Reisebericht: Chile und Kreuzfahrt um die Südspitze Amerikas

08.03. – 30.03.2010, 23 Tage Atacama–Wüste – Santiago de Chile – Valparaíso – Kap Hoorn – Falkland Inseln – Montevideo – Buenos Aires


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Eine einzigartige Reise, die uns in den Norden Chiles in die Atacama-Wüste führte und von Valparaíso um die Südspitze des amerikanischen Kontinents führte, rund um das Kap Hoorn bis nach Buenos Aires.

Teil 1: Santiago, die Atacama-Wüste und Valparaíso
Ein Reisebericht von
Jana Maria Kleibert

Santiago de Chile – Nach dem Erdbeben

Nach dem verheerenden Erdbeben in Chile sind wir gespannt, ob die Reise wie geplant durchgeführt werden kann, oder ob die Schäden zu groß sind. Was viele Leute nicht bedenken, wenn sie die Nachrichten in den Medien über das Erdbeben in Chile verfolgen, ist die gewaltige Nord-Süd-Ausdehnung des Landes von über 4300 Kilometern. Damit ist Chile das Längste Land der Erde. Unsere Reiseziele liegen weit entfernt von dem Epizentrum Concepción und wir bekommen die Bestätigung, dass wir Reisen können.
Wir fliegen gemeinsam von Berlin-Tegel (bzw. Frankfurt am Main) via Madrid nach Santiago de Chile, das wir am nächsten Vormittag erreichen. Hier dauert es ein wenig, bis wir das Flugzeug verlassen können, denn das Flughafengebäude wurde während des Erdbebens beschädigt. Es ist eins der sehr wenigen Gebäude, die wir zu Sehen bekommen, die nicht mehr intakt sind. Der Ablauf am Flughafen ist jedoch unglaublich reibungslos, alle Pass- und Zollkontrollen werden zügig in einem Zelt ausgeführt und wir sind begeistert von der chilenischen Art, mit der Katastrophe umzugehen und einfach und unkompliziert das Tagesgeschehen abzuwickeln.
Am Flughafen empfängt uns nicht nur angenehm warmes und sonniges Wetter sondern auch unser chilenischer Reiseleiter Javier, ein wahres Energiebündel! Wir checken in unserem Hotel „Bonaparte“ ein und sofort geht es los und wir fahren mit einer Zahnradbahn auf den Hügel San Cristóbal, von dem aus wir eine sagenhafte Aussicht über Santiago de Chile genießen. Vor allem das Grün und die vielen blühenden Pflanzen hatten wir nicht erwartet! Anschließend machen wir eine Stadtrundfahrt und einen Spaziergang durch das Herz von Santiago. Entlang der berühmtesten Sehenswürdigkeiten, wie der Moneda und dem Allende Monument schlendern wir zum Plaza de Armas, dem Hauptplatz der Innenstadt.
Nach unserer Erkundungstour mit vielen Informationen zur Geschichte Chiles fahren wir zum „Mercato Central“ in ein Fischrestaurant, wo wir zu Mittag essen und mit chilenischem Rotwein auf den Beginn unserer 23-tägigen Reise anstoßen.

