Auf ins Abenteuer – 18 Tage am südlichen Zipfel Afrikas!
Reisebericht: 11.03. – 29.03.2025
Drei Länder, unzählige Erlebnisse und eine Reisegruppe voller Tatendrang – das kann ja heiter werden in Afrika!
Von Kapstadts majestätischem Tafelberg über die raue Schönheit des Kaps der Guten
Ein Reisebericht von
Marcus Hasselhorst
Dienstag, 11.03.2025 – Anreise ans südliche Ende Afrikas
Nach all den Befürchtungen am Montag wegen des Streiks – völlig unbegründet! Alle Anschlussflüge waren pünktlich, sodass sich eine bestens gelaunte "internationale" Gruppe am Gate des Frankfurter Flughafens traf. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war spürbar, und so bestiegen wir den langen Nachtflug nach Kapstadt mit einer guten Mischung aus Spannung und vorfreudigen Gesichtern.
Mittwoch, den 12.3. Unsere ersten Abenteuer in Kapstadt
Die Lufthansa Crew versorgte uns bestens mit Essen, Getränken und kleinen Aufmerksamkeiten, sodass die Stunden in der Luft fast verflogen. Kaum gelandet, begrüßte uns Kapstadt mit strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Die Einreiseformalitäten? Kein Problem! Schnell und effizient – alle Koffer waren da, und das Abenteuer konnte beginnen.
Am Ausgang erwartete uns bereits unsere Local Guide Karin mit einem herzlichen Lächeln. Auch unser Busfahrer Julian stand bereit, um uns in den kommenden Tagen sicher durch das wunderschöne Südafrika zu chauffieren. Also rein in den Bus und los zum ersten großen Highlight unserer Reise: dem Tafelberg!
Dank der Schweizer Seilbahn ging es ohne Anstrengung auf den 1000 Meter hohen Aussichtsberg – und was für ein Kaiserwetter wir hatten! Die Sicht war atemberaubend: Kapstadt, der Atlantische Ozean, die weitläufige Landschaft – alles lag uns zu Füßen. Und dann die erste Tiersichtung: Ein Klippschliefer, kaum größer als ein Meerschweinchen, zeigte sich unbeeindruckt von unserer Begeisterung und ging seinen alltäglichen Geschäften nach.
Nach einer gemeinsamen Talfahrt fuhren wir weiter zum Signal Hill. Von dort bot sich uns ein spektakulärer Blick auf den Tafelberg – das perfekte Motiv für unsere ersten Reisefotos. Danach stand der Check-in im Hotel auf dem Programm. Die Waterfront lud uns anschließend zu einem ersten Spaziergang ein, bei dem wir das lebhafte Treiben der Stadt aufsogen.
Der erste gemeinsame Abend endete mit einem kulinarischen Highlight: ein Buffet, das wirklich keine Wünsche offenließ. Von frischem Fisch bis hin zu süßfruchtigen Desserts – hier kam jeder auf seine Kosten. Ein kühles Bier oder ein Glas südafrikanischen Wein rundeten den Abend ab. Müde, aber glücklich, zogen wir uns dann in unsere gemütlichen Zimmer zurück. Der wohlverdiente Schlaf war nach diesem ersten aufregenden Tag mehr als willkommen!
**Fortsetzung folgt…**
Donnerstag, 13. März 2025 Ein stürmischer Tag am Kap der Guten Hoffnung
Unsere Reisegruppe startete früh in den Tag – bereits ab 06:30 Uhr füllte sich der Frühstücksraum mit den ersten hungrigen Abenteurern. Das Buffet war ein Fest für die Sinne: frische Früchte, knuspriges Gebäck und herzhafte Spezialitäten boten die perfekte Stärkung für unseren bevorstehenden Ganztagesausflug.
Unser Ziel: die Kap-Halbinsel! Schon kurz nach dem Start passierten wir die berühmte Waterfront und das imposante Stadion. Unser Fahrer Julien steuerte uns sicher durch die luxuriösen Vororte, bis wir in Clifton den ersten Fotostopp einlegten. Maidens Cove bot atemberaubende Ausblicke, doch hier erlebten wir auch den ersten Teil unseres ganz persönlichen „Vom Winde verweht“ – der böige Wind ließ Hüte fliegen und Frisuren verzweifeln.
Ein kurzer Zwischenstopp beim Sparmarkt erlaubte uns, persönliche Einkäufe zu tätigen, bevor es weiterging nach Hout Bay. Die geplante Überfahrt nach Seal Island ließen wir ausfallen – nicht etwa aus Angst vor schwankenden Booten, sondern weil wir uns gegen unfreiwillige Möwenfütterung entschieden.
Auf der Weiterfahrt zeigte sich unser Fahrer Julien als wahrer Held: Mit blitzschnellen Reflexen rettete er eine Schildkröte von der Straße. Ein spontaner Applaus ging durch den Bus, während das kleine Reptil sicher ins Gebüsch getragen wurde.
Dann endlich: das legendäre Kap der Guten Hoffnung! Hier erwartete uns Teil zwei von „Vom Winde verweht“ – und zwar in der Hardcore-Version. Orkanartige Böen ließen uns gegen die Schwerkraft ankämpfen, doch die beeindruckende Kulisse entschädigte uns für jedes flatternde Kleidungsstück. Der Aufstieg zum Leuchtturm war nicht ungefährlich, doch viele wagten sich an die 70 Stufen zur Aussichtsplattform. Ein unvergessliches Erlebnis mit einem Hauch von Abenteuer!
Noch vor dem Rückweg begegneten wir einer kleinen Herde Elands und einer besonders lebhaften Pavianfamilie, die mitten auf der Straße spielend für ein Verkehrschaos sorgte. Doch unser Fahrer meisterte auch diese Herausforderung souverän.
Ein weiteres Highlight erwartete uns am Boulders Beach: die putzigen Brillenpinguine! Wir konnten sie aus nächster Nähe beobachten und fasziniert verfolgen, wie sie aus dem Wasser an Land watschelten. Ein wahres Schauspiel der Natur!
Zurück im Hotel gönnten wir uns eine kurze Pause, bevor der krönende Abschluss des Tages anstand: ein Festmahl im Gold Restaurant. Hier genossen wir typisch afrikanische Spezialitäten und wurden mit folkloristischem Entertainment verwöhnt. Was für ein stimmungsvoller Ausklang eines erlebnisreichen Tages!
