Reisebericht: Adventreise vom Reisebüro "Am Stern"

06.12. – 09.12.2012, 4 Tage Erfurt – Oberhof – Thüringer Wald – Sonneberg


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Eine erlebnissreiche Adventsreise durch den verschneiten Thüringer Wald und den Besuch von Oberhof, den Saalfelder Feengrotten, des Lauschaer Kugelmarktes und desv Erfurter Weihnachtsmarktes.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

Donnerstag, 06.12.12:   Anreise nach Erfurt – Oberhof

In der Nacht vor unserer Abreise setzte extrem starker Schneefall ein. Die Straßen waren teilweise zugeweht und die Fahrzeuge bewegten sich nur im Schritttempo vorwärts.  Aufgrund dieser schlimmen Witterungsverhältnisse kamen wir mit Verspätung an unserem ersten Zustieg in Zwönitz an. Anschließend fuhren wir zu unserer 2. Zustiegsstelle in Neukirchen. Ab hier war unsere Reisegruppe komplett und über die Autobahn ging es dann in die thüringische Landeshauptstadt Erfurt. Bei eisigen Temperaturen wurden wir auf dem Marktplatz von unseren beiden Stadtführern empfangen. Die Besichtigung führte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den Erfurter Dom, zum Rathaus, zur Krämerbrücke und zur Synagoge. Nach der Stadtführung war Freizeit für die Mittagspause und für den Besuch des fantastischen Erfurter Weihnachtsmarktes. Danach fuhren wir zu unserem Aparthotel in Oberhof. Nach dem Zimmerbezug nutzten einige Gäste die Gelegenheit an einer Fackelwanderung teilzunehmen. Für alle anderen Gäste war Freizeit für einen ersten Spaziergang durch das verschneite Oberhof. Eine Überraschung für die Teilnehmer der Fackelwanderung waren die  bereitgestellten Wander-Schneeschuhe. Zunächst war das Gehen etwas ungewohnt, aber je länger wir unterwegs waren, desto sicherer wurden wir. Schon nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass wir mit den Wander-Schneeschuhen sogar besser vorankamen. Die Sonne war längst untergegangen doch unsere Fackeln blieben noch aus. Der Schnee reflektierte das Mondlicht so stark, dass uns die Orientierung keine Probleme bereitete. Auf dem Rennsteig angekommen, zündeten wir unsere Fackeln an und teilten bei frostigen Temperaturen den bereitgestellten Glühwein. Pünktlich zur vereinbarten Zeit waren wir wieder zum gemeinsamen Abendessen im Hotel zurück.

Freitag, der 07.12.12:  Oberhof erleben – Saalfelder Feengrotte

Am Morgen wurden wir von Achim, unserem örtlichen Führer, zu einer Fahrt zu den Oberhofer Sportstätten vom Hotel abgeholt. Al erstes fuhren wir zum Biathlon-Stadion, in welchem wir sogar einigen Sportlern beim Training zusehen konnten. Interessant war, dass immer Kunstschnee aufgetragen wird, egal ob schon natürlicher Schnee liegt oder nicht. Der Grund liegt in der besonderen Struktur der künstlichen Flocken, der längeren Temperaturbeständigkeit und der durch den Kunstschnee nahezu gleichbleibenden Trainings- und Wettkampfbedingungen. Vom Biathlonstadion liefen wir zur naheliegenden Skisport-Halle, einer Halle in der ganzjährig Skisport betrieben werden kann und als Abschluss unserer Sportstätten-Besichtigung fuhren wir zu den alten Schanzenanlagen. Die Mittagspause verbrachten wir in Oberhof und anschließend ging es wir mit dem Bus zu den Saalfelder Feengrotten. Bevor wir in den Berg einfahren konnten, erhielten wir rote und braune Umhänge und Zipfelmützen, in welchen wir wie kleine Weihnachtswichtel aussahen. Danach durften wir Angela, unserer Führerin, in den Berg folgen. Es war ein Besuch in eine Märchenwelt, mit fantastischen Grotten, Seen aus Grubenwasser und unzähligen  Stalaktiten und Stalakmiten. Durch die vielfarbige Beleuchtung wurde der Zauber sogar noch gesteigert.  Begeistert fuhren wir anschließend nach Oberhof zurück. Den Abschluss des Tagesprogramms bildete eine Pferdeschlittenfahrt durch die verschneite Winterlandschaft. Zum Glück gab es auf den Wagen dicke Decken, die wir uns über die Beine legen konnten. Am schönsten aber war die Pause auf einer Lichtung, in deren Mitte in einer Blechtonne dicke Äste brannten. Es wurde Glühwein ausgeschenkt und wir wärmten uns am Feuer auf.  Danach fuhren wir mit den Pferdeschlitten zu unserem Bus zurück und anschließend zum alten Forsthaus. Das Abendessen im Forsthaus war für uns eine Überraschung und ein „EXTRA" zum geplanten Programm! Die letzten 300 m liefen wir zu Fuß durch den Wald, da eine Weiterfahrt mit dem Bus unmöglich schien. Die Wirtsleute hatten den Wegesrand  vorsorglich mit brennenden Fackeln markiert. Im Forsthaus wurde uns dann deftige Thüringer Küche serviert: Pilzsuppe, Gänsebrust mit Klößen und Sauerkraut, Eis-suffle.  Nach diesem vorzüglichen Mahl fuhren wir zu unserem Hotel zurück.

