Reisebericht: Singlereise Baltikum – Litauen, Lettland und Estland

18.06. – 27.06.2015, 10 Tage Rundreise für Singles Vilnius – Trakai – Klaipeda – Kurische Nehrung – Riga – Tallinn – Lahemaa–Nationalpark – mit Fluganreise


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Die drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland sind seit 1991 wieder selbständig und haben inzwischen alle drei den Euro als Zahlungsmittel. Sie bieten eine vielfältige Natur, Barock in Vilnius, Eleganz in Riga und das Mittelalter in Tallin.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Donnerstag, 18.06.2015 Anreise nach Litauen

Die meisten Gäste nutzten den Haustürtransfer von Eberhardt Travel zum Flughafen und mit  Lufthansa ging es dann von Dresden, Leipzig, Berlin und Hannover nach Frankfurt. Dort war unsere Gruppe endlich komplett und wir flogen gemeinsam in die litauische Hauptstadt Vilnius. Am Flughafen empfing uns Roland, unser Reiseleiter für die nächsten 10 Tage im Baltikum. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir unser Hotel und bezogen unsere Zimmer. Es war noch früh am Nachmittag und so trafen wir uns zum ersten Teil unserer Stadtbesichtigung in Vilnius. Vorbei an den neuen, modernen Gebäuden fuhren wir ins Zentrum der Altstadt und begannen unseren Rundgang zu Fuß am Kathedralenplatz. Zunächst machte uns Roland mit der Gründungsgeschichte der Stadt bekannt. Danach besuchten wir die erzbischöfliche Kathedrale und die angrenzende St. Kazimir Kapelle. Weiter gingen wir zu Fuß zum Präsidentenpalast, zur Universität und vorbei am "Tanzenden Juden" in die historische Burgstraße. Den nächsten Höhepunkt bildete der Gotische Winkel mit dem Besuch der Annakirche und der Bernhardinerkirche. Ein Stück weiter erwartete uns das Künstlerviertel Uzupio mit einer eigenen Verfassung. Wir spazierten hindurch und trafen dann unseren Bus, der uns zurück ins Hotel brachte. Nach dem reichlichen Abendessen spazierten wir hinüber ans andere Ufer der Neris und fuhren in die Skybar des Radisson Hotels. Vom 22.Stock hatte man einen traumhaften Blick auf die Stadt und wir waren erstaunt, was wir an unserem ersten Tag der Reise schon alles gesehen und erlebt hatten.

Freitag, 19.06.2015 Vilnius und Trakai

Ab 7 Uhr gab es immer Frühstück und 9 Uhr begannen unsere Ausflüge oder Besichtigungen. Heute fuhren wir mit dem Bus zur Kirche Peter und Paul. Die barocke Kirche ist mit ca. 2000 weiß schimmernden Stuckfiguren geschmückt und wurde im 17.Jahrhundert erbaut. Dann ging es hinauf zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf Vilnius und wir machten unser erstes Gruppenfoto. Am Tor der Morgenröthe verließen wir unseren Bus und spazierten in das alte Stadtzentrum hinein. Dort besichtigten wir zunächst die Heiliggeistkirche, die wichtigste orthodoxe Kirche Litauens und danach den oberen Teil der Burgstraße. Am Rathaus gab es eine neue Attraktion - Speisen im Restaurant am Kran in luftiger Höhe - zu bestaunen. Auf dem Rückweg zum Bus konnte die schwarze Madonna noch aus der Nähe betrachtet werden. Wir verließen Vilnius und fuhren mit dem Bus nach Trakai.