Erschöpft, aber glücklich fielen wir schließlich in unsere Betten – bereit für das nächste Abenteuer in diesem wunderschönen Land. Gute Nacht, Südafrika!
Freitag, 14. März 2025 Ein genussvoller Tag in den Weinbergen
Nach unserem gestrigen Abenteuer am Kap der Guten Hoffnung gönnten wir uns heute ein späteres Frühstück. Die gemütliche Stimmung wurde durch ein gut gelauntes Geburtstagsständchen für ein Geburtstagskind in unserer Runde eingeleitet. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg in die berühmte Weinregion.
Unser erster Halt war das Denkmal für Nelson Mandela, direkt am ehemaligen Gefängnis, in dem er vor seiner Freilassung untergebracht war. Hier erwartete uns eine besondere Überraschung: Unser Fahrer Julien teilte eine unglaubliche Geschichte mit uns – er selbst war der Busfahrer, der Mandela damals abgeholt hatte! Gebannt lauschten wir seinen Erzählungen über diesen historischen Moment, ein absolutes Gänsehaut-Erlebnis.
Weiter ging es zu einer kurzen Stippvisite am Denkmal für die Hugenotten. Anschließend spazierten wir durch das charmante, leicht mondäne Städtchen Franschhoek, das mit seinen gepflegten Straßen und eleganten Boutiquen verzauberte. Die Reise führte uns weiter nach Stellenbosch, einer der ältesten und schönsten Universitätsstädte Südafrikas. Hier genossen wir einen entspannten Stadtbummel und bewunderten die historischen Gebäude und schattigen Alleen.
Das Highlight des Tages wartete auf dem Weingut Jordan. Nach einer spannenden Kellerbesichtigung, bei der wir viel über die Kunst der Weinverarbeitung lernten, durfte die Weinprobe natürlich nicht fehlen. Chardonnays, Sauvignon Blancs und Merlots wurden mit Kennerblick verkostet – ein wahrer Genuss! In der traumhaften Außenanlage des Weinguts ließen wir uns schließlich mit einem erlesenen Picknick am See verwöhnen. Top Sommerwetter, gute Gespräche, ausgelassene Stimmung und – natürlich – hervorragender Wein sorgten für einen unvergesslichen Moment.
Auch die Rückfahrt wurde zu einem Erlebnis für sich. Trotz Stau verwandelte sich der Bus in eine feuchtfröhliche Partyzone – mit viel Lachen und guter Laune. Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel machten wir uns auf zu einem abendlichen Bummel entlang der wunderschönen Waterfront. Die Atmosphäre war magisch, die Lichter spiegelten sich auf dem Wasser, und die Vorfreude auf das Dinner im Restaurant Ginja stieg.
Das Restaurant verwöhnte uns mit fantastischem Essen und einer grandiosen Aussicht – besonders spektakulär: der extra für uns beleuchtete Tafelberg! Ein wahrlich perfekter Abschluss eines wundervollen Tages. Ein kleiner Verdauungsspaziergang führte uns schließlich zurück zum Hotel, wo wir glücklich und gesättigt in unsere Betten fielen.
Südafrika, du verwöhnst uns jeden Tag aufs Neue!
Samstag, 15. März 2025, Ein unvergesslicher Samstag in Südafrika – Luxus, Natur & Straußendinner
Der Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück, das den perfekten Auftakt für ein weiteres Abenteuer bildete. Gut gestärkt hieß es dann: Auschecken! Doch bevor wir wirklich aufbrechen konnten, stand ein kleiner logistischer Mikrowechsel an – unser ursprünglicher Bus machte wegen Schwierigkeiten mit den Sitzgurten Probleme. **Safety First schafft Luxus!** Ein größeres, komfortableres Busmodell wartete auf uns, ausgestattet mit bequemen Sitzen und mehr Platz. Perfekt für eine lange, aber vielversprechende Fahrt!
Unser erster Zwischenstopp war denn bedingt durch den Mikrowechsel etwas ganz Besonderes – ein Besuch bei **Karin zu Hause**. ;) bevor es weiter auf die Straße ging. Doch das Schicksal wollte es spannend halten: **Stau und Umleitung!** Glücklicherweise konnte unser Fahrer die verlorene Zeit durch verkürzte Stopps wieder aufholen.
Die Fahrt durch die Landschaft war einfach atemberaubend. Kilometerweite **Kornfelder und Plantagen**, unterbrochen von märchenhaften **Fantasy-Kranichen**, die wie aus einem Traum wirkten. Plötzlich tauchten ganze **Horden von Pavianen** am Straßenrand auf, neugierig und ein wenig frech. Zwischen all den Tieren, die unseren Weg säumten, sahen wir auch **Schafe, Antilopen und beim Snack stop sogar "Burenschuhe", die hier immer noch ein typisches Schuhwerk sind. Doch das Highlight waren die majestätischen Wildtiere auf den Game Farmen. Giraffen, Elefanten, Nashörner, Gnus und Zebras – ein wahres Safari-Erlebnis vom Bus aus!
Unser erstes Tages Ziel: das malerische **Mossel Bay**. Vom **Dias Museum** bot sich ein traumhafter Panoramablick über die Küste. Hier wurde die Geschichte des mutigen Seefahrers **Bartolomeu Dias** lebendig, der als erster Europäer das Kap der Guten Hoffnung umsegelte. Beeindruckend war auch die **Caravelle**, das kleine Schiff, mit dem er den wilden Wellen trotzte. Ein wahres Stück Geschichte zum Anfassen!
Dann hieß es: Weiterfahrt ins Landesinnere. Vorbei an der Straußenhauptstadt **Oudtshoorn** führte uns unser Weg zum idyllischen **Swartberg Manor House**, unserer luxuriösen Unterkunft für die Nacht. Dort angekommen, erwartete uns ein **leckeres Willkommensgetränk** auf der wundervollen Terrasse mit Blick in die weite Natur – Entspannung pur!
Doch die Erholung war noch nicht vorbei. Ab in den **Pool im Garten**, um den Staub des Tages abzuwaschen und sich auf den Abend vorzubereiten. Frisch gemacht ging es dann zum stilvollen Dinner, bei dem – natürlich – **Strauß** die Speisekarte bestimmte. Dazu wurden köstliche Weine serviert, die den Abend perfekt abrundeten.
