Erlebnis Costa Rica
Reisebericht: 06.11. – 21.11.2025
Eine kleine Reisegruppe will das Land des Pura Vida kennenlernen - Costa Rica!
Ein Reisebericht von
Peggy Schkade
6.11.2025 Flug nach San José
Heute stand ein aufregender Reisetag bevor. Aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtungen reisten wir zuerst nach Frankfurt an und trafen uns hier am Flughafen am Gate. Bei schönstem Wetter ging der Flieger nach Costa Rica. Nach 13 Stunden Flug und mehr oder weniger Schlaf zwischendrin landeten wir am Abend in San José, der Hauptstadt von Costa Rica. Hier empfing uns unserer Reiseleiter Nico und wir fuhren eine kurze Strecke zum Hotel, wo wir nach dem ersten Tages-Briefing müde in unsere Betten fielen.
7.11.2025 Vulkan Poás
Einige von uns wurden schon sehr zeitig aus dem Bett (durch Jetlag) vertrieben, so dass wir einen schönen Sonnenaufgang beobachten konnten. Wir unternahmen eine kleine Erkundungs-Tour durch die schöne Hotelanlage. Anschließend nahmen wir unser erstes costaricanischen Frühstück ein und lernten unseren Busfahrer Edgar kennen. Bei schönstem Reisewetter traten wir die Reise hinauf zum Poás Vulkan an. Dabei hatten wir einen schönen Ausblick auf das Zentraltal mit San José, die Vulkankette und die Gebirgskette im Hintergrund. Beim Vulkan Poás blickten wir in den Krater und sahen den weißen Rauch aufsteigen und die Schwefelablagerungen. Der Vulkan hatte dieses Jahr im April seine letzte aktive Phase. Anschließend spazierten wir entlang eines Rundwanderweges (ca. 4 Kilometer) durch die herrlich grüne Vegetation vorbei an einer Lagune. Die Höhe von 2500 Metern bemerkten wir deutlich. Weiter ging es entlang der Hänge des Vulkans zur Kaffeefarm Mi Cafécito. Unterwegs fotografierten wir einen wunderschönen Wasserfall direkt an der Straße. Bei der unterhaltsamen Kaffeeführung lernten wir über die Geschichte des Kaffees, die Kaffeepflanzungen, den Aufbau und die Verarbeitung der Bohne. Beim Quiz über die verschiedenen Häute der Bohne scheiterten wir zwar, bekamen aber dennoch eine leckere Kaffee-Likörprobe.
Nun ging es weiter auf der karibischen Seite zum Vulkan Arenal. Unterwegs sahen wir einen Tucan, wir hörten Papageiensittiche und beobachteten Brüllaffen beim Überqueren der Straße. Nach dem Check-In im Hotel erwartete uns noch eine Nachtwanderung auf dem Areal der Lodge. Mit Taschenlampen bewaffnet ging es los. Wir sahen kleine schwarze Frösche, etwas größere gemeine Frösche und den grünen Rotaugenfrosch. Dazu spürten die Guides noch verschiedene giftige und ungiftige Schlangen auf. Nach der Tour nahmen wir noch ein Abendessen in der Lodge ein und ließen den Abend ausklingen.
8.11.2025 Wasserfall Arenal
Unsere erste Nacht im Regenwald war durch den Regen ungewohnt laut und mehr oder weniger ausgeschlafen trafen wir uns 7:00 Uhr zum Frühstück. Heute stand als erstes der Wasserfall La Fortuna auf unserem Programm und diesen erreichten wir nach kurzer Fahrt. Wir stiegen die circa 500 Treppen hinab zum Wasserfall und Einige waren sogar so mutig und badeten im Fluss - ein wunderbar erfrischendes Erlebnis. Anschließend fuhren wir rings um den Ort, um Faultiere zu sehen, was uns auch gelang. Hoch oben in den Bäumen konnten wir etwas Felliges ausmachen. Unterwegs erblickte unser Fahrer Edgar im Vorbeifahren sogar einen Tukan hoch oben in den Bäumen.
