Reisebericht: Silvester am Bodensee – im Bodenseehotel Lindau

30.12. – 02.01.2015, 4 Tage Silvesterreise nach Lindau mit Silvester–Schifffahrt auf dem Bodensee ab Bregenz – Ulm – Zeppelin–Museum in Friedrichshafen – Konstanz


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Zum Jahreswechsel an dem Bodensee, eine der schönsten Ferienregionen Deutschlands
Strahlender Sonnenschein, glitzernder Schnee und blauer Himmel. Wie ein Bilderbuch-Märchen erlebten 31 Gäste von Gemeinsam-Schöner-Reisen + Eberhardt-TRAVEL den Jahreswechsel am Bodensee
Ein Reisebericht von
Elke Reuter

30.12, 1. Tag     Dresden – Ulm – Lindau

Mit Schnee und Frost begann heute früh in Dresden unsere Silvesterreise.
Nach einigen Einstiegsstellen fuhren wir Richtung Ulm.
Doch Stau und Schneefall ließen uns nur schleppend vorankommen.
Sehr verspätet erreichten wir Ulm, hier warteten bereits unsere Gäste von Eberhardt Pforzheim auf uns.
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Süden ging es sehr langsam voran.
Starke Schneefälle und keine geräumte Autobahn erschwerten uns bereits die Anreise nach Lindau.
Doch bei unserem Buschauffeur Gunter fühlten sich alle sicher.
Am sehr späten Abend erreichten wir in Lindau das "Bodenseehotel".
Wohin man auch sah, Schnee, Schnee und nochmal Schnee. Und, es schneite ununterbrochen weiter.
Nachdem die Koffer durch den schmal geschippten Weg bis ins Hotel gezogen waren, trafen wir uns alle sehr spät zum Abendessen.
Hier begrüßte ich auch unsere PKW-Gäste.
Ein langer Tag ging für uns alle zu Ende.
Nochmal ein Blick vor die Tür. Weiterhin Schneefälle, und kein Schneepflug ist zu sehen.
Meine größte Sorge ist, was wird wohl morgen sein?

31.12. 2. Tag     Friedrichhafen + Silvesterfeier

Die ganze Nacht hat es geschneit.
Endlich, am sehr frühen Morgen fahren die Schneepflüge.
Laut Programm stand heute vormittag ein Besuch der Inselstadt auf unserem Programm.
Doch durch den Schnee stapfen wollte keiner. So erkundeten viele Gäste die unmittelbare Umgebung des Hotels.
Am Mittag starteten wir mit unserem Bus in die Zeppelinstadt Friedrichhafen.
In der Stadt, wo einst die "Zigarren das Fliegen" lernten, stand der Besuch des
Zeppelin-Museums auf unserem Programm.
Bei dem Rundgang durch das Museum wurde uns sehr viel interessantes erzählt.
Weltweit befindet sich hier die größte Sammlung zur Geschichte und Technik der
Zeppelin-Luftschifffahrt.
Das Herzstück der Ausstellung jedoch sind die begehbaren Passagierräume der "Hindenburg" im originalgetreuen und authentischen Nachbau.
Nach dem Museumsbesuch bummelten viele entlang der schönen Uferpromenade, bei Sonne und schönstem Winterwetter.
Am frühen Nachmittag ging es wieder zurück ins Hotel.

Silvesterfeier

Pünktlich 18.30 h startete unser Bus, jetzt auch mit den PKW-Gästen an Bord, ins "Ausland" nach Bregenz. Hier wurden wir im Hafenrestaurant mit einem Glas Sekt, oder auch mehr, auf den Jahreswechsel eingestimmt.
Anschließend ging es an Bord unseres Schiffes, die "Vorarlberg". Pünktlich um 20.00 h begann die Silvester-Kreuzfahrt auf dem Bodensee.
Ein reichhaltiges Büffett und Bands mit unterschiedlicher Musik sorgten dafür, das man sich richtig wohl fühlt. Natürlich wurde auch kräftig das Tanzbein geschwungen.
Schnell verging die Zeit, und um 24.00 h stoßen alle auf das neue Jahr an.
Alles Liebe und Gute, und viel Gesundheit für 2015.
Pünktlich um 00.00 begann auch das sensationelle Feuerwerk an den Ufern des Bodensees, nur vom Wasser aus ist dies perfekt zu beobachten.
Die Farben, in die das Wasser des "Schwäbischen Meeres" getaucht wird, ist einfach nur faszinierend.
Um 02.00 h erreicht unser Schiff wieder Bregenz.
Hier steht Gunter mit dem Bus und bringt uns ins Hotel zurück.

01.01.2015, 3. Tag     Konstanz

Nach einem späten Frühstück starteten wir heute Mittag nach Konstanz.
Dieses mal führte unsere Fahrt entlang des Bodensees, von den Einheimischen auch liebevoll das "Schwäbische Meer" genannt. Er ist das drittgrößte Gewässer Europas und zugleich auch das internationalste. 3 Länder teilen sich seine Ufer, Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Der See wird von den 3 Ländern als Transportweg, als Erholungsgebiet und als Trinkwasserspeicher genutzt.
Begünstigt durch das milde Klima wird rund um den See auch Wein und Obst angebaut.
Auch ist der Bodensee das Mekka der Sporttaucher. Es ist das größte und beliebteste Tauchrevier in Mitteleuropa.
Auf unserer weiteren Fahrt entlang des Bodensees durchfuhren wir Wasserburg, Nonnenhorn und Kressbronn. Obwohl alles in Schnee gehüllt ist, kann man doch erkennen, hier wird Obst,- Hopfen und Weinanbau betrieben.
Auch durch Technik hat sich Kressbronn einen Namen gemacht. Seit ihrer Gründung 1919 hat die Bodan-Werft mehrere hundert Schiffe gebaut. Bekanntestes Schiff der Werft ist die "Sonnenkönigin". Dieses Luxusschiff gleitet als schwimmender Konzertsaal über den Bodensee.
Auch die Fischerei hat Tradition am Bodensee und wird seit Generationen betrieben. Immerhin, 30 verschiedene Fischarten tummeln sich im saubersten See der Welt.
Bekanntester Ort für die Fischerei ist Hagnau. Er ist zu einer kleinen See-Legende geworden, denn in den 50iger Jahren wurde hier der Heimatfilm "Die Fischerin vom Bodensee" gedreht.
Auf unserer Weiterfahrt erreichten wir Meersburg, die ehemalige Residenzstadt der Konstanzer Bischöfe.
Hoch über dem See, flankiert vom mächtigen Bergfried, befindet sich die älteste bis heute bewohnte Burg Deutschlands. Hier lebte in ihren letzten Jahren die berühmte deutsche Dichterin
Annette von Droste-Hülshoff. Das Porträt der Dichterin zierte einst unseren 20 DM - Schein.
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Überlingen sahen wir schon von weitem die Wallfahrtskirche Birnau. Einst von den Äbten des Klosters Salem als Sommerresidenz errichtet, ist es heute das Barockjuwel vom Bodensee.
Am nördlichen Bodeseeufer erreichten wir Sipplingen, die Baden-Württembergische Trinkwassergemeinde. Von hier wird die größte Fernwasserversorgung Deutschlans betrieben.
Das dem Bodensee eines Tages das Wasser ausgeht, darum müssen wir uns keine Sorgen machen. Dafür sorgt schon allein der "Vater Rhein".
Entlang des grünen Bodanrück, einem breiten Höhenzug zwischen Gnadensee und Überlinger See erreichten wir Konstanz, die größte Stadt am Bodensee.
Mit unserer Stadtführerin ging es auf Entdeckungstour in eine der besterhaltenen Altstädte Europas.
Am Hafen begann unser Rundgang. Hier, im Konzilgebäude fand das wichtigstes Ereignis in der Konstanzer Geschichte statt. Von 1414 bis 1417 erfolgte in diesem Gebäude die einzige Paptswahl auf deutschen Boden.
Daneben wurde Jan Hus, Prager Professor und Reformator, der gegen die vielen kirchlichen Missstände ankämpfte, kurzerhand vor den Toren der Stadt verbrannt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die vom Bildhauer Peter Lenk geschaffene "Imperia".
Während des Konzils sollen 700 "leichte Mädchen" in der Stadt ihrem Gewerbe nachgegangen sein. Eine der begehrtesten war Imperia, die launischste Mätze der Welt.
Peter Lenk hat dem alten Thema vom erotischen Spiel mit der Macht in seinem Monument eine ungewöhnliche Form gegeben. Die umstrittene Dame trägt leicht bekleidet König und Papst auf ihren Händen und soll so die nicht unerhebliche Rolle der Kurtisanen während des Konzils symbolisieren.
Durch die engen Altstadtgassen erreichten wir das Münster "Unserer lieben Frau", einst das Zentrum des größten mittelalterlichen Bistums nördlich der Alpen.
Am Kaiserbrunnen endete unsere Führung.
Unsere Rückfahrt führte uns entlang des Bodensees durch die Schweiz und Österreich.
Insgesamt haben wir an diesem Tag den See mit 170 km umrundet.


02.01.2015     Ulm + Heimreise

Nach dem Frühstück mußten wir leider wieder vom Bodensee Abschied nehmen.
Doch bevor es entgültig nach Hause geht, möchten wir noch einen Halt in Ulm machen.
Zügig und ohne Schnee erreichten wir die Donaustadt.
Bei einem kurzen Stop besuchten wir noch das Münster. Nach dem Kölner Dom ist dies die größte gotische Kirche in Deutschland. Mit 161,5 m ist dieser Kirchturm der höchste der Welt.
Auch die schönste Zeit geht einmal zu Ende.
Hier in Ulm verabschieden wir unsere Gäste von Eberhardt Pforzheim.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen, liebe Reisegäste, herzlich bedanken.
Bedanken möchte ich mich auch für die vielen schönen Gespräche mit Ihnen.
Danke auch an unserem Chauffeur Gunter Spörl vom Busbetrieb Vogel Frankenwald für sein sicheres und umsichtiges Fahren, sowie die super Zusammenarbeit mit mir.
Ihnen allen wünsche ich beste Gesundheit und weiterhin viele schöne Reisen.
Ich würde mich freuen, Sie einmal wiederzusehen.
Mit lieben Grüßen an Sie alle
Elke Reuter

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