Zum krönenden Abschluss genossen wir einen Digestif auf der Terrasse, während wir den aufgehenden Mond beobachteten. Ein magischer Moment, der den perfekten Schlusspunkt für diesen unvergesslichen Tag setzte.
Glücklich und voller neuer Eindrücke fielen wir schließlich ins Bett – bereit für das nächste Abenteuer! Südafrika, du bist einfach unglaublich!
Sonntag, 16. März, Straußen, Stalaktiten und Stadionatmosphäre – Ein Tag voller Kontraste
– Ein neuer Reisetag beginnt, und wie könnte man ihn besser starten als mit einem stärkenden Frühstück auf der Terrasse? Gesund und energiereich – also genau das, was wir brauchen, um uns den kommenden Abenteuern zu stellen. Koffer verladen, rein ins Fahrzeug – los geht’s! Oder auch nicht. Denn weit kommen wir erstmal nicht, bevor wir in Oudtshoorn einen Stopp einlegen.
Hier treffen wir auf die Relikte der „goldenen Straußen-Ära“: die Federpaläste der Straußenbarone. Man stelle sich vor: prächtige Villen mit reichlich Schnörkel und Prunk, finanziert durch die modische Obsession der feinen Damenwelt für Straußenfedern. Heute würde man es „Luxuswahn“ nennen, damals war es einfach ein kluges Geschäft.
Nächstes Highlight: Die Cango Caves! Schon von außen beeindruckend, doch was uns im Inneren erwartet, übersteigt alle Vorstellungen. Riesige Hallen, von der Natur in Jahrtausenden gemeißelt, Stalaktiten und Stalagmiten, die sich über Ewigkeiten hinweg zu steinernen Türmen vereinen. Unser Guide? Eine Show für sich! Mit charmantem Akzent, der irgendwo zwischen „exotisch schönem Deutsch“ und kreativem Pantomime schwankt, führt er uns durch die Höhlen – immer mit einer geheimen Abkürzung in petto, um beim nächsten Höhepunkt zufällig vor uns zu stehen.
Zurück ans Tageslicht und weiter zur Straußenfarm. Hier ist alles XXL: Strauße in jeder Altersklasse, riesige Eier, die angeblich so stabil sind, dass man darauf stehen kann (Spoiler: Ja, es funktioniert wirklich!), und ein Brutofen, der aussieht, als könnte er glatt eine ganze Straußenherde gleichzeitig ausbrüten. Wir erleben die Fütterung, lernen, wie die Eier geprüft werden – und landen am Ende zwischen allerlei Straußensouvenirs. Von Federn über Leder bis hin zu Straußeneierlampen – hier gibt es wirklich alles.
Genug Hitze, Staub und Federn – Zeit für frische Meeresluft! Wir fahren zurück an die Küste in den Badeort Knysna, vorher haben wir allerdings die Chance bei einem Picknick unsere Füsschen in den indischen Ozean zu tauchen und einen kleinen Strandspaziergang zu machen in Wilderness. Im Hotel kurz erstmal ausruhen und dann ein kleiner Spaziergang führt uns zur Waterfront, wo wir uns auf ein entspanntes Dinner freuen. Doch Entspannung? Fehlanzeige! Auf einer großen Leinwand läuft ein Fußballspiel, und die Fans toben, als säßen sie mitten im Stadion. Die Stimmung? Hochgekocht! Das Essen? Zum Glück genauso gut wie die Atmosphäre – und somit ein perfekter Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Müde, aber glücklich fallen wir in die Betten unserer Log Inn Lodge – bereit für neue Abenteuer am nächsten Tag.
Montag, der 17. März 2025, Natur pur an der Küste des Indischen Ozeans
Der Tag begann entspannt – zumindest theoretisch. Nach einem guten Frühstück, das uns für den Tag stärken sollte, wurde unsere Geduld erst einmal auf eine harte Probe gestellt: die südafrikanische Bankenbürokratie. Geld wechseln oder eine Kreditkarte entsperren? Eine Herausforderung, die sich locker mit einer Dschungelprüfung messen kann. Doch mit Humor und Teamgeist meisterten wir auch diese Hürde und machten uns endlich auf den Weg.
Unser erster Stopp führte uns zum Aussichtspunkt Lookout Bay View in Plettenberg Bay, wo uns ein atemberaubender Blick auf die Küste erwartete. Die Mischung aus türkisblauem Wasser, endlosen Stränden und sattgrünen Hügeln hätte locker als Hintergrundbild für einen Reiseprospekt getaugt. Doch lange blieb keine Zeit zum Schwärmen, denn es ging weiter zur Bloukrans Bridge, dem absoluten Mekka für Bungee-Jumper. Beeindruckende 216 Meter stürzt man sich hier in die Tiefe – also theoretisch. Praktisch sprang während unseres Stopps niemand, und es stellte sich heraus, dass auch in unserer Gruppe niemand scharf darauf war, der nächste Fotoheld zu werden. Stattdessen blieb es bei staunenden Blicken und einem einvernehmlichen Nicken: mutig, aber bitte ohne uns.
Weniger schwindelerregend, dafür umso beeindruckender wurde es im Tsitsikamma Nationalpark. Die Landschaft war einfach traumhaft, und die Panoramawanderung führte uns über zahlreiche Stufen hoch und runter durch üppige Natur. Der Blick auf die enge Bucht des Stormsriver ließ uns immer wieder innehalten, und spätestens auf der berühmten Hängebrücke, die uns auf die andere Seite der felsigen Bucht führte, war klar: jede einzelne Stufe hatte sich gelohnt. Während einige von uns die Brücke mit leicht zittrigen Knien überquerten, beobachteten uns Affen und Klipschliefer völlig entspannt aus sicherer Entfernung – anscheinend ist Wackeln für sie Alltag.
Nach einem wohlverdienten Lunch ging es weiter nach Port Elizabeth, wo uns unser Hotel direkt am Indischen Ozean erwartete. Alle Zimmer mit Meerblick – das allein wäre schon großartig gewesen. Doch als dann auch noch eine riesige jagende Delfinschule direkt vor unseren Augen durch die Wellen pflügte, fühlten wir uns endgültig wie in einer Naturdokumentation. Die perfekte Kulisse für einen entspannten Abend, den wir bei einem leckeren Dinner mit Wein und – rein aus kulturellem Interesse – einem köstlichen Likörchen ausklingen ließen. Doch lange hielten wir es nicht mehr wach aus, denn am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Südafrika bleibt eben immer für eine Überraschung gut.
