Reisebericht: Rundreise Costa Rica – einzigartige Naturreise

09.02. – 24.02.2018, 15 Tage Rundreise durch Mittelamerika mit San Jose – Vulkan Irazu – Vulkangebiet Arenal – Nationalparks Braulio Carrillo, Cahuita & Tortuguero – Monteverde – Santa Elena – Carara Nationalpark – Marino Ballena Nationalpark


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Costa Rica - Naturparadies zwischen Karibik und Pazifikküste mit Nebelwald, Wasserfällen, Krokodilen, Faultieren und exotischen Fröschen
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise

Bereits am frühen Morgen wurden alle unsere Gäste per Haustürtransfer von zu Hause abgeholt. Pünktlich erreichten wir den Flughafen Berlin-Tegel, wo sich unsere Gruppe traf und auch unsere Reisebegleiterin Connie zur Stelle war. Zunächst gestatteten wir uns ein kleines Frühstück im Bistro Leysieffer. Gestärkt mit Kaffee und Sandwiches erreichten wir nach kurzer Zeit den Schalter der KLM und gaben unser Gepäck auf. Unsere Maschine nach Amsterdam startete pünktlich und so erreichten wir unseren Anschlussflug nach San José ohne Verzögerung. Unterwegs drehten wir unsere Uhren um sieben Stunden zurück, genauso viel beträgt die Zeitdifferenz zwischen Deutschland und Costa Rica. Nach einem langen Flug erreichten wir pünktlich Ortszeit 20 Uhr den Flughafen von San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Wir nahmen unsere Koffer vom Gepäckband und nutzten die kurze Wartezeit, um die ersten Colones einzutauschen, so heißt die Währung in Costa Rica. Unser Reiseleiter Enrique erwartete uns schon am Ausgang. Wir freuten uns, ihn zu treffen. Einige Gäste unserer Reisegruppe hatten schon vor einigen Jahren Bekanntschaft mit ihm gemacht. Und so war die Wiedersehensfreude groß. Enrique führte uns zu einem Bus, der vor dem Flughafengebäude auf uns wartete. Nachdem unsere Koffer eingeladen waren, begannen wir unsere kurze Fahrt hinein in die Stadt. Unser Hotel Palma Real, dass unsere Herberge für die nächsten drei Nächte sein sollte, erwartete uns schon. Erschöpft von der langen Anreise freuten wir uns alle auf eine Dusche und unser Bett für die erste Nacht in Costa Rica.

2. Tag: Vulkan Irazu, botanischer Garten Lankaster, Orosi Tal, Kirche von Orosi, Cartago mit Kathedrale

Unser erster Ausflug sollte uns zum Irazu Vulkan führen. Unser Fahrer Ronald erwartete uns schon mit dem Bus vor dem Hotel. Zusammen mit unserem Reiseleiter Enrique stiegen wir in den Bus, um aus San José hinaus zu fahren. Leider war es heute ziemlich neblig, so dass die Sicht auf den Vulkan nahezu unmöglich war. Dennoch fuhren wir hinauf, in der Hoffnung, dass es später am Tage noch aufklaren könnte. Diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht, und so spazierten wir im dichten Nebel am Kraterrand des Irazu entlang. Wir konnten die Ausmaße des riesigen Kraters nur erahnen. Nachdem wir eine Weile spaziert waren, entschlossen wir uns, uns ein wenig aufzuwärmen. Wir gingen in ein kleines Lokal, in dem wir uns nicht nur Kaffee und Kakao, sondern auch den lokalen Schnaps Guaro schmecken ließen. Dieses Getränk wird aus Zuckerrohr gebrannt. Das Besondere in dieser Kneipe waren aber tausende Visitenkarten und Zettelchen, die alle Wände zierten. Unsere Fahrt führte uns weiter nach Cartago. Dort zeigte uns Enrique den Markt. Er erklärte uns die angebotenen Waren, und wir probierten exotische Früchte, die wir manchmal noch gar nicht kannten. Lecker waren sie alle. Nach kurzem Aufenthalt in Cartago erreichten wir den Botanischen Garten Lankaster. Fast 3000 verschiedene Pflanzenarten kann man hier finden. Eine besondere Freude waren für uns die prächtigen Orchideen. Aber auch die Kakteen haben uns fasziniert. Wir spazierten bei Sonnenschein durch die Anlagen und bekamen einen ersten Eindruck von der Vielfalt und der Pracht der Pflanzenwelt in Costa Rica. Helikonien in verschiedenen Farben und Ausführungen wollten ebenso fotografiert sein. Im Restaurant La Casona del cafetal ließen wir uns ein leckeres Mittagessen schmecken und genossen dabei einen herrlichen Ausblick über einen Stausee. Am Nachmittag besuchten wir die Kirche von Orosi, das ist die älteste Kirche in Costa Rica. An einem Aussichtspunkt hielten wir an und genossen einen herrlichen Ausblick über das Orosi Tal. Auf unserem Weg zurück nach San José erreichten wir nochmals Cartago. Wir nutzten die Gelegenheit für eine kleine Besichtigung des Platzes vor der ehemaligen Kathedrale. Das Kirchenhaus ist nur noch eine Ruine, aber die imposanten Ausmaße haben uns beeindruckt. Auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Supermarkt, um uns mit Trinkwasser und kleinen Knabbereien einzudecken. Das Abendessen ließen wir heute ausfallen, denn wir hatten ein reichliches Mittagessen genossen. So waren wir nicht mehr hungrig aber dennoch müde, denn die Zeitumstellung steckte uns noch in den Knochen. Nachdem wir unser Hotel Palma Real wieder erreicht hatten, verabschiedeten wir uns voneinander für diesen Tag und gingen auf unsere Zimmer, um uns für den nächsten Tag zu erholen.

