Reisebericht: Busreise Ostsee – Romantische Inseln

09.07. – 15.07.2016, 7 Tage Busreise auf Rügen, Hiddensee und Bornholm


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Wir besuchten die größte Insel Deutschlands mit ihren erlebnisreichen Seebädern. Die autofreie Insel Hiddensee war ein weiteres Ziel und zum Schluss unserer Reise die "Sonneninsel" Dänemarks, Bornholm. Überall erlebten wir herzliche Gastfreundschaft ...
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1. Tag, Samstag, der 09.07.16 Anreise und Stralsund

Unser Reise begann diesmal in Chemnitz, die ersten Gäste aus Thüringen nahmen im 4-Sterne - Bus, gesteuert von unserem Chauffeur, Michael Bathelt, Platz. Über Dresden, Dessau und dem Berliner Ring verlief die Fahrt, am Autohof Nierdelehme war unsere Reisegruppe mit insgesamt 38 Personen komplett.Weiter verlief die Fahrt an die Ostsee relativ störungsfrei und am frühen Nachmittag waren wir an unserem ersten Ziel, Stralsund, angelangt. Die Stadt am Strelasund war zur Hansezeit reich und mächtig. Von ihrer Pracht zeugt die Altstadt, die zum Weltkulturerbe zählt: Hier drängen sich Perlen der Backsteingotik. In zwei Gruppen erkundeten wir die Hansestadt, welche zuammen mit Wismar zum Weltkulturerbe zählt. Die gewaltige, spätgotische Backsteinbasilika, St. Marien, mit ihrem 104m hohen Turm, prägt die Silhouette von Stralsund. Am alten Markt streben die sechs gotischen Treppengiebel des Rathauses in den Himmel. Die barocke Arkadenlaube war zu Hansezeiten das Kaufhaus der Stadt, welche über 200 Jahre zum Königreich Schweden gehörte. Die Wallensteintage, welche jedes Jahr im Juli stattfinden, zeugen von diesen historischen Zeiten. Der Wikinger Goldschatz aus dem 10.Jh., gefunden auf Hiddensee, kann im Kulturgeschichtlichen Museum besichtigt werden. Und nebenbei, der echte "Bismarckhering" kommt aus Stralsund, erstmals urkundlich erwähnt 1234. Anschließend setzten wir unsere Reise über die neue Rügenbrücke zu unserem Ziel das "Hotel Am Wasser" in Breege fort dieses erreichten wir am frühen Abend. Herzlich wurden wir mit einem Begrüßungsschnaps vom Besitzer, Herrn Plambeck, empfangen, verbunden mit den besten Wünschen für erlebnisreiche Tage.

2.Tag, Sonntag, 10.07.16 Südrügen

Nach unserem ersten, gehaltvollen Frühstück, begaben wir uns auf den Tagesausflug nach Südrügen, verbunden mit einem Besuch der bekannten Seebäder. Die Halbinsel Mönchgut, ist bekannt für die vielen Campingplätze und Thiessow bietet Ruhe und Erholung. Vom kleinen Lauterbach startet jeden Tag ein Schiff zur Insel Vilm, wo zu früheren Zeiten jeglicher Zutritt verboten war. Das ehemalige Fischerdorf Göhren mauserte sich im 19.Jh. zu einem eleganten Seebad. Das hübsche Ortsbild bestimmen die 270 m lange Seebrücke sowie weiße Villen und Pensionen. Zur Mittagszeit war für die meisten Gäste unserer Reisegruppe ein leckeres Fischgericht gerade das Richtige. Ein Besuch des Seebades Sellin, mit der im Original aufgebauten Seebrücke, ist ein lohnendes Fotoobjekt. Bei herrlichem Wetter sahen wir die schönen sanierten Häuser der berühmten Bäderarchitektur. Auch zahlreiche Neubauten entstehen hier. Auf der Fahrt nach Binz grüßte der Turm des bekannten Jagdschlosses Granitz, von wo der Blick bis nach Hiddensee reicht.. Die Steilküste tritt in Binz zurück und macht Platz für eine 4 km lange Strandpromenade. Binz ist dRügens größtes und vornehmstes Seebad. Aus dem Ensemble der schönen Villen und eleganten Häuser tritt das mondäne Kurhaus hervor. Knapp zwei Stunden waren wir auf der Promenade unterwegs. Während der Fahrt nach Breege gehörte natürlich ein Abstecher nach Prora dazu. Dieser gewaltige, 5 km lange Bau, ist ein Zeuge trauriger Vergangenheit. Wir waren etwas zeitig in Breege, so das jeder die Möglichkeit hatte, den Ort zu erkunden oder den Strand in Juliusruh aufzusuchen.

