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Rundreise Albanien – Tradition und Moderne

Reisebericht: 09.09. – 18.09.2025

Voller Erwartungen und Spannung treten wir diese Reise Anfang September an. Wir alle werden überrascht von einem modernen, aufstrebenden Land mit gastfreundlichen Menschen.

Carola Gastmeier

Ein Reisebericht von
Carola Gastmeier


Anreise nach Tirana in Albanien

Nach einer frühen Anreise aus Berlin, Frankfurt und München treffen sich alle Gäste auf dem Flughafen Wien zur gemeinsamen Weiterreise nach Albanien.
Wir landen pünktlich auf dem Flughafen Mutter Theresa in Tirana und werden von unserem örtlichen Reiseleiter Andy in Empfang genommen. Mit dem Reisebus geht es gleich zum Hotel Boka, wo unsere Koffer sicher aufbewahrt werden, bis die Zimmer zum einchecken bereit sind.
In der Zwischenzeit gehen wir auf einen ersten Erkundungsgang durch die Stadt.
Es gibt gleich am Hotel einen Markt und eine nette Einkaufsstraße mit vielen schönen Restaurants und Cafés.
Viele nutzen die Gelegenheit, um sich zu stärken.
Später besichtigen wir die Stadt mit Andi genauer
Wir sind beeindruckt von dem modernen Stil, mit der die Hauptstadt aufgebaut und erweitert wird. Modernes trifft auf traditionelles und die Straßen sind voller Leben.
Wir besuchen sowohl neu erbaute, als auch traditionelle Moscheen, auch eine moderne katholische Kirche. Der Skanderbergplatz mit seinem Steinfußboden, der automatisch mit Wasser abgekühlt wird, wenn er sich über 35 Grad erhitzt, ist für viele Einheimische ein Ort zum flanieren. Das Reiterdenkmal, die moderne Oper und das Nationalmuseum beherrschen diesen interessanten Platz.
Der Abend klingt in einem Restaurant aus, wo es ein traditionell zubereitetes Fischmenü gibt.

Ausflug nach Shkodra und Kruja

Heute starten wir 8.30 Uhr zu unserem Ausflug nach Shkodra. Wir begrüßen unseren Busfahrer Bessi und richten uns im Bus ein, mit dem wir eine reichliche Woche durch das Land fahren werden.
Während der Fahrt erklärt uns Andy viel über Land und Leute. Es wird viel gebaut, deshalb geht es nur langsam vorwäts.

In Shkodra angekommen, führt uns zuerst ein steiler Weg auf die Burg Rozafa, auch bekannt als Shkodra Festung. Sie wurde bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Illyrern gegründet und im laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Zivilisationen erweitert. Wie sind beeindruckt von den noch erhaltenen Toren, Türmen und Festungsmauern.
Später bummeln wir durch die schöne Altstadt, die unterhalb der Burg liegt. Unser Weg führt uns auf alten Pflastersteinen zwischen bunten Häusern mit vielen Blumen und Souvenirgeschäften entlang. Es gibt alte Handwerksläden und kunstvolle Handarbeiten zu bestaunen. Eine gute Gelegenheit, erste Souvenire zu erwerben und die Mittagspause mit lecker Essen zu gestalten.

Am späten Nachmittag halten wir in Kruja, der Stadt, die Zentrum des albanischen Widerstandes war. Wir besuchen das Nationalmuseum, welches auf einem Berg in einer ehemaligen Festung untergebracht ist. Außerdem gibt es von der Anlage wunderschöne Ausblicke auf die Stadt, die umliegenden Berge und sogar auf das Meer, was sich in der untergehenden Sonne spiegelt. Anschließend bummeln wir über den Markt durch kleine Gassen mit vielen Geschäften, die ein reichhaltiges Angebot an einheimischen Produkten bereithalten.

Später als geplant starten wir zur Rückfahrt nach Tirana und kommen erst gegen 20 Uhr an. Die Straßen sind sehr voll und es geht nur stockend voran, was unseren Zeitplan durcheinander bringt.
Nach einem kurzen Stopp im Hotel geht es gleich in ein Restaurant mit traditionellem Essen und Life Musik. Eine albanische Band unterhält uns während der Mahlzeit mit schöner albanischer Musik. Ein toller Abschluss des ereignisreichen Tages.

