Reisebericht: Rundreise Costa Rica in kleiner Gruppe

14.03. – 29.03.2024, 16 Tage Rundreise Naturparadies Costa Rica mit Vulkan Poas – Kaffeeplantage – Vulkan Arenal – La Fortuna Wasserfall – Sámara – Monteverde Nebelwald – Manuel Antonio–Nationalpark – Drake Bay und Corcovado–Nationalpark – Vogelbeobachtungen in San Gerado de


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Das Naturparadies Costa Rica erwartet uns mit einer enormen Vielfalt an Natur, Pflanzen und Tierreich. Wir begeben uns auf eine spannende, abwechslungsreiche Rundreise durch das kleine Land in Mittelamerika. Jeder Tag bietet ein neues Abenteuer und unvergessliche Eindrücke.





Folgen Sie uns auf unserer Rundreise im kleinen Kreis und unseren täglichen Erlebnissen!
Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann
Susanne Schirmann

Donnerstag, 14.03.2024 Abflug aus Deutschland nach San José

Mit unserem heutigen Abflugtag haben wir riesiges Glück und kommen streikfrei zum Frankfurter Flughafen, den wir aus den Richtungen Dresden, Leipzig, Süddeutschland und Köln ansteuern. Unsere kleine, feine Reisegruppe trifft sich komplett am Abfluggate und los geht unser Abenteuer Costa Rica, auf welches wir uns schon so lange freuen. Nach zwölf Stunden Flug und guter Rundumbetreuung der Lufthansa, landen wir pünktlich in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, wo uns Reiseleiter Nico, der aus Deutschland hierher ausgewandert ist, herzlich in Empfang nimmt. Zudem begrüßt uns Busfahrer Henry, womit unser Reiseteam Costa Rica nun komplett ist. Als Gastgeschenk erhalten wir von Nico eine schöne isolierte Trinkflasche und er hält auch einen Wasserspender für uns bereit, damit der tägliche Flüssigkeitsbedarf gedeckt ist. Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft, die schöne Villa San Ignacio.Nach schnellem Einchecken nimmt so mancher noch ein schönes Bad im Pool oder genießt ein kühles Bier an der Bar. Costa Rica-Pura Vida-die Reise beginnt und voller Vorfreude auf die kommenden Tage fallen wir in unsere Federn, erholen uns von der heutigen Anreise.

Poas Vulkan–Mi Cafecito Kaffeefarm–La Fortuna

Nun ja, in Etappen geschlafen, nicht unüblich mit Jetlag, treffen wir uns zu einem ersten costa-ricanischen Frühstück. Bereits seit 5.30 Uhr ist es taghell und bei herrlich milden Temperaturen erwacht der Tag. In unserer schönen Anlage mit Pool und viel Flora und Fauna dürfen wir à la carte wählen und so findet jeder etwas sehr Schmackhaftes und Landestypisches. Unsere Rundreise führt uns als erstes Ziel zum Poas Vulkan. Dieser ist einer der größten Vulkane der Welt mit 1500 m Durchmesser und einer Kraterseetiefe von 300 m. Bedingt dadurch, dass in der letzten Zeit doch wieder etwas Aktivität zu bezeichnen war, erfolgt zunächst eine Sicherheitseinweisung und behelmt zieht die „weiße Truppe“ Richtung Aussichtsplattform. Ein schöner Spazierweg führt dort hin und oben angekommen sehen wir leider-nichts. Heute liegt der Poas Vulkan komplett im Nebel verhüllt, sodass uns dieser wunderschöne Ausblick leider verwehrt bleibt. Alles Warten hilft nichts, wir ziehen weiter. Die Strecke zum nächsten Besichtigungspunkt nutzt unser Guide Nico, um uns viel Wissenswertes über die geografische Lage Costa Ricas näherzubringen. Wir hören, dass das Land 6 Millionen Einwohner hat und die Gesamtfläche etwa so groß wie Niedersachsen und Deutschland siebenmal so groß ist. Es gibt viel Sehenswertes entlang unserer Strecke, wir halten an einem imposanten Wasserfall, probieren einheimischen Käse und sehr schmackhafte Erdbeeren, die hier auf Vulkangrund besonders gut gedeihen. Im weiteren Tagesverlauf erfolgt der Besuch der Mi Cafecito fair trade Kaffeekooperative. Hier erfahren wir in 1.5 Std. viel Wissenswertes von Guide Jordan zur aufwendigen Kaffeeproduktion. Wir hören, dass aus einem gepflückten Korb der sogenannten Kaffeekirschen als Endprodukt nur noch 1 Kg übrig bleibt und sehen wie aufwendig die Produktion ist, bis der Konsument das finale Produkt erhält. Im Grunde nicht nachzuvollziehen, wie der Kaffee in unseren heimischen Geschäften so günstig angeboten werden kann. Abschließend erfolgt ein schmackhaftes Mittagessen und natürlich wurden wir zu einem Kaffeelikör und frisch gekochten Kaffee mit „Strumpfzeremonie“ eingeladen. Nachmittags checken wir in unserer herrlich in die Natur gebettete Arenal Oasis Eco Lodge ein, wo wir für zwei Nächte bleiben. Kurz frisch machen und auf geht’s zur nächtlichen Froschbeobachtungstour, durch die uns Guide Carlos führt. Als erstes Highlight zeigt er uns bereits ein Faultier, welches es sich hoch oben in den Baumwipfeln gemütlich gemacht hat, Dank seines besonderen Teleskops erhaschen wir alle einen Blick und sehen dieses nun in unmittelbarer Nähe. In den nächsten 1.5 Std. finden wir mit Carlos viele interessante Frösche, darunter der bekannte rote Pfeilgiftfrosch und der ebenfalls wunderschöne Rotaugenlaubfrosch. Dank seiner Adleraugen gab es noch weitere zu sehen, darunter: Maskenlaubfrosch, Teich-und Laubfrösche. Er erklärt uns ebenso viel Besonderes über diese possierlichen Wesen, die wir ohne seine Hilfe sicher nicht gefunden hätten. Sogar eine kleine und zum Glück ungefährliche Schlange sehen wir am Baum und auch eine Schnappschildkröte im Teich treibt ihr Unwesen. So vergeht die Zeit wie im Flug und lediglich der überraschend aufkommende Platzregen beendet unsere nächtliche Suche. So kehren wir zur Lodge zurück und in gemütlicher Runde beim schmackhaften Abendessen lassen wir den ersten Reisetag mit schon vielen Erlebnissen Revue passieren.