Dienstag, den 18. März 2025 Inlandsflug zu den Hippos
begann mit einem frühen Aufstehen, das durch einen Wake-up-Call per Klopfzeichen sanft eingeleitet wurde. In der Lobby warteten bereits warme Getränke, die den Start in den Tag angenehmer machten. Die Versorgung mit einer Frühstücksbox sorgte für eine leckere Wegzehrung. Nach der herzlichen Verabschiedung von unserem Driver Julian, der uns noch sicher zum Flughafen in Port Elizabeth brachte, ging es weiter. Der Flughafen war klein und gemütlich, der Check-in verlief schnell und die Sicherheitskontrolle war völlig problemlos. Unser Flug mit einer kleinen Embraer war pünktlich und bot sogar eine Bordverpflegung. Nach einer überpünktlichen Landung in Durban waren alle Koffer schnell da und unser Guide Sonet wartete bereits auf uns. Alles klappte wie am Schnürchen, auch wenn der Himmel wolkenverhangen war. Doch mit 300 Kilometern Strecke vor uns war das Nebensache.
Auf halber Strecke legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir schließlich St. Lucia erreichten, die Hippo-Hauptstadt, in der nachts die Tiere durch den Ort streifen. Warnschilder am Straßenrand machten auf die echte Gefahr aufmerksam. Unsere Lodge entpuppte sich als uriges Dschungelcamp mit sehr komfortablen Zimmern, eingebettet in einen Garten mit üppiger Vegetation. Die Mittagspause wurde genutzt, um den Ort zu erkunden und Bekanntschaft mit den hier lebenden Warzenschweinen und Grünen Meerkatzen zu machen.
Am Nachmittag unternahmen wir eine Bootssafari, die für große Begeisterung sorgte. Die ersten Flusspferde ließen nicht lange auf sich warten, darunter auch einige Jungtiere und Babies. Immer wieder tauchten Gruppen von Hippos auf, die entspannt im Wasser trieben oder beeindruckend gähnten und dabei ihr gewaltiges Maul aufrissen. Dazu gesellten sich Königsfischer, Eisvögel, Milane und Adler, während am Ufer ein Warzenschwein durch das Gebüsch streifte. Krokodile blieben uns an diesem Tag verborgen – doch das gibt uns einen Grund für eine nächste Reise.
Auf dem Spaziergang zurück zur Lodge kam es in der Dämmerung zu einer unerwarteten Begegnung, als eines der Gruppenmitglieder fast mit einem Warzenschwein kollidierte, das gemütlich auf dem Fußweg stand. Der Abend klang in der gemütlichen Lodge mit leckerem afrikanischen Essen aus. Ein besonderes Highlight war die Feier für unser Geburtstagskind, das mit einem Ständchen und einem Törtchen geehrt wurde. Einige blieben noch nach dem Essen beim köstlichen Wein sitzen und ließen den Tag mit einem letzten Schlückchen in geselliger Runde ausklingen.
Mittwoch, den 19. März 2025, Safari–Abenteuer im Hluhluwe Nationalpark
beginnt mit einem wirklich gemütlichen Frühstück, begleitet von angenehmen Pläuschchen. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zum ersten Stopp des Tages: einem Besuch beim Spar, um die Bordverpflegung für unterwegs zu besorgen. Danach geht es weiter zu einem kurzen Fotostopp, um die berühmten Hippo-Warnschilder der Stadt festzuhalten – ein unverkennbares Wahrzeichen von St. Lucia.
Die Fahrt führt uns schließlich zum Hluhluwe Nationalpark, wo wir am Memorial Gate eine kurze Mittagspause einlegen. Dann beginnt das große Abenteuer: Die Ranger holen uns mit ihren Jeeps ab und die erste Safari startet. Schon nach wenigen Metern begegnen uns am Wegesrand Warzenschweine, Impalas und Nyala-Antilopen. Selbst einem einsamen, älteren Wasserbüffel laufen wir über den Weg. Immer wieder tauchen Warzenschweine auf, dazu Pärchen von Nyalas und ganze Gruppen von Impalas. Ein erstes großes Highlight ist ein von der Sule bräunlich gefärbter Elefantenbulle, der genüsslich Bäume berupft.
Plötzlich erblicken wir ein Babykrokodil, das sich flach duckt und blitzschnell im Tümpel verschwindet, als wir uns nähern. Kurz darauf erleben wir eine faszinierende Begegnung mit einer Gruppe von Nashörnern, die wir aus nächster Nähe beobachten können. Der Ranger beweist ein großartiges Gespür und platziert uns genau an der Stelle, an der sie die Straße überqueren. Ein weiterer Elefantenbulle sorgt für Spannung, als er sich zwischen unsere beiden Jeeps begibt. Anstatt den direkten Weg zu nehmen, entscheidet er sich, die Straße entlang zu spazieren, was einen unserer Jeeps dazu zwingt, vorsichtig rückwärts zu fahren, um ihm nicht im Weg zu stehen. In der Ferne können wir zudem zahlreiche Elefanten und Büffel erspähen – damit haben wir bereits drei der Big Five auf unserer Liste abgehakt.
Nach dieser beeindruckenden Safari geht es über Stock und Stein zur River Lodge, die mit ihren Strohdach-Bungalows direkt in der Wildnis liegt. Die mitgeführte Taschenlampe erweist sich als nützlich, denn zahlreiche Nyalas haben es sich auf den Wegen und vor den Bungalows gemütlich gemacht. Das Abendessen ist ein wahres Highlight – wahlweise frischer Fisch oder ein perfekt gebratenes Filetsteak. Ein leckerer Absacker von der Bar rundet diesen ereignisreichen Tag perfekt ab. Die kleinen Tierchen und größeren Insekten, die in den Bungalows übernachten, gehören hier ganz selbstverständlich zum Abenteuer dazu.
Donnerstag, den 20. März 2025 Durch das Königreich Eswatini – Tradition, Natur und Abenteuer
Der Tag beginnt mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück, bei dem noch einmal die Erlebnisse der letzten Nacht ausgetauscht werden – vor allem die tierischen Mitschläfer in den Bungalows sorgen für einige Lacher. Dann geht es los in unserem Bus, der nach den gestrigen Offroad-Abenteuern ein wenig mitgenommen aussieht, aber uns zuverlässig Richtung Eswatini bringt. Während der Fahrt erzählt Sonet viel über Land und Leute von Zulu Natal, was die Landschaft, die an uns vorbeizieht, noch lebendiger macht.
