Reisebericht: Rundreise durch Litauen, Lettland und Estland

16.08. – 26.08.2018, 9 Tage Rundreise durch das Baltikum mit Flug: Vilnius – Trakai – Kaunas – Klaipeda – Kurische Nehrung – Riga – Gauja Nationalpark – Tallinn


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Litauen, Lettland, Estland - gemeinsam bestaunen und genießen wir die kulturellen Schätze, die deftige Küche und die wunderbare Ostseeidylle des Baltikums.
Ein Reisebericht von
Christina Schlawis

Tag 1: Anreise nach Vilnius, 16.08.2018


Der frühe Vogel fängt den Wurm. Die Hälfte unserer Reisegruppe trifft sich am frühen Vormittag am Dresdner Flughafen, die anderen Gäste werden wir dann wenige Stunden später am Abfluggate in Frankfurt in Empfang nehmen. Nach knapp 2 Stunden Flugzeit erreichen wir den Flughafen Vilnius und werden herzlich von unserem Reiseleiter Roland begrüßt und zu unserem Bus geführt. In unserem Hotel wartet nach dem Check-In bereits das Abendessen auf uns. Die letzten Reisegäste stoßen zu unserer Gruppe dazu - nun sind wir komplett. Gespannt auf das Programm am nächsten Tag, ziehen sich die Gäste auf ihr Zimmer zurück oder machen einen ersten, gemütlichen Spaziergang vorbei an den nächtlichen Lichtern von Vilnius.

Tag 2: Vilnius – Wasserburg Trakai, 17.08.2018

Nach einem reichhaltigen Frühstück am Buffet unseres Hotels wollen wir die Hauptstadt Litauens entdecken und folgen unserem Reiseleiter auf einer Führung durch die historischen Straßen und Gassen. Das erste beeindruckende Gebäude im sogenannten „Rom des Nordens" ist die Peter und Paul-Kirche, die, trotz ihrer geschwungenen Akzente in ihrer äußerlichen Bauweise, regelrecht bescheiden wirkt. Im Inneren der Kirche hingegen wird man von einem Meer aus Stuckornamenten überflutet - man kann sich kaum sattsehen. Über unseren Köpfen schwebt ein prunkvoller Kronleuchter im der Form eines Bootes und die Gemälde erzählen uns die fesselnden Geschichten der Heiligen. Roland führt uns weiter zum Kathedralenplatz, wo der weiße Kathedralenturm neben der St. Stanislaus-Kathedrale thront. Zwischen den historischen Bauten befindet sich eine Fliese im Boden, die - so lautet die Legende - Glück bringt, sobald man diese dreimal umrundet. In der St. Stainslaus-Kathedrale sehen wir die traurigste und die schönste Kapelle: die traurige Kapelle ist die, welche für die nach Sibirien Verbannten errichtet wurde und die schönste ist die Kapelle des Heiligen Kasimir. Vorbei an dem Gediminas Denkmal gelangen wir zum weißen Präsidentenpalast, der unweit vom Universitätsviertel zu finden ist. Im Sonnenschein spazieren wir weiter zum Lamplighter Denkmal, entlang der St. Johanneskirche und der St. Michael-Kirche, bis wir die römisch-katholische Annenkirche erblicken. Sie ist eine der wenigen gotischen Kirchenbauten in Litauen. Die rote Backsteinoptik verläuft übergreifend in das Bernhardinerkloster, die sich nebenan befindet. Nach einer kleinen Besichtigung führt uns Roland in den Stadtteil Užupis, der über die mit Schlössern behangene Vilnia-Brücke zu begehen ist. Vorbei am Engel von Užupis, geht unsere Gruppe zurück zum Bus, um dann zum Tor der Morgenröte zu fahren. Dort werden wir mit lautem Trara empfangen, denn heute ist auf dem Rathausplatz ein mittelalterlicher Markt und so ziehen die Einwohner von Vilnius mit traditionellen Mittelalter-Trachten und den passenden Musikinstrumenten durch die Straßen vorbei an der Heiliggeistkirche. Nach einer Mittagspause fahren wir zu der gotischen Wasserburg Trakai, ca. 30 Kilometer entfernt von Vilnius. Wir haben das Glück, im Innenhof eine litauische Hochzeitszeremonie zu beobachten, die musikalisch von einem bekannten, litauischen Gitarristen untermalt wird. Unser Reiseleiter Roland zeigt uns das Innere der Burg, welches heute als Museum zu besichtigen ist. Umrahmt von mehreren Seen, gilt die Landschaft um die Wasserburg als beliebtes Ausflugsziel, denn hier können die Gäste gemütlich Boot fahren, bummeln oder das typische Gericht Kibinai probieren. Zum frühen Abend fahren wir zurück zu unserem Hotel und treffen uns bald wieder, um gemeinsam in ein nahegelegenes, uriges Restaurant zu gehen, wo wir in den Genuss kommen, landestypische Speisen zu genießen und mit dem sogenannten „Brottrunk" anzustoßen.

Tag 3: Kaunas – Memel, 18.08.2018


Mit leckerem Kaffee vom Frühstücksbuffet starten wir in das Wochenende. Heute checken wir in unserem Hotel in Vilnius aus und fahren zunächst circa 100 Kilometer in die Stadt Kaunas, nord-westlich von der Hauptstadt. Während der Fahrt gibt Roland uns Informationen zu den internationalen Beziehungen und zur Geografie. Gegen 10 Uhr erreichen wir unser Ziel und fahren entlang des Flusses Memel durch saftig grüne Landschaften. Kurze Zeit später erreichen wir eine schöne Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick über die Stadt hat und mit einer niedlichen Bahn wieder hinunter zum Bus fahren kann. An der Mündung der Flüsse Neris und Nemunas ist die Burg Kaunas gelegen - hier beginnt unser Spaziergang. Der Weg führt uns vorbei an der Kirche St. Georg bis zur rosafarbenen St. Franziskus Xaver Kirche am Rathausplatz, wo der ein oder andere Hochzeitsempfang aufgebaut und durchgeführt wird. So viele Hochzeitsgesellschaften wie an diesem Tag, haben wir noch nie gesehen. Die Hochzeitspaare werden in der gotischen Kathedrale St. Peter und Paul getraut - eine Basilika, die mehrere Baustil-Epochen vereint. Die Mittagspause verbringen die Gäste individuell im charmanten Zentrum von Kaunas, bis wir weitere 200 Kilometer zu unserer Tagesdestination Memel fahren. Während der Busfahrt erleben wir ein kleines Gewitter, welches aber glücklicherweise schon bald wieder vorbei ist. Auf einem Rastplatz genehmigen wir uns ein leckeres Eis und vertreten uns ein wenig die Beine. Schließlich sind wir da: Memel (Klaipeda), die Hafenstadt, die einst bis zum Jahr 1920 zum Deutschen Reich gehörte. Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt und erreichen zum frühen Abend unser Hotel in Klaipeda, wo wir kurze Zeit später bei einem gemeinsamen Abendessen den Tag Revue passieren lassen. Wer möchte, genießt noch ein Getränk in der hoteleigenen Skybar in der 21. Etage, während die Sonne langsam ins Wasser taucht.

Tag 4: Ausflug auf die Kurische Nehrung, 19.08.2018


Ein neuer Tag bricht an und wir rüsten uns für einen Ausflug auf die aus Sanddünen bestehende Halbinsel, die die Ostsee vom sogenannten Kurischen Haff abgrenzt: die Kurische Nehrung. Um 9 Uhr fahren wir vom Hotel los an den Fährhafen, wo wir mit der Fähre lediglich 7 Minuten fahren müssen, um in eine vollkommen andere Welt einzutauchen. Da das Wetter zum Glück mitspielt, genehmigen wir uns eine Badepause im Meer und die ersten, mutigen Gäste stürzen sich in die lauwarmen Wellen. Die langen, weißen Dünen mit den sich im Wind biegenden, grünen Gräsern und kleinen bunten Blüten sehen aus wie das Motiv einer Postkarte. Aber wir wollen nicht nur baden - wir möchten die Gegend erkunden. Es geht also weiter bis zur Hohen Düne, eine der größten Wanderdünen im europäischen Raum. Gespannt auf die Aussicht, spazieren wir die Düne hinauf bis zu einer Sonnenuhr und es lohnt sich. Vor uns liegt das weite Landschaftsschutzgebiet mit all seiner natürlichen Vielfalt. Für unsere Mittagspause reisen wir in den beliebten Urlaubsort Nidden (Nida), wo die Gäste ihre Freizeit genießen können. Nidden besteht unter anderem aus vielen Holzhütten, die in den typischen Farben Braun, Weiß und Blau gestrichen sind. Einige Reisegäste nutzen die Zeit, um Souvenirs an den Verkaufsständen zu kaufen und andere stillen ihren Hunger in einem der örtlichen Restaurants. Frisch gestärkt begeben wir uns zum Bernsteinmuseum, wo wir erklärt bekommen, wie man einen Bernstein erkennt und worauf man bei der Suche achten muss. Mit neuen Erkenntnissen im Gepäck gehen wir weiter über einen besonderen Friedhof, auf dem die Gräber mit historischen Kreuzdenkmälern versehen sind. Diese befinden sich allerdings nicht am Kopf, sondern am Fuße des Grabes. Weiter geht es zum Hermann-Blode-Hotel, das im 19. Jahrhundert insbesondere bei Künstlern und Schriftstellern gefragt und beliebt war. Heute kann man dort allerhand Fotos der damaligen Gäste in Augenschein nehmen. Bevor wir eines der Highlights an diesem Tag erleben, bekommen wir von einer netten Dame aus einem Geschäft eine Einweisung in die Herstellung von den Wetterfahnen, die vor Ort überall anzutreffen sind. Dann gehen wir zu dem mit Spannung erwarteten Haus des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann und besichtigen die für die Öffentlichkeit freigegebenen Räumlichkeiten. Bevor wir die Kurische Nehrung verlassen müssen, machen wir einen Abstecher zum Hexenberg in der Ortschaft Juodkrante und wandern durch den ruhigen, idyllischen Wald, wo mehrere Holzskulpturen stehen, die alle ihr eigenes Märchen verkörpern. Roland bringt uns mittels spannender Märchen die Welt der Götter und Hexen nahe. Nun geht es zurück in unser Hotel und wir werden von einem langen Stau vor dem Fährübergang überrascht. Mit einer kleinen Verspätung kommen wir schließlich im Hotel an und die Gruppe freut sich auf ein leckeres, deftiges Abendessen.