Samstag, 16. März 2024 La Fortuna Wasserfall–Sloth Tour–Thermalquellen

Der Brüllaffen-Weckruf fiel heute leider aus, da es die ganze Nacht und auch den Morgen wie aus Eimern geregnet hat. Im Restaurant genießen wir ein einheimisches Frühstück, genannt „Gallo Pinto“, ein Teller mit Reis+Bohnen, dazu Eierspeisen, Käse und Toast, halt so, wie die Ticos (die Bewohner Costa Ricas) ebenso frühstücken. Begleitet werden wir von zahlreichen Vögeln, die ebenfalls zum frischen Obst, welches ihnen bereitgestellt wurde, zum Frühstück kommen. Der besonders schöne Mot Mot (ähnlich eines Eichelhähers) lauert schon auf unsere Teller und schaut von oben zu, ob etwas für ihn unten abfällt. Gut versorgt starten wir zum La Fortuna Wasserfall. Dieser ist nur ca. 5 Minuten Fahrt von unserer Lodge entfernt und führt uns über 530 Stufen nach unten und genauso wieder hinauf. Ein sehr gut ausgebauter Treppenweg führt uns zum Wasserfall, der nicht ohne Grund zu einem der schönsten Costa Ricas zählt. Somit erleben alle einen sportlichen Vormittag und sich die Mühe mehr als gelohnt hat. Im Anschluss haben wir Freizeit um uns das Touristenstädtchen La Fortuna genauer anzuschauen. Nach so vielen Aktivitäten lassen wir uns ein sehr schmackhaftes Mittagessen im Restaurant Selva Rustica schmecken, wo wir einheimische Spezialitäten probieren. Anschließend gibt es eine Überraschung für unsere Gäste und wir gehen auf Faultiersuche. Zunächst erfolglos, wird uns dennoch das Glück hold und wir sehen gleich drei dieser besonderen Tiere in den Baumwipfeln hängen. Gleich beide Gattungen gibt es zu sehen und somit ein erster Blick auf ein Zweifinger und ein Dreifingerfaultier. Zurück in der Lodge ruhen wir bei erneutem Regenbeginn ein wenig aus, bevor es dann zu den Thermalquellen "Paradise Hotsprings" und zum Entspannen geht. Hier können die Gäste in verschiedenen Becken und Temperaturen genüsslich entspannen, das Ganze umrahmt von den Geräuschen des Waldes mit singenden Zykaden-eine unwirkliche und besondere Kulisse, die jeder für sich in Ruhe genießen kann. Hier nehmen wir abschließend unser Abendessen ein und greifen vom schmackhaften Buffet zu. Zurück in unserer Arenal Oasis Eco Lodge übernachten wir ein letztes Mal und lauschen auch heute Nacht wieder den Geräuschen der Natur, von der wir umgeben sind. Ob die Brüllaffen wohl morgen früh den Weckruf übernehmen?

Sonntag, 17.03.2024 Rafting Tour–Nicoya Halbinsel–Samara

Es regnet die ganze Nacht und wir schlafen mehr oder weniger gut damit. Pünktlich um 05.30 Uhr erfolgt der Weckruf-Herr Brüllaffe gibt sich die Ehre und so manche von uns sitzen prompt senkrecht im Bett. Ein letztes schönes Frühstück in der Idylle mit vielen schönen Vögeln und sogar einem Nasenbären, der sich auch ein Stück Obst holt, welches eigentlich für die Vögel bereitsteht. Nach unserer Abfahrt zeigt uns Nico nochmals die Landkarte Costa Ricas und erklärt uns, von wo der Wind übers Land zieht und wo die Wettergrenze ist. Er sollte Recht behalten. Wir umrunden den Arenalsee und halten bei Selva Paraiso, von wo es einen besonders schönen Blick auf die Landschaft mit See um uns herum gibt. Nachdem wir das Gebirge passiert haben, erfolgt eine prompte Wetteränderung und Bilderbuchwetter nimmt uns in Empfang. Einfach herrlich, blauer Himmel, weite Flächen, ein komplett anderes Landschaftsbild. Die Strecke bis zum ersten Programmpunkt nutzt Nico, um uns einiges über das hiesige Bildungssystem zu berichten. Schön zu hören, dass auch hier die Schule für die Kinder kostenlos ist und es im Grunde jedem Kind ermöglicht wird, am Unterricht teilzunehmen. Vormittags erreichen wir dann pünktlich unseren Treffpunkt, von wo aus unsere Rafting Tour startet. Verteilt auf zwei Boote und den örtlichen Guides Carlos und Roberto stürzen wir uns in die Fluten. Der Beginn ist etwas abenteuerlich, jedoch schon kurz danach ist der Fluss eher seicht. So vergehen schöne zwei Stunden zu Wasser, in denen wir einige schöne Tiere sehen, darunter: Iguanas, Fischadler, Fledermäuse, Reiher, Geier, Krokodile und natürlich unsere Freunde-die Brüllaffen. Eine herrliche Atmosphäre mitten in der Natur und umso schöner, dass unsere Guides uns das Paddeln abnehmen und wir einfach nur genießen können. Noch ein schmackhaftes Mittagessen und weiter geht’s Richtung Samara, welches auf der Nicoya Halbinsel liegt. Unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte erreichen wir am späten Nachmittag, von wo aus wir abends nochmals zu einem leckeren Abendessen aufbrechen. Im Restaurant Gusto Beach erleben wir ein besonders schönes Ambiente direkt am Meer mit Feuershow und Live Musik. Ein toller Ausklang am Pazifik.

