Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

ARGENTINIEN & BRASILIEN – eine Reise der Superlative !

Reisebericht: 22.02. – 11.03.2025

Die faszinierenden Kontraste einer Reise könnten nicht größer sein: von der urbanen Metropole Buenos Aires ans Ende der Welt in Feuerland, vom türkisblauen See und den Gletschern in Patagonien hinauf

Birgit Kirchner

Ein Reisebericht von
Birgit Kirchner


22.02.2025 – Flug nach Argentinien

Unsere gemeinsame Reise beginnt am Flughafen in Frankfurt. Zuvor waren einige bereits von anderen Flughäfen angereist. Voller Vorfreude besteigen wir das Flugzeug, das uns in 14 Stunden nach Argentinien bringt. Ein spannendes Abenteuer, das uns durch atemberaubende Landschaften und pulsierende Städte führen wird, liegt vor uns.

23.02.2025 – Stadtrundfahrt in Buenos Aires

Kaum gelandet, tauchen wir direkt in das pulsierende Leben von Buenos Aires ein. Der Hochsommer im Februar ist zunächst für uns gewöhnungsbedürftig. Auf unserer Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt mit 3 Mio. Einwohnern (im Großraum eher 14 Mio.) erleben wir die prunkvollen Avenidas der Innenstadt, das historische Viertel San Telmo und das bunte La Boca.

Wir besichtigen die Plaza de Mayo, das politische Zentrum der Stadt mit der Casa Rosada, dem berühmten rosa Präsidentenpalast und die Kathedrale mit dem Mausoleum des Befreiers und Nationalhelden San Martin. Im Viertel La Boca bestaunen wir die farbenfrohen Häuser entlang des Caminito, eine der bekanntesten Straßen der Stadt. Hier im einst anrüchigen Hafenviertel ist der Tango entstanden. Unweit von hier befindet sich auch das legendäre Stadion „La Bonbonera“, die Heimat des Fußballclubs Boca Juniors. Ein Besuch des Friedhofs von Recoleta, auf dem Eva Perón begraben liegt, beeindruckt uns mit seinen prunkvollen Mausoleen. Später entdecken wir Puerto Madero, das moderne Hafenviertel mit schicken Restaurants und spektakulären Aussichten auf die Skyline von Buenos Aires. Ein feines Mittagessen hier rundet die ersten Eindrücke ab.

Tango-Musik begleitet uns an unserem ersten Abend. Wir schwingen selbst das Tanzbein beim Schnupperkurs im „La Ventana“ und wir lassen uns von der Leidenschaft dieser Stadt mitreißen bei der anschließenden Show mit faszinierenden Tangotänzern, melodischen Andenklängen und Evita’s „Don’t cry for me Argentina!
Was für ein fulminanter Einstieg in unsere Reise!

24.02.2025 – Freizeit in Buenos Aires

Ein Tag zum Erkunden auf eigene Faust – unser Hotel liegt günstig und so können wir nach einem stärkenden Frühstücksbuffet zu Fuß aufbrechen, um noch mehr von dieser so europäisch anmutenden Metropole kennenzulernen.
Wir spazieren zur Fußgängerzone Calle Florida, sehen spanisch und italienisch inspirierte Prachtbauten, besuchen die Galerias Pacifico, ein nobler Boutiquentempel mit Freskenkuppel und bestaunen im Club Aléman vom 21.Stockwerk die Rundumaussicht. Leider lässt uns heute der Nieselregen den Charme dieser Stadt nur erahnen.
Es gäbe noch einiges zu erkunden, die pompöse Buchhandlung Libreria El Ateneo etwa und natürlich die argentinische „Scala“, das berühmte Opernhaus Teatro Colón, doch das Wetter und der Jetlag dämpft den Unternehmensgeist und so schlagen wir den Rückweg ein.
In San Telmo, einem der ältesten Viertel, entdecken wir schließlich noch das koloniale Erbe, während wir durch kopfsteingepflasterte Straßen und die bekannte Markthalle schlendern.