Nach etwas Freizeit im Ort und einem Mittagessen in einem sehr schönen Lokal hatten wir Zeit, in unserer Unterkunft zu entspannen oder die Wanderwege und das Schmetterlingshaus zu erkunden. 17:00 Uhr trafen wir uns für die Fahrt zu den Thermalquellen und erkundeten die Temperatur der verschiedenen Becken. Im Anschluss gab es ein Buffet-Abendessen, wo sich jeder nach Lust und Laune bedienen konnte.
9.11.2025 Raftig Tour
Bei strömenden Regen verabschiedeten wir uns vom immergrünen Regenwald und reisten entlang des Arenal Stausees. Dieser ist für 40 % der Energiegewinnung des Landes zuständig. Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das Tiefland auf der pazifischen Seite. Der Regen stoppte und die Sonne kam raus. Hier stand eine entspannte Rafting Tour auf dem Fluss Tenorio auf dem Programm. Wir sahen schwarze Leguane, grüne Leguane, Graureiher, kleine Blau-Reiher, Krokodile, Langnasen-Fledermäuse und andere Vögel. Auf der Rückfahrt vom Endpunkt der Rafting Tour trafen wir einen Trupp Brüllaffen, circa 15 Tiere mit Männchen und Weibchen hoch oben in den Bäumen. Bei Sonne und Regen ging es nun weiter in Richtung Pazifikküste, wo wir abends ankamen. Hier checkten wir in das Belvedere Hotel ein, eine tropische Anlage mit Pool circa 7 Gehminuten vom Strand entfernt. Zum Abendessen kehrten wir in ein lokales Restaurant ein, um noch eine Kleinigkeit zu essen.
10.11.2025 Kajaktour Ora–Fluss
Heute hatten wir einen sehr entspannten Tag vor uns, denn der erste Programmpunkt startete am Nachmittag. So konnten wir morgens einen Spaziergang durch den Ort und entlang des Strandes unternehmen, einige Besorgungen erledigen oder auch Andenken einkaufen. In der Mittagshitze verbrachten einige Gäste die Zeit am Hotel-Pool.
Anschließend trafen wir uns und wurden von einem umgebauten Transporter abgeholt, auf dem wir auf der Ladefläche mitfuhren. Wir fuhren in Richtung Playa Camaronal und dabei entlang teils unbefestigter Straße. Hier wurden wir von der Kajakcrew empfangen und eingewiesen. Die Strecke war kurzweilig und wir konnten auf einem ruhigen Fluss entspannt unsere Paddelkenntnisse testen. Für einige war es das erste Mal in einem Kajak, andere hatten schon etwas mehr Übung. Wir sahen Blaureiher und Weiße Ibisse. Am Strand angekommen hatten wir Zeit für einen kleinen Spaziergang. Das Baden ist hier aufgrund der Strömungen zu gefährlich, aber der Ausblick auf den weitläufigen Strand mit dunklem Sand war sehr schön. Nach der Stärkung mit frischer Ananas und Melone ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Abends besuchten wir zusammen das Lokal Loconda. Hier saßen wir an einer langen Tafel am Strand, unter beleuchteten Palmen mit Meeresrauschen.
11.11.2025 Meeresschildkröten
Heute haben wir einen entspannten Vormittag, denn unsere Exkursion startet erst nach der großen Mittagshitze. Für den angedachten optionalen Boots-Ausflug fanden sich leider nur drei Personen, so dass dieser nicht stattfinden konnte. Wir vertrieben uns daher die Zeit mit Postkarten schreiben, Strand-Spaziergang und im Meer baden.
Gegen 14 Uhr setzte Starkregen ein, sodass wir auf Rat des Naturführers die Wanderung absagen mussten. Alternativ boten Sie uns an, einen Ausflug zum Strand Corazolito abends zu unternehmen. Dies ist einer der Strände, wo Massenankünfte der Oliv-Bastardschildkröte zur Eiablage auftreten. Alle Gäste waren mit diesem Vorschlag einverstanden.
