Reisebericht: Taiwan, Südkorea & Japan – Rundreise Asien

13.10. – 30.10.2014, 17 Tage Rundreise Ostasien: Taipeh – Seoul – Andong – Gyeongju – Busan – Hiroshima – Miyajima – Himeji – Kyoto – Fuji – Nara – Tokio


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3 asiatische Länder und unzählige Eindrücke - diese einmalige Rundreise hat uns einen kleinen Einblick in die landestyischen Gepflogenheiten und Besondeheiten gegeben. Wir haben Superlativen und Naturheiligtümer gesehen kennen gelernt.
Ein Reisebericht von
Franziska Bergmann
Franziska Bergmann

5 Tage Taiwan

Wir trafen uns mit einem Teil der Reisegruppe am Berliner Flughafen, frühstückten und flogen nach Amsterdam. Dort war unsere Reisegruppe komplett. Ein langer Flug wartete auf, welcher sehr ruhig und angenehm verlief. Unser Reiseleiter Lenny empfing uns am nächsten Tag am Flughafen und mit taiwanesischen Dollars bewaffnet ging es gleich auf Stadtrundfahrt um dem Jetlag zu entkommen. Der erste Stopp war am Longshan Temple, auch Drachenbergtempel genannt, welcher der älteste Tempel in Taipeh ist. Wir bemerkten schnell, wie gläubig die Taiwaner sind. Sie beten die verschiedensten Götter für die unterschiedlichsten Lebenslagen an. Danach statteten wir dem benachbarten Nachtmarkt einen ersten Besuch ab. Am Abend aßen wir gleich authentisch und stießen auf den Anfang unserer Reise mit dem typisch taiwanischen Getreideschnaps „Jinmen Gaoliang Jiu" an. Unser Hotel lag sehr zentral, sodass nach dem Check In ein kleiner Rundgang durch die benachbarten Straßen nicht fehlen durfte. Am nächsten Morgen ging unsere Erkundungstour bei Sonnenschein und blauem Himmel durch Taipeh weiter. Wir besuchten die Chiang Kai Shek-Gedächtnisstätte und durften der Wachablösung beiwohnen. Das Gebäude wurde am 5. April 1980, dem fünften Todestag Chiang Kai-Sheks, eröffnet. Danach fuhren wir zum Wolkenkratzer „Taipei 101". In der 89. Etage genossen wir die schöne Aussicht über die Millionenstadt und konnten den weltgrößten Tilgerpendel, welcher zur Dämpfung von Gebäudeschwingungen dient, bestaunen. Da Taiwan auf zwei Kontinentalplatten liegt wird es ständig von größeren und kleineren Erdbeben heim gesucht. Das stürmische Wetter konnte uns auch nicht davon abhalten, die oberste Etage zu erkunden. Zu Mittag gab es Typisches vom Teppan-Yaki-Grill. Wir schauten uns noch den den Bao an-Tempel an und genossen Ruhe und Entspannung in einem kleien Park gegenüber des Tempels. Unsere Fahrt ging weiter zum Schrein der Märtyrer wo wir wieder eine Wachablösung sehen durften. Das Nationale Palastmuseum stand danach auf unserem Plan in welchem wir den berühmten Jadekohl ansehen durften. Anschließend ging es zum Shiling-Nachtmarkt. Hungrig vom Sightseeing-Programm fuhren wir anschließend zum Hotel und suchten uns ein urig-typisches Restaurant. Da wir ohne Lenny unterwegs waren, konnte es auf Grund von Verständigungsproblemen auch passieren, dass wir Wein mit Schnaps verwechselten ?Der nächste Tag brachte uns mehr in die Natur. Mit dem Zug fuhren wir nach Hualin und bei einer anschließenden Busfahrt kamen wir im Taroko Nationalpark