25.02.2025 – Flug nach Ushuaia im Süden Argentiniens – Feuerland – Ausflug in den Feuerland–Nationalpark

Nach einem knapp vierstündigen Flug in den tiefen Süden Argentiniens betreten wir eine andere Welt: Ushuaia.
Wir steigen aus dem Flugzeug und können es kaum fassen. Was für eine Landschaft, ringsum schneebedeckte Berge! Der Wind bläst uns kräftig ins Gesicht und ist eisig kalt. Aber das macht gar nichts. Wir sind einfach nur begeistert. Man weiss kaum wohin zuerst schauen, links eine weisse Bergkette, rechts eine noch schönere Bergkette, vor uns das Meer mit Kreuzfahrtschiffen im Hafen, hinter uns der Ort Ushuaia mit seinen bunten Häuschen. Kaum zu glauben, wir sind am Ende der Welt, in der südlichsten Stadt der Welt! Bei einem leckeren Mittagessen im Restaurant Casimiro bestaunen wir den riesigen Grill mit den aufgespießten Lämmern. Ein erster Eindruck der hiesigen Esskultur.

Ein Besuch im Feuerland-Nationalpark (Tierra del Fuego) zeigt uns eine unberührte Wildnis, die ihresgleichen sucht. Die Bahnfahrt mit dem Zug am Ende der Welt lässt für einige die Geschichte des Ortes und der Gefangenen der Strafanstalt lebendig werden.
Wir trotzen dem Nieselregen und wandern etwas entlang der Küste an der Bahia Lapataia und bestaunen die üppige Flora aus Südbuchen, Moosen und Flechten. Die frische Luft, die Stille der Natur und die Weite der Landschaft lassen uns tief durchatmen – ein eindrucksvoller Moment am Ende der Welt und natürlich mit Fotostopp am Ende der berühmten Route 3, der „Panamericana“, die Feuerland mit Alaska verbindet (17848km) !

26.02.2025 – Ushuaia – Bootsfahrt im Beagle–Kanal

Der Ort Ushuaia ist überschaubar und bietet mit zahlreichen Sport- und Souvenirläden, netten Restaurants und Cafés in der Hauptstraße San Martin reichlich Gelegenheit zum Bummeln und die Zeit entspannt zu verbringen. Ein Helicopterrundflug ist dabei das I-Tüpfelchen, das einige mitgenommen haben. Denn welch eine Freude, dass heute die Sonne vom Himmel lacht.

Natürlich darf auch eine Schifffahrt nicht fehlen. Wir gleiten mit dem Katamaran über das kalte Wasser des Beagle-Kanals, vorbei an einsamen Inseln und Vogelkolonien. Die Natur ist rau, wild und wunderschön – wir spazieren auf einer Insel ein Stück hinauf und spüren die Magie des südlichsten Zipfels der Welt.
Am Ende schließlich ein Inselchen mit Leuchtturm und einer Seelöwenkolonie- das Highlight des Ausfluges! Sie liegen dort dicht nebeneinander, ruhen sie sich aus, wärmen sich in der Sonne und kümmern sich um ihren Nachwuchs.

Seelöwen sind soziale Tiere und leben in großen Kolonien, die oft aus Hunderten von Tieren bestehen. Ein Männchen kann ein Harem mit mehreren Weibchen besitzen.
Nach einer Tragzeit von etwa 11 Monaten bringen die Weibchen ein Jungtier zur Welt, das sie mit ihrer Milch säugen.
Seelöwen besitzen kleine Ohrmuscheln - anders als Seehunde, die keine äußeren Ohren haben. Sie können an Land erstaunlich gut laufen, indem sie ihre Hinterflossen unter den Körper drehen. Ihre Tauchgänge können mehrere Minuten dauern, während sie nach Beute jagen.

Abends lassen wir es uns natürlich nicht entgehen, die Spezialität „Königskrabbe“ zu kosten. In der Hauptstraße San Martin kehren wir in der Cantina Fuegino de Freddy ein.

27.02.2025 – Ushuaia – Flug nach El Calafate in Patagonien

Ein neuer Tag und ein weiterer Flug - der via Buenos Aires einen ganzen Reisetag beansprucht - bringt uns weiter nördlich ins Gletschergebiet, nach El Calafate. Hier spürt man erneut die Nähe zur Wildnis – ein Ort voller Naturwunder.