Montag, 18.03.2024 Kajak Tour und Freizeit in Samara

Herrlich geschlafen und auch hier von Brüllaffen geweckt, treffen wir uns zum Frühstück und staunen-es gibt Buffet. Die Hotelanlage wird seit 30 Jahren von einem deutschen Ehepaar betrieben und somit steht für den deutschen Hunger alles bereit. Wir müssen uns leider ein wenig sputen, denn schon bald erwartet uns die Kajaktour Crew, die uns zum morgendlichen Ausflug abholt. Bald sitzen wir im offenen Fahrzeug, die Kajaks auf dem Anhänger hinter uns und los geht’s an der Pazifikküste entlang. Wir passieren den malerischen Strand „Playa Carillo“ mit vielen Kokosnusspalmen-ein Anblick wie im Bilderbuch. Am Ora Fluss angekommen, verteilen wir uns zu zweit auf die Kajaks und paddeln Richtung Flussmündung am Meer. Es bietet sich uns eine herrliche Kulisse. Ruhiges Gewässer, Natur pur, die Brüllaffenfamilien machen ihrem Namen alle Ehre, aber auch viele Vogelstimmen erfreuen uns. Ein Krokodil am Ufer, Fledermäuse am Baum, Reiher und Adler in der Luft, einfach eine wunderbare Stimmung. An der Flussmündung angekommen, pausieren wir mit kalten Getränken und frisch aufgeschnittener Ananas sowie Wassermelone und auch ein Spaziergang am Pazifik darf nicht fehlen. Auf dem Rückweg kommen uns der Wind und die Strömung sehr entgegen, sodass wir mühelos wieder zum Ausgangspunkt gelangen. Auf gleichem Wege geht es per Geländewagen wieder zurück, womit wir mittags wieder an unserer Unterkunft angelangt sind. Der Nachmittag steht nun zur freien Verfügung, wir erkunden das Städtchen, nehmen ein Bad im Pool oder spazieren den 4 Km langen Sandstrand entlang, einfach herrlich und das alles bei unglaublichen 36° C. Vor dem Abendessen gibt es eine Überraschung für unsere Gäste. Nico und ich organisieren einen kleinen Umtrunk zum Sonnenuntergang am Playa Carillo und so stoßen wir in fröhlicher Runde auf unser tolles Abenteuer Costa Rica an-Pura Vida. Anschließend speisen wir genüsslich bei Live Musik im Restaurant Las Olas, welches direkt am Strand gelegen ist.

Dienstag, 19.03.2024 Delphinbeobachtungstour–Werner Sauter Biological Reserve

Ohne Brüllaffenweckruf bestens geschlafen, danach ein genüssliches Frühstück bei unseren deutschen Gastgebern und los geht’s für die meisten von uns auf Delphintour. Hierzu werden wir von Francisco abgeholt und in die nahegelegene Bahia Carillo gebracht. Von dieser Bucht startet unsere Tour Richtung offenes Meer und wir sehen lange viiiiiiel Wasser. Plötzlich eine Meeresschildkröte, die zum Atmen an die Oberfläche kommt. Bald darauf einen absolut seltenen und kaum zu sehenden Mondfisch, dessen Erscheinungsbild an Urzeiten erinnert. Irgendwann und ganz fern draußen haben dann auch die Delphine ein Einsehen mit uns und lassen sich in der Nähe unseres Bootes blicken. Ein toller Anblick, diese imposanten Tiere so nah zu sehen. Unser Bootsguide gibt uns viele interessante Informationen zu den Meeresbewohnern und so hören wir, dass Delphinweibchen ihren Nachwuchs säugen, indem sie über eine Drüse Milch ins Wasser absetzen und das Neugeborene bis zu einem Jahr somit Milch über das Meereswasser aufnimmt. Nachdem alle die Tiere ausreichend bestaunt haben, fahren wir zurück zur Küste, wo geschnorchelt werden kann. Ausrüstungen dazu erhalten wir von der Bootscrew und so manche von uns stürzen sich in die warmen Fluten. Viele schöne, bunte Fische werden gesichtet und die Unterwasserwelt Costa Ricas ist ein Erlebnis. So vergeht ein toller Vormittag und zurück an Land, fahren wir wieder zu unserer Unterkunft um uns für den Nachmittag vorzubereiten. Kurz darauf starten wir zum Werner Sauter Biological Reserve, welches von der Familie Sauter als Schutzgebiet erklärt wurde. Anstelle vom Raubbau der Natur vergangener Zeit, hat man sich nun dem Pflanzenschutz verschrieben und dadurch bedingt ist hier nach 30 Jahren ein tolles Biotop entstanden, in dem sich Vögel und viele Pflanzen entdecken und beobachten lassen. Wir sehen so Besonderheiten wie die Stachelzeder, den Krokodilbaum und die Affenleiter. Guide Marcelo erklärt uns viel Wissenswertes entlang unserer Strecke und führt uns hoch hinauf zu einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf die komplette Bucht von Samara. Einfach eine unglaublich schöne Stimmung und ein wunderbares Erlebnis. Zurück in unserer Lodge haben wir Zeit uns wieder frisch zu machen und genießen ein schönes Abendessen im Casa Esmeralda, zu welchem wir zu Fuß in den Ort spazieren.