Wir nutzten die nun freie Zeit für eine kleine Rumverkostung (Überraschung von Eberhardt) und probierten verschiedene Rums aus Panama, Nicaragua und Costa Rica. Auch eine Doppelkopf-Runde fand sich zusammen. Anschließend besuchten wir ein Grillrestaurant am Strand, wo die Portionen auch wieder sehr üppig waren. In der Nähe wurden wir von den Naturführern in ihrem Fahrzeug abgeholt und fuhren eine Stunde über abenteuerliche Schotterpiste zum Strand Corazolito. Hier liefen wir mit den Rotlicht-Taschenlampen am Strand entlang. Der Guide Christopher wies uns gründlich in das Erlebnis ein. Wir sollten sehr aufpassen auf keine Babyschildkröten zu treten und durften auch nicht rückwärts laufen. Wir sahen zwei erwachsene Meeres-Schildkröten, die an Land kamen um Eier abzulegen, und mehrere Babyschildkröten, die frisch geschlüpft den Weg zum Meer suchten. Bei einer Schildkröte sahen wir bei der Eiablage zu. Sie legen 60 bis 120 Eier und versuchen ihr Gelege anschließend wieder gut zuzuschütten und den Sand zu verdichten. Anschließend verteilen sie den Sand darüber, um Spuren zu verwischen und es Feinden zu erschweren. Wir sahen auch Waschbären, die in Costa Rica geschützt sind. Diese sind auf die Eier der Meeresschildkröte aus und plündern zum Teil die Gelege. Freiwillige vermessen und dokumentieren die Eiablagen. Insgesamt war es ein lehrreicher und bewegender Ausflug.
12.11.2025 Monteverde
Am Morgen nahmen wir Abschied von Samará und traten unsere Reise in die Nebelwaldregion Monteverde an. Dabei reisten wir wieder über die Nicoya Halbinsel, über den Tempisque Fluss und ein kurzes Stück entlang der Panamericana. Kurz vor Mittag erreichen wir die Farm von Doña Hermida. Dort durften wir zunächst beim Kaffeerösten zusehen und genossen anschließend ein leckeres Mittagessen. Verschiedene Gemüse, typisch für Costa Rica, Reis und Bohnen, Hühnchen und Kochbananen mit Käse wurden serviert. Anschließend führte sie uns voller Esprit über ihre Farm und erklärte uns allerhand zu den gepflanzten Kräutern und Bäumen. Wir verkosteten frisch gepressten Zuckerrohrsaft. Sie gründete die Farm vor über 40 Uhr Jahren und nahm uns für ein kurzes Stück mit in ihre Welt - eine wirklich schöne Begegnung.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir den Hauptort von Monteverde - Santa Elena - und bezogen unser Hotel. Hier trafen wir Ricardo Guindon, dessen Vater mit einer Gruppe anderer Quäker in den 50 Jahren aus den USA hierherzog, Monteverde besiedelte und damit den Grundstein legte für das Monteverde, wie wir es nun kennenlernen dürfen. Er erzählte uns die Interessante Geschichte und zeigte uns viele alte Familienfotos. Ursprünglich gründeten sie eine Käsefabrik, um sich ein Einkommen zu schaffen. Später setze sich sein Vater zusammen mit dem Biologen George Powell für Naturschutz ein und gründeten das erste Naturreservat Monteverde. In den 60er Jahren wurde eine, mittlerweile ausgestorbene, Goldkröte entdeckt und die Idee zum Artenschutz wurde geboren. Auch heute noch umfasst die Gemeinschaft der Quäker circa 40 Personen.