Die trockenste Wüste der Welt – die Atacama–Wüste

Schon sehr früh geht es am nächsten Morgen auf zum Flughafen, mit der chilenischen Fluggesellschaft LAN fliegen wir nach Calama, das etwa zwei Flugstunden nördlich von Santiago liegt. Dort empfängt uns unser deutscher, in Chile lebender Reiseleiter. Gemeinsam fahren wir durch die Atacama-Wüste und vorbei an der größten Kupfermine der Welt in das Städtchen San Pedro de Atacama, ein beliebter Ausgangspunkt für alle Wüstenerkundungen. Unser Hotel „Kimal“ lädt uns zu einem Willkommensgetränk, dem typischen „Pisco Sour“ einem Traubenschnaps mit Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar vermischt, sehr lecker! Der Ort hat eine Hauptstraße mit Souvenirgeschäften, Cafés und Restaurants, die wir gemeinsam erkunden. In einem der Restaurants essen wir die schmackhaften, frittierten und gefüllten Teigtaschen.
Am späten Nachmittag fahren wir ins „Valle de la Luna“ das Mond-Tal, dessen Landschaft an eine Mondlandschaft erinnert. Wir spazieren durch entlang der sich aufragenden salzigen Felsen bis zu einer Höhle, später besuchen wir die bekannte Statue der „Drei Marien“, die ebenfalls aus salzigem Gestein besteht. In der untergehenden Sonne schimmern die Felsklippen rötlich, ein wahres Naturschauspiel, welches wir fotografieren und bei leckeren Snacks und Getränken genießen.
Am nächsten Tag sehen wir den „Salar de Atacama“ einen Salzsee, an dem sich das Reservat „Los Flamencos“ befindet, in dem Flamingo leben. Ein wunderbarer Punkt um die Tiere ungestört beobachten zu können!
Anschließend geht die Fahrt in die Hochebende der Anden, auf über 4000 Meter zu den Lagunen Miscanti und Miñique. Das Wasser der Lagunen strahlt in tiefem blau und einige Vikuñas grasen am Ufer. Wir genießen ein reichliches Picknick mit verschiedenen Spezialitäten und chilenischem Rotwein bei schöner Aussicht über die Lagunen.
So fühlt sich Urlaub an!
Am dritten Tag in der Wüste heißt es wieder früh aufstehen, um die El Tatio-Geysire bei Sonnenaufgang zu erleben. Am Rande des El Tatio-Vulkans liegt dieses höchste Geysirfeld der Welt. Durch die Dunkelheit fahren wir auf einer holperigen Straße hinauf, dann erreichen wir den fast mystischen Ort. Es ist noch kalt, sodass die aufsteigende warme Luft der Geysire deutlich zu sehen ist. Überall hört man es glucksen und sprudeln auf diesem drittgrößten Geysirfeld der Welt. Als die Sonne aufgeht und sich das Schauspiel langsam verblasst, genießen wir ein zweites Frühstück an diesem faszinierenden Ort.
Hier gibt es auch warme Becken, in denen man Baden kann, doch wir fahren zu den etwas entfernt aber wunderschön gelegenen Puritama-Quellen. Diese Quellen liegen in einer Schlucht, die wir hinuntersteigen und sind gefüllt mit etwa 30 Grad warmen, glasklaren Wasser. Es gibt auch kleine Umkleidehäuschen. Wir sind die einzigen Gäste und genießen die entspannende Atmosphäre, die strahlende Sonne und ein leckeres Mittagsbuffet, das für uns direkt an den Quellen serviert wird.
Am späten Abend steht noch eine Sternenbeobachtung auf dem Programm. Der französische Astronom Alain erzählt auf äußerst unterhaltsame Art und Weise von den Sternen, mit großen Teleskopen kann man einige Sternhaufen und die Milchstraße anschauen. Das „Kreuz des Südens“ ist auch ohne Teleskop gut zu erkennen. Auf unserer weiteren Reise sollen wir dieses Kreuz noch häufiger sehen und auch auf der regionalen chilenischen Flagge der südlichsten Region wird es uns wieder begegnen. Nach dem Sonnenuntergang wird es kühl in der Wüste und so wärmen wir uns im Haus bei einer heißen Schokolade wieder auf, während Alain noch mehr über die Sterne, Planeten und Galaxien erzählt.