Mittwoch, 20.03.24 Dona Hermida–Quäker Vortrag in Monte Verde

Nach einem letzten Frühstück mit Aussicht, verlassen wir Samara und freuen uns auf eine kühlere Region, die wir Richtung Monte Verde antreffen werden. Unseren ersten Halt machen wir in Nicoya und besichtigen die aus der Kolonialzeit stammende Kirche von 1556 „Iglesia de San Blas de Nicoya“. Weiter geht’s zur technischen Pause nach Limon, wo wir zum ersten Mal in Costa Rica Aras in freier Wildbahn antreffen. Wir hören von Nico, dass sich hier eine Art Auffangstation dieser befindet, mit dem Ziel, sie eigentlich wieder auszuwildern. Dies funktioniert nur mäßig, denn offensichtlich fühlen sich die Tiere so wohl, dass sie einfach bleiben. Somit hat sich dieser Ort natürlich zum Besucheranziehungspunkt entwickelt, da jeder diese prächtigen Tiere sehen möchte. Auf dem Weg nach Monteverde schraubt sich unser Bus endlose Serpentinen hinauf auf über 1000 m Höhe, von wo aus wir eine unglaubliche Aussicht auf die nun unter uns in der Ferne liegende Nicoya Halbinsel haben. Mittags erreichen wir Dona Hermida, die uns bereits mit einem leckeren Mittagessen und somit Costa-Ricanischer Hausmannskost erwartet. Wir sitzen wie bei Freunden auf der Veranda, schauen den Damen beim Werkeln zu und lassen uns kulinarisch verwöhnen. Einfach köstlich, diese einheimischen Spezialitäten auszuprobieren. Dazu hausgemachte Säfte aus besonderen Früchten und ein besonders schmackhafter Kaffee aus der eigenen Plantage dürfen natürlich auch nicht fehlen. Dona Hermida hat vor Jahrzehnten als eine der ersten Frauen Costa Ricas ein Naturimperium aufgebaut, welches uns ihr Enkel Alan sehr informativ bei einem schönen Rundgang näher bringt. Wir sehen verschiedene Kaffeeplantagen, teils in voller Blüte, teils bereits mit Kaffeekirschen, daneben endlose Kräuter, die duften und auch heilende Wirkungen haben. Papayabäume, Jackfruits und Grapefruitbäume fehlen hier genauso wenig wie Bananenstauden oder Mangobäume. Nachdem wir uns noch herrlich duftenden Kaffee direkt von Dona Hermidas Plantage mitnehmen, steuern wir unser Tagesziel Monteverde an. Nach einem kurzen Check-in, treffen wir uns mit Herrn Ricardo, einem Quäker, der uns einen spannenden Vortrag über die Entstehung der Monteverde Region hält. Wir erfahren, dass sich einst einige Quäker, die in den USA lebten, in Costa Rica niederließen. Als pazifistische Religionsgemeinschaft stimmte deren Philosophie nicht mehr mit der Politik der USA überein und man fand in Costa Rica eine neue Heimat. Das Stück Land, auf dem sie sich niederließen, wurde bewohnbar gemacht und mit dem Namen Monte Verde getauft. Wir sehen viele alte Aufnahmen aus Herrn Ricardos Familienalbum. Eine wirklich beeindruckende Begegnung. Den heutigen Abend verbringen wir im Hotelrestaurant und lassen den Tag in netter Runde Revue passieren.

Donnerstag, 21.03.24 Hängebrückentour–Wanderung Nebelwald–Canopy Tour

Nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet starten wir gemeinsam Richtung Nebelwald. Busfahrer Henry fährt uns 30 Min. über Stock und Stein, bis wir unseren Ausgangspunkt erreicht haben. Zunächst starten wir mit den insgesamt 8 Hängebrücken, die von bis zu 30 m Höhe und 157 m Länge eine unglaubliche Aussicht über die Baumkronen des Nebelwalds und die umliegende Umgebung bieten. So mancher Vogel ist zu hören, andere auch zu sehen. Den bekanntesten Bewohner des costa-ricanischen Waldes-den Quetzal- entdeckt Adlerauge Nico und mithilfe unserer Ferngläser und Fotoapparate sehen auch wir ihn im Dickicht. Der Nebelwald erweist sich alle Ehre und so ziehen teils Nebelschwaden an uns vorbei und schaffen eine unwirkliche Atmosphäre. Nach einem Mittagsstopp begeben wir uns nun auf eine schöne Wanderung durch den Nebelwald und sind beinahe alleine unterwegs. Wir begegnen nur wenigen Menschen und genießen die Urwaldatmosphäre mit allen Geräuschen, Gerüchen und vor allem viel Natur. So wandern wir auf 1600 m Höhe bei milden Temperaturen. Unser Ziel ist die Wasserscheide, von wo aus wir bis zur Nicoya Halbinsel mit Samara blicken können, sowie auf der anderen Seite bei wolkenlosem Himmel die Karibikküste erspähen würden. So nicht heute, da alles Wolkenverhangen ist. Trotz allem ist es eine wunderschöne Tour durch den Nebelwald mit unendlichen Pflanzen, mystischen Bäumen und Vogelstimmen, die uns sehr gut gefallen hat. Abschließend beginnt indessen ein neues Abenteuer, zu dem sich die meisten aus unserer Gruppe entscheiden. Die sogenannte Canopytour. Bestens geschützt durch diverse Gurte und Seile sausen die Gäste über den Nebelwald und die verschiedensten Stationen. Eine großartige Gaudi und ein unvergessliches Abenteuer über die Baumkronen Costa Ricas zu fliegen. Unser heutiges Abendessen erfolgt bei Thomas und Thiago, einem schönen Restaurant, fußläufig unserer Anlage gelegen.

