Reisebericht: Singlereise Südafrika – Krüger Park & Gartenroute

03.05. – 15.05.2019, 12 Tage Rundreise Südafrika für Singles und Alleinreisende mit Pretoria – Panoramaroute – Krüger Nationalpark – Addo Elephant Park – Gartenroute – Knysna – Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung – Weinregion – ab 2025 14 Tage mit Cape Agulhas und De Hoop Rese


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Südafrika mit seiner schönen und abwechslungsreichen Landschaft und beindruckender Tierwelt ist immer eine Reise wert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

03.05.19 Flug nach Johannesburg

Am Mittag trafen sich die ersten zwei Gäste am Flughafen in Dresden. In Frankfurt kamen noch sechs Gäste am Gate dazu die aus verschieden Richtungen angereist kamen. Es waren zum Glück nicht so viele Gäste, die nach Johannesburg unterwegs waren. So hatten wir jeder eine Reihe für sich. Somit viel uns das schlafen etwas leichter.

04.05.19 Johannesburg – Pretoria

Nach einem sehr ruhigen Flug über Nacht landeten wir pünktlich in Johannesburg. Unser örtlicher Reiseleiter Heinz wartete bereits auf uns. Schnell noch Geld tauschen und auf nach Johannesburg. Wir unternahmen eine orientierente Stadtrundfahrt und fuhren in das Bankenviertel. Dort stiegen wir aus und bummelten zum Mandela Squar. Es war noch zeitig und es war alles noch geschlossen. Doch in einem italienischen Cafe kehrten wir auf einen Cappuccino ein. Auf ging es in die Hauptstadt nach Pretoria. Gegenüber des Voortrekker Museum legten wir einen Fotostopp ein. Es erinnerte uns irgendwie an das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Es wurde jedoch erst 1949 eröffnet und soll an die burischen Siedler der Kap Region erinnern. Wir erreichten den Church Square wo im Mittelpunkt das Paul Krüger Denkmal zu bewundern ist. Rings um den Platz befinden sich noch einige ältere Gebäude wie der Justizpalast. Anschließend erreichten wir auf einem Hügel das Union Bulding, den jetzigen Regierungspalast. Ab 1994 regierte dort Nelson Mandela, der mit einem übergroßen Denkmal schützend seine Arme ausstreckt. Ein schöner Blick über Pretoria und einen Spaziergang in der Parkanlage schloss sich an. Es ist auch ein beliebter Platz für Hochzeiten und die begehrten Hochzeitfotos. Zum Mittagessen kehrten wir bei Harris Pancakes ein und probierten die verschiedenen Köstlichkeiten. Nach dem einchecken im Hotel war jeder froh die Beine hoch zu legen und im Zimmer einen Kaffee zu genießen.

05.05.19 Panorama Route zum Krüger Nationalpark

Am frühen Morgen fuhren wir entlang der Panoramaroute vorbei an den Drakensbergen in das 26.000 m² große Blyde River Naturreservat. Unser erstes Ziel war der gleichnamige Canyon mit einem schönen Blick auf die Three Rondalves. Der Wettergott meinte es gut mit uns das alles bei blauem Himmel und Sonnenschein. Nach diesen schönen Aussichten erreichten wir Bourkes Luck Potholes wo im 19. Jh. Gold entdeckt wurde. Wir spazierten entlang der eindrucksvollen Gesteinsformationen und bestaunen von der Brücke die zylindrischen Löcher, die sich im Laufe von mehreren Millionen Jahren gebildet haben. Es war sehr beeindruckend. Noch ein kurzer Abstecher zum Berliner Wasserfall und wir erreichten God's Window (Fenster Gottes). An diesem schönen Aussichtspunkt erhaschten wir den Blick auf die Ebene des ca. 700 m abfallende Lowveld. Dort wollten wir hin in den Krüger Nationalpark. Wir erreichten einen der Eingänge des Nationalparks. Bevor wir unsere Lodge erreichten wurden wir von drei Elefanten überrascht, die gerade aus dem Gebüsch kamen. So konnte es die nächsten Tage weiter gehen. In der Nkabeni Tented Lodge wurden wir bereits erwartet. Wir übernachteten in zeltähnlichen Bungalows. Diese waren gemütlich ausgestattet und wer wollte konnte sogar unter freiem Himmel duschen. Es wurde langsam dunkel und wir freuten uns auf das Abendessen. Dieses fand als Grillbuffet in der Boma der Lodge unter freiem Himmel statt. Wie würden wir die Nacht verbringen mit den verschiedenen ungewohnten Geräuschen? Schon auf dem Weg hörten wir es grunzen und schnaufen. Wie wir den nächsten Tag feststellten gab es in der nähe der Lodge einen Fluss wo die Nilpferde zu Hause waren. Es verlief alles gut außer einer verirrten Fledermaus hatten wir keine tierischen Besucher. Selbst die Mücken blieben aus.