Nach einer kurzen technischen Unterbrechung für ein wenig Feintuning am Bus erreichen wir schließlich die Grenze. Die Formalitäten verlaufen reibungslos, und schon sind wir im Königreich Eswatini, einem der kleinsten Staaten Afrikas. Die Fahrt durch das hügelige Land ist lang und holprig, aber die malerische Landschaft entschädigt für die Strapazen. Eswatini hat etwa 1,2 Millionen Einwohner, von denen ein großer Teil zur Königsfamilie gehört, denn der König hat 15 Ehefrauen und über 30 Kinder. ;)
Zur Mittagspause gibt es eine breite Auswahl an Speisen, und wer sich für Pommes entscheidet, bekommt wirklich eine riesige Portion. Auch das lokale Bier überzeugt mit seinem würzigen Geschmack. Danach geht es weiter zum Mantenga Cultural Village, wo wir eine spannende Führung durch ein traditionelles Dorf erleben. Die alten Bräuche und Lebensweisen der Swasi werden uns anschaulich erklärt. Im Hintergrund ragt der imposante Execution Rock auf, der Todesfelsen, an dem in früheren Zeiten Verurteilte hinabgestürzt wurden. Besonders beeindruckend ist die Aufführung mit Gesang und traditionellen Tänzen, die verschiedene Lebenssituationen und Zeremonien der Swasi nachstellen und die Jahrhunderte alten Traditionen lebendig werden lassen.
Die anschließende Weiterfahrt gestaltet sich abenteuerlich. Die Straßenverhältnisse sind stellenweise extrem schlecht, sodass wir ordentlich durchgeschüttelt werden. Ein längerer wohl nicht eingeplanter Tankstopp gibt uns Gelegenheit, einmal durchzuatmen, bevor es noch weiter in die Berge geht. Schließlich erreichen wir unser Ziel, das idyllisch gelegene Forester Arms Hotel. Hier lassen wir den Tag entspannt ausklingen – mit köstlichen Speisen und herrlichen Drinks in einer wahrhaft opulenten Umgebung. Ein perfekter Abschluss für einen erlebnisreichen Tag.
Freitag, den 21. März 2025, Von Eswatini nach Südafrika – Glas, Panoramen und Berglandschaften
Es beginnt mit einem wunderschönen Morgen. Die Sonne strahlt, während die Gruppe ein leckeres Frühstück genießt. Danach schlendern wir durch den Garten, lassen die entspannte Atmosphäre auf uns wirken und genießen den Small Talk vor den Zimmern in gemütlichen Liegestühlen. Ein perfekter Start in den Tag, bevor das nächste Abenteuer ruft.
Unsere heutige Strecke führt uns über die bereits bekannte Rüttelpiste zur Nachfüllstation, wo wir einen kurzen Halt einlegen. Von dort geht es weiter zur Glasfabrik, wo wir den faszinierenden Produktionsprozess beobachten. Aus recyceltem Glas entstehen hier kunstvolle Schmuckstücke, die mit viel Geschick geformt werden. Nach diesem spannenden Einblick machen wir einen Fotostopp, um die wunderschöne, grüne und abwechslungsreiche Landschaft in ihrer vollen Pracht festzuhalten.
Dann steht der Grenzübergang an – wir verlassen Eswatini und reisen zurück nach Südafrika. Passenderweise ist heute der Human Rights Day, ein Feiertag in Südafrika. Zur Feier des Tages decken wir uns in einem Einkaufszentrum mit einem leckeren Lunch und weiterer Bordverpflegung ein. Den Nationalfeiertag würdigen wir stilecht im Bus mit einer Runde Amarula, dem Nationalgetränk, das mit seinem cremigen Geschmack perfekt zur entspannten Fahrt passt.
Entlang des Krokodilsflusses windet sich unser Bus immer höher hinauf in die Drakensberge. Die Landschaft wird zunehmend spektakulärer, bis wir schließlich am späten Nachmittag unser Hotel in Graskop erreichen. Unsere luxuriöse Residenz ist beeindruckend – gesichert wie Fort Knox, dabei aber stilvoll designt und mit einer äußerst gut organisierten Check-in-Prozedur, die mit einem erfrischenden Willkommensdrink versüßt wird.
Zur Abkühlung nutzen einige von uns den Pool und ziehen ein paar Bahnen, bevor es Zeit für das gemeinsame Dinner ist. Eine wunderschön gedeckte Tafel erwartet uns, und das Essen übertrifft alle Erwartungen. In geselliger Runde genießen wir unsere Drinks und lassen uns zum Abschluss des Tages noch ein kleines Verdauungsschnäpschen schmecken. Danach fallen wir zufrieden und satt in unsere weichen Betten – bereit für die nächsten Erlebnisse.
Samstag, den 22. März 2025, Ein Tag voller Panoramen und Abenteuer in den Drakensbergen
Dieser Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet – der perfekte Start in den Tag nach einer entspannten und ruhigen Nacht. Gut gestärkt brechen wir zur großen Panoramatour durch die Drakensberge auf.
Unser erster Halt ist Pilgrim’s Rest, ein malerisches Städtchen mit einer bewegten Geschichte. Bei strahlendem Sonnenschein spazieren wir durch die Straßen und tauchen in die Atmosphäre der Goldgräberzeit vor über 100 Jahren ein. Danach geht es weiter über eine abwechslungsreiche Hochebene, die mit unzähligen Fotomotiven lockt.
Unser nördlichster Punkt der heutigen Tour wäre der berühmte Aussichtspunkt Three Rondavels, doch wegen eines Streiks bleibt die Zufahrt leider geschlossen. Doch wir improvisieren schnell und steuern stattdessen den Lowveld View an. Die Traumaussicht auf den Canyon und den Blyderiver in alle Richtungen entschädigt uns mehr als genug für den Ausfall.
Auch die Bourke’s Luck Potholes sind heute nicht zugänglich, doch stattdessen lassen wir uns von den beeindruckenden Berlin Falls verzaubern. Vom Aussichtspunkt genießen wir den Blick auf die tosenden Wassermassen, die sich in die Tiefe stürzen.