Freitag, 22.03.24 Nationalpark Manuel Antonio–Fahrt nach Uvita

Wir genießen nochmals das tolle Frühstücksbuffet in der Monteverde Eco Lodge und begeben uns auf den Weg zurück zur Küste. Auf dem Weg ins Tal können wir erneut die unglaubliche Bergkulisse bestaunen. Wieder im Tal angekommen, fahren wir wieder ein Stück auf der weltberühmten Panamericana, die uns Richtung Manuel Antonio Nationalpark führt. Dieser ist der kleinste, aber auch berühmteste Nationalpark Costa Ricas, da dieser nicht nur viel Natur und Tiere, sondern auch eine idyllische Badebucht beinhaltet. Gegen Mittag erreichen wir diesen und begeben uns auf Wanderschaft. In den folgenden drei Stunden sehen wir zwei Faultiere hoch oben in der Baumkrone, einige Leguane am Wegesrand, Rehe, Agoutis und diverse Vögel. Die Affen machen sich heute leider rar, aber wir hoffen diese an anderer Stelle erneut anzutreffen. Am wunderschönen Pazifikstrand machen wir eine Pause und lassen die unwirkliche Szenerie auf uns wirken. Am Nachmittag erreichen wir dann die La Cusinga Lodge. Hierzu fahren wir nochmals durch den Urwald und sind plötzlich im Paradies angekommen. Ein magisches Ambiente und ein Blick von hier oben auf die vorliegende Bucht und den Pazifik, kurz danach beim Sonnenuntergang, lassen uns sprachlos zurück. So eine schöne Anlage sucht ihresgleichen. Dieser Aufenthalt mit den geschmackvollen Unterkünften mitten in der Natur wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits von der Aussichtsveranda sehen wir zwei wunderschöne Tukane, die eine lautstarke Unterhaltung pflegen. Verpflegt werden wir hier bei unserem gemeinsamen Abendessen vorzüglich und so könnten wir es hier noch Tage aushalten.

Samstag, 23.03.24 Fahrt nach Sierpe–Überfahrt zur Drake Bay

Wir verlassen die wunderschöne La Cusinga Lodge, nachdem wir ein Frühstück mit Aussicht auf den Pazifik und noch etwas Freizeit zur Vogelbeobachtung genutzt haben. Weiter geht es entlang der Küste, kurze Besorgungen im Supermarkt und schon erreichen wir Sierpe, von wo aus wir per Boot zur Drake Bay gelangen. Die Koffer werden uns durch die Bootscrew vom Bus zum Boot gebracht und wassergeschützt eingelagert. Schon sausen wir den Fluss Richtung offenes Meer und genießen eine einstündige Fahrt mit viel frischem Wind. In der Drake Bay und somit unserem Drake Bay Wilderness Resort angekommen, werden wir von Host Brian in Empfang genommen, der uns bei einem kühlen Welcome Drink so einiges Wissenswertes zu unserem Aufenthalt verkündet. Nach unserem Zimmerbezug und einem ersten Rundgang durch die herrliche Anlage treffen wir uns zum Mittagessen wieder. Nachmittags ist Freizeit für alle, so nutzen die einen Hängematte, Liegestuhl und Co., die anderen wandern zu den nah gelegenen Stränden und erkunden die Umgebung dieses schönen Fleckchen Costa Ricas. Nach einem schönen Sonnenuntergang und nochmaligem Versuch bei einer weiteren Dusche für Abkühlung zu sorgen, erfolgt ein schmackhaftes Abendessen in drei Gängen und geselliger Runde.

Sonntag, 24.03.24 Fahrt zum Corcovado Nationalpark

Zu einem sehr frühen Frühstück um 05.00 Uhr treffen wir uns wieder und kurz darauf, öffnet der Himmel seine Schleusen. Ein Platzregen vom Feinsten, lässt unsere Abfahrt per Speedboot etwas in die Ferne rücken. Mit Verspätung legen wir ab und fahren eine Stunde entlang der Küste bis zum berühmten Corcovado Nationalpark- Leider erwischt uns zunächst doch noch ein Regenguss, dem man auf einem offenen Boot nicht entkommen kann, aber bis zu unserer Ankunft bei deutlicher Wetterbesserung und sogar Sonnenschein, konnten wir wieder ein wenig trocknen. Bedingt durch die verspätete Abfahrt, waren wir nun die letzten, die am Checkpoint/Nationalparkeingang ankamen und die Registrierung vornehmen mussten. Auch dies wurde relativ zügig erledigt und schon sollten wir unser erstes Highlight zu sehen bekommen. Direkt am Eingang erscheint ein Tapir und zeigt sich uns in voller Größe. Dieses besondere Tier, verwandt mit Pferd und Nashorn, spaziert entspannt an uns vorbei, um sich an den umliegenden Bäumen und deren Blättern zu bedienen. Welch ein Erlebnis und erst recht, welch ein Start. Guide José, der uns schon von der Lodge her begleitet, führt uns abseits des Touristenstroms und so haben wir schöne Spazierwege durch den Nationalpark und sind gefühlt beinahe alleine unterwegs. Mit seinem hochwertigen Teleskop zeigt er uns viele Tiere, u.a. ein Dreifinger Faultier, welches wir Dank Technik beinahe vor uns sehen können. Durch sein Teleskop entstehen für uns geniale Aufnahmen der Tiere, so dass jeder mit Smartphone tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen kann. Wir sehen folgendes: Brüllaffen, Klammeraffen, rote Aras, Tapir am Wegesrand oder bei der Mittagsruhe im Sumpf, Faultiere, Falken, Nasenbären, Spinnen. Neu sind für uns die Klammeraffen, die auf Englisch Spidermonkeys genannt werden. Der Name beruht darauf, dass sie an den behaarten Händen nur vier Finger und keine Daumen haben und diese somit Spinnen gleichen. Von den Brüllaffen hören wir, dass diese nach den Elefanten, die zweitlautesten Säugetiere der Erde sind. Ein wunderschönes Naturerlebnis, der Weg ist unbeschwerlich, da er im Schatten verläuft und stets eine Brise vom Meer hineinweht. Bis jetzt der schönste Nationalpark, den wir in Costa Rica besucht haben. Zur Halbzeit nehmen wir ein schmackhaftes Mittagessen in der Rangerstation ein und führen unsere Tour fort. Am Fluss pausieren wir nochmals, genießen das einmalige Umfeld direkt am Pazifik und sichten ein Krokodil, sowie Reiher beim Fischfang. Danach geht es zur Rangerstation und per Speedboot trockenen Fußes zurück zu unserer Lodge. Den Nachmittag genießt jeder in seinem Tempo und relaxt einfach mal von den erlebnisreichen Stunden des heutigen Vormittags und dem frühen Start in den Tag. Nochmals ein tolles Abendessen und eine weitere erholsame Nacht, bevor unser Abenteuer in der Drake Bay am nächsten Morgen erneut startet.

Montag, 25.03.24 Bootsausflug zur Canyo Island

Auf dem Weg zum Frühstück, entdecken wir Tapirspuren in unserer Anlage. Der nächtliche Besucher blieb somit nicht unentdeckt und erklärt so manches Geräusch, welches von uns zur späten Stunde wahrgenommen wurde. Unser heutiger Ausflug führt uns zu Canyo Island, die Insel, die wir bereits am Horizont von unserer Lodge aus erblicken. Das Boot exklusiv für uns alleine und unsere nette Bootscrew mit Vincent und Team sorgt zunächst per Schwimmweste für unsere Sicherheit und schon geht’s los, damit wir heute die Unterwasserwelt Costa Ricas erkunden können. Zunächst sichten wir jedoch schon springende Thunfische oder wie unsere Bootscrew scherzhaft meint: leckeres Sushi! Vor Canyo Island angekommen, empfängt uns die Nationalparkbehörde per Boot und hier werden wir durch unseren Guide zunächst registriert. Danach dürfen wir uns in die Fluten stürzen. Mit Flossen, Taucherbrille, Schnorchel und der obligatorischen Schwimmweste ausgerüstet, begeben wir uns ins Wasser und somit in die wunderbare Unterwasserwelt. Wir sehen neben vielen bunten Fischen beeindruckende Rochen, die vermeintlich durch das Wasser fliegen, dazu wunderschöne Meeresschildkröten und auch einige Haie, die unter uns schwimmen oder am Meeresgrund eine Ruhepause einlegen. Auch wir benötigen eine Pause, zu der wir an Land der Canyo Insel fahren. Frisches Obst in Form von Ananas und Wassermelone, dazu Kekse, werden uns gereicht. Ein Spaziergang durch den Wald führt uns zu einem Aussichtspunkt, wo man nochmals einen herrlichen Blick über das Meer und den Strand hat. Auf dem Weg treffen wir erneut auf kleinere Echsen, die neugierig am Wegesrand verharren. Bei der zweiten Schnorchelrunde schließt sich ein Teil unserer Gruppe an, wir sehen etliche bunte Fische von klein bis groß und nochmals einige Meeresschildkröten. Der andere Teil der Gruppe bleibt am Strand und genießt von dort aus. Per Speedboot geht es zurück in unsere schöne Lodge, wo bereits ein schmackhaftes Mittagessen auf uns wartet. Am Nachmittag zieht es so manchen mit Guide Nico per Kajak auf den Fluss und zum offenen Meer hinaus, die anderen genießen den die freien Stunden und lassen die Seele baumeln.

Dienstag, 26. März 2024 Bootsfahrt nach Sierpe–San Gerado de Dota

Ein letztes schönes Frühstück in der Drake Bay, ein letztes Mal begrüßen uns die roten Aras, die sich ebenfalls eingefunden haben. Unser liebenswerter Restaurantleiter Henry umsorgt uns nochmals rührend und bald darauf heißt es Abschied nehmen. Per Speedboot und Kapitän Memo geht es zurück nach Sierpe. Memo bietet uns an, noch eine kleine Mangroventour einzubauen, begeistert nehmen wir dies an. Erneut sehen wir Brüllaffen und Totenkopfäffchen, besondere Vögel wie den sogenannten Stockvogel, Schlangen, Krokodile, Echsen, etc. Ein im Wasser treibender Mangrovensamen wird von uns an einem kargen Ufer eingepflanzt und so haben auch wir einen Teil zur schönen Natur beigetragen. Zurück an Land gibt es als „Welcome back Drink“ eine frisch aufgeschlagene und dazu noch gekühlte Kokosnuss für alle. Welch ein Empfang, der genossen werden muss, so schmeckt das köstlich kühle Kokoswasser in der Hitze besonders gut. Etwas außerhalb von Sierpe zeigt uns Nico die ominösen Steinkugeln, die weit über das Land hinaus für Costa Rica bekannt sind. Einige Hunderte davon gibt es hier in der Gegend und auch in anderen Regionen des Landes. Bis heute ist es nicht ganz klar, warum diese bis zu Tonnen schwere Kugeln von Menschenhand ohne Maschen geschaffen und weite Strecken transportiert wurden. Da auch wir keine Lösung finden und uns ein streitsüchtiges Arapärchen im Baum über uns in den Ohren liegt, ziehen wir weiter und kehren in ein schönes einheimisches Lokal zum Mittagessen ein. Auf dem letzten Teil unserer heutigen Fahrt schrauben wir uns über etliche Serpentinen bis auf 3340 m hinauf und befinden uns nun am höchsten Punkt der Panamericana in Costa Rica. Danach geht es wieder bergab und wir erreichen über die letzten neun, ziemlich abenteuerlichen Kilometer, schließlich unser Savegre Lodge für die nächsten beiden Nächte. Diese liegt mitten im Vogel-und Gartenparadies und wir werden von Kolibris und anderen Vögeln nur so umschwärmt. Ob sich hier auch der berühmte Quetzal blicken lässt? Diesen gilt es morgen früh zu finden.

