humor erzählte uns unsere Begleiterin wissenswertes über die Bucht und seine "Bewohner". Auch Robbe "Google" kam an Bord und forderte ihr Frühstück ein. Für uns gab es Kaffee, Tee, Sherry und andere Getränke. Pelikane besuchten uns ebenfalls an Bord. Vorbei an Austernfarmen schipperten wir zur Halbinsel, auf deren Spitze der schwarz-weiße Leuchtturm steht. Hier haben es sich Robbenkolonien bequem gemacht. Man sieht, dass sich die niedlichen Ohrenrobben sehr wohl fühlen. Nach leckerem südafrikanischem Sekt, labten wir uns anschließend vom köstlichen Buffet mit Austern, Meeresfrüchten, Fisch, Fleisch und Süßem. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein „tierisch leckerer" Ausflug.
Am frühen Nachmittag waren wir in Swakopmund zurück . Inge und Martina starteten zu einem 2stündigen Rundflug mit einer Chessna über die Namib. Der Rest der Gruppe startete mit Horst zu einem Rundgang durch den Township Mondessa.
Am Abend hatten wir vorsorglich Plätze in Kücki's Pub reserviert, wo wir in geselliger Runde deftig und lecker, jeder nach seinem Geschmack al la carte zu Abend speisten.

29.04.2019 Erongo Gebirge mit Spitzkoppe Omaruru

Entlang der Küste fuhren wir in nördliche Richtung. Unendlich viel wird hier gebaut, da in/bei Swakopmund immer mehr Menschen wohnen möchten und die Minen (Uran) in der Region boomen. Auf der B2 (Trans-Kalahari-Highway) kamen wir schnell voran. Später bogen wir wieder auf die "Pad" - Sand- und Schotterpisten ab. Namibia hat nur ca. 5.000 km Teerstraß, aber ca. 40.000 km Pad-Straße. Schon von Weitem sahen wir das markante Spitzkoppenmassiv. Einen kleinen Stopp machten wir an den Verkaufsständen der Steinverkäufer am Straßenrand, wo schöne Halbedelsteine (Rosenquarz, Amethyst, Turmaline, Aquamarin) für kleines Geld angeboten wurden.
Die Spitzkoppe (ca.1.728 m) ist ein Inselberg vulkanischen Ursprungs. Ein faszinierendes Szenario: ringsum nicht als weite, trockene Ebene und plötzlich diese Steintürme! Die Spitzkoppe wird auch das "Matterhorn" von Namibia genannt. Bevor wir unsere Reise nach Omaruru fortsetzten wanderten wir ca. 1 Stunde durch die Bergwelt, zum kleinen Buschmann Paradies mit seinen Wandmalereinen. Nach einem Päuschen ging es weiter Richtung Omaruru, wir stöberten zunächst im Holzschnitzer Markt , welcher sich auf wundervolle afrikanische Skulpturen aus Wurzelholz spezialisiert hat.
Nun aber schnell zu unserer Unterkunft mitten im Erongo Gebirge. Inmitten roter Felsen lag dann unsere Aj-Aiba Lodge. Doppelhäuser mit strohgedeckten Dächern, einer Terrasse mit Blick zum Wasserloch und einer wunderschönen Einrichtung, ein Träumchen.
Der Nachmittag bot Zeit zu relaxen. Kathrin, Martina & Inge wagten sich auf den Rundweg durch die Felsen. Nach dem anstrengenden Aufstieg, wurden wir belohnt - ein traumhafter Ausblick über das Gebirge, sogar Giraffen konnten wir entdecken. Nach einem glutroten Sonnenuntergang und dem gemütlichen Abendessen, besuchte uns ein Oryx am Wasserloch. Ein schöner Abschluss eines erlebnisreichen Tages.

30.04.2019 Outjio – Etosha Nationalpark

Nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir nach Outjio, dem Tor zum Etosha Nationalpark. Wir bummelten durch den Ort und stöberten in den kleinen Geschäften. Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir das Andersen Gate, ein Eingang des Etoscha Parks und starteten eine erste Erkundungstour. Wir machten Bekanntschaft mit Giraffe, Zebra, Kudu, Springbock, Impala, Gnu, Gelbschnabeltocko & Co. Selbst ein Nashorn stand am Wegesrand. Voller Eindrücke checkten wir am frühen Abend in der romantischen Etosha Safari Lodge ein. Am Abend labten wir uns am vielfältigen Buffet, wurden vom Personal der Lodge bestens unterhalten und ließen den Tag bei sommerlichen Temperaturen an der offenen Bar gemütlich ausklingen.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht