Reisebericht: Rundreise durch Litauen, Lettland und Estland

1.Tag - Anreise zum Flughafen Berlin Tegel
Nachdem wir Tegel mit 2 Transferbusen pünktlich erreicht hatten starteten wir pünktlich 10.45 Uhr mit der Air Baltic nach Riga. Dort hatten wir genügend Zeit den modernen Flughafen anzuschauen ehe es weiter 16.25 Uhr nach Vilnius ging. Unsere Reiseleiterin Regina erwartete uns schon ,wir tauschten noch einige Euro in Litas um und schon konnte unser Busfahrer Ginteras starten. 
Nach dem Zimmerbezug und dem guten Abendessen unternahmen einige Gäste noch einen kleinen Stadtspaziergang,und stimmten sich auf Litauen ein. Allen Gästen ging es gut. Wiskas, alles in Ordnung!
2.Tag -Vilnius
Wir starteten 09.00 Uhr zur Stadtrundfahrt und hatten Gelegenheit durch viele Haltepunkte und Fotostopps die wunderschöne Barockstadt kennenzulernen.Da es am frühen Morgen noch geregnet hatte glänzte die Stadt und die Bäume und Grünanlagen leuchteten in sattem Grün.. Wir liefen durch die Altstadt, Regina erklärte uns alle Sehenswürdigkeiten, wir fuhren über den Fluß Neris, schauten uns die Peter Paul Kirche an,  den Presidentenpalast, die Uni, die Bibliotek, die russisch ortodoxe Kirche, das Judenviertel,den Rathausplatz und natürlich das Tor der Morgenröte. Einmalig beeindruckend!
In der Freizeit hatten dann alle die Gelegenheit das Nationalgericht, kalte rote Beetesuppe mit heißen Kartoffeln oder Zepelini und andere Leckereien zu probieren.
Am frühen Nachmittag starteten wir zur Wasserburg Trakai, besichtigten diesen ,einst bedeutenden Verteidigungspunkt, und erhielten Einblick in die Geschichte dieser gotischen Inselburg mit ihren Bewohnern.
Zum Abendessen spazierten wir wenige Meter ins Restaurant "Neringa".
Das Essen , Fisch, Salat, Eis und Obst schmeckte vorzüglich , was für ein schöner Tag!
3. Tag- Vlnius- Kaunas- Kleipeda
Nach dem guten Frühstück starteten wir mit unseren Koffern nach Kaunas.Wir staunten über die schön restaurierten Gebäude,die modernen Läden und die sauberen Straßen. Von einer Aussichtsplattform oberhalb des Flusses Neris hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Kaunas.Nachdem wir auch die Kirche, das Kloster mit der alten Burg und dem Priesterseminar und das Rathaus zu Fuß besichtigten, hatten wir noch ca 1.5 Stunden Freizeit bevor es weiter nach Kleipeda ging.
Dann verabschieden wir uns von Kaunas und los gehts nach Klaipeda(Memel) an der Küste, 200 km fahren wir auf der Autobahn 1, vorbei an blühenden Wiesen, satten Feldern und Wäldern.
Ab und zu stehen kleine Holzhäuser in der Landschaft , hier und dort eine Kuh. Es ist beruhigend und idyllisch.
An einer Raststätte haben wir Gelegenheit uns zu stärken und unsere "Gesundheitspause" zu nehmen, wie Regina das immer so schön sagt. Sie erzählt uns auf der Fahrt über die allgemeine Situation in Litauen, über Verdienste, Renten, Wohnsituationen und vieles mehr.
Am späten Nachmittag kommen wir in Memel an und steigen in der Stadt aus zu unserer Stadtbesichtigung und  sind  vollauf begeistert. Am Brunnen des Ännchen von Tharau singen wir gemeinsam das bekannte Lied.
Kommendes Wochenende findet ein Musikfestivall (Pfingsten wird auch hier gefeiert)statt. Einige Bühnen sind  aufgebaut, es herrscht ein reges Treiben.
Etwa 17.45 Uhr beziehen im Hotel Amberton die Zimmer, manche Gäste wohnen in der 15.Etage und haben einen grandiosen Ausblick.
Wir nehmen unser Abendessen im Hotel ein, allen schmeckt es  auch heute wieder, einige unternehmen noch einen Stadtspaziergang oder laufen zum Hafen. Eine wunderschöne Stadt.