Mittwoch, 27. März 2024 Quetzalbeobachtung–Wanderung

Wir treffen uns zum Kaffee auf der Außenterrasse der Savegre Lodge und starten von dort zunächst zu Fuß, um den berühmten Quetzal (Vogel) ausfindig zu machen. Gar nicht so leicht viel Grün und endlos Bäumen um uns herum. Da er sich nicht zeigt, versuchen wir es nochmals mit Henry vom Bus aus und halten dort, wo schon viele Ornitologen ihre Teleskope aufgebaut haben. Entdecken ihn dann schließlich auch, jedoch ziemlich in weiter Ferne im Unterholz sitzend. Aber immerhin, wir haben ihn gesehen, durch die Ferngläser sogar ziemlich gut. Nach einem schönen Frühstück starten wir zu einer Wanderung. Dazu lädt uns Guide Nico zunächst auf eine Jeepfahrt zu einer Aussichtsplattform ein und erspart uns so den ziemlich langen und steilen Fahrweg nach oben. Angekommen befinden wir uns auf 2400 m Höhe und haben einen schönen Ausblick auf das unter uns liegende Savegre Tal. Die nächsten zwei Stunden wandern wir gemütlich durch die unglaubliche Natur, wo wir komplett alleine unterwegs sind. Plötzlich hinter eine Kurve angekommen, können wir unser Glück nicht fassen. In unmittelbarer Nähe sitzt eine Quetzal Henne auf einem Ast und in der Nähe der Quetzal Gemahl. So können wir diese nun nah vor uns fotografieren und in Ruhe diese edlen Vögel bestaunen. Die Henne fliegt kurz darauf in ein Astloch, wo sie ihre Brutstätte hat. Welch ein Moment und wir mittendrin. Lange noch verharren wir und warten auf die Ankunft des Quetzal Hahn, aber dieser hat offensichtlich andere Pläne. So wandern wir weiter und landen schließlich voller schöner Eindrücke und viel Bewegung wieder bei unserer Lodge. Am Nachmittag treffen wir uns in einem separaten Bereich, in dem man nochmals Vögel und Kolibris beobachten kann. Hier stoßen wir auf die absolut wunderbar gelungene Reise mit leckeren Getränken und Knabbereien ein, zu denen uns Nico nochmals eingeladen hat. Welch schöner Ausklang unserer unvergesslichen Costa Rica Tour.

Donnerstag, 28. März 2024 Fahrt Richtung San José und Abflug nach Deutschland

Nochmals gemütlich frühstücken, Koffer packen, erneut den schönen Garten der Savrege Lodge genießen, Kolibris verabschieden, das alles bei Traumwetter und wolkenlosem Himmel. Gerne wären wir noch geblieben, aber unser Flugzeug wartet, damit wir alle wieder nach Deutschland fliegen können. Da wir jedoch erst am Abend abheben, nutzen wir den letzten herrlichen Tag und Nico führt uns zunächst nach Cartago, einer Stadt nahe San José gelegen, wo wir uns das zweitwichtigste Gebäude des Landes ansehen, die Basilika von Cartago. Nico erzählt uns die Geschichte und deren Entstehung dazu. Beeindruckt betrachten wir die Gläubigen, die zu diesem Wallfahrtsort pilgern. Die Marienstatue La Negrita, eine Schwarze Madonna, weswegen die Gläubigen hierherkommen, befindet sich von September bis 2. August in der Basilika und wird dazwischen für einen Monat in der Kathedrale von Costa Rica aufbewahrt. Zum 2. August ist die Basilika Ziel einer großen Wallfahrt von Gläubigen aus dem ganzen Land, von denen viele während der Romería die berühmten 22 Kilometer zu Fuß zur Basilika gehen. Obwohl viele Menschen die Pilgerfahrt von Orten in ganz Costa Rica starten, beschließen einige, als eine Demonstration ihrer Frömmigkeit die 22 Kilometer auf ihren Händen und Knien zu kriechen. Für uns ungewohnt, fliegen Papageien durch das Gotteshaus und auch ein lebendiger Hahn befindet sich seitlich in einem Gehege, dazu noch lauthals krähend. Mit diesen Eindrücken fahren wir weiter in die Hauptstadt Costa Ricas, nach San José. Das Wetter und Klima sind hier heute besonders angenehm, eine trockene Wärme mit Sonnenschein in luftiger Höhe auf 1170 m, lassen uns gemütlich durch die beinah menschenleere Stadt schlendern. Da hier schon Feiertag anlässlich Ostern ist, haben viele Ticos die Hauptstadt verlassen und so ist es hier ungewöhnlich ruhig. Nico, engagiert bis zum Schluss unserer Reise, erzählt uns viel Wissenswertes zum Nationalmuseum sowie zum Nationaltheater, dem wichtigsten weltlichen Gebäude des Landes. Beides erreichen wir zu Fuß und staunen über diese Prachtbauten. Nun heißt es, auf Richtung Flughafen, jedoch kehren wir vorab noch zu einem letzten Abendessen gemeinsam ein und stoßen nochmals auf die wunderschöne Reise an. Am Flughafen heißt es Abschiednehmen von Reiseleiter Nico und Busfahrer Henry, der uns 1550 Km sicher durch Costa Rica gefahren hat. Ein schneller Check-in und schon fallen wir in das Souvenirparadies im Abflugbereich, welches uns vom Abschied dieses schönen Landes ein wenig ablenkt.

Freitag, 29. März 2024 Ankunft in Frankfurt und Weiterfahrt nach Hause

Nach einem ruhigen Flug mit der Lufthansa landen wir alle wohlbehalten in Frankfurt. Hier trennen sich unsere Wege, die einen fliegen zurück zum Endziel, andere nehmen den Zug zurück nach Hause.