an. Da es ein paar Tage vor unserem Besuch zu einem Felsabbruch kam, konnten wir den Tunnel der Neun Kurven nicht besichtigen. Anstelle dessen gingen wir einen anderen tollen Pfad in der Taroko Schlucht entlang, sahen tolle Gesteinsfarben und atemberaubend schöne Schmetterlinge in sonderbaren Formen und Farben. Das anschließende Mittag war wieder sehr typisch, aber sehr geschmackvoll. Danach erkundeten wir die Taroko Schlucht weiter und wir besuchten die Schwalbengrotte, die rote Cihmu Brücke und den Schrein des Ewigen Frühlings. Süße Naschereien für alle am Schrein! Am Abend flogen wir vom provinziellen Flughafen in Hualin im kleinen Propeller-Flieger zurück nach Taipei.Der folgende Tag stand ganz im Zeichen des Sonne-Mond-Sees. Der See erstrahlte im Sonnenschein und man hatte das Gefühl als befände man sich irgendwo in Italien. Wir umrundeten den See und stoppten in Dehua. Nach einem Spaziergang durch die Einkaufsstraßen und am Hafen aßen wir zu Mittag. So wenig vertrauenserweckend wie das Restaurant auch aussah, das typische und sehr abwechslungsreiche Essen hat vorzüglich geschmeckt. Die anschließende Freizeit nutzten wir um ein paar Souvenirs zu erstehen oder die ein oder andere Entdeckung zu machen. Nun ging es direkt auf den See. Wir genossen die Aussichten zum Ufer, sahen schon den Wen Wu Tempel, welchen wir noch besuchen sollten und machten Halt auf einer kleinen Insel. Diese war völlig überlaufen aber auch dieses Spektakel des taiwanischen Massentourismus war spannend und faszinierend zugleich. Bevor es per Bus weiter ging, gab es Darbietungen von einheimischen Tänzen und Gesängen. Wir hielten kurz an einem Freiluftzoo für Pfaue und andere Vogelarten. Der reich verzierte Wen Wu Tempel erwartete uns in abendlicher Stimmung. Dieser Tempel ist dem Kriegsgott Guan Gong und Konfuzius geweiht. Wirklich schön war der Sonnenuntergang den man von den Dächern des Tempels beobachten konnte. Abends kamen wir in unserem Hotel an und genossen in der Gruppe unser Abendessen.Ein für uns recht abenteuerliches Frühstück erwartete uns - rein asiatisch eben. Unsere Fahrt führte uns vom Sonne Mond See weg in Richtung Erdbeben-Museum. Die Ausstellung und die Simulation des Erdbebens vom 21.09.1999 machte uns alle sehr nachdenklich. Das war schon ein erschütterndes Erlebnis, im wahrsten Sinne des Wortes. Anschließend ging unsere Fahrt vorbei an Taichung in Richtung Erdbeer-Museum, was uns alle etwas enttäuschte. Als Alternative fuhren wir noch ein Stück weiter in eine Straße voller Holz- und Steinskulpturen. Wir schauten hier, probierten da und kauften für die Lieben zu Hause typische taiwanische Keramik oder Holzskulpturen. Im Hotel in direkter Nähe zum Flughafen angekommen, erwartete uns ein tolles Abschiedsabendessen. Besondere Köstlichkeiten, wie Quallensalat, Sashimi und das mittlerweile in der Reisegruppe sehr beliebte Kimchi mussten probiert werden. Wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Lenny so, wie wir ihn begrüßt haben - mit Getreideschnaps „Jinmen Gaoliang Jiu" - und dankten ihm für die sehr erlebnis- und wissensreichen Tage in Taiwan.

5 Tage Südkorea

Gleich am Flughafen tauschten wir unser Geld erneut um - der südkoreanische Won brachte uns nun noch größere Zahlen ins Portmonee. Wir trafen uns mit unserem Reiseleiter Sonnenschein. Diesen konnten wir leider nicht erkennen denn Seoul hieß uns mit Regen willkommen. Am Abend erwartete uns ein reichhaltiges, landestypisches Buffet, was keine Wünsche offen lies.Morgens starteten wir bei Regenwetter zu unserer Stadtrundfahrt in Seoul: Gyeongbok-Palast mit Wachablösung (bunte Kostüme und Musik präsentierten sich uns), Spaziergang durch das Nationale Volksmuseum, Mittag und Freizeit in der Insadong Straße, Besuch im Jogyesa Tempel und Besuch des Namdaemun Maktes standen auf unserem Programm. Da das Wetter nicht besser zu werden schien stoppten wir zwischendurch in der Zentrale unserer Agentur Kuoni, sahen bei landestypischen selbst gemachten Snacks interessante Filmbeiträge zur Seokguram Grotte und probierten die Landestracht Hanbok an. Nach diesem aufregenden Tag ging ein Teil der Gruppe gemeinsam essen und unternahm anschließend einen Verdauungsspaziergang durch das nächtliche Seoul zum Samsung Jong-Ro Tower wo wir das nächtliche Treiben dieser tollen Stadt beobachten konnten.Bevor es Richtung Daegu ging, fuhren wir am Seoul Tower vorbei, warfen einen Blick auf das Geschäftsviertel von Seoul und legten einen kurzen Fotostopp am Olympischen Dorf ein. Nach einer längeren Fahrt kamen wir am Andong Hahoe-Dorf an, das bekannt für seine Masken ist. Da es in Strömen regnete und wir noch auf den Shuttlebus zum Andong Hahoe-Dorf warten mussten, konnten wir die Vielfalt an Masken auch kurz im örtlichen Museum bestaunen. Nach einem Spaziergang durch das Dorf, fuhren wir weiter zum Dosan Seowan, einem Konfuzius-Institut. Am Abend erreichten wir Daegu, suchten uns ein lokales Restaurant auf in dem das Fleisch vor unseren Augen gebraten und effektvoll flambiert wurde. Wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Sonnenschein und fielen erschöpft in unsere Hotelbetten.Am Morgen begrüßten zwei neue Reiseleiterinnen. Die Reise ging weiter nach Gyeongju, einstige Hauptstadt der Silla-Dynastie. Unser erstes Ziel war der Daereungwon Tumuli Park welcher hauptsächlich aus einer Ansammlung von Königsgräbern besteht. Wir besichtigten Cheonmachong (das Himmelspferdgrab) in welchem über 10.000 Kunstschätze gefunden wurden, die wir später noch live im Nationalmuseum von Gyeongju sehen konnten. Wir alle fanden die goldene Krone sehr beeindruckend. Unsere Besichtigung ging weiter zum Cheomseongdae-Observatorium, das älteste erhaltene Observatorium in Ostasien. Es diente während der Herrschaft von Königin Seondeok der Beobachtung der Sterne, um Wettervorhersagen zu treffen. Da wir alle zur Mittagszeit hunger hatten, jedoch nichts vorbereitet war, „mussten" wir unsere Nudeln selbst herstellen. ? Es gab gelbe, grüne und sogar rote mit Erdbeergeschmack. Wir gaben uns die größte Mühe und wurden auch redlich gelobt. Anschließend umrundeten wir den Anapji Teich, einst Erholungsort der königlichen Familie.
Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsort legeten wir noch einen Stopp an einem Keramikdorf ein und wir konnten unserer Einkaufslust erneut freien Lauf lassen. Im Bus erwartete uns noch eine kleine Überraschung der beiden Reiseleiterinnen ... koreanische Keramikmesserbänkchen. Unser Hotel lag idyllisch an einem See. Ein Teil der Gruppe suchte sich ein kleines örtliches Lokal aus und bestellte koreanische Leckereien. Nachdem wir nun doch schon eine Tage unterwegs waren und bereits Erfahrungen mit dem Essen gemacht haben, wurden wir dennoch immer wieder von der abwechslungsreichen Küche überrascht. Den Abend ließen wir in der Hotellobby bei Chanson und Asiabier ausklingen.Noch vor dem großen Besucheransturm besichtigten wir den Bulguksa-Tempel. Eine gute Idee, denn es waren gerade Schulferien und die koreanische Klassen sind mit über 50 Kindern belegt, welche nur mit Megaphone zu bändigen waren. Mann stelle sich fünf Schulklassen auf einmal vor, dazugehörig 10 Lehrer und alle mit Megaphone in der Hand ... eine Freude. Der Bulguksa-Tempel gilt als Meisterwerk der Blütezeit der buddhistischen Kunst im Silla-Königreich. Er beheimatet sieben Nationalschätze Südkoreas: zwei Steinpagoden, zwei Treppenanlagen, zwei vergoldete Buddhastatuen und einen Reliquienbehälter. Anschließend besichtigten wir das, was uns in Seoul schon per Video gezeigt wurde - die Seokguram-Grotte. Auf dem Hinweg probierten wir noch eine Art Esskastanien die von einheimischen Obstverkäuferinnen am Eingang der Grotte verkauft wurden. Sehr lecker. Südkoreaner sind berühmt für ihre vegetarische Küche, essen sehr gern Seetang und Kimchi. Das konnten wir auf dem Weg nach Busan selbst testen. Wir hielten im besten vegetarischen Restaurant der Gegend an und testeten die „Kochkünste". Wir erreichten Busan, zweitgrößte Stadt Südkoreas und Standort des weltweit fünftgrößten Containerhafens. Wir fuhren weiter zum UN-Gedächtnis-Friedhof und erlebten die Vorbereitungen zur 65-Jahr-Feier. Anschließend erkundeten wir den Fischmarkt und sahen nicht nur exotische Meeresbewohner. Unsere zwei Reiseleiterinnen luden uns danach zum Abschied in ein angrenzendes Restaurant ein. Ein grandioses Buffet mit viel Auswahl, Sushi, Dim Sum, frischem Thunfisch und tollem süßen Buffet und diversen Salaten erwartete uns. Sehr früh am nächsten Morgen ging es zum Flughafen von Busan und mit dem Flieger nach Tokio, in die 18-Millionen-Metropole.

7 Tage Japan

Die Einreise, nach Japan ging recht schnell, trotz Fingerabdruck und Foto von jedem Einreisenden. Der Geldtausch in Japan war etwas komplizierter als in Taiwan und Südkorea, für jede Währung musste vorher ein Formular ausgefüllt werden. Das zeigte uns gleich schon zu Beginn ein wenig von dem Charakter der Japaner. Kontrolliert, diszipliniert, durchorganisiert.
Wir trafen uns mit dem Reiseleiter Herrn Kamei und fuhren als erstes zum Meji Schrein. Achtung: Linksverkehr! Ein Schrein inmitten eines riesigen Parks. Er ist den Seelen des Meiji-tenno und seiner Frau Shoken-kotaigo gewidmet. Unsere Stadtrundfahrt führte uns weiter durch Tokyo. Der CheckIn im Hotel dauerte dieses mal beachtlich lang aber auch diese Hürde haben wir super gemeistert. Nachdem wir uns frisch gemacht haben sind wir noch gemeinsam essen gegangen und danach noch ein wenig in den Straßen von Tokyo geschlendert.
Der nächste Tag stand für eine Stadtrundfahrt in Tokio zur Verfügung. Wir legten einen Stopp an der Nakamise Shopping Arcade ein, was jedes weibliche Herz höher schlagen lies. Anschließend besuchten wir den Asakusa Kannon-Tempel. Hier waren sehr viele Menschen, da eine Art Zeremonie statt fand. Wir fuhren weiter zum Kaiserpalast und danach zum Mittag in die Nähe von Ginza, der berühmten Einkaufsstraße in Tokio, die uns gar nicht so spektakulär vorkam. Da wir alle lieber etwas anderes anschauen wollten, fuhren wir spontan zum Hafen von Tokyo und konnten somit das tolle Wetter bei einem Kaffee genießen. Anschließend führte unsere Tour weiter zum Tokyo Tower wo wir eine tolle Aussicht genossen. Auch danach war unsere Lust Tokyo zu erkunden noch nicht erloschen. Wir besuchten einen weiteren Schrein und spazierten entlang der Allee. Nachdem es dunkel wurde ging es zurück zum Hotel, einige der Reisegruppe gingen noch essen und danach noch ein weiteres Mal in Tokyos Innenstadt schlendern.
Die Busfahrt am nächsten Tag nach Kamakura dauerte etwas länger. In Kamakura besichtigten wir den Großen Buddha und nach dem Mittag das Open-Air-Museum in Hakone. Wir teilten uns auf und so konnte jeder nach seinen Bedürfnissen durch das Museum laufen. Die extra Picasso-Ausstellung war besonders interessant, da viele unbekannte Werke des Künstlers gezeigt wurden. Wir fuhren weiter zum Ashisee und gingen an Bord eines toll aussehenden Piratenschiffes. Das Wetter war mal wieder nicht so gut, sehr kalt und regnerisch, aber das waren wir ja schon irgendwie gewohnt. Unterwegs sahen wir die berühmten roten Tore im Ashisee. Unser Hotel lag etwas versteckt im Wald und ist berühmt für seine heißen Quellen. Unser Abendessen war diesmal europäisch, da wir auch wieder einmal Abwechslung benötigten. Der Abend stand dann jedem zur freien Verfügung. Einige gingen in das berühmte Bad mit den heißen Quellen und entspannten.Morgens ging es nun von Hakone ab auf den Fujisan oder auch Fujijama genannt. Wir hatten Glück, denn nach einer Tunneldurchquerung konnte man den Berggipfel schon von weitem sehen. Weiter zur 5. und letzten Station. Es war sehr kalt und es stürmte, aber das störte niemanden. Schließlich befanden wir uns auf dem höchsten Berg von Japan. Dies musste auch mit typischem japanischem Sake begossen werden. Durch das dennoch verhältnismäßig gute Wetter konnte man einen guten Eindruck vom heiligen Berg bekommen! Schöne Fotomotive ergaben sich mit den bunten Herbstbäumen und auch das ein oder andere Selfie wurde geschossen - Indian Summer in Japan! In 2.500 m Höhe aßen wir zu Mittag! Nachmittags ging es dann mit dem Shinkansen-Express nach Kyoto. Dort angekommen konnte jeder den Rest des Abends individuell gestalten.