13.11.2025 Hängebrücken Nebelwald
Im Spanischen heißt Nebelwald eigentlich wortwörtlich übersetzt Wolkenwald. Und so erlebten wir ihn heute auch. Mit Regenkleidung und Regenschirm bewaffnet, traten wir unsere Hängebrücken-Wanderung durch den Wald an. Sie führte entlang acht verschiedener Hängebrücken unterschiedlicher Länge. Dabei waren wir circa 30 Meter über dem Talboden und konnten so die verschiedenen Stockwerke des Waldes und einige schöne Ausblicke entdecken (gesamt ca. 3 Kilometer). Nach einer kleinen Kaffeepause besuchten wir die Faultier-Auffangstation. Hier gab es zwölf Faultier-Weibchen, die zum Teil schon mehrere Jahre in der Station lebten. Viele hatten Unfälle und Beeinträchtigungen, sodass sie nicht mehr im Freien überleben würden. Zunächst wirkten sie sehr träge, aber dann wachten sie immer mehr auf und wurden aktiv. Zum Schluss sahen wir, wie sie gefüttert wurden. Unsere Mittagspause verbrachten wir im Kolibri Café, welches seinem Namen alle Ehre machte, bevor wir am Nachmittag im Hotel entspannen konnten oder noch eine kleine Wanderung in Hotelnähe unternahmen. Einige probierten auch den Hotelpool aus. Zum Abendessen kehrten wir gemeinsam in ein nettes Lokal in Hotelnähe ein und ließen den Tag ausklingen.
14.11.2025 Manuel Antonio
Wir trafen uns heute bereits 7:00 Uhr für die Abfahrt aus dem Nebelwald, denn uns erwartete heute eine lange Fahrtstrecke. Unterwegs hielten wir an einem Souvenir Shop/Raststätte, die sogar einen kleinen Schmetterlingsgarten beherbergte. Zum Mittag kehrten wir in eine typische Soda - ein Schnellrestaurant ein - und 20 Minuten später erreichten wir Manuel Antonio. Hier wanderten wir mit Nico in den Nationalpark hinein und bereits am Eingang erwartete uns eine Gruppe Totenkopfäffchen. Auf dem Rundweg sahen wir einen Basilisk, viele Leguane, Halloween-Krabben, Winke-Krabben, ein Faultier hoch oben in den Bäumen sowie Kapuzineräffchen. Nach circa anderthalb Kilometern konnte jeder für sich entscheiden, wie er die Zeit im Nationalpark nutzen wollte. Einige gingen eine andere Strecke am Strand entlang zurück zum Eingang und andere liefen noch zu einem Aussichtspunkt. Kurz vor dem Ausgang beobachteten wir ein putziges Aguti, welches für uns posierte. Von hier waren es noch anderthalb Stunden Fahrt bis zu unserer wunderschönen Lodge la Cusinga, wo wir die letzten Tageslicht-Minuten über dem Pazifik erblicken konnten.
15.11.2025 Osa Halbinsel
Heute hatten wir einen entspannten Morgen in der wunderschönen Cusinga Lodge. 6:30 Uhr verabredeten wir uns für eine kurze Wanderung hinunter zum Strand. Die Umgebung der Lodge gehört zum Marino Ballena Nationalpark und so wanderten wir durch den tropischen Regenwald. Der Strand war sehr pittoresk und einsam. Dadurch dass gerade Ebbe war, konnten wir am Strand entlang spazieren. Am Ende liefen wir durch eine kleine Höhle und erreichen einen zweiten Strand, namens Arco Iris, der Regenbogen.