Maipo–Tal und Valparaíso

Es heißt Abschied nehmen von der uns so lieb gewonnen Atacama-Wüste und wir fliegen zurück nach Santiago. Hier erwartet uns erneut unser Reiseleiter Javier, der uns in das Maipo-Tal führt, einem Tal durch das sich der längste Fluss Chiles, der Maipo-Fluss schlängelt. Auf sich windenden Straßen hat man tolle Ausblicke über den Fluss. Bei einem traditionellen Ausflugs-Restaurant kehren wir ein zum Mittagessen zu einer typischen Parillada (Gegrilltem). Über einem riesigen Feuer werden gigantische Mengen Fleisch für uns gegrillt, dazu gibt es Salat und Kartoffeln und traditionelle Tanzvorführungen.
Nach dem Essen fahren wir weiter durch das Tal zum berühmten Weingut „Concha y Toro“, das größte Weingut des Landes (nach Anbaufläche), dessen Qualitäts-Rot- und Weißweine weltweit exportiert werden. Wir bekommen einen Einblick in die Kunst des Weinanbaus und probieren ein paar Schlücke von verschiedenen Weinsorten. Die Weingläser dürfen wir als Andenken behalten, doch die meisten von uns haben Angst, dass sie die weiteren Wochen im Koffer wohl nicht unbeschadet überstehen werden und lassen sie zurück.
Heute fahren verlassen wir Santiago de Chile und fahren an die Küste, nach Valparaíso. Die Stadt am Meer ist am Hang gebaut und verfügt über jede Menge Aufzüge. Wenn man die engen Gassen hinauf läuft hat man einen tollen Blick über die Stadt und auf den Hafen. Hier erspähen wir zum ersten Mal unser Kreuzfahrtschiff, die Norwegian Sun, auf der wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Zuerst aber erkunden wir den Altstadtkern von Valparaíso mit seinen bunten Häusern, der zum UNESCO Weltkulturerbe zählt und besichtigen bei einem langen Spaziergang einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu Mittag essen wir in einem Fischrestaurant mit Blick auf den Pazifik, dann ist es Zeit für uns das Festland zu verlassen und die Norwegian Sun, unsere Heimat für die nächsten Tage zu beziehen.


Teil 2: Patagonien, Feuerland, Kap Hoorn und die Falkland-Inseln


Unser Check-In an Bord läuft unkompliziert, wir hinterlegen unsere Kreditkartennummern, es wird ein Foto gemacht und wir erhalten unsere Bordkarten, die zugleich Zimmerschlüssel und Zahlungsmittel für die nächsten Wochen sind. Alles geht sehr zügig und wir beziehen die Kabinen an Bord. Kurz vor Abfahrt findet eine kurze Sicherheitsübung statt, dann kann die große Fahrt beginnen. Ich biete einen kleinen Orientierungsrundgang auf dem Schiff an für alle Eberhardt-Gäste, damit sich alle gut zurecht finden auf den 12 Decks. Abends essen wir gemeinsam im Restaurant, es gibt eine große Auswahl an täglich wechselnden Gerichten und der Service ist gut. Müde fallen wir am Abend in unsere leicht schaukelnden Betten.

Patagonien: Naturerlebnisse in Puerto Montt und Puerto Chacabuco

Unser erster Landgang ist in Puerto Montt, dem Tor zur Fjordwelt Chiles. Eine örtliche Reiseleiterin mit deutschen Vorfahren begleitet uns zum Allerheiligen See, auf dem wir eine Bootsfahrt unternehmen. Wir haben Glück und die Spitze des Vulkans Osorno reckt sich aus dem Nebel, eine schöne Aussicht! Wir essen den berühmten chilenischen Lachs zum Mittag und haben anschließend noch Gelegenheit die Rosen auf dem Hautplatz von Puerto Varas zu bestaunen und Handwerkskunst zu erwerben, bevor wir wieder an Bord gehen.
Weiter südlich geht die Reise und wir gehen von Puerto Chacabuco an Land. Es ist bewölkt und regnet leicht, doch die Einheimischen versichern uns, dass dies ausgesprochen gutes Wetter für die Region ist - es würde auch noch stärkeren Regen und Kälte geben. Hier regnet es laut Auskunft unseres örtlichen Reiseleiters „400 Tage im Jahr“ und wir fragen uns, wie die Menschen, die hier leben das wohl aushalten. Weiter im Landesinneren liegt die Stadt Coyhayque, mit rund 45 000 Einwohnern die größte Stadt der Region. Hier regnet es etwas weniger als in der Hafenstadt, doch mit Sonnenschein verwöhnt sind die Menschen hier nicht gerade. Dafür ist die Natur mit ihren tiefen Wäldern beeindruckend, wir sehen den Wasserfall „La Cascalda de Virgen“ und den Rio Simpson Nationalpark, in dem wir einen kleinen Rundgang machen.