Weiterreise nach Berat

Heute verlassen wir mit unseren Koffern das Hotel, denn wir fahren in südliche Richtung nach Berat, der Stadt der tausend Fenster, wo wir auch übernachten werden.
Diese hübsche Stadt steht auch auf der Liste der UNESCO.
Zuerst besuchen wir die Burg, die majestätisch über der Stadt thront. Wir haben einen atemberaubenden Blick auf Berat und die umliegende Landschaft.
Beim Schlendern durch die engen Gassen der ehemaligen Burg lernen wir viel über die Geschichte und erfahren, dass sie heute noch von Menschen bewohnt wird.
bald erreichen wir die Kirche der Heiligen Maria, die 1797 erbaut wurde und welche das Onufri Museum beherbergt. Wir bewundern die prächtigen Fresken und Ikonen aus dem 16. Jahrhundert. Onufri war ein albanischer Maler, der mehrere orthodoxen Kirchen in Albanien und Griechenland gestaltete.
Am Nachmittag beziehen wir unser Hotel und haben anschließend eine Stadtführung mit Andy durch die untere Stadt, die Stadt der 1000 Fenster. Jedes Haus ist ein Kunstwerk für sich mit seinen hölzernen Erkern und steinernen Dächern. Vor allem am Abend erleuchten sie in einem besonderen Licht und strahlen eine ungewöhnliche Atmosphäre aus.

Der Abend klingt bei einem traditionellen Essen in einer gemütlichen Gaststätte aus.

Weiterreise über Gjirokastra nach Saranda

Heute starten wir wieder 8.30 Uhr zu einer längeren Fahrt bis zum Meer. Erster größerer Zwischenstopp ist in Gjirokasta die „Stadt der Steine“, welche auch seit 2005 zum Weltkulturerbe zählt. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens.

Wir spazieren wieder auf schmalen gepflasterten Gassen und bestaunen die alten Steinhäuser mit ihren steinernen Dächern und breiten Fenstern.
Unser Ziel ist zunächst die Zitadelle, die sich hoch oben auf dem Berg befindet. Hier erfahren wir mehr über die Geschichte der Region.
Im Anschluss haben wir genug Zeit zur freien Verfügung, um sowohl die Burg, als auch die Stadt mit ihren vielen kleinen Geschäften zu entdecken. Einige nutzen auch die Gelegenheit zum Mittagessen.
Eigentlich steht heute noch die Besichtigung des Blue Eyes auf unserem Programm, die wir aber auf den nächsten Tag legen, damit wir von den kühleren Temperaturen am Morgen profitieren können.
Nachmittags fährt uns der Bus dann bis zum Meer, wo wir unser Hotel in Saranda für die nächsten 4 Nächte beziehen können.
Vor dem Abendessen haben wir noch etwas Zeit, am Strand zu spazieren oder ins Meer zu springen.
Das Abendessen findet in einem Restaurant direkt am Meer statt. Wir genießen die tolle Aussicht auf das Meer.

Ausflug zu einem Aussichtspunkt, Besichtigung Blue Eye und Butrint (Weltkulturerbe)

Abfahrt vom Strandhotel ist 8.45 Uhr und wir steuern zunächst einen wunderschönen Aussichtspunkt von Saranda an. Dazu muss unser Bus eine abenteuerliche Straße fahren, bis wir uns auf dem Gelände einer alten Burganlage befinden, die heute als Gaststätte genutzt wird. Andy erklärt uns die Inselwelt und die Strände , die von hier aus schön zu überblicken sind. Wir können auch die Insel Korfu und sogar bis zur Grenz nach Griechenland sehen.

Anschließend fahren wir zum „Blue Eye“ einer Quelle im Gebirge, die uns durch ihre strahlende Farbe und das saubere Wasser beeindruckt. Es ist eine Karstquelle: kaltes, glasklares Wasser sprudelt aus einer sehr tiefen unterirdischen Quelle an die Oberfläche. Das Wasser hat meist nur 10–12 °C, selbst im Hochsommer.
Natürlich nehmen wir auch die Gelegenheit wahr, uns etwas von dem Quellwasser abzufüllen.

Nach einer sehr angenehmen Mittagspause am Meer (Bora Bora Strand) fahren wir nach Butrint, einer bedeutenden Ausgrabungsstätte im Süden von Saranda. Sie liegt auf einer Halbinsel, die vom Butrint-See und dem Vivari-Kanal umgeben ist. Es gibt Spuren menschlicher Besiedlung an diesem Ort schon in der Vorgeschichte (mehrere tausend Jahre vor Christus). Später wurde Butrint Teil des Römischen Reichs, danach hatte es wichtige Phasen unter byzantinischer und venezianischer Herrschaft.
Andy führt uns durch die Anlage mit seinen Erklärungen und am späten Nachmittag kehren wir zum Hotel zurück.

Das Abendessen findet wieder in einem Restaurant am Meer statt, wo wir frischen Fisch bekommen. Wir beraten währenddessen auch, wie wir am Besten die nächsten beiden Tage am Meer verbringen wollen, die uns zur freien Verfügung stehen. Fast alle entscheiden sich für eine Bootsfahrt entlang der Küste zu einsamen Stränden.

Badeaufenthalt in Saranda

Die nächsten beiden Tage genießen wir zur Erholung an der wunderschönen albanischen Rivera mit mediterraner Atmosphäre.
Einige baden ausführlich im kristallklaren Wasser, liegen am Strand oder spazieren im Ort.