4.Tag - Kurische Nehrung
Nach dem sehr guten Früstück geht es mit dem Bus zur Fähre. Die Überfahrt dauert nur 10 Min so dass alle Personen im Bus bleiben. Auf der Kurischen Nehrung absolvieren wir etwa 50 Fahrt km vorbei an Wäldern und Wiesen bis nach Nidden. Dort laufen wir zum Aussichtspunkt auf die hohen Dünen und gerade jetzt lacht die Sonne aus den Wolken, pünktlich zum Fotostopp.
Weiter geht es zum Thomas Mann Haus mit Besichtigung, hier beginnt es leider zu regnen und das bleibt den ganzen Tag so.  Also mit Schirm oder Regenbegleitung  laufen wir durch die Künstlerkolonie ,Friedhof und Kirche, gehen in das Bernsteinmuseum wo uns eine Mitarbeiterin besondere "Schätze " zeigt und uns über den Abbau von Bernstein informiert.  Kleine  Kunstausstellungen in den privaten Gärten tragen viel zum Flair des bezaubernden Ortes bei und die farbigen Holzhäuschen tuen Ihr Übriges. 
Regina erläutert vieles, immer verbunden mit kleinen Geschichten, wunderbar. Am Mittag können wir den Ort selbst für 1,5 Stunden genießen, ob den Hafen, die bunten Gassen mit den reetgedeckten Häusern, die zahlreichen Caffees und Restaurants oder die Dünen und das Meer. Ein Traum!
Weiter geht es dann zurück über Schwarzort. Auf den Rundgang im Hexenwald verzichten wir da es sehr stark regnet.  Nach der Fährüberfahrt  fahren wir mit dem Bus noch an die Küste von Kleipeda und schauen uns den Ostseestrand an, ebenso die wunderschöne alte
Post ,den alten und neuen Bahnhof, das Universitätsgebäude und den deutschen Friedhof sehen wir im Vorbeifahren. In der Stadt hört man Musik und es wird getanzt. Einige werden angesteckt und nach dem Abendessen geht's nochmal Richtung Hafen.
5.Tag- Klaipeda- Berg der Kreuze- Riga
Schon wieder müssen wir uns verabschieden , ja heute geht es nach Lettland. Alle Gäste sind gespannt. Wir fahren über Landstraßen durch schöne hügelige bewaldete Landschaften, von Flüssen durchzogen bis zum Berg der Kreuze bei der Stadt Siauliai .Was für einen Eindruck diese Pilgerstätte hinterließ war schon sehr verschieden.
Regina hat ein schönes Lokal , "Hainchen" empfolen und dort nehmen wir unser Mittagessen ein .Wir ließen  es uns schmecken bevor wir weiter Richtung Grenze fuhren.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Riga, die Hauptadt Lettlands am Fluss Daugava. Der einleitende Stadtspaziergang ist uns schon zur schönen Gewohnheit geworden .
Wir befinden uns im Jugendstilvierl und bestaunen die sehr schön restaurierten Häuser von Michael Eisenstein.
Etwa 17.00 Uhr erreichten wir unser Hotel Maritim.. Es  befindet sich etwas außerhalb der Altstadt, man kann aber 3 -4 Stationen mit der Strassenbahn Nr. 2+4 fahren.
Unser Abendessen nehmen wir ab 19.00 Uhr an unseren reservierten Tischen ein, die wir dann jeden Abend haben. Das Essen ist sehr abwechslungsreich und schmackhaft.
6.Tag - Riga
09.00 Uhr Abfahrt vom Hotel mit Regina zur Stadtrundfahrt bzw. Rundgang in Riga.
Wir gingen durch die prächtigen Straßen der Altstadt mit ihren Plätzen, Museen, Geschäften, Parks, vorbei an zahlreichen Kirchen der verschiedenen Glaubensrichtungen, der kleinen und großen Gilde, dem Schwarzhäupterhaus, dem Livenplatz und dem Pulverturm bis zum Dom. In dem kleinen Cafe, Rigas Black Balsam, verkosteten wir den Kräuterlikör, eine schöne Gelegenheit die Flaschen in verschiedenen Größen mit nach Hause zu nehmen.
Anschließend konnten alle die Stadt genießen um sich zu erfrischen, so stimmungsvoll und wunderschön.
Am frühen Nachmittag  unternahmen wir den zweiten Teil der Stadtführung und gingen geschlossen zu den 5 riesigen Markthallen. Von Lebensmitteln, Obst, Gemüse, Fisch und und und, kann man alles kaufen. Außerdem ist es soooo interessant die vielen Menschen zu beobachten.
Ab 16.00 Uhr konnte dann jeder selbst den  Rest des Tages gestalten bevor es 19.00 Uhr wieder Abendessen im Hotel gab.