Wasserburg Trakai

Der Ort hat rund 5000 Einwohner und ist von 3 Seen umgeben. Auf einer Insel im Seen liegt die berühmte Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert. Wir nahmen Aufstellung zum Gruppenfoto vor dieser historischen Kulisse und danach folgte unsere Vorstellungsrunde bei einem Gläschen 999 Kräuter.  Gut gelaunt spazierten wir nun hinüber zur Burg und begannen mit der Besichtigung. Im Inneren ging es treppauf und treppab. Die Ausstellung zur Geschichte der Burg  hatte uns alle begeistert. Wir waren hungrig und so stoppte unser Bus auf der Rückfahrt an der "Akropolis" zu einem späten Mittagessen. Das Abendessen nahmen wir wieder in unserem Hotel ein und danach gingen wir am Ufer der Neris entlang bis zur Burg. Der Aufzug war nicht mehr in Betrieb und so nahmen wir den steilen Weg bergan auf die Burg und hatten zum Abschied einen herrlichen Blick auf die Stadt Vilnius mit den vielen Kirchen. Unten mischten wir uns unter die vielen feiernden Menschen. Wieder im Hotel gab es noch ein tolles Feuerwerk zu sehen.

Samstag, 20.06.2015 Kaunas und Kleipeda

Vilnius ade - es ging über Kaunas zur nächsten Unterkunft in Kleipeda immer noch in Litauen. Unterwegs gab uns Roland viele interessante Informationen zu Litauen. In Kaunas verschafften wir uns einen Überblick über die Stadt am Aussichtspunkt auf dem Aleksotas-Hügel. Mit Europas ältester Drahtseilbahn "sausten" wir von dort dann hinunter für ganze 58 Cent. Heute hat Kaunas 500 000 Einwohner  und zwischen den beiden Weltkriegen war es sogar Hauptstadt von Litauen. In der Stadt waren wir ca.2 Stunden zu Fuß unterwegs und sahen die im Aufbau befindliche Burg, die Georgskirche, eine historische Telefonzelle, das Rathaus, mit Standesamt und Brautpaaren, das Perkünashaus, eine Taufe in der Vytautaskirche und die Peter und Paul Kathedrale. In der gemütlichen Fußgängerzone war Zeit für ein Eis oder einen Kaffee. Unsere Mittagspause verbrachten wir am Rande der Stadt  im MEGA Einkaufs-Center. Dort gab es ein rießiges Aquarium zu bestaunen. Ein Taucher fütterte gerade die Fische und viele Familien mit Kindern schauten zu.

Kleipeda

Auf der Weiterfahrt im Bus stimmte uns Roland auf das Memelland und seine Heimatstadt Kleipeda ein. Wir bezogen unsere Zimmer im Hotel "Amberton" und gingen danach noch eine Runde durch das Zentrum von Kleipeda. An der Dane entlang sahen wir die alten Speicherhäuser und am Brunnen sangen wir das Lied "Ännchen von Tharau". In der Tourist-Info machten wir eine kurze Shoppingpause und spazierten dann weiter über die Marktstrasse zum  Platz der ehemaligen Johannikirche. Auf dem Rückweg zum Hotel ging es vorbei am Segelschiff, welches neuerdings als Restaurant der gehobenen Preisklasse dient. Nach dem Abendessen wollten wir die tolle Aussicht vom 21. Stock unseres Hotels bei einem Drink genießen, aber wir sollten dafür Eintritt zahlen und so entschieden wir uns für einen Spaziergang zum Haff und kehrten dort ein.

Sonntag, 21.06.2015 Kurische Nehrung

Roland erschien nach dem Frühstück in kurzer Hose und versprach uns Sonne und einen unvergeßlichen Ausflug auf die Nehrung. An der Fähre trafen wir den Rollstuhlbus von Eberhardt  und gemeinsam fuhren wir mit der aus Bulgarien stammenden Fähre über das HAFF auf die Kurische Nehrung. Nach kurzer Fahrt stoppte unser Bus an einer Düne und wir gingen die steilen Stufen hinauf und sahen die Ostsee. Freudig wie Kinder liefen wir hinunter zum Strand und Jo machte einen Kopfstand. Barfuß gingen wir durch den feinen Sand und in die Ostsee. Die 50 km lange Straße auf Litauischen Boden ist mautpflichtig und man darf nur an ausgewiesenen Plätzen parken. Wir erfuhren viel über die Landschaft, die Probleme mit den Komoranen und vor Nidden hörten wir das Gedicht "Die Frauen von Nidden" im Originalton gesprochen von Agnes Miegel. Das stimmte uns eindrucksvoll auf den Besuch der 48 m hohen Düne ein. Dort trafen wir die Rollstuhlfahrer wieder, schauten hinüber nach Rußland zur Epha-Düne und bestaunten die große Sonnenuhr.  Im Urlaubsort Nidden machten wir gemeinsam einen Rundgang, aßen lecker zu Mittag und besuchten danach das Bernsteinmuseum.

