Reisebericht: Rundreise Asien

04.11. – 10.12.2009, 36 Tage Rundreise Kombination: Vietnam & Kambodscha und Laos & Nord–Thailand


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Eine Reise nach Asien, eine Reise wie in eine andere Welt, dies war schon immer mein Traum, der sich im letzten November für meine Reisegäste und mich erfüllte. Wir reisten zusammen nach Vietnam und Kambodscha, beides Länder zwischen Traditionen und Moderne und somit eine Reise voller Entdeckungen für uns
Am Morgen des 04. Novembers 2009 treffe ich einen Teil meiner Reisegruppe auf dem Flughafen in Dresden. Nach dem gemeinsamen Check-In lade ich zum Frühstück ins Restaurant „Chili“ ein. Im Anschluss an die Stärkung stürzten wir uns in das Abenteuer und begaben uns auf gemeinsame Entdeckungen nach Asien. Nach einem mehrstündigen Flug mit Zwischenlandungen in Frankfurt, wo wir uns mit unserer restliche Gruppe trafen, sowie in Bangkok erreichten wir am nächsten Morgen Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam. Zunächst mussten wir uns an die Wärme hier gewöhnen, die durch die hohe Luftfeuchte doch eine starke Veränderung zum kalten Winter in Deutschland war.
Ein Reisebericht von
Sylvia Sann
Sylvia Sann

Ankunft in Vietnam

Die erste Station an diesem Tag ist unser 3-Sterne-Hotel inmitten von Hanois Zentrum. Nach einer kleinen Erfrischungspause trafen wir uns alle zu einem gemeinsamen Spaziergang um den Hoan-Kiem-See, dem Treffpunkt der Vietnamesen. Besonders am Abend treffen sich hier die jungen Leute zum reden und Musik hören. Bei unserem Rundgang staunten wir nicht schlecht, wie viele Mofas und Mopeds auf Hanois Straßen verkehren. Eine nicht enden wollende Masse dieses Fortbewegungsmittels rollte an uns vorbei, so dass bei der Straßenüberquerung das Motto galt: Augen zu und bloß nicht stehen bleiben. Nach rund zwei Tagen hatten wir uns daran gewöhnt und bewegten uns mit weniger Angst über Vietnams Straßen. Am nächsten Tag entdecken wir Hanoi mit unserem örtlichen Guide Thuy, der uns am Morgen zur Stadtbesichtigung abholte. Highlights der Rundfahrt waren natürlich das Mausoleum von Ho-Chi-Minh, der Kaiserpalast, die Ein-Säulen-Pagode sowie unser Besuch im Literaturtempel. Am Abend nach dem Abendessen unternahmen wir zudem eine Lichterfahrt, wo wir das Glück hatten, der Fahneneinholung vor dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum beizuwohnen. Dies geschieht nur einmal im Monat und daher freuten wir uns natürlich besonders, diesem Event zuschauen zu können.
Die nächste Station, und ein Highlight auf unserer Reise, war eine zweitätige Bootsfahrt in der

Ha–Long–Bucht

Ha-Long-Bucht, die schönste und traumhafteste Bucht, die ich je gesehen habe. Auf unserer komfortablen Dschunke gleiteten wir durch anmutende Karstfelsen und kleinen schwimmenden Fischerdörfer. Nach jedem Berg eröffnete sich uns ein neuer, atemberaubender Blick. Wir nutzen die freie Zeit am Nachmittag, um an einer Insel anzulegen und dort zu einem Aussichtspunkt zu wandern. Von hier aus genossen wir den wunderschönen Sonnenuntergang über der Ha-Long-Bucht. Anschließend nutzten einige meiner Gäste noch die Möglichkeit zu baden, was ein gelungener Abschluss für diesen Abend war.
Weiter führte uns unsere Reise über die Kaiserstadt Hue, wo wir die kaiserliche Zitadelle sowie den Stadtmarkt besuchten, in die Handelsstadt Hoi An. Mit ihren kleinen Gassen und ihren Häusern im französischen Baustil verzaubert die Stadt, welche unter dem Schutz der UNESCO steht, Gäste aus aller Welt. Unser Rundgang unter der heißen Sonne Vietnams führte uns zur Japanischen Brücke und zum ältesten Haus Hoi An’s. Den Abschluss der Besichtigung bildetet unserer Besuch in einer chinesischen Pagode, welche sich versteckt in einer der vielen Gasse befindet und uns in der Mittagszeit in wenig Schatten spendete.