3. Tag: Central Valley, Doka Estate Kaffeefarm und La Paz Wasserfall Gärten

Heute holte uns ein anderer Reiseleiter vom Hotel ab, Maurizio. Er erklärte uns viel über das Land Costa Rica und über die Lebensweise der Menschen hier. Unsere Reisebegleiterin Connie übersetzte, denn Maurizio sprach Englisch. Aber es funktionierte ganz gut. Wir verließen San José in Richtung des Central Valley. Nach einer interessanten Fahrt mit vielen Ausblicken auf Vulkane, grüne Hügel und Täler erreichten wir die Kaffeefarm. Ein junger Mann führte uns durch die Anlage. Viel Interessantes erfuhren wir zum Anbau, zur Ernte, zur Verarbeitung und Vermarktung des Kaffees. Kaffeebohnen sind eines der wichtigsten Exportgüter des Landes. Andere landwirtschaftliche Produkte, die einen Großteil des Bruttoinlandsproduktes ausmachen, sind außerdem Bananen, Ananas und Kakao. Heute wollten wir uns aber erst einmal mit Kaffee beschäftigen. Unser Führer durch die Kaffeeplantage hieß ebenso Maurizio. Er zeigte uns wie die Kaffeepflanzen gezüchtet werden, wie die Pflücker die Bohnen ernten, wie der Kaffee verarbeitet wird. Es gibt Maschinen, die den Kaffee nach Qualitätsstufen sortieren, das geschieht hauptsächlich mit Wasser und Mühlen, die die Kaffeebohnen schälen. Wir besichtigten das Kaffeebohnen-Lager, in dem in großen Säcken Bohnen unterschiedlichster Qualität und Güte lagern. Die meisten Bohnen werden hier im rohen Zustand verkauft, entweder exportiert oder zur Weiterverarbeitung in einen lokalen Betrieb geliefert. Der weitaus größte Teil wird aber ins Ausland exportiert. Der Kaffee, der im Land bleibt, wird geröstet und Touristen können ihn als Souvenir mit nach Hause nehmen. Es gibt verschiedene Röstgrade, die den Geschmack der Kaffeebohnen beeinflussen. Maurizio erklärte uns die verschiedenartigen Bohnen und auch die Auswirkungen der Röstdauer auf den Geschmack. Am Ende durften wir verschiedene Kaffeesorten kosten, auch Kaffeebohnen in Schokolade, Kaffeelikör und Orangenlikör sowie Rum konnten wir probieren. Im kleinen Verkaufsraum erstanden wir Kaffee und andere Leckereien, um sie für unsere Lieben mit nach Hause zu nehmen oder nach der Reise selbst zu genießen.
Auf unserem Weg zu den La Paz Wasserfall Gärten fuhren wir an zahlreichen Erdbeerfeldern vorbei. An einem Geschäft hielten wir an, probierten die leckeren reifen Beeren und kosteten vom lokalen Käse und dem hier produzierten Rotwein. Einige erstanden diese Köstlichkeiten um sie später zu verzehren. Gegen Mittag erreichten wir die La Paz Wasserfall Gärten. Unser Rundgang führte uns an verschiedenen Tiergehegen vorbei. Wir machten Bekanntschaft mit Tukanen, Faultieren, Ozelots, Kolibris, Schlangen und giftigen Fröschen. Danach ließen wir uns ein leckeres Mittagessen im Buffetrestaurant schmecken. Auch hier gab es das Nationalgericht Gallo Pinto, das ist ein Reisgericht mit schwarzen Bohnen, das man hier zu fast jeder Mahlzeit zu sich nimmt. Nach dem Essen stand dann der Besuch der Wasserfälle auf dem Programm. Leider hatte sich während unserer Mittagspause das Wetter verschlechtert, und so kam es zu einigen Regenfällen, die uns ziemlich durchweichten. Das Wasser von oben erschwerte uns das Fotografieren der herrlichen Wasserfälle, dennoch waren sie auch bei diesem Wetter eine beeindruckende Naturerscheinung. Nachdem wir uns alle wieder in unserem Bus eingefunden hatten, fuhren wir zurück nach San José, um unsere zweite Nacht im Palma Real zu verbringen. Auch heute waren die meisten noch satt vom Mittagessen, und so trafen wir uns noch einmal im Hotel Restaurant, um ein Bier zusammen zu trinken oder noch eine Kleinigkeit zu essen. Danach verabschiedeten wir uns und gingen auf unsere Zimmer, um unserem nächsten Reisetag entgegen zu schlummern.

4. Tag: Braulio Carrillo National Park, gelber Fluss und Karibik

Heute verließen wir unser Hotel in San José, um in den Braulio Carrillo Nationalpark hinein zu fahren. Dieser erstreckt sich auf beiden Seiten einer einzigen Straße. Wir fuhren auf dieser Straße, und sahen vom Bus aus den Irazu Vulkan und den Vulkan Gualpa, der gerade ausbricht und immer wieder Aschewolken in den Himmel stößt. An einem Aussichtspunkt über ein wunderschönes Tal entdeckten wir eine Ladung Kokosnüsse, die offenbar ein Fahrzeug vor uns verloren hatte. Enrique schlug uns eine auf und so probierten wir die köstliche Kokosmilch und das Fleisch, das in der Nuss als frische Leckerei zu finden ist. Am Rio Sucio hielten wir an und gingen auf eine Brücke. Von dort aus konnten wir gut beobachten, wie ein gelber Fluss mit einem hellen Fluss zusammen fließt. Der gelbe Fluss kommt vom Irazu Vulkan und ist getränkt mit reichlich Schwefel. Dieser sorgt für die gelbe Farbe. Nach der Vereinigung der beiden Flüsse geht es weiter als Rio Sucio, das heißt schmutziger Fluss. Während wir auf der Brücke über dem Fluss standen, donnerten unzählige Lastkraftwagen an uns vorbei. Diese sind ein tägliches Bild, sie fahren Bananen, Ananas und andere landwirtschaftliche Produkte zum Hafen von Limón. Das ist ein wichtiger Hafen an der Karibikküste Costa Ricas. Nahezu im Minutentakt werden dort Container von Schiffen abgeladen und neue aufgeladen. An einem Aussichtspunkt über dem Hafen konnten wir uns später an diesem Tag ein Bild vom geschäftigen Treiben dort machen. Ein LKW nach dem anderen erreicht den Hafen und fährt nach kurzer Zeit beladen wieder ab. Zunächst jedoch unternahmen wir eine kleine Wanderung im Braulio Carrillo Nationalpark. Ein etwa 1,6 km langer Weg im Gebiet La Palma führte uns direkt hinein in den Wald. In diesem Nationalpark kommt etwa die Hälfte aller heimischen Pflanzenarten Costa Ricas vor. Und so spazierten wir durch den prächtigen Wald, entdeckten Palmen, Lianen und zahlreiche exotische Pflanzen, die wir nur aus dem Blumentopf kennen. Ab und zu gelang es uns, einen der zahlreichen Vögel zu fotografieren. Besonders beeindruckend war aber die Stimmung im urwüchsigen Regenwald. Nach der Wanderung fuhren wir weiter in unserem kleinen Bus. An der Straße bot jemand Cevice an, das ist roher Fisch in einer Marinade, die sehr viel Zitrone enthält. Einige unserer Gäste probierten davon. Der nächste Stopp führte uns wieder in einen Supermarkt, um uns für das Mittagessen ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Und wieder hielt unser Bus, dieses Mal aber, um ein paar der einheimischen Tiere zu beobachten, die oft entlang der Straßen in den Bäumen und am Straßenrand zu entdecken sind. Dieses Mal waren es Brüllaffen und ein Faultier. Und weiter ging unsere Fahrt in Richtung Karibikküste. Wir erreichten den Fruchthafen von Limón, über dem sich eine Aussichtsplattform befindet, von der aus wir einen beeindruckenden Blick über die Hafenanlagen hatten. Eine lange Schlange von LKWs drängte sich auf das Gelände, um dort ihre Fracht abzuladen bzw. einen neuen Container aufgeladen zu bekommen. Das ganze dauert jeweils nur wenige Minuten und schon bald fand sich derselbe LKW zurück in der Schlange, dieses Mal aber auf dem Weg hinaus aus dem Hafen. Wir standen eine ganze Weile und staunten über das geschäftige Treiben unter uns. Enrique erklärte uns, dass die wichtigsten Handelsgüter dieses Hafens Bananen und Ananas sind, darüber hinaus aber auch Düngemittel gehandelt wird. Noch einen weiteren Hafen gibt es in Limón. Das ist der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe. Auch dort legten wir einen Stopp ein, bummelten durch die Parkanlagen, die sich entlang der Hafenmole befinden. Wir sahen eines der großen Schiffe im Hafen liegen, probierten einen Kaffee, deckten uns mit Postkarten und Briefmarken ein und betrachteten verschiedene Denkmäler, die sich mit der Geschichte Costa Ricas beschäftigen und im Park aufgestellt sind. So gibt es ein Denkmal für Christoph Kolumbus, der auf einer Insel vor dem Hafen das erste Mal costa-ricanischen Boden betreten hatte. Als wir die Karibikküste erreicht hatten, hielten wir an und machten die ersten Fotos der Wellen, wie sie an den Strand brandeten. Die Karibik ist hier eine raue See, denn es gibt keine vorgelagerten Riffs, die die Brandung zurückhalten würden. Wir entdeckten einen Krabbenbussard, den wir natürlich fotografierten. Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel, die Cariblue Lodge. Wir bezogen unsere gemütlichen Bungalows, genossen ein leckeres Abendessen und erholten uns von der Anreise.

5. Tag: Cahuita Nationalpark und der Strand von Puerto Vargas

Auf unserem Weg zum Cahuita Nationalpark hielten wir mehrere Male an, um Tierbeobachtungen durchzuführen. Wir sahen wieder einen Krabben Bussard, ein Faultier und Montezuma Stirnvögel. Diese bauen hängende Nester. Angekommen im Nationalpark spazierten wir auf einem schönen Bretterweg durch die Natur. Wir entdeckten Blattschneiderameisen, Brüllaffen, niedliche Eichhörnchen, Kapuzineräffchen und heiße Lippen. Das ist ein Gewächs, an dem die rot leuchtenden Blüten aussehen wie die Lippen einer Frau. Auch Leguane und Waschbären konnten wir fotografieren. Um die Mittagszeit legten wir eine Pause am Strand ein, einige gingen mit den Füßen ins Wasser des karibischen Meeres, andere erfreuten sich an einer Familie Brüllaffen, die unweit des Strandes in den Bäumen kletterten. Danach spazierten wir am Strand entlang, umrundeten die Landspitze Cahuita Point. Wir genossen den herrlichen Strand bei Sonnenschein, sahen Palmen und weißen Sand. Ein Urlaubsparadies. Im Baum über uns schlief eine Lanzenotter, eine gelbe Schlange die sehr giftig ist. Von uns wollte sie aber nichts wissen. Außerdem beobachteten wir Fregattvögel, Einsiedlerkrebse und Waschbären. Den Nachmittag verbrachten wir in einer Strandbar im Dorf. Wir erfrischten uns nach der Wanderung mit einem Bier oder Saft, genossen den herrlichen Blick aufs Meer, bevor uns unser Bus wieder zurück in unsere Lodge brachte. Vor dem Abendessen lud uns unsere Reisebegleiterin Connie zu einem kleinen Begrüßungstrunk ein. Wir probierten Mangosaft, tropischen Fruchtsaft, Kaffeelikör und Rum. In Puerto Viejo sind wir zu Abend in einem Restaurant, das von einer Deutschen geführt wird, wir genossen die lokalen Speisen und verbrachten einen vergnüglichen Abend in dem Städtchen.