Tag 5: Memel – Berg der Kreuze – Riga, 20.08.2018

Gestärkt und ausgeschlafen treffen wir uns an der Rezeption und laden die Koffer in den Bus. Heute werden wir viele Kilometer zurücklegen, um die Hauptstadt Lettlands zu erreichen: Riga, wir kommen! Doch vorher machen wir einen letzten Rundgang durch das im Jahre 1252 gegründete Memel, halten am Brunnen vom Ännchen von Tharau - und die musikalischen Gäste stimmen das bekannte Lied an. Ein wunderbarer Moment, der uns allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Roland zeigt uns den Weg vorbei an den alten Speicherhäusern bis hin zu einem historischen Segelboot, das zu den heutigen Zeiten als Restaurant fungiert. Memel ist schon seit dem 17. Jahrhundert aktiv in der Schiffsbauindustrie. Gegen 10 Uhr verlassen wir diesen idyllischen Ort und steuern den Berg der Kreuze an, einen katholischer Wallfahrtsort im Norden Litauens. Die Vielzahl der Kreuze stimmt einen sehr emotional und hinterlässt einen melancholischen Eindruck. Wer mag, kann sich sogar ein eigenes kleines Kreuz kaufen und seine Spuren auf dem Berg der Kreuze hinterlassen. Wenig später passieren wir die Grenze nach Lettland: ein neues Land, eine neue Stadt, neue Geschichten. Am Nachmittag überqueren wir die Düna, ein circa 1000 Kilometer langer Fluss, und treffen alsbald im Hotel im Stadtzentrum ein, wo wir einchecken und den Nachmittag frei gestalten können. Pünktlich zum Abendessen treffen wir uns im Hotelrestaurant wieder und viele von uns freuen sich auf das Fischgericht, welches wir heute Abend zu uns nehmen dürfen.

