Reisebericht: Rundreise Albanien – Tradition und Moderne

01.09. – 07.09.2012, Rundreise mit Flug nach Tirana – Kruja – Pogradec – Gjirokastra – Saranda – Ionisches Meer – Butrint – Llogara Nationalpark – Apollonia – Berat – Durres – Adria – Shkodra


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Albanien als Terra incognita-so stellt sich auch heute noch für viele Europäer ein Land dar,welches über Jahrzehnte abgeschlossen vom Rest Europas bestand. Zunehmend wächst aber auf Grund der Geschichte, der vielfältigen Veränderungen in den letzten Jahren, der Gastfreundschaft der Albaner und der reizvollen und abwechslungsreichen Natur das Interesse vieler Menschen mehr über Albanien zu erfahren.
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Reisebericht zur Reise "Albanien–ein Land im Umbruch"

1. Tag Anreise

Über Haustürtransfer und an bestimmten Zustiegstellen eingesetzten Bus, erfolgte die Beförderung der Reiseteilnehmer zum Flughafen nach Prag. Planmäßig starteten und landeten die Reiseteilnehmer nach einem kurzen Zwischenstopp in München in Tirana. Auf dem Flughafen wurden wir von einer Vertreterin der albanischen Agentur und dem örtlichen Busunternehmen in Empfang genommen. Leider waren das Gepäck von einigen Gästen von München nach Tirana nicht weiter befördert wurden. Nur gut, das am nächsten Abend die Koffer im Hotel in Berat eintrafen. Noch vor Hotel check-in in Tirana erfolgte eine erste Stadtbesichtigung und der Besuch des Nationalmuseums. Nach Zimmerbezug in dem über der Stadt gelegenen Hotel ging es nochmals ins Zentrum von Tirana zum Abendessen. Ein gelungener Abschluß des ersten Tages in Albanien.

2. Tag Weltkulturerbe Berat

Nach einem ausgiebigen Frühstück und Begrüßung durch den örtlichen Reiseleiter begann unsere Rundfahrt. Berat hieß die erste Station. Leider war der erste Eindruck über die Verkehrswege in Albanien nicht besonders gut. Gerade die von Touristen sehr benutzte Straße Tirana-Berat war in der Dringlichkeitsliste der Straßenplanung nicht enthalten, sodaß auch auf Jahre absehbar die Straße in schlechten Zustand bleiben wird. Ansonsten hat sich in den letzten Jahren im Straßenbau viel zum Besseren geändert. Nach Zimmerbezug in den vorgesehenen zwei Hotels "Tomorri" und "Berat" erfolgte die Besichtigung der Festungsanlage und des Onufri-Museums. Die Größe der Festung war schon beeindruckend. Anschließend war Freizeit angasagt. Zeit für die Gäste sich zu erholen und sich die "Stadt der tausend Fenster" anzusehen. Das Abendessen wurde als Menue in einem Terassenrestaurant eingenommen.

3.Tag Saranda

Nach dem Frühstück ging es Richtung Saranda. Unterwegs wurde ein Besichtigungsstopp in Gjirokaster eingelegt. Gjirokaster ist der Geburtsort von Enver Hodscha. Auf Grund der Steinhäuser und dem mittelalterlichen Gepräge der Stadt gehört Gjirokaster zum Weltkulturerbe. Neben den mit Steinen gedeckten Dächern ist es vorallem die über der Stadt befindlichen gewaltigen Festungsanlage die beeindruckt. Auf der Weiterfahrt konnte leider der am Wege befindliche tiefblaue See "Blue Eye" wegen Unpassierbarkeit des Weges nicht besichtigt werden. Kurz vor Saranda besuchten wir noch die Festungsanlage "Lekuresi" ehe wir im Hotel "Brillant", fast im Zentrum von Saranda gelegen, unsere Zimmer bezogen. Abendessen konnten wir in einem am Meer gelegenen Seerestaurant einnehmen.

4.Tag Ausgabungsstätte in Butrint

Sicher einer der Höhepunkte der Reise, der Besuch der Ausgrabungstätte in Butrint. Ca. 20km von Saranda entfernt befinden sich die Ausgrabungen, die wertvolle Kulturdenkmäler aus unterschiedlichen Epochen der Menschheitsgeschichte zeigen. Von der hellenistischen Zeit, über die Zeit der Römer bis zur byzantinischen Geschichte reichen die Ausgrabungen. Einmalig für Albanien, aber auch einmalig für die europäische Kulturlandschaft. Auch die nicht so der Archäologie verfallenen Gäste waren begeistert von den historischen Baudenkmälern. Nach dem Besuch von Butrint und der Rückfahrt nach Saranda blieb noch genügend Zeit um sich in Saranda um zu sehen bevor der Tag mit einem vorzüglichen Essen in einem Restaurant am Ionischen Meer ausklang.

5.Tag Vlora Grenze zwischen Adriatischen und Ionischen Meer

Längs der Küste ging es mit einem Stopp in S. Palermo, wo als Ersatz für den ausgefallenen Besuch von "Blue Eye" die Festungsanlage von Ali Pasha ,einen der mächtigsten Gouverneure im 18.Jahrhundert im heutigen südlichen Albanien, besichtigt wurde. Danach fuhren wir über den 1000 m hohen Llogara Pass zu unseren Hotel in Vlora. Auch in Vlora, der provisorischen Hauptstadt Albaniens bis 1920, blieb noch etwas Zeit um die Stadt anzusehen bzw. am Strand sich zu erholen.

6. Tag Über Kloster Ardenica nach Kruje und Durres

Die Besichtigung vom Kloster Ardenica war der erste Stopp  auf unserer Fahrt nach Norden. An Durres vorbei ging es weiter nach Kruje, die Stadt des albanischen Nationalhelden Skanderbeg. Hoch über der Stadt ragt die mächtige Festungsanlage Skanderbegs. Der Besuch der nationale Gedenkstätte ist ein "muß" für Jeden der in Kruje ist. Ein Höhepunkt ist auch der Bummel über den Basar. Die unterschiedlichste Erinnerungsstücke sind hier erhältlich. Von Kruje ist der Weg nicht weit um nach Durres (ca.35 km)  zu kommen. Die Besichtigung der antiken Altstadt von Durres mit Stadtmauer und Amphietheater standen dabei im Vordergrund. Nach Zimmerbezug im Hotel "Tropical Ressort" wurde das Abschiedsessen eingenommen.

7.Tag Rückreise

Abschied nehmen war angesagt. Von Durres fuhren wir zum Flughafen "Mutter Teresa" ,zwischen Tirana und Durres gelegen. Planmäßig flogen wir von Tirana über München nach Prag. Von dort ging es weiter per Bus zu den Transferstellen und letztendlich mit den Transfertaxen zum jeweiligen Heimatort. Eine schöne Reise war damit zu Ende. Schöne Naturlandschaften und die Herzlichkeit der Menschen haben einen bleibenden Eindruck hinter lassen.

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