Das "Gold der Ostsee"

Im Museum sahen wir seltene Bernsteinstücke mit verschiedenen Einschlüssen und staunten über die Farbenvielfalt. Auch durfte jeder 7 Tropfen vom seltenen Bernsteinschnaps probieren. Weiter ging es zur Kirche von Nidden, über den Friedhof und zum Parkplatz. In einem Souvenirgeschäft erklärte man uns das "Geheimnis" der Fahnen von der Nehrung und danach besuchten wir noch das Thomas-Mann-Haus. Das sonnige und warme Wetter lud  zu einem Strandaufenthalt ein und 5 Gäste unserer Gruppe wagten ein Bad in der Ostsee. Auf der Rückfahrt hielten wir in Schwarzort und erkundeten den Hexenberg mit seinen in Holz geschnitzten Märchen- und Fabelwesen. Es war eine wunderschöne, abendliche Wanderung durch den Wald und ein würdiger Abschluß dieses erlebnisreichen Sonntages.
Nach dem Abendessen im Hotel fuhren wir in den 21.Stock hinauf und genossen in der Abendsonne den Blick über das Haff auf die Kurische Nehrung und die Ostsee.

Montag, 22.06.2015 Berg der Kreuze –  Riga

Wieder hieß es 8.45 Uhr mit Koffern am Bus und wir starteten nach Lettland. In Kleipeda zeigte uns Roland noch den alten Bahnhof und einen Park, der einst ein Friedhof war. Auf der Autobahn sahen wir dann eine DVD zu Thomas Mann "Mein Sommerhaus" mit herrlichen Aufnahmen von der Kurischen Nehrung und vielen historischen Bildern. Nach der Pause an einer Tankstelle hörten wir litauische Folklore im Bus. Wir fuhren durch Siauliai und erfuhren, daß hier einst der größte Militärflughafen der SU war und das Gelände nun von der NATO genutzt wird. In der Stadt war die Produktion von Fernsehgeräten und Fahrrädern zu Hause, aber nur die Fahrradfabrik gibt es heute noch. Am Mittag erreichten wir den Berg der Kreuze. Wir hingen auch ein Kreuz für unsere Gruppe auf und gingen über den Berg bis zum Kloster, welches nach dem Papstbesuch von 1992 errichtet wurde. 20 Mönche leben heute dort und von der Kirche schaut man durch ein großes Fenster zum Berg der Kreuze.

Lettische Hauptstadt Riga

Unser erstes Ziel in Riga war das "LIDO" - ein tolles Buffet-Restaurant.  Dort stärkten wir uns und fuhren danach noch in die Stadt zur Besichtigung der Jugendstilhäuser. Wir gingen zu Fuß durch die Albertstrasse und Elizabethstraße und Roland zeigte uns die schönsten Jugendstilbauten aus der Zeit von 1880-1915. Auf der Fahrt zu unserem Hotel sahen wir dann schon die Markthallen, den Bahnhof, das Opernhaus und die neue Bibliothek. Wir bezogen unsere Zimmer für 2 Nächte im Hotel "Bellevue" und nach dem Abendessen krönte ein Regenbogen den Abendhimmel.