06.05.19 Pirschfahrt Krüger Nationalpark mit dem Bus

Unser erster Tag im Krüger Nationalpark. Was würde uns erwarten? Werden wir die Big Five sehen? In unserer Lodge gab es schon zeitig Frühstück so dass wir gut gestärkt den Tag begannen. Wir fuhren zum Phabeni Tor und hofften nicht lange zu warten. Es gab keine Schlange uns so konnten wir rasch unsere Pirschfahrt beginnen. Wir haten Glück und gleich sahen wir die ersten Kudus, Impalas und Elefanten. Völlig überrascht standen wir einem Nashorn gegenüber. Doch durch unseren Aufschrei zog es schnell von dannen. Es folgten Giraffen, Zebras, Warzenschweine und Paviane. Für den ersten Tag war es eine gute Ausbeute. Zufrieden erreichten wir wieder unsere Lodge und freuten uns schon auf den nächsten Tag.

07.05.19 Pirschfahrt Krüger Nationalpark im Jeep

Nach den tollen Aussichten am gestrigen Tag hofften wir heute noch mehr Tiere zu beobachten. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Mit 2 Jeeps und den 2 Ranger machten wir uns auf in die Wildnis. Wir konnten heute die asphaltierten Straßen verlassen und die unebenen Wege befahren. Dabei wurden wir ganz schön durchgeschüttelt. Nachdem wir wieder einige Tiere beobachteten kam der erste Funkspruch es wurden Löwen gesichtet. Natürlich waren wir nicht allein und so brauchten wir schon etwas Geduld bis wir die ersten Fotos im Kasten hatten. Das Löwenpärchen war gerade beim Liebesspiel und ließ sich von nichts und niemanden stören. Nach einer Mittagspause in einer Lodge hatten wir wieder Glück und sahen noch Wasserbüffel, Krokodile, Hyänen und eine Wasserschildkröte. Nachdem wir an einem Wasserloch auch die Flusspferde beobachtet hatten konnten wir noch einmal Löwen beobachten. Durch die schöne Landschaft mit einigen Felsformationen erreichten wir den Ausgang. Davor konnten wir noch auf einem Felsvorsprung einen Klippspringer beobachten. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Am Abend wurden wir noch einmal in die Borma eingeladen wo wir neben einem guten Grillbuffet auch mit afrikanischer Musik und Tänzen verwöhnt wurden.

08.05.19 Rückfahrt nach Johannesburg

Nach vielen schönen Erlebnissen und Beobachtungen der einheimischen Tierwelt im Krüger Nationalpark traten wir unsere Rückfahrt nach Johannesburg an. Am heutigen Sonntag waren die Wahlen in Südafrika. Überall waren die Wahllokale geöffnet und die Menschen standen an. Wir hofften das wir ohne Komplikationen Johannesburg erreichen. Unterwegs besuchten wir den Lowveld National Botanical Garden. Wir hatten Zeit durch den Regenwald und den Garten zu spazieren und die einheimischen Pflanzen und Bäume zu betrachten. Besonders sehenswert war der gelbe Fieberbaum. Ohne Probleme erreichten wir das Intaba Hotel in Johannesburg. Eine schöne grüne Hotelanlage. Zum Abendessen wurden wir im Hoteleigenen Restaurant mit afrikanischer Musik begrüßt. Uns erwartete ein reichhaltiges Buffet mit kalten und warmen Speisen. Der Höhepunkt der kulinarischen Reise waren die verschiedenen Fleischsorten. So konnte jeder nach Herzenslust Kudu, Springbock, Impala, Strauß und andere Köstlichkeiten frisch zubereiten lassen. Es blieben keine Wünsche offen. Das Abendessen wurde musikalisch begleitet.

09.05.19 Flug nach Port Elizabeth

Heute hieß es Abschied nehmen von Heinz unserem örtlichen Reiseleiter. Nach einem kurzen Flug erreichten wir Port Elizabeth und den Atlantik. Gemeinsam mit unserem örtlichen Reiseleiter Thomas unternahmen wir eine Stadtrundfahrt. Erst betrachteten wir die drittgrößte Hafenstadt von oben bevor wir den Donkin Reserve besuchten. Dort befindet sich neben einer Pyramide auch der Leuchtturm. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit diesen zu erklimmen. Es bot sich ein schöner Blick in die Bucht und die weitere Umgebung. Nach einem kurzen Aufenthalt am Strand erreichten wir unser Hotel. Wir nutzten die Freizeit für einen individuellen Spaziergang zur Promenade oder zum Kaffee trinken.