28.02.2025 – Ausflug zum Gletscher Perito Moreno inklusive Bootsfahrt bis zur Gletscherkante – Besuch Laguna Nimez

Unsere Fahrt zum Perito Moreno Gletscher ist ein Erlebnis für sich: Wir erspähen Nandus (wird oft mit dem Vogel Strauß verwechselt), beobachten Kondore und Caracara-Vögel. An der "Seufzerkurve" dann der erste Anblick des Gletschers! Gigantisch! Eine Bootsfahrt bringt uns bis an die weiß-blau leuchtende Eismauer heran. Das Eis knackt, bricht, kracht ins Wasser – ein atemberaubender Moment.
Der Perito Moreno-Gletscher - der wohl schönste Gletscher der Welt - ist 30 km lang, 6 km breit und ungefähr 40-60 m hoch, unter Wasser sogar 120 m. Er hat in den letzten Jahren Eis verloren, doch im Winter wächst er weiter.
Am Nachmittag haben wir reichlich Zeit an Land. Beim Spaziergang auf den Gitterstegen können wir den Perito aus allen Richtungen fotografieren, bewundern und beobachten, denn immer wieder „kalbt“ er auch. Am Ende bricht sogar ein riesiges Stück unter Wasser ab und kommt als Eisberg nach oben, der dann umkippt. Welches Naturschauspiel in live und in erster Reihe!!
Gemächlich und weniger spektakulär gestaltet sich der Spaziergang in der Laguna Nimez am Rande von Calafate. Ein entspannter Tagesausklang.

01.03.2025 – Optionaler Ausflug "Todo Glaciares" zu den Gletschern am Lago Argentino

Ein weiterer Tag voller Eisgiganten. Da wir noch nicht genug von den beeindruckenden Gletschern haben, die hier in den riesigen Argentino-See münden, unternehmen wir heute einen weiteren Ausflug zu den gewaltigen Eismassen des Lago Argentino. Das hochandine Eisfeld zwischen Chile und Argentinien ist ca. 400km lang und bis zu 90km breit und speist fast 50 große Gletscher.
Nach einer rasanten Fahrt mit dem Katamaran erreichen wir zuerst den Upsala Gletscher und bestaunen diesen aus der Ferne, einen Eisberg dafür aus allernächster Nähe. Den Spegazzini-Gletscher bewundern wir ausgiebig vom Schiff und von Land aus. Es gäbe noch so viel mehr zu erleben, doch wir fühlen uns schon restlos erfüllt.
Bei einem schmackhaften Abendessen in unserem gemütlichen Hotel in Calafate lassen wir den Tag ausklingen. Die Wirtin freut sich mit uns und spendiert ein Glas Sekt.

02.02.2025 – Flug nach Salta im Norden Argentiniens

Heute gibt es erstmal ein Geburtstagsständchen und Geburtstagstorte und dann auch noch Geburtstagssekt… Ja, wir sind eine tolle Truppe und freuen uns mit dem Geburtstagskind über 66 runde Jahre! ?
Unsere nächste Reiseetappe führt uns dann in den grünen Norden des Landes und zunächst nach Salta – eine Stadt auf 1200m Höhe mit kolonialem Flair und umgeben von spektakulärer Natur. Salta ist der Ausgangspunkt für unsere Entdeckungen in der Andenregion, die durch die grenznahe Lage zu Bolivien schon sehr stark von der Indiokultur geprägt ist. Welch ein Kontrast zu Patagonien!

03.03.2025 – Zugfahrt in den Anden mit dem "Zug in die Wolken" – Salinas Grandes – Purmamarca

Die geplante Fahrt mit dem "Zug in die Wolken" soll uns „hoch hinaus“ bringen, genauer gesagt zum Viadukt auf 4200m üNN. Wir starten mit dem Bus in Salta und fahren zunächst parallel zu der ehemaligen Bahnlinie. In der Quebrada del Toro, der Stierschlucht, bekommen wir schon eine Vorstellung von der spektakulären Berglandschaft in verschiedenen Rottönen. Auch die vielen Kakteen in nie gekannter Größe bringen uns zum Staunen. Sie wachsen 2cm pro Jahr, also sind die meisten wohl 150 Jahre alt!

In der Nacht hat es heftig geregnet, so kommt uns nach einiger Zeit ein rotbrauner Bach am Straßenrand entgegen. Und dann geht nichts mehr! STAU! Autos, LKWs, Busse stehen, einige Motorräder überholen wagemutig. Wir verfolgen interessiert das Geschehen, doch bei Anblick des Geröllfeldes quer über die Straße wird klar: da ist kein Durchkommen. Wir müssen umdrehen, der Zug ist nicht zu erreichen, die Fahrt kann nicht stattfinden. Auch an den Folgetagen nicht, da es auf der Strecke noch mehrere Erdrutsche gab. Enttäuschung macht sich breit, doch was soll man machen?