Dienstag, 23.06.2015 Riga zum Mittsommerfest

Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres standen bevor und in Lettland sind der 23. und 24.06.2015 Feiertage. Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt waren kostenlos zu benutzen und so fuhren wir mit der Straßenbahn von unserem Hotel 3 Stationen ins Stadtzentrum. Die Straßen waren noch menschenleer und wir begannen unseren Rundgang am Denkmal der roten Schützen am Okkupationsmuseum und gingen dann weiter zum Rathausplatz. Roland besorgte in der Tourist-Information Stadtpläne und kleine Reiseführer mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das Rathaus mit dem Glockenspiel und das Schwarzhäupterhaus säumen den Platz und sind die wohl bekannntesten Sehenswürdigkeiten von Riga. Unser Rundgang führte weiter zur Petrikirche, den Bremer Stadtmusikanten, dem Konventhof, zur Oper, dem Freiheitsplatz, Pulverturm und Schwedentor, der Jakobikirche, den 3-Brüder-Häusern und zur Großen und Kleinen Gilde. Leider war das Wetter uns nicht hold und wir brauchten immer wieder unsere Regenschirme. In einem Fachgeschäft für "Rigaer Balsam" nahmen wir eine köstliche Probe ein. Auf dem Domplatz sahen wir das Rundfunkhaus und die Börse, gingen noch zum Herder-Denkmal und dann zurück zum Dom. Im Dom schauten wir uns in aller Ruhe um, besuchten noch den Kreuzgang und ab 12 Uhr lauschten wir dem Orgelkonzert zusammen mit vielen anderen Touristen und Litauern. Nach der Mittagspause trennten sich unsere Wege. Einige zog es zu den Markthallen, wo die Rigaer noch fleißig einkauften und Blumenkränze gebunden wurden für das Fest am Abend. Andere besuchten das Jugendstilmuseum. Beim Abendessen gab es deshalb viel zu erzählen.

Mittsommerfest

Trotz Regen fuhren wir nach dem Abendessen nochmals in die Stadt und spazierten über die Festmeile, wo schon 2 große Holzhaufen aufgetürmt waren und viele Menschen der Musik lauschten. Wir nahmen diese tolle Stimmung auf und gingen weiter über die Plätze im Stadtzentrum. Überall war Musik zu hören und so kehrten wir auch ein in ein tolles Lokal mit Lifemusik. Sofort organisierte man uns einen großen Tisch und so saß unsere Gruppe gemütlich im Trockenen.  Die Stimmung konnte nicht besser sein, aber noch vor 23 Uhr brachen wir auf und gingen wieder zur Festmeile. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Anzünden der großen Feuer und waren beeindruckt und mitgerissen von der tollen Stimmung.  Zusammen mit vielen Rigaern traten wir dann den Heimweg an  und erreichten Mitternacht unser Hotel.


Mittwoch, 24.06.2015 Gauja-Nationalpark und Tallinn in Estland

Unsere Fahrt begann mit einem Ständchen für unser Geburtstagskind und für unseren Fahrer, der Namenstag hatte. Wir verließen Riga gen Norden und kamen an der Gertrudenkirche, der Kirche für die Reisenden vorbei. In dem Industriegebiet rechts und links der Straße wurden einst Waggons und Kofferradios für die Sowjetunion hergestellt. Gegen 10 Uhr erreichten wir Sigulda, die Hochburg der Lettischen Bobfahrer und Rodler im Gauja-Nationalpark. Wir besuchten die Parkanlage am Rathaus und schwebten anschließend mit der Seilbahn über das Gaujatal. Drüben bestiegen wir unseren Bus und fuhren zur Bischofsburg Turaida. Durch den großen gepflegten Park gingen wir zur Burg und stiegen die 135 Stufen auf den Turm hinauf. Von oben bot sich ein traumhafter Blick auf die Burganlage, den Park und das Gaujatal. Auf dem Rückweg besuchten wir die Kirche mit weißem Holzgestühl, die gern für Hochzeiten genutzt wird. Unser Mittagessen nahmen wir in Ragana bei der "Hexe" ein. Die Straße nach Estland verlief immer parallel zur Ostsee und hatte viele Baustellen. So kamen wir nur langsam voran und erreichten Pärnu erst 16 Uhr.