10.05.19 Entlang der Gartenroute zum Tsitsikamma Nationalpark und Knysna

Am Morgen fuhren wir entlang der berühmten Gartenroute immer entlang der Küste in den Tsitsikamma Nationalpark. Er ist beliebt bei allen Naturliebhabern. Er erstreckt sich auf einer Länge von 70 km. Zuerst unternahmen wir einen Spaziergang zum Big Tree, einem 800 Jahre alte Yelloowood Baum. Wir setzten unsere Fahrt fort und unternahmen durch den Feuchtwald auf dem Mouth Trail eine Wanderung zur Suspensions Bridge. Dabei erwarteten uns immer wieder schöne Ausblicke auf die einzellnen Buchten. Die Hängebrücke führt über die Mündung des Stroms River und erfordert etwas Mut sie zu überqueren. Wir beobachteten auch einige Kanufahrer die auf dem Stroms River fuhren. Über zwei kleinere Hängebrücken und etwas hohe Stufen waren wir wieder zurück auf dem Rundwanderweg. Nach einer Mittagspause erreichten wir die Stadt Knysna. An der Waterfront stiegen wir aus und nutzten die Freizeit zu einem Bummeln und zum shoppen. 

11.05.19 Mossel Bay – Pinguin Kolonie – Kapstadt

Von Knysna fuhren wir weiter auf der Gartenroute nach Kapstadt. Unser erstes Ziel war das Museum von Bartholomeus Diaz. Als erster Europäer landete er 1488 in Südafrika. Anlässlich des 500sten Jahrestag wurde sein Schiff in Portugal nachgebaut und segelte von Portugal nach Mossel Bay. Im Museum ist diese Karavelle zu besichtigen. Es ist schon erstaunlich wie man mit so einer „Nussschale" den Ozean überqueren konnte. Sehenswert war auch der Postbaum wo früher die Seefahrer ihre Nachrichten und die Post eingeworfen hatten. Am Nachmittag erreichten wir Bettys Bay und besuchten in Stony Point die Pinguin Kolonie. Die afrikanischen Pinguine sind etwas kleiner und sehr putzige Gesellen. Wir nahmen uns die Zeit sie in aller Ruhe zu beobachten. Nach dem einchecken im City Lodge Hotel spazierten wir zum Abendessen an die Waterfront von Kapstadt.

12.05.19 Kap der Guten Hoffnung – Botanischer Garten

Heute stand ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm - das Kap der Guten Hoffnung. Auf dem Weg dahin in Hout Bay, nutzten einige die Gelegenheit, um einen Bootsausflug nach Seal Island zu unternehmen. Es war sehr windstill und so wurde keiner Seekrank. Es ist immer wieder schön die hunderten von Robben zu beobachten. Wir fuhren weiter zum Chapmans Peak Drive. Die spektakuläre Panoramastraße bot immer wieder schöne Ausblicke. Wir erreichten den Cape Point und waren wieder dem Andrang der Touristen voraus. Mit der Zahnradbahn erreichten wir die Aussichtsplattform. Doch es ging noch höher hinauf zum Leuchtturm wo uns eine phantastische Aussicht erwartete. Nach einer kurzen Fahrt war es schon zu sehen das Kap der Guten Hoffnung. Und wie sollte es anders sein nur wenige Touristen versperrten uns den Blick. Und nach etwas wenig Geduld hatten wir das berühmte Schild ganz für uns allein. Alle hatten wir das wichtigste Foto der Reise im Kasten. Darauf mussten wir anstoßen. Eine Kap Taufe durfte natürlich nicht fehlen. Bei einem Glas Sekt und frischen Erdbeeren genießen wir den Blick auf das Cap und den Atlantik. Nach diesem schönen Erlebnis besuchten wir den Botanischen Garten Kirstenbosch. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 36 ha unterhalb des Tafelberges. Er dient vor allem zum Erhalt der Artenvielfalt in der Kap Region und wurde als erster Botanischer Garten in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Sehr beliebt ist er auch bei Familien, die sich überall auf der Wiese tummelten und zum gemeinsamen Picknick nutzten. Gemeinsam unternahmen wir einen Rundgang und erfuhren viel Interessantes über die Pflanzenwelt. Zurück in Kapstadt spazierten wir wieder zur Waterfront und nutzten die Zeit für einen Bummel, zum einkaufen oder einfach die Atmosphäre zu genießen.