Tag 6: Stadtbesichtigung in Riga, 21.08.2018

Pünktlich um 9 Uhr beginnt unser Stadtrundgang durch die beidseitig mit Jugenstilhäusern gesäumte Elizabetes Iela (Elizabeth-Strasse). Die geschmückten Fassaden mit den eingebauten Skulpturen, verschnörkelten Balkonen und steinernen Ornamenten erzählen allerhand Geschichten. Wir fahren weiter zum Platz der Roten Schützen und spazieren von dort zum Rathausplatz, auf dem lettische Musiker in traditionellen Trachten singen und tanzen. Gegenüber von der Ritterstatue des Rolands leuchtet die Fassade vom Schwarzhäupterhaus in einem knalligen Rot. Das Gebäude mit seiner auffälligen Fassade, das einst als Treffpunkt für Kaufleute genutzt wurde, beherbergt heute ein Café und ein Tourismusbüro. Von der sehenswerten Petrikirche spazieren wir zur Lettischen Nationaloper, die eingebettet ist in einen hübsch angelegten Garten. Nur wenige Schritte entfernt thront das Freiheitsdenkmal Rigas, welches die lettische Unabhängigkeit verkörpert und die sowjetische Besatzung, als auch den Zweiten Weltkrieg überlebte. Wir gehen weiter durch das Schwedentor, vorbei am 3-Brüder-Haus bis zum Dom, in dem wir ein schönes, halbstündiges Orgelkonzert miterleben dürfen. Wer möchte, nimmt nach dem Mittagessen an einer gemütlichen Bootsfahrt auf der Düna teil und lässt sich den warmen Fahrtwind um die Ohren wehen. Vom Wasser aus haben wir den perfekten Blick auf die Skyline und können das ein oder andere Panoramafoto schießen. Bis zum Abendessen bleibt noch genug Zeit, um die Altstadt auf eigene Faust zu erkunden und die entspannte Atmosphäre bei einem Kaffee zu genießen.

Tag 7: Freizeit oder fakultativer Ausflug nach Rundale mit Besichtigung des Schlosses, 22.08.2018


Das nach Vorbild von Versailles erbaute Schloss Rundale, nördlich von Riga gelegen, ist heute unser Ziel. Von einer netten Mitarbeiterin werden wir durch die prunkvollen Räumlichkeiten des Schlosses geführt und tauchen ein in das Leben des Herzogs von Kurland Ernst Johann von Biron, der seine Sommer hier verbrachte. Das Barockschloss mit seinen Rokoko-Elementen gilt als eines der schönsten Schlösser im ganzen Baltikum. Wir spazieren durch mehrere Räume, wie z.B. der Thronsaal, bis zum sogenannten Weißen Saal, der noch immer für Hochzeiten zu Verfügung gestellt wird. Durch das Fenster können wir bereits den beeindruckenden Garten des Schlosses erblicken und bestaunen. Nach der eineinhalbstündigen Führung nehmen wir uns die Zeit und schlendern durch die Rosengärten oder fahren mit einer kleinen Bimmelbahn durch die geometrische, blühende Parkanlage. Unser Mittagessen nehmen wir in einem rustikalen Restaurant am Rande des Schlosses ein und fahren schließlich am Nachmittag wieder zurück nach Riga. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und am Abend finden wir uns wieder zusammen, um in der Stadt ein leckeres Abendessen in modernem Ambiente zu genießen und den Tag bei einem landestypischen Bier ausklingen zu lassen.

Tag 8: Gauja Nationalpark – Pernau – Tallinn, 23.08.2018

Heute steht uns ein Hotelwechsel bevor, daher treffen wir uns nach dem leckeren Frühstück, um unsere Koffer in den Bus zu laden. Auf dem Weg nach Tallinn machen wir Halt, um den Gauja-Nationalpark zu erkunden. Von einer Aussichtsplattform in Sigulda fährt eine kleine, gelbe Seilbahn auf die andere Seite des Gauja-Tals - uns bietet sich ein fantastischer Blick. Die grüne, weite Landschaft mit seinen Mooren, Flüssen und Wäldern ist ein wunderbarer Kontrast zu den Großstädten des Baltikums. Wer sich nicht traut mit der Seilbahn zu schweben, kann mit unserem Bus ganz gemütlich auf die andere Seite des Tals fahren. Daraufhin statten wir der Burg Turaida einen Besuch ab, die auf ihrem Gelände ein Museum, einen Park, eine schöne Holzkirche und einiges mehr bietet. Nachdem Roland uns wissenswerte Informationen zu der Burg vermittelt hat, steigen wir den 30 Meter hohen Turm hinauf und werden mit einem einmaligen Ausblick belohnt. Roland erzählt uns auch die traurige Geschichte der Rose von Turaida, eine hübsche Frau, die sich in den Deutschen Viktor verliebte und die gemeinsame Hochzeit plante. Ein polnischer Söldner wollte die Schönheit für sich gewinnen und lockte sie im Namen von Viktor in die Gutmannshöhle. Die Rose von Turaida spielte ihm vor, dass sie mit ihrem magischen Halstuch unsterblich sei und brachte den Söldner dazu, sein Schwert an ihr zu erproben, wodurch er sie enthauptete. Danach fahren wir zur bekannten Gutmannshöhle und ließen den Ort und die Ruhe auf uns wirken. Gegen Mittag kehren wir ein in einem Lokal im sogenannten Hexendorf, um dort etwas zu essen und fahren daraufhin weiter Richtung Tallinn. Kurz vor der Ankunft machen wir eine Pause im Ort Pärnu, einer estnischen Hafenstadt und vertreten uns ein wenig die Beine. Am Abend erreichen wir unser Hotel am Yachthafen, checken ein und freuen uns auf den nächsten Tag in der estnischen Hauptstadt.