Pärnu in Estland

In Pärnu besorgte Roland uns Prospekte von Estland und wir spazierten durch die Hauptstrasse. Es war stürmisch und regenete immer wieder. Deshalb trafen wir uns recht schnell alle im Bus, wo unser Fahrer Jonas eine Flasche Balsam auf seinen Namenstag spendierte. Die letzten 140 km bis nach Tallinn vergingen recht schnell, da wir mit Walzermusik verwöhnt wurden. Unser Hotel in Tallinn lag direkt in der Altstadt und bis dorthin konnte unser Bus nicht fahren. Die Koffer wurden abgeholt und wir gingen das letzte Stück zu Fuß. Nach dem Abendessen im Hotel war noch herrliches Wetter und so erkundeten wir schon mal die mittelalterliche Stadt mit den 2 Aussichtsterrassen und schossen die ersten Fotos von Tallinn.

Donnerstag, 25.06.2015 Tallinn und Katharinental

Die Stadtbesichtigung von Tallinn startete an unserem Hotel Vana Viru in der Altstadt und führte uns vorbei an der Rückseite des Rathauses und der Olde Hanse zur Nikolaikirche. Die Kirche und das benachbarte Stadtviertel wurden im zweiten Weltkrieg durch sowjetische Luftangriffe schwer beschädigt. Den Freiheitsplatz mit dem neuen unterirdischen Omnibusbahnhof und das Freiheitsdenkmal sahen wir während unseres Aufstieges zur alten Stadtmauer. Kiek in de Kök ist der größte Kanonenturm des Baltikums und spielte bei der Verteidigung Tallinns eine wichtige Rolle. Von dort gingen wir zum Domberg und sahen das Schloß, heutiger Sitz des Ministerrates von Estland, die Alexander-Newski-Kathedrale und die Domkirche St. Marien.  Sehenswert sind im Dom die ca. 100 kunstvoll gestalteten Wappen deutschbaltischer Adelsfamilien. Am Stadtpalais vorbei erreichten wir die Aussichtplattform mit Blick über die Unterstadt bis hin zum Hafen und Pirita. Über die Stufen des "kurzen Beines" gingen wir in die Unterstadt und machten eine Kaffeepause im "Kalev". Danach besuchten wir den Marktplatz mit Rathaus und die älteste Apotheke der Welt. Durch die Katharinengasse mit vielen alten Handwerksbetrieben erreichten wir wieder unser Hotel. Nach einer kurzen Pause gingen wir zu unserem Bus und fuhren hinaus zum Sängerfeld und den Sportanlagen, die anläßlich der Olympiade 1980 gebaut wurden.


Kadriorg (Katharinental) und Olde Hanse am Abend

Am Schloßpark verließen wir unseren Bus und spazierten zum Amtssitz des Estnischen Präsidenten. Er befindet sich in einem Schloß direkt hinter der Anlage von Katharinental.
Der russische Zar Peter I. beschloß, in der Nähe von Tallinn einen Sommersitz errichten zu lassen und benannte ihn nach seiner Frau Katharina. Im benachbarten Park ließ er 500 Bäume pflanzen und so ist die Anlage heute ein wunderschöner Park für die Tallinner und ihre Gäste. Das Barockschloß besichtigten wir und danach besuchten wir das Cafe im Schloß.
Unser Bus erwartete uns am Parkplatz und brachte uns zurück in die Stadt. Dort war nun Zeit für individuelle Erkundungen und die Besteigung des Turmes der Olaikirche.
Unser Abendessen nahmen wir im Ratszimmer unter dem Dach der Olde Hanse ein. Zunächst bekam jeder die Hände gewaschen und dann folge das mittelalterliche Menue. Ein toller Abschluß für einen  erlebnisreichen Tag in Tallinn und Kadriorg. Es war noch hell und zu schade ins Bett zu gehen und so spazirten wir nochmals zu den beiden Aussichtsterrassen über der Stadt.