6. Tag: Bootsfahrt in den Tortuguero Nationalpark, Mawamba–Lodge, Besuch des Dorfes Tortuguero

Heute verließen wir die Karibik noch vor dem Frühstück. Ausgerüstet mit einer Frühstücksbox begannen wir unsere Fahrt in Richtung Tortuguero. Zunächst hielten wir bei Ellis Cafè und tranken Kaffee. An einer Bananenplantage stoppte unser Bus wieder. Enrique zeigte uns, wie die Bananen wachsen und erklärte uns viel über den Prozess der Zucht und des Erntens. Noch vor dem Mittag erreichten wir die Bootsanlegestelle la Pavona. Ein Kofferträger mit Schubkarre nahm uns die Koffer ab und kutschierte sie hinunter über einen unbefestigten Weg bis zu den Booten. Diese erwarteten schon zahlreiche Gäste, die die nächsten Tage im Tortuguero Nationalpark verbringen sollten. Nach kurzem Aufenthalt bestiegen wir unser Boot, das uns bei einer einstündigen Fahrt zu unserer Mawamba Lodge im Nationalpark brachte. Während wir gemütlich im Boot saßen, entdeckten wir ein Krokodil, Schmuckreiher und einen Amazonas Eisvogel. Nicht lange nach der Ankunft in unserer herrlichen Lodz trafen wir uns zum Mittagessen vom Buffet wieder. Wir genossen die lokalen Speisen, um danach ein wenig Freizeit zu haben. Wir erfreuten uns an zahlreichen Vögeln und auch an einem niedlichen Rotaugenfrosch. Am Nachmittag fuhren wir mit einem anderen Boot ins Tortuguero Dorf. Wir erkundeten eine urige Strandkneipe, tranken ein Bier bei karibischer Musik, spazierten durch das Dorf und entdeckten manche interessante Pflanze und auch ausgediente Maschinen des einst hier ansässigen Holzsägewerks. Den Weg zurück Namen wir am Strand. Einigen Wellen konnten wir nicht ganz ausweichen, so dass manche nach der Ankunft im Hotel erst mal trockene Sachen anziehen mussten. Es war ein lustiger Spaziergang. Den Abend rundete wieder ein Abendessen am Buffet ab.

7. Tag: Bootstouren im Tortuguero Nationalpark

Bereits vor dem Frühstück trafen wir uns in der Rezeption. Heute wollten wir den ersten Bootsausflug in den Tortuguero Nationalpark unternehmen. Wir waren so früh aufgestanden, um möglichst viele Tiere zu entdecken. Leider machte das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung. Ein kräftiger Regenguss weichte uns ein, sodass wir bereits nach kurzer Zeit diesen Ausflug abbrachen, um erst einmal zu frühstücken. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Buffetrestaurant starteten wir einen erneuten Versuch. Anfangs schien es gut zu gehen, aber dennoch setzte wieder Regen ein, so dass wir die weitere Fahrt im Regencape erlebten. Die Boote hier dürfen kein Dach haben, denn die Nationalparkverwaltung verbietet das. Also wurden nicht so viele Fotos gemacht, dafür aber Tiere und Pflanzen beobachtet. Wir sahen Blatthühnchen, verschiedene Reiher, Kaimane, Faultiere, Bussarde, einen Schlangenhalsvogel, Basilisken und auch die Wassernuss.Die Mittagszeit nutzten wir zum Trocknen unserer Sachen, und um wieder ein leckeres Mittagessen zu genießen. Am Nachmittag starteten wir zu einem weiteren Bootsausflug, an dem nicht mehr alle Gäste teilnahmen, denn es waren wieder dicke Regenwolken am Himmel. Der erste Teil des Ausflugs fand in strahlendem Sonnenschein statt, so konnten wir Tukane, Brüllaffen, Aras, Eisvögel und wieder Reiher beobachten. Danach setzte ein heftiger und langandauernder Regenguss ein, sodass wir nach einer Weile wieder durchweicht ins Hotel zurück fuhren. Wir entspannten ein wenig nach dem Ausflug und trafen uns wieder zum Abendessen im Restaurant.

8. Tag: Fahrt zum Arenal Gebiet, Thermalquellen im Hotel Arenal Paraiso

Heute verließen wir den Tortuguero Nationalpark. Zurück ging es wie wir gekommen waren, mit dem Boot über den kleinen Hafen von La Pavona. Unser Fahrer Ronald erwartete uns schon mit dem Bus. Nachdem wir unsere Koffer verladen hatten, begann unsere Fahrt in Richtung Arenal Vulkan. In Guapiles aßen wir in einem Restaurant zu Mittag. Im Garten sahen wir Basilisken und Enrique ließ uns von der Frucht der Sauer-Guave kosten. An einem Obstgeschäft hielten wir an, wir kauften Mangos, Mandarinen und Passionsfrüchte. Auf unserer weiteren Fahrt begegneten wir einem Lachfalken, sahen wieder Ananas und Bananenplantagen sowie Zuckerrohr und Yucca. Enrique zeigte uns Malassiaäpfel, die auch Wasseräpfel genannt werden. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel Arenal Paraiso. Einige nutzten noch die Gelegenheit, in die heilenden Thermalbäder des Hotels zu steigen.