God’s Window und das alternative Wonder View sind heute ebenfalls von einer dichten Wolkendecke verhüllt, sodass wir von oben nur eine weiße Wand sehen. Doch wir haben noch ein weiteres Highlight im Programm: Erstmals steuert eine Eberhardt-Reisegruppe den Graskop Gorge Panoramic Lift an – und die Premiere wird ein voller Erfolg! Eine spektakuläre Aussichtsplattform eröffnet uns einen atemberaubenden Blick, bevor uns der Panoramaaufzug tief in die Schlucht hinunterbringt. Unten erwartet uns ein faszinierender Wanderweg durch den Regenwald, gesäumt von informativen Schautafeln zur Flora und Fauna. Der Rundweg endet am Lift, der uns wieder an den Rand der Schlucht zurückbringt.
Von oben beobachten wir wagemutige Zipliner und Adrenalinjunkies, die sich beim Big Swing in die Tiefe stürzen – ein Nervenkitzel, den wir lieber aus sicherer Entfernung bestaunen. Ein kurzer Wanderweg führt uns schließlich über eine große Hängebrücke mit einem spektakulären Blick auf den Canyon.
Nach so viel Abenteuer steht am Nachmittag Entspannung auf dem Programm. Einige lassen sich am Pool treiben, während andere eine wohltuende Spa-Massage genießen.
Am Abend erwartet uns erneut ein kulinarisches Highlight mit erstklassigem Essen, begleitet von gutem Bier und erlesenen Weinen. Wer mag, lässt den gelungenen Tag noch mit einem Besuch an der Bar ausklingen, bevor uns süße Träume in die Nacht begleiten.
Sonntag, der 23. März 2025, Ein perfekter Abschied mit Safari–Feeling
Er beginnt, wie ein guter Reisetag beginnen sollte: mit einem Gourmetfrühstück, das keine Wünsche offenlässt. Noch einmal gemütlich in der Morgensonne sitzen, die letzten Schlucke vom frisch gebrühten Kaffee genießen und dabei ein bisschen wehmütig auf die vergangenen Tage zurückblicken – aber nur kurz, denn das Abenteuer ruft. Heute steht die wohl entspannteste Etappe der gesamten Reise an: die kurze Fahrt nach Hoedspruit ins Safari-Hotel.
Ganz ohne Stress erreichen wir die traumhafte Anlage des Radisson. Die ersten Gedanken drehen sich um den Pool, die Aussicht und das entspannte Ambiente – doch nicht lange, denn kaum haben wir unsere wunderschönen Zimmer bezogen, rollen auch schon die Jeeps an. Zwei Ranger erwarten uns für das erste große Safari-Erlebnis am Kruger Nationalpark. Also rein ins Abenteuer, ab in die Pridelands – die Show der Wildnis kann beginnen!
Und was für eine Show das ist: Zwei Giraffen am Wasserloch, die sich in dieser unnachahmlich unbeholfenen Weise tief nach unten beugen muss, um einen Schluck zu nehmen, während wir alle gespannt zuschauen und hoffen, dass sie es unfallfrei übersteht. Gleich daneben ein paar Zebras, die wie gewohnt aussehen, als kämen sie frisch aus der Designabteilung. Dann plötzlich Elefanten – majestätisch, entspannt, aber dennoch mit diesem unmissverständlichen „Wir haben hier Vorfahrt“-Blick. Antilopen huschen vorbei, ein Nashorn steht träge in der Landschaft, und mittendrin eine riesige Büffelherde, die sich scheinbar absichtlich so aufstellt, dass wir uns mitten unter ihnen wiederfinden. Die alten Bullen mustern uns mit Blicken, die irgendwo zwischen „Was wollt ihr hier?“ und „Wenn ihr jetzt noch näher kommt, gibt’s Ärger!“ schwanken. Wir sind beeindruckt – und ein kleines bisschen froh, dass wir im Jeep sitzen.
Mit einem Picknick und kühlen Drinks mitten in der Wildnis gönnen wir uns eine Pause, bevor es weitergeht zur nächtlichen Pirschfahrt. Ziel: Löwen! Ergebnis: keine Löwen. Aber das macht nichts – es bleibt aufregend, und der Gedanke, dass irgendwo in der Dunkelheit große Raubkatzen unterwegs sind, sorgt für eine gewisse Spannung. Und dann wartet ja noch das große Finale des Tages: ein leckeres Buffet eingenommen auf der Hotelterrasse. Ein grandioses Essen, dazu das Zirpen der Grillen und die Gedanken an all die Erlebnisse des Tages – besser könnte es kaum enden. Und weil morgen wieder früh aufstehen angesagt ist, heißt es danach: ab ins Bett, Kraft tanken für den nächsten Safari-Tag!
Montag, 24. März 2025, Löwen, Wildhunde und ein Braai unter Sternen – ein perfekter Safari–Tag
Der Morgen– und er beginnt früh. Sehr früh. Für einige in der Gruppe definitiv zu früh. Doch Safari ist kein Langschläfer-Programm, also heißt es: raus aus den Betten, rein in die Lobby, ein warmes Getränk schnappen und die üppige Lunchbox sichern. Dann stehen auch schon die Jeeps bereit, und wir machen uns auf den Weg zum Kruger-Nationalpark.
Die Fahrt zum Gate dauert gut eine Stunde, und bei 80 km/h im offenen Jeep sorgt der morgendliche Wind für eine eher erfrischende Begrüßung. Doch das frühe Aufstehen wird bereits vor dem Park belohnt: ein stattlicher Elefantenbulle trottet direkt an uns vorbei – ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Und dann beginnt das eigentliche Spektakel: Herde um Herde zieht an uns vorbei, Impalas, Zebras, Gnus – als hätten sie sich extra für uns versammelt. Elefanten kreuzen gemütlich unseren Weg, Kudus posieren zwischen den Bäumen, und selbst die immer lustig aussehenden Wasserböcke mit ihren „Klositz“-Hinterteilen lassen sich blicken.
Dann endlich die ersten Löwen! Majestätisch, aber faul, dösen sie im Schatten und lassen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Perfektes Timing für unser Picknick-Frühstück, das wir inmitten exotischer Vögel genießen. Gut gestärkt geht es weiter – diesmal mit einer klaren Mission: mehr Löwen! Doch bevor wir fündig werden, erwartet uns eine Überraschung: ein ganzes Rudel afrikanischer Wildhunde, eine echte Seltenheit! Sie umrunden unser Fahrzeug, wirken ruhelos und scheinen nur auf den richtigen Moment zu warten, um auf Jagd zu gehen.