Freitag, 26.06.2015 Laheema National Park

Roland bekam heute Verstärkung von seiner Kollegin Carmen aus Estland. Da Litauer und Letten die Sprache der Esten nicht verstehen, sprachen die beiden miteinander russisch oder deutsch. Wir verließen Tallinn in östlicher Richtung und befuhren die Petersburger Straße zum Laheema National Park. Er ist der älteste Nationalpark Estlands und wurde bereits in der SU 1971 gegründet. Wir wanderten über Holzstege ca. 5 km durch ein Hochmoor und sahen Wollgras, Moltebeeren, Sonnentau , Sumpfporst. Von einem Aussichtsturm hatten wir einen guten Überblick über die Landschaft. Nach unserer Wanderung fuhren wir nach Altja an der Ostsee und machten einen Spaziergang zur Küste. Danach gab es ein traditionelles Mittagessen im  "Krug".

Gutshof Palmse

Am Gutshof Palmse besuchten wir das Informationszentrum des Laheema-National-Parkes und sahen einen sehr informativen Film über die Landschaft und Tiere. Dann empfing uns die "Hausdame", verteilte die Eintrittskarten und bat uns hinein ins Gutshaus. Im Inneren sind viele authentische Möbel und Einrichtungsgenstände zu sehen. Im Keller war die Küche noch komplett eingerichtet und frisches Brot stand auf dem Tisch zum Probieren. Wir probierten aber im Weinkeller den Moosbeerwein, der so typisch für diese Gegend ist.  Danach besuchten wir das Palmenhaus, den Schwimmteich und den herrlichen Park am Gutshof. Wieder in Tallinn verabschiedeten wir uns von Carmen und gingen in unser Hotel. Zum Abendessen hatte ich Plätze in einem Lokal nahe unseres Hotels reserviert. Das "Sinilino" war Treff von vielen jungen Tallinnern und wir hatten wieder viel Spaß an unserem letzten gemeinsamen Abend.


Samstag, 27.06.2015 Rückreise nach Deutschland und .........

Am Vormittag wurden unsere Koffer zum Bus transportiert und wir gingen zu Fuß mit unserem Handgepäck. Im Bus bedankten wir uns bei Roland für die tolle Betreuung im Baltikum und bei unserem Fahrer Jonas für sicheres Fahren. Am Flughafen verabschiedeten wir dann beide und begaben uns zum checkin bei Lufthansa. Es lief alles ganz planmäßig und wir waren optimistisch, pünktlich zu Hause anzukommen. Während des Fluges erfuhren wir von schweren Gewittern am Flughafen Frankfurt und der Sperrung des Flughafens. So landeten wir zunächst in Düsseldorf, wo unser Flugzeug betankt wurde. Nach einer reichlichen Stunde starteten wir wieder und erreichten Frankfurt mit erheblicher Verspätung. Unsere Anschlußflüge waren alle weg und nun begann eine Odyssee. Die Teilnehmer nach Berlin bekamen noch einen späteren Flug, Ulrike fuhr mit der Bahn nach Hannover und alle anderen übernachteten auf Kosten von Lufthansa im NH Hotel Möhrfelden.


Sonntag, 28.06.2016 Endlich nach Hause

4.15 Uhr klingelte das Telefon, 5.15 Uhr ging der Bus zum Flughafen und 6.55 Uhr starteten unsere Flugzeuge nach Dresden und Leipzig. Unsere Transferfahrer warteten in Sachsen schon und brachten uns zurück in unsere Wohnorte. Eine erlebnisreiche Reise war nun endlich zu Ende!


Liebe Reisegäste !