9. Tag: Wanderung am Arenal Vulkan, Dorf La Fortuna, La Fortuna Wasserfall

Nach dem Frühstück brachen wir auf, um heute am Arenal Vulkan zu spazieren. Leider machte uns der Regen wieder einen Strich durch die Rechnung. So wanderten wir auf einem herrlichen Pfad durch den Wald, mussten aber fast ständig das Regencape tragen. Auf einem Aussichtspunkt, den wir erreichten, genossen wir weniger die Aussicht, stattdessen Kaffee, Kakao und Cocktails. Im Hotel zogen wir uns trockene Kleidung an, verbrachten den Nachmittag auf verschiedene Weise. Einige Gäste wanderten mit Enrique zum La Fortuna Wasserfall, andere blieben im Dorf La Fortuna bzw. genossen die Annehmlichkeiten des Hotels wegen des stets wieder aufkommenden Regens. Am Abend holte uns Ronald mit dem Bus vom Hotel ab, wir fuhren zum Restaurant La Perla. Dort ließen wir uns ein Abendessen-Menü schmecken. Gern isst man hier das Gericht Casado, das immer Reis enthält, eines der Hauptnahrungsmittel der Costa Ricaner.

10. Tag: Eco Danaus Center, Fahrt über den Arenal See, Monteverde

Am Morgen verließen wir unser Hotel. Aber bereits nach zwei Minuten hielt unser Bus schon wieder, denn gegenüber in einem Baum kletterte eine Faultiermama, deren Baby sich an ihren Bauch klammerte. Wir nutzten die gute Gelegenheit, die beiden Tiere ausgiebig zu beobachten und zu fotografieren. Im Eco Danaus Center spazierten wir durch die Anlagen. Wir beobachteten farbenprächtige Vögel, einen Goldhasen, Kaimane, Blattschneiderameisen und Kahnschnäbel mit ihrem Nachwuchs. Danach genossen wir noch etwas Freizeit in La Fortuna Dorf. Einige kauften Souvenirs, andere ließen sich in einem Café am Hauptplatz nieder und probierten die leckeren Cocktails. Nach dem Mittag erreichten wir den Arenal See. Dort bestiegen wir ein Boot, das uns über den See bringen sollte. Zunächst war der Vulkan Arenal komplett in den Wolken. Aber im Laufe der Zeit lichtete sich die Sicht, sodass wir fast die Spitze des Vulkans entdecken konnten. Am anderen Ufer des Sees erwartete uns schon Ronald mit dem Bus. Wir freuen uns, ihn wiederzusehen. Nach kurzer Fahrt hielten wir an am Restaurant Tilaran. Ronald aß ein Mittagessen, wir probierten Kaffee, Kakao und leckeren Kuchen. Am frühen Abend erreichten wir Santa Elena in Monteverde. Ein paar Besorgungen im Supermarkt waren zu erledigen, direkt gegenüber aßen wir zu Abend in einem gemütlichen Weinrestaurant. Danach erreichten wir unser Hotel El Establo Mountain Hotel. Diese Anlage ist sehr großzügig gestaltet, so dass uns Ronald mit dem Bus bis vor unsere Zimmer fahren konnte. Wir saßen im Schaukelstuhl und genossen den herrlichen Ausblick ins Tal und in den nächtlichen Sternenhimmel.

11. Tag: Naturschutzgebiet Santa Elena, Hängebrücken–Pfad durch den Nebelwald

Bereits am frühen Morgen stiegen wir direkt vor unserem Haus in den Bus. Ronald kutschierte uns nach unten zum Restaurant. Dort ließen wir uns wieder ein Frühstück schmecken mit frischen Früchten wie Ananas und Papaya, die hier einfach lecker schmecken. Im Naturschutzgebiet Santa Elena wanderten wir durch herrlichen Nebelwald. Wir hielten Ausschau nach dem berühmten Vogel Quetzal. Leider konnten wir ihn nur auf den Schildern sehen, in Natur hat er sich geschickt versteckt. Dennoch gab es viel auf dieser Wanderung zu entdecken. Gegen Mittag erreichten wir den Hängebrücken-Wanderpfad durch den Nebelwald. Gleich auf dem Parkplatz begrüßte uns ein frecher Nasenbär, der es auf unsere Vorräte abgesehen hatte. Aber das Füttern der Tiere ist verboten, deshalb war er bei uns nicht erfolgreich. Wir spazierten über fünf beeindruckende Hängebrücken, die in unterschiedlichen Längen und Höhen über und zwischen den Baumwipfeln angebracht sind. So hatten wir Gelegenheit, den Tieren, die die Baumkronen des Waldes bevölkern, ganz nah zu sein. Brüllaffen konnten wir schon aus der Ferne hören und ab und zu auch beobachten.Im Restaurant Sabor Tico aßen wir zu Mittag. Es gab Suppe, Fisch und Reis mit Bohnen. Den Nachmittag verbrachten wir in einem Café, dass auch Kolibri Garten genannt wird. Wir hatten Zeit, die exotischen Kolibris zu beobachten, zu filmen und zu fotografieren. Ein paar freche Nasenbären waren auch da, wahrscheinlich werden sie dort gefüttert. Sie waren nicht scheu, posierten vor unseren Fotoapparaten. Am Nachmittag waren wir zurück in unserem Hotel. Wir genossen die Freizeit mit dem herrlichen Blick über Monteverde. Zwei Gäste unserer Gruppe luden uns ein, einen 7 Jahre alten Rum aus Costa Rica zu probieren. Weil es nachts kalt wurde, betrachteten wir das als erkältungsvorbeugende Maßnahme und hatten einigen Spaß daran.