Wieder zurück im Hotel, genossen wir das Frühstück mit wunderbarer Aussicht auf den Pazifik. Dann traten wir unsere Reise weiter nach Süden an und gingen in dem Örtchen Sierpe an Bord eines Schnell-Bootes der Aguila de Osa Lodge. Hier fuhren wir zuerst entlang eines Flusses und dann hinauf aufs offene Meer. Leider fing es schon bald an, sehr stark zu regnen, so dass an alle Regenponchos verteilt wurden. Die Stelle, an der der Fluss aufs Meer traf, war ordentlich schaukelig mit circa 2 Meter hohen Wellen. Aber unser Bootsführer manövrierte uns sehr gewissenhaft über die Wellen. In der Lodge wurden wir herzlich empfangen und hatten erstmal die Gelegenheit, uns zu trocknen. Anschließend trafen wir uns für ein leckeres Mittagessen wieder. Den Nachmittag konnte jeder entspannen oder spazieren gehen, wobei nochmal starker Regen einsetzte.
16.11.2025 Corcovado–Nationalpark
Zeitiges Aufstehen waren wir mittlerweile gewöhnt und begannen unseren Tag mit einem 5:30 Uhr Frühstück. Unser Guide Tony war auch schon da und versicherte uns, dass es ein guter Tag wird. Anschließend fuhren wir zum Corcovado Nationalpark zur La La Sirena Ranger Station. Höhepunkte waren bereits auf dem Hinweg: wir sahen Felsen, auf denen Braune Tölpel nisteten sowie eine Gruppe von Schlankdelfinen, die das Boot begleiteten. Am Strand absolvierten wir eine nasse Landung und wurden durch Nasenbären begrüßt. Mit und ohne Teleskop zeigte uns Tony viele Tiere groß und klein: Pekari (Nabelschweine), Spider Monkey, Mot Mot, Mexikanischer Ameisenbär, Aguti, Amerikanisches Krokodil, Brüllaffen, Wegebussard, Dreifinger-Faultier, Totenkopfäffchen und Terciopelo-Lanzenotter. Viele der Tiere sind hoch in den Bäumen und ohne Führer nur schwer zu sehen. Insgesamt wanderten wir circa 6 Kilometer auf guten Wegen mit teils matschigen Stellen rund um die Ranger-Station La Sirena. Hier gab es dann auch ein Mittagessen für uns. Auch die Rückfahrt barg noch eine Überraschung: direkt vor unserem Boot tauchte ein Buckelwal ab. Wir konnten Mutter und Kind kurz beobachten. Was für ein schöner Abschluss für einen gelungenen Tag!
17.11.2025 Insel Caño
Gestern haben wir die Insel Caño bereits gesehen und auf der Landkarte nachgesehen, wo genau sie liegt. Heute fuhren wir mit einem etwas größeren Boot und mit unserem Guide Enrique dorthin. Die Insel ist ein biologisches Reservat und Teil des Corcovado Nationalparks. Während der Fahrt konnten wir wieder einen Buckelwal mit Kind sehen. Anschließend setzten wir drei Gäste auf der Insel Caño ab und fuhren zu einem der Schnorchel-Plätze vor der Küste. Hier wurden wir durch Enrique eingewiesen. Er schnorchelte mit uns und zeigte uns verschiedene Papageienfische, Königin-Engelfisch, Pazifischer Sergeant Major, Perlhuhn-Kugelfisch, Manta-Rochen, Buritto Grunt, Chameleon Wrasse und viele kleine, bunte Fische. Toll waren auch die drei Meeresschildkröten, die wir beobachten konnten - Karettschildkröte & Grüne Meeresschildkröte. Anschließend landeten wir am Strand, konnten uns bei etwas Obst stärken und hinauf zu einem Aussichtspunkt laufen. Hier lag direkt am Wegesrand eine Boa. Dann stand der zweite Schnorchelgang an und wir sahen einen Weißspitzenhai sowie einen Schwarm von Blauflossenmakrelen. Auch auf dem Rückweg hatten wir das Glück, wieder einen Buckelwal zu beobachten, diesmal zeigte er sogar seine Schwanzflosse. Am Nachmittag entspannten wir in der Lodge oder unternahmen noch einen kleinen Spaziergang. Das Abendessen war wieder sehr gut und sogar der Chefkoch machte kurz seine Runde.