Schlusswort

Eine wunderschöne Reise geht zu Ende. Reiseleiter Nico fragt uns abschließend, ob sich unsere Erwartungen erfüllt haben. Nein- sie wurden bei Weitem übertroffen. Costa Rica ist ein fantastisches und unglaublich vielseitiges Reiseland, im Grunde ein Muss für Natur-und Tierliebhaber. Mit unserem Reiseteam Costa Rica hatten wir großes Glück. Busfahrer Henry, stets freundlich mit einem Lächeln im Gesicht, fuhr uns 1550 Km sicher und behutsam durchs Land. Und dann ist da noch Nico! Reiseleiter mit viel Herzblut und enormem Engagement. Aber nicht nur das …sehr schnell wurde er Teil der Familie Eberhardt, wie unsere Gruppe schnell benannt wurde. Einfach in großartiger Mensch, mit dem das tägliche Reisen eine große Freude war. Sein enormes Wissen und die besondere Gabe, dies auf mehr als angenehme Art und Weise seinen Gästen zu vermitteln.
Und natürlich unsere liebenswerte Familie Eberhardt. Eine lustige, harmonische und angenehme Truppe, die uns-Team Costa Rica-viel Freude bereitet hat. Es waren zwei tolle Wochen mit euch, mit unzähligen Anekdoten und schönen gemeinsamen Erlebnissen, die wir nicht vergessen werden.
Darauf ein herzliches PURA VIDA!

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch auf einer schönen, weiteren Eberhardt TRAVEL Reise …es gibt noch viel zu entdecken.
Herzliche Grüße im Namen von Team Costa Rica und dem gesamten Team von Eberhardt TRAVEL

Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

P.S.: ein herzliches Dankeschön an Peggy Schkade von Eberhardt TRAVEL sowie Nico unserem örtlichen Agenten, für die tolle Vorbereitung und Durchführung unserer Reise!

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Kommentare zum Reisebericht

Voller Erwartungen starteten wir unsere Reise nach Costa Rica. Das unglaubliche Land, die tollen und netten Menschen, die artenreiche Flora und Fauna, die schönen Lodges und nicht zuletzt unser Dreamteam Susanne, Nico und Henry haben diese Reise für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Die Reise in unseren kleinen, tollen und lustigen Gruppe war wunderschön und wird uns lange in Erinnerung bleiben. Danke dafür. Pura Vida

Anke und Marco
31.03.2024

Liebe Anke, lieber Marco,

wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, euch dieses wunderschöne Land näherzubringen.
Es hat super viel Spaß mit euch allen gemacht und auch wir blicken gerne zurück.

Euch alles Gute und hoffentlich bis irgendwann mal wieder auf einer schönen Reise und einem neuen Abenteuer!

Herzliche Grüße vom Team Costa Rica und den Kollegen von Eberhardt TRAVEL!

Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL

Susanne Schirmann 31.03.2024

Die Reise war ein tolles Erlebnis! Die Vielfalt der Flora und Fauna war faszinierend. Die Lodges waren super. Manchmal waren 4 und 5 Betten sehr luxuriös. Die ganze Reise wurde durch unsere „Betreuer“ noch versüßt. Ich war das 7. Mal mit Susanne unterwegs! Eine bessere Reisebegleiterin habe ich auf meinen Reisen noch nicht erlebt!! Jeder Wunsch wurde von den Augen der pflegeleichten Gäste abgelesen und erfüllt! Durch die Bildung der WhatsApp-Gruppe war es möglich, untereinander Bilder und Informationen auszutauschen. Eine gute Idee. Das Ganze wurde unterstützt durch 2 tolle Begleiter - Nico und Henry!! Nico hat uns über alles umfangreich informiert! Sein Wissen über Flora, Fauna, Menschen Politik war einmalig! Keine Frage blieb unbeantwortet. Henry war ein sicherer Fahrer im teilweise unwegsamen Gelände. Die Pflege seines Fahrzeuges war vorbildlich. Allen Dreien sei Dank!! Susanne, dir wünsche ich noch viele schöne Reisen mit netten Gästen!

Siegmar Hentsch
02.04.2024

Lieber Siegmar,

vielen Dank für deine schöne Einschätzung unserer Reise durch Costa Rica.

Ich freue mich, dass es für dich nun endlich geklappt hat dabei zu sein.
Gemeinsam haben wir viel erlebt und die Tour war ein großes Abenteuer.

Ich hoffe, du bist wieder mal dabei, wenn es in die weite Welt hinaus geht.
Bis dahin, alles Gute und bleib so gesund, munter und reiselustig wie du bist!

Herzliche Grüße vom gesamten Team Costa Rica und Eberhardt TRAVEL

Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

Susanne Schirmann 03.04.2024

Liebe Susanne lieber Nico und lieber Henry, diese Reise war ein tolles Erlebnis, vor allem für mich, dem Natur und tierliebhaber .Urwald live und die vielen Facetten der Natur Costa Rica's. Das umfangreiche Wissen von Nico und die Fahrkünste von Busfahrer Henry sowie die Kompetenz von Susanne machten den Urlaub für uns perfekt. Und natürlich die "Eberhardt Familie ",wenn wir nicht so gut harmoniert und soviel zu lachen gehabt hätten,.....Pura Vida und vielen Dank euch allen, Ramona und Reinhard. Bis irgendwann wieder einmal

Ramona und Reinhard
02.04.2024

Liebe Ramona, lieber Reinhard,

es war wie immer eine große Freude, euch unter den Gästen zu wissen.

Als langjähriger Bestandteil der großen Eberhardt Familie macht das Reisen mit euch stets viel Spaß.

Ich freue mich auf das nächste Abenteuer mit euch, wenn wir wieder in die Welt hinausziehen!

Bis dahin alles Gute für euch und im Namen von allen Beteiligten in Costa Rica und Kesselsdorf ein herzliches:

PURA VIDA!

Viele Grüße
Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL

Susanne Schirmann 03.04.2024