Saigon – magische Metropole Vietnams

Am 15. November 2009 erreichten wir schließlich Saigon, die größte Stadt Vietnams. Sie ist die einzige Stadt auf unserer Reise, die Merkmale westlicher Großstädte aufweist. Bevor wir diese sagenhafte Stadt näher kennenlernen und entdecken durften, begleitete uns Thuy, der örtliche Reiseleiter, nach Cu-Chi zur weltbekannten Tunnelanlage. Während des Vietnamkrieges in den 60iger und 70iger Jahren versteckten sich und lebten hier die vietnamesischen Partisanen in dem mehr als 200 Kilometer langen Tunnelsystem. Eine sehr interessante Zusammenfassung über das Leben, den Krieg und der Bau verschiedener Fallen innerhalb der Tunnelanlage erhielten wir durch einen deutschsprachigen Film, den uns Thuy vorführte. Einige meiner Gäste ließen es sich nicht nehmen, selbst einmal in solch ein Einstiegsloch in das Tunnelsystem zu klettern oder durch enge, unterirdische Gänge zu kriechen - es war eine sehr interessante Erfahrung, von der wir noch lange erzählen werden... Am Nachmittag waren wir zurück in Saigon. Bei der Stadtrundfahrt besuchten wir neben einer Pagode auch China-Town und den bekannten Ben-Than-Markt, auf dem wir anschließend nach Souvenirs für unsere Daheim gebliebenen suchten und frisches Obst kaufen konnten. Leider war die Zeit in Saigon zu schnell vorbei und wir begaben uns auf Weiterfahrt in Richtung Süden. Über das Mekong-Delta fuhren uns die vietnamesischen Bus-Chauffeure in Richtung Chau-Doc. Von hier aus setzen wir am 16. Tag mit zwei Schnellbooten nach Kambodscha über. Nach rund sieben Stunden Bootsfahrt und Kontrolle an zwei Grenzen erreichten wir gegen Mittag Phom Penh, wo wir bereits von unserem örtlichen Reiseleiter erwartet wurden. Er begleitete uns in unser 4-Sterne-Hotel "Phom Penh", wo wir unseren freien Nachmittag am hoteleigenen Pool verbrachten und ein wenig Kraft für die nächsten Tag in Angkor sammelten.

Angkor Wat

Das Highlight unserer Fernreise erwartete uns dann ab dem 19. Reisetag: wir fuhren nach Angkor.
Zweieinhalb Tage Führung durch Angkor Thom, Angkor Wat und durch die gesamte Tempelanlage mit dem Frauentempel und dem Dschungeltempel warteten auf uns. Besonders meine Hamburger Gäste konnten es kaum erwarten, endlich Angkor Thom zu erkunden. Unser Reiseleiter Thol erklärte uns ausführlichst und voller Leidenschaft die einzelnen Reliefs. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Am ersten Abend in Angkor nutzen wir die Chance, noch einmal nach Angkor Thom zurück zu kehren und den Sonnenuntergang über den bizarren Felsgesteinen zu beobachten. Jedoch war der Himmel etwas bewölkt, so dass wir nicht das typische Fotomotiv bekommen haben aber der Eindruck bleibt uns natürlich unvergessen...

Abschied von Vietnam

Leider hieß es dann nach einundzwanzig Tagen Abschied nehmen. Unser asiatischer Traum ging zu Ende. Etwas erschöpft aber voller Zufriedenheit, mit vielen neuen Impressionen und das Erleben fremder Kulturen erreichten wir am 25. November 2009 wieder heimischen Boden. Wir haben Einblicke in die Geschichte Vietnams und Kambodschas und in das der Bewohner erhalten, die uns lange in Erinnerung bleiben werden.

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