Auf den Spuren von Magellan – Durchquerung der Magellan–Straße

Die Durchquerung der Magellan-Straße ist ein Highlight einer Fahrt um die Südspitze Amerikas. Wir sitzen in der „Observation Lounge“ im Bug auf Deck 12, von wo aus man eine grandiose Aussicht hat und erinnern uns an die ersten Seefahrer, die hier mit ihren Segelbooten nach einer Durchfahrt nach Asien zu den begehrten Gewürzinseln suchten. Ich lese aus den Tagebüchern von Antonio Pigafettas vor, dem Chronist der ersten Weltumsegelung von 1519 - 1522, der die Expedition Magellans beschreibt, das Leben an Bord des Schiffes aber auch die Begegnungen mit den Einheimischen, den „Grossfüsslern“ - den Patagoniern. Dann genießen wir den Ausblick während der Fahrt durch die Magellan-Straße.

Die XII. Region Chiles – Punta Arenas und die Pinguine

Anschließend essen wir zu Mittag, es gibt gegrilltes Lammfleisch, eine Spezialität der an Schafen so reichen Gegend. Danach fahren wir zum Friedhof von Punta Arenas, der den Ruf hat einer der schönsten Friedhöfe Südamerikas zu sein. Wir überzeugen uns selbst davon. Unser Besuch in Punta Arenas endet mit einem Aufenthalt auf dem Plaza de Armas, auf dem das Magellan-Standbild mit einem Indianer herausragt. Der Legende nach, kommt derjenige zurück nach Punta Arenas, der die Füße des Indianers berührt!

Der Beagle–Kanal und das Ende der Welt

Wir fahren weiter und durchqueren den Beagle-Kanal, der seinen Namen durch das Forschungsschiff HMS Beagle erhielt. Mit an Bord war der junge Naturwissenschaftler Charles Darwin und man sieht die schneebedeckten Berge der Cordillera Darwin. Früh am Morgen sieht man Gletscher, die bis ans Meer reichen, benannt nach verschiedenen Ländern. Wir stehen alle an Deck und fotografieren zusammen mit den anderen Passagieren um die Wett, während die Gletscher Romania, Francia, Alemania und Italia an uns vorbeiziehen.
Gegen Mittag erreichen wir das Ende der Welt -„Fin del Mundo“ wie man hier in Argentinien sagt. Die Stadt Ushuaia ist die südlichste Stadt Argentiniens und die Hauptstadt Feuerlands. Wir gehen hier an Land und fahren zum „Tierra del Fuego“- Nationalpark. An der Bahia Ensenada kann man ein wenig spazieren gehen und es gibt eine kleine Poststation, an der man Postkarten und Briefmarken erhalten kann. Besonders begehrt sind die abgestempelte Karten vom „Fin del Mundo“. Wir besuchen den Binnensee Lago Roca, neben dem ein kleines Indianermuseum die Geschichte und Lebensweise der Ureinwohner erzählt, bevor es wieder in die Innenstadt von Ushuaia geht, in der noch ein wenig Zeit zum Bummeln ist. Im Hafen liegen sehr viele Segelschiffe aus aller Welt, die man heute besichtigen kann,was ein wahres Volksfest für die Einheimischen ist, die in Scharen auf die Boote strömen.

Der Mythos Kap Hoorn



Der Mythos wird wahr, wir umfahren das sagenumwobene Kap Hoorn. Es ist windig und regnerisch, die Sicht aufs Kap etwas getrübt, aber verglichen mit den Stürmen, die hier immer wieder toben, haben wir ausgesprochenes Glück mit dem Wetter. Die Umfahrung der Felseninseln Islas Hornos dauert etwa eine Stund und wir sehen das Regierungsgebäude einen Leuchtturm und das bekannte Albatrosmonument, das den Seefahrern gewidmet ist, die hier ihr Leben ließen. Wer möchte, kann sich mit Eiswasser noch vom Kapitän „taufen“ lassen, oder einfach nur Zuschauen, wie es anderen Passagieren kalt den Rücken hinunter läuft. Am Ende des Tages erhalten wir alle eine Urkunde zur Umschiffung des Kap Hoorns.

Falklandinseln – Las Malvinas



Wir steuern die Falklandinseln an, die mehr als 600 Kilometer von der argentinischen Küste entfernt liegen und zu Großbritannien gehören. Argentinien erhebt aber nach wie vor Ansprüche auf die Inselgruppe, die sie Las Malvinas nennen. Die Inseln sind berühmt-berüchtigt für ihr schlechtes Wetter, doch wir erleben einen schönen Herbsttag mit Sonnenschein. Wir fahren mit Jeeps über die hügelige Landschaft zu den Pinguinkolonien „Sparrow Cove“, in der Magellan-Pinguine leben. Diese sind gerade in der Mauser und stehen geduldig als Fotomodelle bereit. Es gibt noch Kaffee und typisch englisches Gebäck bei einer Familie, bevor wir wieder an Bord gehen.