Also Plan B: wir fahren zurück nach Salta und weiter über Jujuy zu unserem geplanten Übernachtungsort Purmamarca (auf 2500m). Aber heute läuft es einfach nicht rund. Wir haben eine Reifenpanne und das Rad muss gewechselt werden. Nach einiger Zeit wird klar, das war noch nicht alles, es ist noch mehr defekt und der Bus muss ausgetauscht werden. So haben wir heute Erlebnisse der ungewollten Art.
Schließlich kommen wir am Spätnachmittag in Purmamarca an und das fröhliche, bunte Karnevalstreiben in diesem pittoresken Ort am Fuße des Siebenfarbenhügels versöhnt uns etwas. Auf dem Dorfplatz vor der Kirche ist noch ein großer Indiomarkt aufgebaut, wo vom bunten Schal bis zum Lama alles zu bekommen ist.

04.03.2025 – Purmamarca – Hügel der sieben Farben – Ausflug zur Humahuaca–Schlucht

Früh morgens geht es vorbei an schwindelerregenden Schluchten hinauf bis zu den Salzseen der Salinas Grandes – eine surreale Landschaft. Besonders heute, denn auch hier hat es ausgiebig geregnet und die Salzwüste gleicht einer vereisten Wasserfläche, in der sich die riesigen Kumuluswolken am tiefblauen Himmel widerspiegeln. Nur zögerlich wagen wir uns auf die nass-glitzernde Fläche, doch der Mut lohnt sich!
Die über 800 qkm große Fläche auf der Hochebene wird für den Salzabbau genutzt, so entstehen die „Salzpools“, und so wird ganz Argentinien mit Salz versorgt.

Am geographischen Höhepunkt (4170m) unserer Reise stoppen wir natürlich auch und halten dies auf Fotos fest.
Auf dem Rückweg bestaunen wir das Farbenspiel der Berge von Purmamarca, bevor wir in die beeindruckende Humahuaca-Schlucht hineinfahren. Hier schmiegen sich malerische Dörfer an die Hänge und gerne würde man in die Wanderschuhe schlüpfen und dies tagelang ausgiebig erkunden. Den Eindruck nehmen wir mit und gelangen bald zum Ort Humahuaca, wo wir in einem typischen Dorfrestaurant das Maisgericht Chocllo und Lamafleisch kosten. Schmeckt ausgezeichnet!
Auch hier im Dorf frohes Karnevalstreiben, bei dem es Brauch ist, mit Schaum um sich zu sprühen. Ganz ungeschoren kommen auch wir nicht davon!
Es wird ein langer Tag und zurück in Salta fallen viele nur noch ins Bett.

05.03.2025 – Quebrada de las Conchas und Weingut bei Cafayate

Durch rote Felsformationen fahren wir zur Weinhauptstadt Cafayate und lassen unterwegs in der 65km langen Schlucht des Rio de las Conchas (Muschelfluss) die spektakuläre Landschaft auf uns wirken. Natürlich halten wir an den imposantesten Stellen für die obligatorischen Fotos. Die bizarren Felsformationen sind mit fantasiereichen Namen bedacht: Obelisk, Kröte, Kastell oder Amphitheater…
Auf einem Weingut erfahren wir Interessantes über die Weinproduktion und die Besonderheiten der Gegend. Bei der anschließenden Weinprobe genießen wir den berühmten Torrontés-Wein (acht verschiedene !!) und klar, auch ein gediegenes Mittagessen darf nicht fehlen. Ein geselliger Nachmittag, stimmt’s ?

06.03.2025 – Stadtrundfahrt in Salta – Flug nach Iguazu

Am Morgen haben wir noch etwas Zeit um die hübsche, koloniale Seite von Salta am Hauptplatz 9 de Julio zu sehen. Die rosafarbene Kathedrale, das Regierungsgebäude und das archäologische Museum sind dort vorzufinden. Die Fahrt auf den Hügel San Bernardino gibt uns einen abschließenden Überblick über die am schnellsten wachsende Stadt von Argentinien mit mittlerweile 800 Tsd. Einwohnern. Und schon geht es wieder zum Flughafen. Wir fliegen ins Dreiländereck Argentinien - Brasilien - Paraguay.
Erfreulich, dass wir bereits am Nachmittag im Hotel einchecken und somit etwas Zeit bleibt, um uns auf das tropische Klima am Pool des Hotels einzustimmen.