18.11.2025 Reise in die Berge
Nach drei Übernachtungen in der Aguila de Osa Lodge nahmen wir heute das Boot zurück nach Sierpe. Zuvor konnten die Frühaufsteher noch einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten. Wir fuhren mit dem Boot entlang der Küste und anschließend auf dem Sierpe Fluss vorbei an den Mangrovenwäldern. Unser Kapitän erspähte ein amerikanisches Krokodil am Ufer, welches das Maul weit aufgerissen hatte. Was für ein gebührender Abschluss unserer Zeit im Regenwald! In Sierpe erwartete uns unser Reiseleiter Nico und Busfahrer Edgar. Ganz in der Nähe besuchten wir eine Zweigstelle des costaricanischen Nationalmuseums - Sitio 6. Hier wurden präkolumbianische Steinkugeln der Diquis-Kultur gefunden (ca. 800 n. Chr.) und zum UNESCO Welterbe erklärt. Wir fuhren nach Palmar Norte für Erledigungen und das Mittagessen.
Anschließend reisten wir über die erste Bergkette und weiter entlang der Panamericana nach Norden. Hier hielten wir bei einer Ananasplantage und erfuhren von Nico über den schwierigen Anbau und Ernte der Ananas. Weiter ging es in die Höhe und bald erreichten wir einen Pass bei 3300 Meter Höhe beim Cerro de la Muerte. Der Ausblick auf die umliegenden Berge und den Sonnenuntergang über den Wolken war fantastisch. Kurz nach 18:00 Uhr erreichen wir unsere nächste Unterkunft Savegre Lodge in San Gerardo de Dota.
19.11.2025 Quetzalsuche
Wir starteten den Morgen sehr zeitig mit einer kleinen Kaffeerunde, um dann auf Pirsch für eine Sichtung des Quetzals zu gehen. Dazu fuhren wir zu einem Punkt im Savegre-Tal, wo es Sichtungen gab. Und tatsächlich gab es auch einen Quetzal im Baum sitzen, aber er war so gut im Grün versteckt, dass wir ihn nicht erblicken konnten. Daher probierten wir es an anderer Stelle und hier hatten wir Glück und konnten zwei Quetzal-Männchen in ihrer ganzen Pracht beobachten. Nun waren wir recht durchgefroren und hungrig, so dass wir zum Hotel für das Frühstück zurückkehrten. Am Vormittag starteten wir unsere Wanderung auf den Wegen des Hotels, und diese führten uns hinauf in die Eichenwälder. Wir hatten einen prächtigen Ausblick ins Savegre-Tal. Auch die vielen Moos bewachsenen Wegränder und Baumriesen begeisterten uns. Hier konnte nun jeder für sich entscheiden, ob er eine längere oder kürzere Variante wandern möchte.
Anschließend hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor wir uns 16:00 Uhr zur Vogelbeobachtung bei Feathers auf dem Hotelgelände verabredeten. Hier hatten wir viele Gelegenheiten für Fotos von Kolibris in allen Farben und Formen. Und anschließend kamen wir zu einer Runde zusammen, um die Reise Revue passieren zu lassen und auszuwerten.