12. Tag: Fahrt zur Panamericana, Krokodil–Fluss, Manuel Antonio am Pazifik

Wir verließen das Monteverde Gebiet. Um zur Panamericana zu gelangen, mussten wir eine Schotterstraße überwinden. Die Pflanzen am Straßenrand waren über und über mit Staub bedeckt, den die Reifen der Fahrzeuge auf der unbefestigten Straße aufwirbeln. Es entstanden interessante Fotos von der Vegetation und den Blick auf Monteverde. Leider wurde unsere Fahrt jäh gestoppt, denn plötzlich war die Straße gesperrt. Bauarbeiten verhinderten das Weiterfahren. So wendeten wir und fuhren zurück in Richtung Monteverde. Wir nahmen eine andere Straße, um zur Panamericana zu gelangen. Wir fuhren an Puntarenas vorbei, erreichten dann die Küstenstraße. Am Tarcoles Fluss hielt unser Bus an, denn dieser Fluss ist berühmt für seine Krokodile. Wir spazierten auf einer Brücke über den Fluss, unter uns lauerten etwa 30 Krokodile. Diese bewegten sich kaum, aber es gab auch einige Vögel zu beobachten. Im Carara Nationalpark unternahmen wir eine weitere Wanderung. Gleich am Parkplatz erwarteten uns einige Leguane. Auf unserer Wanderung durch den Park entdeckten wir eine Spitzmaulfledermaus und den Aztekenbartvogel. Auf unserer weiteren Fahrt zum Manuel Antonio Nationalpark entdeckten wir unterwegs rote Aras, Waldstörche und Rosa Löffler. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel San Bada Resort. Die Lage ist sehr günstig, direkt am Eingang zum Manuel Antonio Nationalpark und nur wenige Meter entfernt vom Sandstrand des Pazifiks. Einige nutzten die Gelegenheit, kurz ins Meer zum Baden zu gehen. Zum Abendessen spazierten wir in ein nahegelegenes Restaurant, indem wir ausgesprochen leckere Speisen serviert bekamen.

13. Tag: Manuel Antonio Nationalpark, Baden am Strand am Pazifik

Gleich nach dem Frühstück trafen wir uns mit Enrique am Eingang des Nationalparks. Wir spazierten gemeinsam in Richtung Strand. An einer Übersichtstafel entschieden wir uns für verschiedene Wanderwege. Einige gingen mit Enrique hinein in den Wald, erklommen mehrere Treppen, um hinauf zu kommen auf einen Aussichtspunkt, wo sie zahlreiche Tiere beobachten konnten, wie Totenkopfäffchen und Kapuzineraffen. Andere entschieden sich für den Weg entlang des Strandes. Auch hier gab es zahlreiche Kapuzineraffen, die den Touristen am liebsten den Proviant aus den Rucksäcken stehlen würden. Der Nachmittag stand den Gästen zur freien Verfügung, viele nutzten die Gelegenheit, am Strand zu entspannen, oder in den Wellen zu baden. Am späten Nachmittag trafen wir uns im Hotel, um gemeinsam einen Sonnenuntergang zu erleben. Unsere Reisebegleiterin Connie hatte den Konferenzraum hoch über dem Pool-Gelände des Hotels für uns organisiert, denn es war Regen angesagt worden. Regen kam zwar nicht, aber wir probierten Kaffeelikör, Rum und Ananassaft. Den herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer konnten wir fotografieren. Das gemeinsame Abendessen fand im Restaurant vom Vorabend statt. Auch heute schmeckten uns die Speisen hervorragend.