3.Tag, Montag, 11.07.16 Insel Hiddensee

Der Fußweg zum Hafen beträgt 20 Minuten. Nachdem wir uns am Frühstücksbüffet ausreichend gestärkt hatten, begaben wir uns dorthin um mit der "Wappen von Breege" unsere Reise zur autofreien Insel Hiddensee anzutreten. Die Überfahrt dauerte ca. 1,5 Stunden. Im Hafen von Vitte wurden wir von zwei Kutschen erwartet und diese brachten uns nach Kloster.  Benzingeruch liegt hier nicht in der Luft:Her vwurde deUnsereiddensee ist autofrei. Nicht einmal 17 km ist die Insel lang und an der schmalsten Stelle nur 150 m breit. viele Künstler hat die kleine Insel in der vergangenheit angezogen. Der bekannteste war Gerhard Hauptmann, hier hielt er sich am liebsten auf und bewohnte mit seiner Familie von 1926 bis 1943 er vwurde deUnserewährend der Sommermonate das Haus Seedorn. Gemeinsam besuchten wir die Kirche und den Friedhof mit dem Grabstein des Nobelpreisträgers. Aber auch Gret Palucca und Walter Felsenstein sind in Kloster begraben. Wer Lust hatte konnte mit mir das Haus Seedorn besuchen. Hier sind alles noch Orginal - Möbel vorhanden. Aber auch das heimatmuseum bietet Interressantes. Der Leuchtturm wurde 1888 erbaut und schickt sein Licht 38 km weit. Er steht im Hochland des Dornbuschs, zu dem man ausschließlich zu Fuß gelangt. Nach einer ausgiebig bemessenen Freizeit holten uns die kutschen wieder ab und wir unternahmen eine einstündige Inselrundfahrt, bei der Wissenswertes und Interressantes hörten. Asta Nielsen, der große Stummfilmstar wohnte im "Karusel" unweit von Vitte. Die Wartezeit im Hafen verging dann schnell, nachdem wir uns bei unseren Rosselenkern verabschiedeten. Anschließend ging es in flotter Fahrt mit der "Wappen von Breege" zurück und nach dem Fußweg vom Hafen zum Hotel konnten wir uns auf das Abendessen vorbereiten.

4.Tag, Dienstag, 12.07.16 Nordrügen und Störtebeker – Festspiele

Pünktlich um 09.00 Uhr begaben wir uns auf die Tagestour Nordrügen, begleitet von unserer Gästeführerin, Waltraud Schauer. Durch den Nationalpark Jasmund, bewachsen mit uralten Bäumen, gelangten wir zur rechten Zeit in den Stadthafen von Sassnitz. Mit der "Insel Rügen " unternahmen wir eine Schifffahrt zu den berühmten Kreidefelsen, mit dem bekanntesten, dem "Königsstuhl". Bei allerbesten Wetter konnten wir vom Wasser aus die Küste bewundern. Auch anschließend konnte man sich im Hafen umschauen und das lebhafte treiben genießen oder ein Fischbrötchen essen. Im Norden von Rügen heißt es: Hier geht es nicht weiter - jedenfalls nicht mit dem Auto. Besucher können auf dem Parkplatz vor Putgarten parken und dann mit der Arkonabahn oder der Pferdekusche zum Kap Arkona oder dem Fischerdorf Vitt fahren oder zu Fuß dorthin gelangen. Wir fuhren mit der Bahn bis nach Vitt und sahen uns in dem kleinen Fischerdorf, welches zum Kap gehört, um. Wer gut zu Fuß war, wanderte mit uns eine halbe Stunde zum Kap Arkona.
Kap Arkona ist ein Flächendenkmal, zu dem neben der bis zu 46 m hohen Steilküste die beiden Leuchttürme, der Peilturm, das Fischerdorf Vitt und die Wallanlage der Tempelburg Arkona gehören. Auf dem Kap stand um 1160 die letzte Festung der Slawen. Die beiden Leuchttürme wurden nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel erbaut. Wir mußten etwas eher ins Hotel, denn 21 Gäste wollten mit mir die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek besuchen. Mit dem Schiff fährt man eine Stund5.Tag, Mittwoch, 13.07.16 Fahrt zur Insel Bornholme über den "Großen Jasmunder Bodden" und kommt genau am Eingang zum Spiel an. Bei schönstem Wetter erlebten wir die Episode "Auf Leben und Tod". Es ist wirklich beeindruckend und die Kulisse geben genau wie das Feuerwerk einen grandiosen Rahmen. Gegen Mitternacht waren wir wieder in Breege und liefen ganz schnell ins Hotel "Am Wasser".