Eine Stadtrundfahrt in Kyoto ließen wir uns am nächsten Tag nicht entgehen. Der Ryoanji-Tempel mit Zen-Garten stand ebenso auf dem Programm wie der Kinkakuji-Tempel mit dem Goldenen Pavillon und einer 500 Jahre alten Pinie. Anschließend besuchten wir den Heian-Schrein mit einem tollen Park dahinter in dessen See man Kois füttern konnte. Souvenirs konnte man in einer Prachtstraße vor dem Kiomizu-Tempel erwerben, welchen wir im Anschluss auch besichtigten. Das Gion-Viertel, berühmt für seine Geishas, durften wir natürlich auch nicht verpassen. Leider sahen wir keine echten Geishas. Wieder im Hotel angekommen, stand der Abend erneut zur freien Verfügung. Da wir die U-Bahn testen wollten, wagten wir einfach mal das Abenteuer und fuhren in Richtung der wichtigsten Shoppingstraße in Kyoto. Mit landestypischem Essen und das ein oder andere Mitbringsel mehr in der Tasche beendeten wir einen ereignisreichen Tag.Sehr früh ging es den nächsten Morgen in Richtung Hiroshima. Wieder mit dem Shinkansen-Express fuhren wir mit 300 Sachen in die Stadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshu.
Mit einer Fähre setzten wir zur Miyajima-Insel (Schrein-Insel) über und spazierten entlang der Promenade. Überall lief Wild frei rum was für uns eine kleine Sensation war. Wir machten einen Fotostopp am Itsukushima-Schrein, den man auch schon von der Fähre aus gut sehen konnte. Wir hatten Glück und sahen dort auch ein traditionelles Hochzeitspaar beim Fotoshooting mit einer sehr ungewöhnlichen Aufmachung, aber sehr interessant. Es gab viel zu entdecken: Gebetsmühlen, Unmengen an kleinen und großen Buddhas und viele kleine Gebäude. Die Spezialität der Insel ist kleines Gebäck in Ahornform mit verschiedenen Füllungen, das sehr lecker ist. Im Anschluss aßen wir auf der Insel zu Mittag und fuhren danach mit der Fähre wieder aufs Festland. Wir stiegen wieder in den Bus und später am Friedensdenkmal aus und spazierten durch den Friedenspark. Unter anderem sahen wir auch die Bronzeglocke mit Kranich in Ehren für Sadako Sasaki. Sie war eine japanische Schülerin und wurde zum weltweit bekanntesten Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Für das Museum zum Atombombenabwurf 1945 nahmen wir uns reichlich Zeit. Alles wurde erschreckend anschaulich dargestellt und ließ uns alle etwas nachdenklich werden. Zurück nach Kyoto brachte uns wieder der Shinkansen-Express. Am Abend gab es wieder Typisch Japanisch in einem urig-örtlichem Lokal. Zum Abschluss trafen wir uns alle noch einmal in der Hotel-Lobby und stießen auf die vergangenen Erlebnisse an.
Am nächsten Morgen ging es zum Osaka-Airport, der auf einer künstlich aufgeschütteten Insel erbaut wurde. Wir verabschiedeten uns von Herrn Kamei und wir gingen zur Passkontrolle. Der Flug startete pünktlich nach Amsterdam, wo wir uns am nächsten Tag wieder voneinander verabschieden mussten denn von da verteilte sich die Reisegruppe in alle Richtungen.

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