14. Tag: Marina Balleno Nationalpark, Delfine und Buckelwal, Fahrt nach San José

Wir verließen den Manuel Antonio Nationalpark. Es war etwas Wehmut dabei, denn nicht nur unsere schöne Zeit am Pazifik ging damit zu Ende, auch unsere Reise neigte sich ihrem Ende zu. Die letzte Station unseres Aufenthalts in Costa Rica sollte an diesem Abend erreicht werden, nämlich wieder San José. Aber ein Höhepunkt stand heute noch auf dem Programm. Der Nationalpark Marina Balleno. Dieser ist berühmt für die Buckelwale, die hier in bestimmten Zeiten des Jahres zahlreich auftreten. Unser Ziel war es, auch einen solchen Wahl in freier Natur zu beobachten. Also bestiegen wir ein Boot, das uns hinaus aufs Wasser bringen würde. Es war eine sogenannte nasse Landung, das heißt man steigt durch das Wasser in das Boot hinein. Badelatschen waren eine gute Ausrüstung an diesem Tag. Der Nationalpark Marina Balleno befindet sich hauptsächlich im Pazifischen Ozean. Ausgerüstet mit Schwimmwesten saßen wir im Boot und fuhren hinaus. Es gab viele Tiere zu entdecken, so beobachteten wir Pazifische Fleckendelfine, die um unser Boot herum schwammen. Auch eine Bastardschildkröte entdeckten wir, auf deren Panzer es sich eine Möwe bequem gemacht hatte. Wir sahen Fregattvögel und auch Thunfische. Ein Buckelwal wurde nicht gesichtet. Als unser Bootsführer bereits auf dem Rückweg war, erhielt er einen Anruf von einem anderen Bootsführer. Sie hatten einen Buckelwal entdeckt. Natürlich fuhren wir nicht zurück, sondern rasten in schnellem Tempo zu der Stelle, an der das Tier gesichtet worden war. Und tatsächlich, wir hatten großes Glück. Der Buckelwal tauchte zweimal auf, um Luft zu holen. Beim zweiten Auftauchen sahen wir dann seine Schwanzflosse kurz aus dem Wasser ragen, denn er tauchte ab. Es entstanden wunderbare Bilder und kleine Filme von diesem Erlebnis. Zufrieden verließen wir den Marina Balleno Nationalpark. In einem Schnellrestaurant aßen wir zu Mittag. Auf unserem Weg nach San José legten wir noch einen Stopp ein an einem Café mit Souvenirgeschäft und Restaurant. Wir tranken einen Kaffee und machten eine kurze Pause. Am Ende der Fahrt erreichten wir unser Hotel in San José, wieder das Palma Real. Noch eine Nacht sollten wir auf dem Boden von Costa Rica verbringen. Doch zunächst aßen wir im Hotel zu Abend.

15. Tag: Stadtbesichtigung San José, Nationaltheater, Goldmuseum, Stadtbummel, Rückflug über Amsterdam

Den Vormittag hatten wir zur freien Verfügung, denn erst gegen Mittag wollten wir das Hotel verlassen. So hatten wir ausreichend Zeit, unsere Sachen zu packen und die letzten Stunden in Costa Rica zu genießen. Am Mittag bestiegen wir unseren Bus und fuhren in Richtung Stadtzentrum. Dort besichtigten wir das Nationaltheater und das Gold -Museum. Zu Mittag aßen wir in einem Pizzarestaurant, einige Pizzen waren so groß, dass sogar unser Fahrer Ronald davon abbekommen konnte, der im Bus ausharrte und unser Gepäck bewachte. Nach dem Essen spazierten wir durch die lebhafte Fußgängerzone von San José. Eine Gruppe Musikanten erfreute uns mit ihrem Spiel auf der Marimba, das ist ein traditionelles Instrument Mittelamerikas. Am späten Nachmittag verließen wir das Zentrum mit unserem Bus in Richtung Flughafen. Wegen des Verkehrs dauerte es etwas länger, als gedacht. Aber wir hatten ausreichend Zeit eingeplant. Pünktlich erreichten wir den Flughafen, verabschiedeten uns von unserem Fahrer Ronald und unserem wunderbaren Reiseleiter Enrique. Beide hatten dafür gesorgt, dass wir eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise durch Costa Rica genießen konnten. Unser Flugzeug der KLM nach Amsterdam startete pünktlich, dort angekommen stiegen wir um in unseren Flug nach Berlin-Tegel. Leider fehlte bei der Ankunft einer der Koffer, dieser konnte aber gefunden werden und einige Tage später bei den Gästen zu Hause angeliefert werden.
Damit geht eine schöne erlebnisreiche Reise zu Ende, wir haben die Zeit in Mittelamerika genossen.Es war eine Freude, mit dieser Gruppe zu reisen.
Alle haben sich wohl gefühlt und genossen die gemeinsamen Stunden und Erlebnisse in Costa Rica.
Allen wünsche ich viel Gesundheit und Freude auf weitere Reisen, egal wohin sie uns führen werden.

Ich bedanke mich bei allen, die zum hervorragenden Gelingen dieser Reise beigetragen haben. Herzlichst ihre Connie – Constanze Hölig


Reiseleiterin
Eberhardt TRAVEL GmbH

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