Naturparadies Halbinsel Valdés



Der heutige Tag ist ein Erlebnis für Tier- und Naturliebhaber. Durch die flache wüstenartige Landschaft des argentinischen Patagonien fahren wir auf die Halbinsel Valdés, ein weltbekanntes Naturreservat, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Schon auf der Fahrt sehen wir unzählige Guanakos, später besuchen wir eine Seelöwenkolonie und eine Magellan-Pinguinkolonie. An einer argentinischen Estancia angekommen, wollten wir eigentlich See-Elefanten sehen, stattdessen finden wir Flamingos und auf dem Anwesen Wüstenfüchse und sogar ein Gürteltier. Dann geht es zurück an Bord der Norwegian Sun, mit der wir weiter in Richtung Uruguay fahren.
Teil 3: Großstadtflair in Montevideo und Buenos Aires

Montevideo – Am Rio de la Plata

Strahlender Sonnenschein begrüßt uns im Hafen von Montevideo. Ich schlendere ein wenig durch die historische Altstadt von Montevideo und an der Hafenpromenade entlang. Die Hauptstadt Uruguays versprüht altmodischen Charme und lässt sich gut zu Fuß erlaufen. Am Nachmittag machen wir eine Stadtrundfahrt und erleben die Highlights von Montevideo, wie dem Plaza Independencia und dem Palacio Legislativo. In einem Park sehen wir die Nationalblume „Ceibo“, die rot blüht. Wir fahren hinauf zu einem Aussichtspunkt über den Rio de la Plata, an dem sich viele Einheimische an diesem Samstag treffen und picknicken. Entlang vieler schöner Strände geht die Fahrt zurück zum Hafen.

Buenos Aires – Riesige argentinische Steaks und Großstadtflair

Nun heißt es Abschied nehmen von unserem Zuhause der letzten 14 Tage, der Norwegian Sun. Unsere argentinische Reiseleiterin Doris trifft uns am Hafen und es geht sofort los mit einer Stadtrundfahrt durch die Metropole Buenos Aires. Auf dem Plaza de Mayo sehen wir einige Demonstranten mit ihren Schildern, erhaschen einen Blick auf das „Casa Rosada“, dem argentinischen Präsidentenpalast mit dem Balkon Evitas. Es ist Palmsonntag und überall in der Stadt werden Palmwedel verkauft. Wir betreten die Kathedrale und bekommen einen Einblick in die Feierlichkeiten der zutiefst katholischen Menschen.

Anschließend fahren wir, vorbei an dem Fußballstadion der Bocas Junior, in das Künstlerviertel La Boca, in dem ein buntes und reges Treiben herrscht. Auch den berühmten Friedhof Recoleta besichtigen wir, auf dem Evita Peron begraben liegt.
Dann fahren wir zu unserem Hotel direkt in der Innenstadt von Buenos Aires, am Obelisk und der gigantischen Straße des 9. Juli gelegen. Wir überqueren diese 140 Meter breite Straße mit 20 Fahrspuren auf dem Weg zu unserem Restaurant zum Abendessen: Es gibt riesige argentinische Steaks!
Am Abend besuchen wir eine Tango-Show in der die Geschichte des Tango mit sehr anspruchsvollen Tänzen präsentiert wird, eine sehr professionelle Show.
Am Abreisetag haben wir noch viel Freizeit, sodass ich noch mal durch die Einkaufsstraße Avenida Florida spaziere und weiter bis zum Puerto Madero, ein sehr modernes Viertel, das an die Londoner Docklands erinnert. Dann ist es Zeit die Koffer für die Abreise zu packen und zum Flughafen zu fahren. Eine lange und eindrucksvolle Reise geht zu Ende und wir fliegen via Madrid zurück nach Berlin-Tegel, von wo aus der Eberhardt-Haustür-Transferservice uns wieder nach Hause bringt.

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