Samstag, der 08.12.12:   Rundfahrt Thüringer Wald

Nach dem Frühstück starteten wir bei herrlichen Sonnenschein zu unserer Fahrt nach Lauscha und durch den Thüringer Wald. Am Berggasthof Schmücke legten wir einen schönen Fotostopp  ein. Anschließend fuhren wir weiter zur Lauscher Farbglashütte. Hier sahen wir zuerst einen Film über die Firmengeschichte und bei der anschließenden Führung lernten wir die einzelnen Produktionsschritte in der Brennerei kennen. Über die Mittagszeit blieben wir auch in Lauscha und konnten so den über die Grenzen Thüringens hinaus bekannten Lauschaer Kugelmarkt besuchen. Im Prinzip ist die gesamte Hauptstraße des Ortes ein einziger Weihnachtsmarkt. Von Lauschau aus fuhren wir zum Schiefermuseum in Steinach, welches wir auch im Rahmen einer Führung besichtigten. Viele Gäste von uns fühlten sich bei den schiefernen Schultafeln und Griffeln an ihre eigene Kindheit erinnert. Das letzte Tagesziel war die Spielzeugstadt Sonneberg. Unser örtlicher Stadtführer Roland erwartete uns bereits in historischem Gewand am Bahnhof. Er erzählte uns interessante Geschichten  über die thüringische Grenzstadt zu Franken und beendete seine Führung am Sonneberger Spielzeugmuseum. Nach einer kurzen Einführung durch das Museumspersonal war Zeit für die individuelle Besichtigung. Ein besonderer Höhepunkt war die Ausstellung über Käthe Kruse. Von Sonneberg ging es zurück zum Hotel und nach unerem Abschieds-Buffet animierte das Duo „Bergkristall" mit Stimmungsmusik zum Mitsingen und Mitklatschen.Sonntag, der

09.12.12:   Eisenach – Heimreise

Nach zwei Sonnentagen zeigte sich das Wetter nun wieder von kalter kalten Seite. Bei unserer Ankunft auf dem Parkplatz der Wartburg wurde uns mitgeteilt, dass die Aussteller des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes aufgrund der eisigen Kälte und des starken Windes ihre Stände bereits wieder geschlossen hatten. Wir hatten aber eine Führung im Palas bestellt, an der wir auch teilnehmen wollten. Die meisten von uns liefen zu Fuß vom Parkplatz zur Wartburg hinauf. Die anderen fuhren mit dem Minibus hoch.  Zum Glück fand unsere Führung durch das Palas statt und am Ende kamen wir sogar im Festsaal in den Genuss eines Konzertes. Das Wartburgmuseum und die Lutherstube sahen wir uns dann ohne Führung an und anschließend ging es wieder bergab zu unserem auf dem Parkplatz wartenden Bus. Die Minibusse, die zwischen der Wartburg und dem Parkplatz pendeln, hatten mittlerweile den Betrieb ganz eingestellt. Von Eisenach ging es dann über die Autobahn zurück zu unseren Ausstiegstellen, an denen bereits die Transferfahrzeuge für den Haustürtransfer bereitstanden.

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