Und dann – der Höhepunkt des Tages. Der Geruch von Beute liegt in der Luft. Eine Löwin zieht eine gerissene Giraffe in den Schatten, während ihre Jungen sich gierig auf das Mahl stürzen. Über uns warten bereits die Geier auf ihre Chance, und nur wenige Meter entfernt schleichen Hyänen ungeduldig umher, bereit, in der Nacht ihren Teil zu ergattern. Ein wahres Schauspiel der Natur, das uns alle sprachlos macht.
Nach diesem Erlebnis wird es Zeit für eine Mittagspause auf einer Lodge. Während wir uns stärken, fällt plötzlich ein Weißkopfwaran spektakulär von einem Baum – scheinbar völlig unbeeindruckt von seinem eigenen Stunt. Gleich neben dem Zaun liegt ein Gnu, das sich ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen lässt, während eine Horde Affen umherflitzt und sich mit beeindruckenden Akrobatikeinlagen gegenseitig jagt.
Doch wir haben noch nicht genug! Noch einmal geht es auf Tierfotojagd, und einige in der Gruppe haben das Glück, einen Leoparden für einen kurzen Moment zu erhaschen. Am Wasserloch treffen wir auf Flusspferde und Krokodile, Warzenschweine grunzen fröhlich durch die Gegend, und immer wieder tauchen bunte Vögel auf, die mit ihren leuchtenden Farben das perfekte Fotomotiv bieten.
Zurück im Hotel nutzen viele den Pool, um sich von der staubigen Safari zu erfrischen – doch die eigentliche Krönung des Tages erwartet uns am Abend. Eine Überraschung steht auf dem Programm: ein echtes südafrikanisches Barbecue am Lagerfeuer, das berühmte Braai. Fleisch vom Grill, köstliche Beilagen und dazu ein lauer Abend unter dem Sternenhimmel – der perfekte Abschluss für einen Tag voller Abenteuer. Noch ein Schlummertrunk, dann fallen wir glücklich und hundemüde in unsere Betten. Morgen geht das Abenteuer weiter!
Dienstag, 25.03.2025 – Die lange Fahrt nach Johannesburg
Ein stärkendes und wirklich gutes Frühstück im Safari Hotel, dann geht es auf die Piste – die längste Etappe unserer Reise steht an. Die Landschaft zieht an uns vorbei, unterbrochen von kurzen Stopps, doch die schlechten Straßenverhältnisse laden nicht gerade zum Nickerchen ein.
Unsere Mittagspause verbringen wir in Alzu mit Blick auf eine private Wildtierfarm. Noch einmal erleben wir afrikanische Tierwelt hautnah: Nashörner, Büffel, Oryx und diverse andere Antilopen kommen uns fast zum Greifen nah. Ein großartiger letzter Safari-Moment!
Am Nachmittag erreichen wir die Metropolregion Johannesburg und Pretoria. Obwohl 60 Kilometer voneinander entfernt, wachsen die beiden Städte immer mehr zusammen. Während einer Orientierungsfahrt durch Pretoria bekommen wir einige geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten zu sehen: das Wohnhaus von Paul Kruger, das beeindruckende Afrika-Denkmal und die Regierungsgebäude mit der riesigen Mandela-Statue.
Unsere Unterkunft für die Nacht, das umgebaute Herrenhaus Courtyard Arcadia, empfängt uns mit seinem besonderen Charme. Während die äußere Erscheinung beeindruckt, erweist sich das Innere nicht immer als ganz so perfekt – aber für eine Nacht ist es durchaus gemütlich.
Das Abendessen genießen wir in Buffetform auf der Terrasse, begleitet von leckeren Drinks. Später sorgen wir mit den Restbeständen an Wein für einen ausgelassenen Ausklang des Abends. Voller Vorfreude auf die spektakulären Victoriafälle fallen wir schließlich in unsere Betten. Morgen erwartet uns ein weiteres Abenteuer!
Mittwoch, 26.03.2025 – Von Südafrika nach Simbabwe
Heute hieß es: Auf nach Simbabwe! Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte uns Piet zum O.R. Tambo Flughafen in Johannesburg. Der Ablauf verlief reibungslos, und wir konnten uns in aller Ruhe von Sonet verabschieden, bevor wir zum Gate gingen. Mit Air Link ging es dann weiter nach Victoria Falls, begleitet von gutem Service an Bord. Schon beim Landeanflug bot sich uns ein spektakulärer Anblick: Die Gischt der Fälle ragte hunderte Meter hoch aus dem Dschungel empor – ein vielversprechender Vorgeschmack auf das, was uns erwartete!
Am Flughafen begrüßte uns unser Guide Doomie von Wild Horizons mit einem freundlichen Lächeln. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir unsere Unterkunft, die wunderschöne Pioneer Lodge – eine wahre Oase der Ruhe. Nach einer kurzen Einweisung in alles Wissenswerte blieb Zeit zum Entspannen und Ankommen.
Doch dann startete für einen Großteil der Gruppe schon ein absolutes Abenteuer-Highlight: ein Helikopterflug über die Victoriafälle! Zwei Helikopter hoben ab und boten uns einen atemberaubenden Blick auf das gewaltige Naturschauspiel aus der Luft. Die Begeisterung kannte keine Grenzen – unzählige Videos und Fotos wurden geschossen, um dieses unvergessliche Erlebnis festzuhalten.
Am Abend erwartete uns dann noch ein krönender kulinarischer Abschluss: ein exquisites À-la-carte-Dinner. Die Gourmetküche verwöhnte uns mit Spezialitäten wie Straußen-Carpaccio, Krokodil-Häppchen und köstlichen vegetarischen Bowls. Zum Hauptgang standen Wildschwein-Filet, Rindersteak, Flusskrebse und Buntbarsch zur Wahl – ein wahres Fest für die Sinne! Und als süßes Finale? Eine Amarula-Eiskreation, die alle Herzen höherschlagen ließ. Zufrieden und bestens versorgt fielen wir schließlich in unsere gemütlichen Betten – ein perfekter Auftakt für unsere Zeit in Simbabwe.