07.03.2025 – Ausflug zu den argentinischen Iguazu–Wasserfällen

Ein weiteres, absolutes Highlight unserer Reise erwartet uns in Iguazu: Naturgewalt pur. Etwa 275 einzelne Wasserfälle erstrecken sich über eine Breite von 2,7 Kilometern. Die Wasserfälle sind bis zu 82 Meter hoch, wobei die meisten zwischen 60 und 80 Meter fallen. Zu sehen ist das Naturspektakel sowohl von der argentinischen als auch von der brasilianischen Seite.

Die argentinische Seite der Iguazu-Wasserfälle steht heute auf dem Programm. Inmitten des Dschungels erleben wir donnernde Wassermassen – ein Schauspiel, das uns sprachlos macht. Auf drei verschiedenen Wegen (trails) nähern wir uns den Fällen von oben und können uns kaum satt sehen. Am Teufelsschlund (Garganta del diablo) stürzt das Wasser nur wenige Meter vor uns in die Tiefe. Einige haben sich zusätzlich für den Bootsausflug entschieden, der sich von unten nähert und sogar hinter einen Wasserfall fährt - Komplettdusche inklusive!

08.03.2025 – Ausflug zu den brasilianischen Iguazu–Wasserfällen – Flug nach Rio de Janeiro in Brasilien

Wir überqueren heute mit dem Bus die Grenze nach Brasilien.
Auf der brasilianischen Seite genießen wir einen PANORAMA-Blick auf die gewaltigen Wasserfälle. Zunächst von ganz oben, wer dies möchte. Mit dem Hubschrauber geht es hoch hinaus und wir überfliegen 10min. lang die Szenerie von allen Seiten. Beim folgenden Spaziergang über 1300m Stege sehen wir das Naturwunder direkt gegenüber. Und auch hier nähern wir uns nochmal dem Teufelsschlund, diesmal von unten und stehen zeitweise in der Gischt, die der Wind immer wieder herüber weht.
Ja, dies ist wahrhaft ein Naturwunder und wird als UNESCO-Weltnaturerbe geschützt, wie auch die beiderseits liegenden Nationalparks.

Eine kleine Mittagspause noch, bevor wir von Foz do Iguazu nach Rio de Janeiro weiterfliegen. Die lebhafte Metropole empfängt uns mit Sonne, Samba und atemberaubenden Stränden.
Und…die absolute Superlative…mit der finalen Karnevalsparade im Sambódromo-Stadion. Die diesjährigen Gewinner, die sechs besten Sambaschulen präsentieren eine aufwendige Choreografie mit bis zu 5.000 Teilnehmern, riesigen Festwagen und farbenfrohen Kostümen. Welche Lebensfreude! Musik, Tanz und ausgelassene Stimmung machen dieses Event zu einem der größten Feste der Welt. Der Karneval in Rio ist eine einzigartige Mischung aus Kunst, Kultur -er verbindet afrikanische, europäische und brasilianische Einflüsse - und purem Lebensgefühl. Welch ein unvergessliches Erlebnis! ??????

09.03.2025 – Stadtbesichtigung von Rio de Janeiro – Zuckerhut und Altstadt

Noch etwas müde von der langen, brasilianischen Nacht erklimmen wir den Zuckerhut per Seilbahn - in zwei Etappen. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir eine wunderbare Aussicht auf den Copacabana-Strand, auf den Tijuca-Nationalpark weiter hinten mit dem Corcovado, auf die „Rio de Janeiro-Bucht“ auf der anderen Seite… Schon die Worte klingen wie Musik und wieder kommen die Samba-Rhythmen ins Gehör.
Das wird uns den Tag über noch begleiten, denn obwohl die offizielle Karnevalszeit mit Aschermittwoch endet, verlängern die Brasilianer einfach noch bis diesen Sonntag und es gibt noch Straßenfeste und Partys (Blocos) in der ganzen Stadt.

Nach einem leckeren Mittagessen folgt die Stadtrundfahrt und wir besuchen die Altstadt. Zunächst stoppen wir jedoch am Ipanema-Strand, der an diesem Sonntag gut frequentiert ist. Den berühmten Song „Girls of Ipanema“ kennen viele. Ausschließlich JEDE Frau trägt hier Tanga, die Brasilianerinnen stehen selbstbewusst zu ihrer Körperfülle!