20.11.2025 San José
Heute morgen verabschiedeten wir uns vom Savegre-Tal und fuhren in die zweitgrößte Stadt des Landes - Cartago. Wir besuchten die wichtigste Basilika des Landes und bestaunten das besondere Hauptschiff mit der Marienfigur. Wir lernten über die Geschichte der Basilika. Ein Bauernmädchen fand die Marienstatue an einem Fluss, woraufhin der katholische Pfarrer 1635 den ersten Grundstein für das Kirchengebäude erbauen ließ. Hier verabschiedeten wir uns von den ersten zwei Gästen, die weiter an die Karibikküste für ein paar Tage am Strand fuhren. Anschließend reisten wir weiter in die Hauptstadt San José. Wir stiegen am Nationalmuseum aus, wo sich auch das Parlament befindet. Weiter ging es zum Nationalpark, durch das Nationale Kulturzentrum, durch den Spanischen Park, Morazan Park und zum Nationaltheater. Hier konnten wir den schönen Bau bewundern und einen Kaffee trinken. Dann ging es weiter durchs Getümmel zum Markt und gemeinsam mit Nico durch die engen Gassen des Marktes. Hier gab es einfach alles: Kräuter, Gemüse, Fisch, Fleisch, Textilien, Stoffe, Kleider, Töpfe u.v.m.. Bei den vielen Gerüchen der Marktstände und Restaurants machte sich langsam Mittagshunger bemerkbar. Daher war der nächste Stopp am Mirador El Valle, wieder außerhalb der Stadt an den Hängen des Vulkan Poás. Hier begann unsere Reise und hier endete sie nun. Nach einem köstlichen Mittagessen setzten uns Fahrer Edgar und Reiseleiter Nico am Flughafen von San José ab. Die letzte Station einer wunderbaren Reise auf costaricanischem Boden. Am Abend ging der Rückflug nach Deutschland.
21.11.2025 Ankunft Deutschland
Nach einer kurzen Nacht im Flieger (10 Flugstunden) landeten wir fast pünktlich in Frankurt. Hier verabschiedeten wir die Gäste, die eine andere Heimreise als nach Dresden hatten.
Hier die Tierliste unserer Reise:
Fischertukan
Brüllaffe
Eichhörnchkuckuck
Wegebussard
Rabengeier
Truthahngeier
Lanzenotter
Greifschwanzlanzenöller
Katzenaugenschlange
Rotaugenbaumfrosch
Sumpffrosch
Stundenglasfrosch
Wolfsspinne
Weberspinne
Anoleneidechse
Dreifingerfaultier
Zweifingerfaultier
Blattschneideameise
Grüner Leguan
Goldkehltukan
Schläfenfleckenspecht
Gelbdrossel
Tuberkelhokko
Graukopfgwan
Haubengwan
Bischofstangare
Blattschnabel Mot Mot
Azurnaschvogel
Passerinitangare
Nacktkehlreiher
Schmuckreiher
Trauertyrann
Kleiner Blaureiher
Großer Blaureiher
Fischadler
Schwarzer Leguan
Amerikanischer Nimmersatt (Waldstorch)
Langnasenfledermaus
Drosselläufer
Weißer Ibis
Kleiner Grünreiher
Grüner Fischer
Einsiedlerkrebs
Elsterhäher
Nasenbär
Oliv-Bastard Schildkröte
Waschbär
Dohlengrackel
Bunthörnchen
Türkisbrauen Mot Mot
Spitzkrokodil
Fregattvogel
Roter Ara
Halloweenkrabbe
Winkerkrabbe
Termiten
Basilisk
Kapuzineraffe
Morphofalter
Weißwedelhirsch
Lachfalke
Schopfkarakara
Glühwürmchen
Whimbrel
Blutkardinal
Silberkehltangare
Halsbandwaldsänger
Feuerkehlwaldsänger
Kolibris
Eichelspecht
Gelbsohlenkelpipra
Kokos-Tölpel
Schlankdelfin
Pekari
Spider Monkey (Klammeraffe)
Mexikanischer Ameisenbär
Aguti
Amerikanisches Krokodil
Krabbengeier
Totenkopfaffe
Terciopelo-Lanzenotter
Grüne Meeresschildkröte
Karett-Meeresschildkröte
Boa
Weißspitzenhai
Papageienfisch
Mantarochen
Königin-Engelfisch
Pazifischer Sergeant Major
Perlhuhn-Kugelfisch
Buritto Grunt
Chameleon Wrasse
Blauflossenmakrele
Koyote
Quetzal
Liebe Reisegäste, es war eine wunderbare Reise voller Höhepunkte und dank Euch allen wurde die Reise unvergesslich. Ich danke Euch von Herzen und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen! Eure Peggy
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