7. Tag - Ausflugzum Schloß Rundale
09.00 Uhr starteten wir Richtung Bauskas zum Schloß Rundale etwa 80 km entfernt von Riga.
Schon als wir das imposante Gebäude mit den herrlichen Parkanlagen sahen waren wir begeistert. Eine Mitarbeiterin, Vienna, erwartete uns zur großen Führung und erklärte uns sehr detailliert die verschiedenen Räume und die Gemälde der ehemaligen Bewohner.
Wir können uns gut vorstellen wie hier im 18. und 19. Jh.gelebt wurde. Anschließend konnten die Gäste sich noch individuell den traumhaften Park ansehen, indem es 1200 historische Rosensorten gibt. Einige blühen schon aber besonders das Pfingsrosenbeet war eine Wucht.
13.00Uhr gingen wir in das nahe gelegene Restaurant "Baltik Maja" und ließen uns das gute Mittagessen , Lendchen,  Kartoffeln und Salat, Kaffee und Apfelkuchen, schmecken.
Etwa 16.15 Uhr kamen wir wieder in Riga an und die Gäste konnten am Rathausplatz aussteigen und noch einmal die wunderschöne Stadt genießen.
19.00 Uhr nahmen wir unser Abendessen im Hotel ein.
8. Tag - Gauja NP - Tallin
Mit gut gefüllten Mägen heißt es Abschied nehmen von der Stadt Riga und bevor wir nach Estland fahren ,besuchen wir noch den weltbekannten Wintersportort Sigulda. Wir schauen uns eine Ordensburg und ein Schloß während unseres Rungangs an  Alles ist sehr gepfegt, es grünt und blüht.
Danach Weiterfahrt in den Gauja Nationalpark und Besichtigung der Gutmannshöle.
Regina erzählt uns die Legende vom "guten Mann". 
Nun wartete noch die Burg Tureida auf uns mit den großen angrenzenden Gutshof. Hier erfuhren wir auch die Geschichte der Rose von Tureida, Maja, und besuchten ihr Grab.
Ach der Tag müßte mehr Stunden haben!
Auf dem Rückweg zum Bus begann es  zu regnen. Trotzdem waren wir alle gut drauf, konnten wir doch  im Bus sitzen . Die lange Strecke nach Estland verschönte uns Regina mit baltischer Musik und kleinen lustigen Erzählungen.
In einem gemütlichen Rasthof , "Ragana (Hexe)" machten wir eine späte Mittagspause.  Schon in Estland angekommen, besuchten wir noch das Ostseebad Pärnu und konnten an der Promenade eine Pause einlegen.
Am Abend, etwa 18.30 Uhr kamen wir in Tallin an und bezogen gleich unsere Zimmer im Hotel  "Kreutzwald".
19.10 Uhr trafen wir uns im Restaurant um das Abendessen einzunehmen.
Regina und Barbara gingen danach noch in die Altstadt um den besten und kürzesten  Weg zu finden. Leider nieselte es , war aber nicht kalt.
9. Tag - Tallin
Nach dem Frühstück beginnt unsere Stadtrundfahrt .
Vorbei am Caterinenpark, an der Oper und dem Balletttheater Richtung  Hafen in dem schon 2 Kreuzfahrtschiffe lagen, pro Jahr kommen etwa 300 Schiffe nach Tallin, weiter zum Präsidentenpark mit dem Palast, wo wir aussteigen und spazieren gehen.
Hier sehen wir auch das Denkmal von "Kreutzwald" der bekannt wurde durch eine riesige Liedersammlung.
Weiter zur Sängerwiese mit der eindrucksvollen Muschel wo jedes Jahr Konzerte stattfinden und Gesangfestivalls. Unserere kurze Gesundheitspause nehmen wir am Hafen im Terminal A ein.
Wieder "erleichtert" bringt uns Ginteras mit dem Bus an die Stadtmauer in der Oberstadt am langen Herrmann. Dort beginnt Regina mit der Führung. Die Ausblicke sind so beeindruckend, die kleinen Gassen laden zum Bummel ein, die Kirchen zum Verweilen. An der Residenz der deutschen Botschaft spazieren wir das "lange Bein" hinab bis zum Rathausplatz. 
An der "Olden Hansa" beendet Regina  die Führung. Alle Gäste haben einen Stadtplan und  wir erklären noch verschieden Sehenswürdigkeiten in der Unterstadt, wie den Blumenmarkt und die Stadtmauer mit den vielen Verkaufsständen der einheimischen Händler.
Danach ist Freizeit für alle und da es heute kein Abendessen im Hotel gibt, gibt Regina noch Tipps zur Einkehr.