5.Tag, Mittwoch, 13.07.16 Fahrt zur Insel Bornholm

Die "Sonneninsel" Dänemarks war die letzte Etappe unseres Besuches der romantischen Inseln der Ostsee. Die Koffer waren schnell eingeladen und wir verabschiedeten uns vom gastfreundlichem Haus und seinem Team, mit Herrn Plambeck an der Spitze. Im Fährhafen Mukran mußten alle Ausweise eingesammelt werden um diese einer gewissenhaften Kontrolle zu unterziehen. Nach Dänemark darf nur reisen, wer sich auch als EU Bürger ausweisen kann. Mit der Fähre "Hammerode" waren wir ca. 3,5 Stunden , bei ruhiger See, unterwegs und wir erreichten unser Ziel, den Hafen von Roenne. Bis zu unserem Hotel "Green Solutions House" sind es nur 4 km und so können wir nach Bezug der Zimmer noch den Strand erleben. Dieser ist nur 200 m vom Hotel, durch ein kleines Wäldchen, zu erreichen. Gern wird die 588km² große Ostseeinsel auch als "Dänemark im Kleinen" bezeichnet, denn die Landschaft vereint die schönsten Szenerien des Königreichs: sanfte Dünen, dramatische Klippen, dichtgrüne Wälder, wogende Getreidefelder und dazu das klare nordische Licht. Zum Abendessen muß man sich die Getränke an der Bar holen und ein Büffet sorgte dafür, das jeder seine Auswahl an Speisen, Fisch oder Fleisch, treffen konnte.

6.Tag, Donnerstag, 14.07.16 Rundfahrt Bornholm

Nach einem abwechslungsreichen Frühstück begrüßten wir unseren Gästeführer Claus, einen Deutschen, welcher schon lange Zeit mit seiner Familie auf der Insel wohnt. Während unserer Fahrt über die ger vwurde deUnsereanze Insel berichtete er Interressantes über Land und Leute. Zuerst hielten wir am Hafen von Arnager und danach besuchten wir eine von vier Rundkirchen in Nylars. Sie dienten den bewohnern des Mittelalters als Gotteshaus und Verteidigungsanlage zugleich. Vom Aussichtsturm in Rytterknaegten hat man einen wunderbaren Blick über die Insel. In St.til Klinten sieht man die tektonischen Schichten wie sich die Erde vor rund 5,4 Millionen Jahren verschoben hat und an den Bäumen mit kleinen Wildkirschen konnte man kosten. Weiter ging unser Ausflug nach Dueodde, der fast weiße Sand am 10 km langen Strand ist so fein, dass er wie Neuschnee unter den Füßen knirscht, wenn man den breiten Dünengürtel durchschreitet, um ans Meer zu gelangen. Ein Badeparadies für jung und alt. Hier legten wir unsere Mittagspause, es gab Würstchen, Kaffee oder ein Bier. Anschließend fuhren wir vorbei an Nexoe. Der an der Ostküste gelegene Ort ist der größte Fischereihafen Bornholms. Einen überaus pittoresken Anblick bieten die in Gelbtönen getünchten Häuser des einstigen Fischerdorfes Gudhjem, die sich über dem Hafen an den 50 m aufrragenden Hügel Bokul anschmiegen. Hier mußte unser Chauffeur Micha sein ganzes fahrerisches Können aufbieten, um die engen Gassen und Kurven zu meistern. Er tat es mit Bravour. Über das kleine Städtchen Allinge kamen wir am frühen Nachmittag an den geschichtsträchtigen Ort Hammershus. Selbst als Ruine ist die 1255 entstandene Burganlage im Norden der Insel ein imposantes Bauwerk. es kündet vom ewigen Kampf um Bornholm zwischen dem Erzbischof von Lund und dem dänischen König; wer die Burg besaß, war auch Herr über die Insel. In Roenne angekommen, streckt die im 14 Jh. errichtete St.Nicolai Kirche ihren spitzen Kupferturm gen Himmel. Rund um den Kirchplatz laden schmale kopfsteingepflasterte Gassen zwischen geduckten Fachwerkhäusern zum Bummel durch die Altstadt ein. Vor dem Abendessen konnte, wer wollte noch einen Besuch in der größten Stadt Bornholnms machen. Unser Reisebus fuhr die Interessierten bis ins Zentrum. So ging ein sehr schöner Tag zu Ende, bei dem wir sehr viel über die Insel erfuhren. Das wurde uns ganz wunderbar durch unseren Gästeführer Claus vermittelt, dafür nochmal den besten Dank.

7.Tag, Freitag, 15.07.16 Heimreise

Am frühen Morgen, bereits um 08.00 Uhr legte das Fährschiff in Roenne ab. Wir waren ganz pünktlich und zusammen mit weiteren Urlaubern traten wir die Heimreise an. Wir waren auch ganz pünktlich in Mukran, aber dann auf Rügen begann der Ampelstau, die B 96 war völlig übelastet, so das wir nur im Schneckentempo voran kamen. Ab Stralsund kamen wir besser voran, unsere  Mittagspause legten wir an der Raststätte "Buckow - West" ein. Alle transferfahrzeuge an den Ausstiegsstellen waren pünktlich, so das wir in Chemnitz wieder etwas Zeit aufgeholt hatten. Liebe Reisegäste, es waren sehr schöne, meist sonnenreiche Tage, die wir gemeinsam erleben durften. Sie werden sicher noch lange vom Erlebten zehren. Ich hoffe das Sie alles in guter Erinnerung behalten. Für Sie eine gute Zeit und vielleicht bis zum Wiedersehen alles Gute , Ihr Chauffeur Micha und ihr Reiseleiter Harald Kühne.

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