Tag 9: Stadtbesichtigung Tallinn, 24.08.2018

Nach einem leckeren Frühstück mit Blick auf dem Hafen findet sich die Gruppe zusammen, um Tallinn kennenzulernen. Zunächst fahren wir mit dem Bus zur Sängerfestwiese, auf dem jährlich mehrere Konzerte und Feste gefeiert werden, sowie auch das alle 5 Jahre organisierte Sängerfest mit mehreren Tausend Teilnehmern. Dann halten wir am ehemaligen Olympiahafen mit seinen Booten und dem benachbarten Strandabschnitt. Da möchte man am liebsten wieder in die Ostsee springen und ein Bad nehmen. Doch wir wollen noch allerhand Sehenswürdigkeiten besuchen und starten in der Alexander-Newski-Kathedrale mit seiner goldglänzenden Innenausstattung und den vergoldeten Zwiebeltürmen und schlendern vorbei am estnischen Parlament bis zu den Aussichtsplattformen. Von hier hat man einen wunderschönen Blick über die Dächer und die historischen Türme. Roland führt uns durch die Unterstadt bis zum Rathausplatz und zu den bunten Blumenständen. Den restlichen Nachmittag haben wir Freizeit und die Gruppe verteilt sich in den Gassen Tallinns. Unweit vom Rathaus treffen wir uns in einem urigen Restaurant, um dort gemeinsam zu speisen. Dabei darf die traditionelle Rote-Beete-Suppe natürlich nicht fehlen. Nach dem Abendessen spazieren einige Gäste durch die beleuchtete Innenstadt - dann, wenn die Stadt leerer und leerer, ruhiger und romantischer wird.

Tag 10: Freizeit oder fakultativer Ausflug in den Lahemaa–Nationalpark, 25.08.2018

Unser vorletzter Reisetag bricht an und der Ausflug geht in den Lahemaa-Nationalpark. Der Vormittag beginnt mit einer eineinhalbstündigen Wanderung über einen Holzsteg durch ein Hochmoor. Wir lernen einiges über die einheimischen Beeren und über den Wacholder. Nach einer großen und gesunden Portion Birkenduft steigen wir zurück in den Bus und fahren in das nahegelegene Fischerdörfchen Altja. Dort werden wir zunächst an den Strand geführt, wo so mancher Gast ins kühle Nass springt. Erfrischt und hungrig lassen wir uns das Essen in einer traditionellen Bauernschänke schmecken. Der Blaubeerkuchen ist wahrlich ein Genuss. Mit unserem Bus fahren wir nun zum eindrucksvollen Herrenhaus Palmse, wo wir zu Beginn einen sehr interessanten Film über den Lahemaa-Nationalpark sehen. Schließlich werden wir durch die Räume des Gutshofes geleitet und lernen, wie gelebt, gespeist und gelernt wurde. Im Ankleidezimmer können wir die damalige Mode begutachten und im Kellergewölbe bestaunen wir eine Auswahl an erlesenen Weinen. Auch die Orangerie und der mit Liebe angelegte Garten mit seinen Apfelbäumen und den Rosensträuchern gefällt uns sehr. Mit vielen neuen Eindrücken geht es für uns zurück in unser Hotel in Tallinn. Wir genießen den letzten Abend auf unserer Reise. Morgen heißt es leider Abschied nehmen.

Tag 11: Rückflug – Heimreise, 26.08.2018

Auf Wiedersehen, du schönes Baltikum. Nach ein paar letzten Stunden Freizeit in Tallinn fahren wir zum Flughafen und müssen uns von unserem netten Reiseleiter Roland und unserem freundlichen Fahrer verabschieden. Das Flugzeug bringt uns wohlbehalten nach Hause zurück mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.


Liebe Gäste,

ich hoffe, Ihnen hat die Reise gefallen!
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Ihre Reisebegleitung sein zu dürfen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute - vor allem Gesundheit!
Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder? Es würde mich freuen.
Herzliche Grüße,
Christina

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Christina,
dank Ihres tollen Berichtes haben wir die Reise noch einmal genossen. Es war eine gute Gruppe. Mit Ihnen und Roland hatten wir großes Glück.
Danke

Schümann, Stephani
10.09.2018