Badeaufenthalt in Saranda

Am zweiten Tag entschließen sich fast alle für einen Bootsausflug an der Küste. In einem sehr kleinen Boot fahren wir bei relativ hohen Wellen und haben währenddessen die Möglichkeit, zu baden. Einige springen vom Schiff aus in das kühle Nass, was besonders viel Spaß macht.
Leider können wir nicht, wie geplant das Boot an einem schönen Sandstrand verlassen, weil die Wellen zu hoch sind.
Dafür bekommen wir auf dem Rückweg eine Panoramafahrt mit dem Schiff am Ufer der Stadt geboten.
Den Rest des Nachmittages nutzen alle zur Erholung oder zum Baden.

Fahrt über Porto Palermo und den Llogora Nationalpark nach Vlora

Am Morgen packen wir wieder unsere Koffer und fahren einen malerischen Weg an der Küste entlang, der mit der Amalfiküste vergleichbar ist. Es gibt viele Badebuchten, kleine Inseln und auf der rechten Seite das hohe Gebirge.
Wir legen einige Stopps zum fotografieren ein und halten auch ein einer kleinen Gaststätte, die im Garten natürliche Wasserfälle hat.
Außerdem haben wir in einem familiären Betrieb zur Ölherstellung die Gelegenheit, Olivernöl zu kaufen.

Auf der malerischen Halbinsel Porto Palermo legen wir einen größeren Besichtigungsstopp ein. Wir erfahren viel über die turbulenten Ereignisse, die sich in vergangenen Zeiten hier abgespielt haben. Am Nordende der Bucht befindet sich eine ehemalige U- Boot- Basis der albanischen Marine mit einem in den Berg gesprengten U- Boot- Bunker.

Am Nachmittag kommen wir in Vlora an und haben nach dem einchecken in unsere Zimmer noch Zeit, die Stadt zu erkunden, die schön am Meer liegt. Am späten Nachmittag haben wir Gelegenheit, uns die Altstadt von Andy bei einem Spaziergang erklären zu lassen. Wir sehen sogar ein Stück der ausgegrabenen Stadtmauern und ein gut restauriertes Viertel mit engen Gassen.
Das Abendessen gibt es im Hotel, wo wir auch den Tag ausklingen lassen.

Zu Besuch in der archäologischen Stätte von Apollonia, Weiterreise nach Durres

Am Morgen verlassen wir unser Hotel und fahren zuerst nach Apollonia, einer ehemals wichtigen Römerstadt, welche malerisch auf einem Hügel liegt, von welchem aus wir bis zum Meer sehen können. Wir sind beeindruckt vom Tempel des Apollon, dessen Säulen das Bild beherrschen. Im dazugehörigen Museum sehen wir Schmuck, Geschirr und sogar Gläser, was alles bei den Ausgrabungen gut erhalten geborgen wurde. Wir staunen über diese frühen Zeugnisse der Geschichte.
Auch Schildkröten fühlen sich auf diesem Gelände sichtlich wohl. Wir können sie in großer Anzahl nebenbei beobachten.

Gegen Mittag geht es auf einer gut ausgebauten Straße weiter nach Durres, einer Stadt, die zum Teil auf römischen Ruinen errichtet wurde. Da aber noch alles bewohnt ist, wurden hier keine Ausgrabungen betrieben. In der Innenstadt bewundern wir unter anderem das Amphitheater, das Rathaus und die moderne Schule und besuchen das ethnologische Museum. Dort gibt es eine Überraschung für uns, nämlich einen Raki.

Das letzte Abendessen nehmen wir gemeinsam in unserem sehr schönen Hotel am Meer ein.

Heimreise nach Deutschland

Heute heißt es Abschied nehmen. Wir checken pünktlich am Flughafen ein und alles läuft wie geplant.
Eine wunderschöne Zeit geht zu Ende, die uns ein bisher unbekanntes Land nähergebracht hat. Wir haben viel gelernt, neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt und natürlich viel zusammen gelacht. Die einheimischen gastfreundlichen Menschen haben wir schätzen gelernt, sowie den Raki das Nationalgetränk.
Jetzt werden wir unsere vielen Eindrücke verarbeiten und vielleicht auch nochmal das Eine oder Andere nachlesen.


Albanien ist sicher ein Land, was bei den Menschen ganz unterschiedliche Assoziationen hervorrufen könnte.
Dieses, jahrhundertelang fremdregierte Land, welches bis 1912 auf der Landkarte nicht existierte, hat uns alle überrascht.
Es gibt viele Einflüsse von Europa, ist sehr modern und aufgeschlossen und hat eine interessante Geschichte.
Beeindruckt waren wir vor allem von den Menschen, die stolz auf ihr Land sind und das auch zeigen, die fleißig daran arbeiten, sich dem europäischen Standard anzugleichen.
Unser Reiseleiter Andy hat uns das Land nähergebracht und vielleicht gibt es einige unter uns, die sich noch genauer damit befassen werden oder noch einmal wiederkommen.
Auf jeden Fall war es für alle eine unvergessliche Reise mit vielen Erlebnissen, Abenteuern und guter Laune.


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