13.05.19 Tafelberg – Ausflug in das Weinland mit Weinprobe

Ein Blick aus dem Fenster verhieß sehr gutes. Blauer Himmel, Sonnenschein und freie Sicht. Also auf zum Tafelberg. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die Talstation und staunten das nur wenige Touristen da waren. Thomas hatte schon die Tickets im Internet gebucht und so konnten wir ohne große Wartezeiten den Tafelberg „erklimmen". Gemeinsam unternahmen wir einen kleinen Rundgang und konnten die wunderschöne Aussicht auf Kapstadt, die umliegenden Berge und Robben Islands genießen. Nach diesem schönen Erlebnis fuhren wir weiter in die Weinberge Region. Das erste Ziel war Stellenbosch. Die Universitätsstadt besticht durch seine kapholländische Architektur. Nach einem Bummel durch die Stadt und etwas Freizeit erreichten wir das Blauuwklippen Weingut. Es ist eines der ältesten und größten Weingüter der Region. Nach einer Führung über das Weingut in dem Weinkeller verkosteten wir zwei Weißweine, zwei Rotweine und einen Aperitif. Anschließend konnten wir im Garten das schmackhafte Mittagessen genießen. Wir wurden mit einer großen Auswahl von verschiedenen Gerichten überrascht. Es war sehr umfangreich aber auch sehr lecker. Nach unserem Aufenthalt legten wir einen Stopp in einem Weingut in Boschendal ein und besichtigten das ehemalige Gutshaus. Weiter führte uns die Fahrt nach Franschhoek. Umgeben von den Drakenbergen siedelten sich im 17. Jh. einige Hugenotten an und gründeten die Stadt. Entlang der Einkaufsstraße mit vielen Boutiquen, Galerien, Geschäften und kleinen Hotels erreichten wir das Hugenottendenkmal. Unseren letzten Fotostopp legten wir in Groot Drakenstein ein. In diesem Gefängnis verbrachte Nelsen Mandela seine letzten Jahre in Gefangenschaft und trat von dort den Weg in die Freiheit an. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Südafrika nahmen wir unser Abendessen im Cafe Afrika ein. Uns erwartete eine vielseitige Auswahl verschiedener afrikanischen Speisen aus den einzelnen Regionen. Es wurde alle Gerichte auf den Tisch gestellt und jeder konnte alles probieren. Nach einem kultureller Beitrag, der Kellnerinnen mit südafrikanischer Musik, fuhren wir zurück zum Hotel. Ein ereignisreicher und letzte Tag in Südafrika ging zu Ende.

14.05.19 Stadtrundfahrt Kapstadt – Rückflug nach Deutschland

Leider hieß es Abschied nehmen von Südafrika. Doch vorher entdeckten wir noch Kapstadt. Unser erstes Ziel war die alte Festung. Diese wurde im 17. Jh. errichtet und ist das älteste Gebäude in Südafrika was von Europäern gebaut wurde. Weiter spazierten durch die Stadt zum Boo Kaap- Viertel. Dieses besticht durch seine bunten Häuser. Die meisten Bewohner sind Muslime, weshalb auch viele Moscheen zu sehen sind. Die engen und steilen Straßen verfügen zum Teil noch über da alte Kopfsteinpflaster. Weiter führte uns der Spaziergang in den Stadtgarten wo sich einige Schulklassen tummelten. Sehr erfreut waren diese über die putzigen Eichhörnchen. Noch einmal ging es für uns hoch hinaus. Wir fuhren auf den Signal Hill den zweiten Aussichtsberg von Kapstadt und genossen den letzten Blick auf Kapstadt und den Tafelberg. Dabei beobachteten wir auch einige Paragleiter. Mit einem Amarula verabschiedeten wir uns von Südafrika. Wir flogen nach Johannesburg und weiter nach Frankfurt. Wir hatten wieder Glück, das das Flugzeug nicht ausgebucht war. So hatten wir es wieder etwas bequemer.

15.05.19 Ankunft in Frankfurt

Auch der Rückflug verlief ohne Komplikationen. Wir erreichten pünktlich den Flughafen in Frankfurt am Main. Dort trennten sich wieder unsere Wege. Jeder fuhr oder flog in eine andere Richtung. Für einige wartete schon das Transferauto am Flughafen und brachte uns bequem und sicher bis vor die Haustür.
Ich möchte mich bei meiner Reisegruppe bedanken. Es hat mir viel Freude bereitet mit Euch gemeinsam unterwegs zu sein. Wir hatten viele Erlebnisse bei sehr schönen Herbsttagen. Bleibt alle weiterhin gesund und reiselustig. Auf Wiedersehen bis zur nächsten Reise.
Eure Kerstin

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