Eine erlebnisreiche und wunderschöne Reise ins Baltikum verbrachten wir mit viel Spaß und Freude. Ich bedanke mich bei Euch allen ganz herzlich, daß ich Euch auf dieser Reise begleiten durfte und wieder so viele nette Menschen kennengelernt habe.
Ich wünschen Euch alles Gute, beste Gesundheit und ich würde mich sehr freuene, wenn Ihr mich auf einer meiner nächsten Reisen wieder begleiten würdet.
Bis dahin beste Grüße
Eure Ria

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Nach meinem persönlichen Schicksalsschlag habe ich durch Zufall von Ihrem Angebot der Singlereisen gehört. Mit der Buchung der Singlereise ins Baltikum habe ich nicht lange gewartet. Nur gut!! Der freundliche Anruf der Reiseleiterin, Ria Heilmann, vor Reisebeginn und die hilfreichen Tipps zur Reise gaben mir schon das Gefühl des Betreutseins. Das setzte sich auf der gesamten Reise so fort. Durch Rias umsichtige und liebevolle Art, stets bemüht, bei Fragen von uns Gästen, so gut und schnell wie möglich zu helfen, immer ein "offenes Ohr" für alle Belange ob privat oder zur Reise und IMMER einen "starken Arm" für Harry das habe ich bei meinen bisherigen Reisen so noch nie erlebt. Das ist einfach nur bewundernswert!
Jetzt erhielt ich auch noch die Möglichkeit die Reise nochmals mit Bilder nachzulesen. Wie großartig ist das denn! Vielen Dank an Ria Heilmann und Ihr Unternehmen.

Schumann, Renate
13.07.2015

Liebe Renate,
vielen Dank für die netten Zeilen. Es hat mir Freude gemacht, Euch zu begleiten.
Liebe Grüße Ria

Ria Heilmann 13.07.2015

Auch ich habe das erste Mal eine Eberhardt Singlereise mitgemacht und habe mich als einzige "Wessi" unter den ganzen "Ossis" sehr wohl gefühlt. DIe Mischung aus Kultur und Landschaft war genau richtig und auch der Spaß ist nicht zu kurz gekommen. Ria und Roland waren ein Superteam. Nochmals vielen lieben Dank und vielleicht bis bald.

LG Ulrike

Ulrike Laudien
22.07.2015

Liebe Ulrike,
ich freue mich immer, wenn Gäste aus dem anderen Teil Deutschglands an unseren Eberhardt Reisen teilnehmen und wir so gemeinsam gegen die Vorurteile "vorgehen" können. Mit Dir hat es ganz viel Spaß gemacht und ich würde mich sehr freuen, Dich auf einer meiner Reisen wieder zu treffen.
Bis dahin LG Ria

RFia Heilmann 22.07.2015

Liebe Ulrike,
ich freue mich immer, wenn Gäste aus dem anderen Teil Deutschglands an unseren Eberhardt Reisen teilnehmen und wir so gemeinsam gegen die Vorurteile "vorgehen" können. Mit Dir hat es ganz viel Spaß gemacht und ich würde mich sehr freuen, Dich auf einer meiner Reisen wieder zu treffen.
Bis dahin LG Ria

Ria Heilmann 22.07.2015

Liebe Ria, danke für die sehr schöne Reise und deine tolle Betreuung!Die Reise war ein prima Erlebnis und durch deinen Reisebericht nochmals nachzuerleben!Die CD ist auch angekommen, danke dafür. Ich würde sehr gern wieder mit dir eine Fahrt z.B .nach Island unternehmen. Ich wünsche dir , deiner Familie und dem Team von Eberhardt alles GUTE !
LG Petra

Petra Preußat
28.07.2015

Liebe Petra,
danke für deine Zeilen. Ja Island steht 2016 für die Singles an und ich begleite die Reise vom 09.-18.08.16 und ich würde mich riesig freuen, wenn du dabei bist. Ich war ja jetzt in Island und bin fasziniert von dieser Insel aus Feuer und Eis. In ca. 1 Woche wird mein Bericht dazu im Internet sein.
Dir alles Gute und bis bald ! LG Ria

Ria Heilmann 28.07.2015