Die Fahrt geht weiter und vorbei an kolonialen Palästen erreichen wir die Altstadt zu Füßen des Künstlerviertels Santa Teresa. Am Hang gelegen und mit dem morbiden Charme alter Villen der Kaffeebarone, ist es heute Anziehungspunkt für Nachtschwärmer aus aller Welt.
Die bunte Fliesentreppe „Escaderia do Selarón“ ist inzwischen weltberühmt und führt dort hinauf. Der chilenische Künstler Jorge Selarón hat diese Treppe ab 1990 unermüdlich und ohne Entgelt mit Fliesen aus aller Welt verziert. Besucher brachten ihm immer wieder neue Unikate und so stellt die Treppe inzwischen selbst ein Besuchermagnet dar. Ansonsten malte Selarón Karikkaturen von schwangeren Favela-Frauen. Er ist 2013 verstorben.

Wir besuchen noch die modern aussehende Kathedrale von Rio und staunen über die Leuchtkraft der Fenstermosaike. Doch nun wird es Zeit für etwas Rio-Feeling am Copacabana-Strand - also FREIZEIT.

Mit etwas Wehmut stellen wir fest, dass dies bereits unser letzter Abend der Reise ist und Eberhardt-travel lädt ein zum Abschieds-Caipirinha. Welcher Ort würde sich besser dafür eignen, als die Dachterrasse im 38.Stock des Hilton-Hotels, direkt mit Blick auf die Copacabana.
Alle sind sich einig, dass dies eine einzigartige Reise war und eine sehr angenehme, harmonische Gruppe. Muito obrigado!

10.03.2025 – Ausflug zur Christus–Statue auf dem Corcovado – Rückflug von Rio de Janeiro

Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir das Wahrzeichen Rios – die Christus-Statue Cristo Redentor (der Erlöser) auf dem 710m hohen Corcovado. Mit der Zahnradbahn geht es hinauf, 3,5 km durch den Tijuca-Regenwald. Und da steht er, 30m hoch plus 8m Sockel und 28m erreichen die ausgebreiteten Arme.
Doch es ist vielmehr das faszinierende Stadtpanorama, was jeden Besucher in den Bann schlägt und täglich rund 5000 Menschen hinauf fahren lässt.

Wir müssen uns etwas gedulden bis die Wolken etwas aufreißen, um den Postkartenblick selbst zu erhaschen. Und ja, es ist fantastisch schön. Dies ist per Foto wohl nur ansatzweise einzufangen. Darum bemühen sich jedoch ganze Scharen aus allen möglichen Positionen. Ein letzter Blick auf diese magische Stadt, bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machen.

Nicht ganz, Ivonne, unsere lokale Reiseleiterin zeigt uns auf dem Weg noch am Hafen das „Museum of tomorrow“ von außen, falls wir mal wiederkommen ;-). Und für die Fußballfans ist natürlich ein Fotostopp am Maracaná-Stadion unabdingbar. Brasilien lamentiert noch heute über das 2014 verlorene WM-Endspiel gegen Deutschland. Hochemotional, da erst in der Verlängerung Deutschland das eine, entscheidende Tor schoss und so Weltmeister wurde.

11.03.2025 – Ankunft in Deutschland

Müde, aber voller Erinnerungen an eine Erlebnisreise der Superlative, landen wir wieder in Deutschland. Vor allem Argentinien aber auch die Kurzvisite in Brasilien haben uns tief beeindruckt – eine Reise, die für immer dankbar in unserer Erinnerung bleibt.


Manche Reisen hinterlassen mehr als Eindrücke - sie brennen sich ins Herz. Wir haben vor majestätischen Bergen und Gletschern gestanden, die türkisblaue Farbe aufgesogen, den Sternenhimmel bewundert. Die Magie des Dschungels und die tosende Kraft des Wassers erlebt. Und eine pulsierende Stadt mit unbändiger Lebenslust. Es sind genau diese Momente, die bleiben, weil sie die Seele berühren.

„Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens“ (Jean-Baptiste Massillon)

Ich wünsche euch noch viele, wundervolle Reisen. Und vor allem Gesundheit - denn ohne Gesundheit ist alles nichts.
Herzliche Grüße von Birgit <3

Ein besonders herzliches DANKESCHÖN geht an Liane Möser, die sich bereit erklärte, ihre so tollen Fotos für ALLE zur Verfügung zu stellen und einer Veröffentlichung hier zustimmte.


Kommentare zum Reisebericht