Donnerstag, 27.03.2025 – Ein unvergesslicher Tag an den Victoriafällen
Ein toller Start in den Tag mit einem Super-Frühstück auf der sonnengeschützten Terrasse – einfach perfekt, um sich auf das heutige Abenteuer einzustimmen. Pünktlich wurden wir von unserem Guide abgeholt, und dann hieß es: Auf zu den weltberühmten Victoria Falls!
Der Nationalpark bietet insgesamt 12 Aussichtspunkte, von denen jeder einzelne beeindruckender ist als der vorherige. Die Wassermassen des wasserreichsten Wasserfalls der Welt stürzen mit unbändiger Kraft in die Tiefe, während die Gischt meterhoch aufsteigt – ein wahres Naturspektakel! Die ersten Aussichtspunkte waren noch trocken, doch ab dem achten wurde es feuchter und nasser, bis schließlich kein Kleidungsstück mehr trocken blieb. Regenjacken halfen nur bedingt, und so wurden auch Pässe und Dokumente unfreiwillig mitgewaschen.
Ein Blick auf die Grenzbrücke nach Sambia gehört ebenfalls zu den Highlights. Einige besonders Mutige , allerdings keiner von uns, wagten sich sogar in den sogenannten "Devil's Pool" – ein natürliches Becken direkt am Rande der tosenden Wassermassen auf sambischer Seite.
Vor dem Eingang des Parks spielten Affen, und sogar eine Gruppe von Mangusten wurde gesichtet. An den Souvenirständen gab es viele beeindruckende Andenken, doch leider war der Platz in unseren Koffern bereits restlos ausgeschöpft.
Zum Mittag kehrten wir für einen Fotostop wir bekannten Victoria Falls Outlook Café ein. Der Panoramablick auf die gigantischen Wasserfälle war schlicht atemberaubend – perfekt für unzählige Selfies von der schönen Terrasse aus.
Am Nachmittag genossen wir noch etwas Zeit im wunderschönen Hotelgarten. Einige von uns nutzten die Gelegenheit für eine erfrischende Abkühlung im Pool, während andere sich mit leckeren Drinks in der Hand entspannten und die ruhige Atmosphäre genossen.
Doch das zweite Highlight des Tages erwartete uns erst am Abend: eine traumhafte Sundowner-Cruise auf dem Sambesi! In bequemen Sesseln sitzend, ließen wir uns von unbegrenzten Drinks und köstlichen Snacks verwöhnen. Während die Sonne langsam unterging, entdeckten wir Krokodile, Flusspferde, Warzenschweine, Antilopen und zahlreiche exotische Vögel. Die Stimmung war ausgelassen – was für ein perfekter Abschluss unserer Zeit in Afrika!
Zurück an Land erwartete uns ein letztes leckeres Dinner. Wir saßen lange zusammen, ließen die Reise Revue passieren und kürten unseren Reisehelden, den "Streber" ;) im großen Wissenstest. Mit einem Glas unseres liebgewonnenen Amarulas stießen wir auf den Gewinner und unseren bevorstehenden Abschied von Afrika ein letztes Mal an. Ein magischer Moment, bevor wir uns für die letzte Nacht in unserer traumhaften Oase zurückzogen.
Freitag, 28.03.2025 – Abschied von Victoria Falls und Rückflug
Ein letztes leckeres Frühstück auf der Terrasse unseres Hotels – die perfekte Gelegenheit, die beeindruckenden letzten Tage Revue passieren zu lassen. Doch leider rief nun die Heimat, und so blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Koffer zu packen. Warme Klamotten wurden griffbereit gelegt schreckliche Gedanken bei 30 Grad und Sonnenschein, während das schwere Gepäck zur Abholung bereitgestellt wurde.
Schweren Herzens hieß es dann: Bye Bye, Victoria Falls! Unser Fahrer Doomie brachte uns zum Flughafen, von wo aus wir mit Airlink zurück nach Johannesburg flogen. Hier funktionierte die Versorgung an Bord wieder einmal wunderbar – mit Rotwein randvoll spendiert und Baguette verging die Zeit sprichwörtlich wie im Fluge.
Nach den Einreise- und Transferprozeduren am Tambo International ging es weiter zum Gate, wo unser Jumbo bereits auf uns wartete. Noch war genug Zeit für letzte Souvenireinkäufe, bevor wir unsere Sitze einnahmen und uns Richtung Heimat verabschiedeten. Etwas essen, ein paar Stunden schlafen – und schon war auch dieser 11-stündige Flug Geschichte.
Samstag, 29.03.2025 – Abschied und Heimkehr
Nach einer unvergesslichen Reise war es am Morgen in Frankfurt Zeit für den Abschied. Mit herzlichen Umarmungen verabschiedeten sich die besten Reisegefährten voneinander – und natürlich auch von dem "besten" Reiseleiter, so stand es geschrieben!
Jeder trat nun individuell die letzte Etappe nach Hause an. Am späten Nachmittag trudelten die ersten Nachrichten ein: "Glücklich und erschöpft daheim!" – das offizielle Ende dieser tollen Reise. Doch die Erinnerungen an diese wundervollen Tage in Südafrika bleiben für immer.
Bis zum nächsten Abenteuer!
Safari ade – aber nicht Goodbye!
18 Tage, drei Länder, unzählige Abenteuer – und eine Reisegruppe, die harmonierte wie eine perfekt geölte Zebrahorde im Galopp! Vom ersten „Hallo“ bis zum letzten Sundowner haben wir zusammen gelacht, gestaunt, geschlemmt und uns durch Busch, Wüste und Wasserfälle manövriert. Wilde Tiere zu Land und zu Wasser, kulinarische Höhepunkte, spektakuläre Landschaften – wir haben es nicht nur gesehen, sondern erlebt!
Was bleibt? Neben unvergesslichen Erinnerungen wohl auch ein paar hundert Fotos, einige Gläser Amarula zu viel und die Erkenntnis, dass internationale Freundschaften oft schneller wachsen als Affenbrotbäume. Ein besonderer Gruß in die Schweiz – und ein großes Dankeschön an euch alle, die mir den „Chefstuhl“ immer schön freigehalten haben.
Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, mit euch unterwegs zu sein – und wer weiß, vielleicht heißt es ja bald wieder: Neues Land, gleiche Crew? Ich wäre bereit!
Bis zum nächsten Abenteuer,
Euer Reiseleiter
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