10. Tag - Lahemaa NP
Alle Gäste beteiligten sich an dieser Fahrt und sie freuten sich ,aus dem Stadttrubel zu entkommen.
Unsere örtliche Reiseführin Carmen erklärte uns während der Fahrt (etwa 80 km ) sehr viel über Land und Leute, Bodenschätze, Eigentumsverhälnisse , Verdienste , Mietpreise und vieles mehr. Sehr interessant!
Als wir am Nationalpark ankamen zückten einige  das Mückenspray und wir waren für die Moorwanderung gewappnet. Auf schmalen Holzbrettern ging es etwa 4km durchs Moor, vorbei an verschiedenen Pflanzen und Beeren, Moorseen mit Enten und anderen Vögeln.
Es umgab uns eine wundersame Geräuschkulisse, einfach eintauchen in die pure Natur. Übrigens gab es fast keine Mücken, leider regnete es ,aber trotzdem, auch dieser letzte Tag sollte unvergesslich werden.
Weiterfahrt zum Gutshof "Palmse" mit Zeit für Besichtigung des Hauses und des wunderschönen Anwesens. Carmen konnte uns sehr interresant die Lebensweise  übermitteln.
Viele deutschbaltische Großgrundbesitzer und Adlige hatten einige Jh. riesige Anwesen in Ihren Besitz, bis 1918 die große Bodenreform und die Unabhängigkeitserklärung stattfand und die Besitztümer an die Bauern aufgeteilt wurden.
Danach kehrten wir im Fischerdorf Altja zum Mittagsschmaus in den alten Krug ein. Zahlreiche Vorspeisen und  leckerer Fisch mit Kartoffelmus, Speck und Pilzsoße, dicke Graupen, danach wieder Kaffee und Blaubeerkuchen rundeten den Schmaus ab, auch unsere Hüften! Deshalb kam der Wodka ,den ich noch bestellte, für alle gerade recht.
Ich bedankte mich nocheinmal bei allen Gästen und wünschte alles Gute.
Nun aber auf zum Spaziergang, trotz des Regens, durch das kleine Dorf mit den riesigen Findlingen am Strand und im Wasser.
Keiner von uns wollte an Morgen denken, unsere Heimreise.
Da wir noch etwas Zeit hatten fuhren wir noch zum kleinen Ostseeort Käsmu, das sogenannte Kapitänsdorf mit blauen und weißen Holzhäuschen und herrlichen Gärten.
Dort schauten wir uns noch den Strand an. Im Sommer gibt es hier viele Besucher und Urlauber , sehr schön.
15.45 Uhr fuhren wir zurück nach Tallin, leider bei starken Regen. Wir bedankten uns bei Carmen. Es war wiedereinmal ein grandioser Tag.
Doch eine Besonderheit wartete noch auf uns.
Am Abend waren alle pünktlich, wir fuhren mit dem Bus zum grünen Platz, denn heute sollten wir unser Abendessen in der "Olden Hansa" einnehmen.
Die Plätze hatten wir am Vortag bereits reserviert. Intensiv nahmen wir die Mittelalter- Atmosphäre des Restaurantes in uns auf.
Bevor  der Schmaus begann, wurde noch der "Master of Table" gewählt. Er bricht das Brot und eröffnet das Mahl.
Von einem Mitarbeiter, Sander, des Restaurantes wurden uns die verschiedenen  Speisen erklärt. Vorspeisen mit Oliven, Gemüse, Schmand und frisches verschiedenes Brot, Kräuter, Merettich, Graupen, Linsen, Sauerkraut, Fleisch, leckere Soßen, Kaffe, Tee, mit Pudding.....oder Bier ( z.B. Zimmtbier, oder,oder....
Wahnsinn.... gut das wir noch ein Stück laufen mussten ! Ach wieder so toll.
11. Tag - Rückreise
Nach dem letzten  Früstück im Hotel nutzten einige Gäste den Vormittag noch einmal zum Bummel. Doch 11.30 Uhr war es soweit, Abschied von Regina, Ginteras und Estland.
Etwa 20 Minuten fährt der Buss zum Flughafen Tallinn, das Einchecken ging problemlos und pünktlich flogen wir wieder nach Riga . Allerdings wurden wir in Riga auf eine Probe gestellt, Probleme an der Maschine, es verzögerte sich  um 40 Min. und das an einem Freitag den 13., nichts für schwache Nerven.
Der Pilot holte gut auf und mit etwa 20 minütiger Verspätung landeten wir in Berlin Tegel.
Die Transferfahrer warteten schon am  Informationsschalter und nach der Verabschiedung ging es in die verschiedenen Heimatrichtungen. Alle Gäste äußerten sich Positiv