Reisebericht: Festtage an Rhein, Main und Mosel

Um 8 Uhr startet unser Bus vom Dresdner Flughafen. Auf dem Weg Richtung Westen steigen noch einige Gäste zu. Trotz der ungünstigen Verkehrsverhältnisse haben wir nur eine geringe Verspätung und erreichen gg. 16 Uhr Rüdesheim. Unser örtlicher Reiseleiter erwartet uns bereits und so steht einem gemeinsamen Bummel über den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt nichts mehr entgegen. Da es schon dunkel geworden erscheint die Stadt im Lichterglanz. Anschließend reisen wir weiter nach Winterburg, einem kleinen Hunsrückdörfchen. Hier befindet sich das familiengeführte Hotel „Beck", wo uns der Hausherr schon begrüßt.

Nach dem Frühstück führt uns unsere reise in die Welthauptstadt der Edelsteine, Idar Oberstein. Seit Ende des 15 Jh. werden hier Edelsteine abgebaut, zum Beispiel Achat, Bergkristall und Jaspis. Ebenso befindet sich hier die Deutsche Diamant- und Edelsteinbörse. Wir haben hier Gelegenheit eine der größten Mineraliensammlungen zu besichtigen. Auf dem Weg zurück zum Hotel machen wir noch einen Halt in Bad Kreuznach. Seit 1924 trägt der Ort die Bezeichnung „Bad". Ein kurzer Bummel durch den Ort macht uns mit seiner Geschichte vertraut. Übrigens haben 1843 in der Kreunznacher Pauluskirche Karl Marx und Jenny von Westphalen geheiratet.
Am Abend erwartet uns im Hotel ein Weihnachtsmenü im Kerzenschein, Familie Beck hat sich große Mühe gegeben und wie jeden Abend schmeckt alles hervorragend. Von Eberhardt TRAVEL gibt es für die Gäste auch ein kleines Geschenk, so dass auch die Weihnachtsüberraschung nicht zu kurz kommt. Für alle Gäste die es wollten war am Abend auch ein Besuch der Kirche in Winterburg möglich.

Heute besuchen wir zuerst die über 2000 Jahre alte Stadt Trier. Einst war sie eine der bedeutendsten Städte im römischen Reich. Damals erlebte die Stadt eine kulturelle Blüte. Auf einem Spaziergang durch die Stadt sehen wir u.a. das berühmte Porta Nigra, eines der am besten erhaltenen Stadttore nördlich der Alpen.
Anschließend besuchten wir das Großherzogtum Luxemburg. Obwohl es nur ein „Mini-Staat" ist hat er in Europa ein großes Gewicht. Die Hauptstadt Luxemburg empfängt uns in einem winterlichen Kleid. Bei einem Spaziergang lernen wir die verschiedenen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum kennen. Da es um diese Jahreszeit doch recht schnell dunkel wird treten wir am zeitigen Nachmittag wieder die Heimreise nach Winterburg an.

Historisch bedeutende deutsche Städte stehen heute auf unserem Programm. Zuerst besuchen wir Worms. Diese Stadt ist eng verknüpft mit dem Nibelungenlied aber auch mit den hier abgehaltenen Reichstagen. 1521 musste sich Luther vor dem Reichstag einfinden und zu seinen Thesen Stellung nehmen. Hier soll auch sein berühmter Satz „Hier stehe ich. Gott helfe mir. Ich kann nicht anders" gefallen sein. In Speyer, unserer nächsten Station, besuchen wir den imposanten Dom zu Speyer. Etwa 1025 wurde mit dem Bau begonnen und es handelt sich dabei um den größten romanischen Kirchenbau der Welt. Seit 1981 gehört das Bauwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Nachmittag besuchen wir dann die Stadt Heidelberg. Die Altstadt mit ihren vielen Kneipen und dem Marktplatz laden zum verweilen ein. Eines der meistbesuchten Orte in Heidelberg ist das Schloss. Obwohl nur eine Ruine, es wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688-1697 zerstört, ist es ein magischer Ort. In Europa, so heißt es, zählt es neben der Akropolis in Athen und Rom zu den meistbesuchten Orten. Mit vielen schönen Eindrücken fahren wir wieder zurück in unser Hotel und genießen den Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages.

Ein Ausflug an die Mosel bestimmt unseren heutigen Tag. Über Beilstein, mit der Ruine der Burg Metternich fahren wir nach Cochem. Mit knapp 5000 Einwohnern ist dieser Ort die zweitkleinste Kreisstadt in Deutschland. Malerisch eingebettet liegt die Stadt an der Mosel und wird von der 1130 erstmals erwähnten Reichsburg überragt.
Die schönste Stadt an der Mosel ist jedoch Bernkastel-Kues. Sie ist auch das weinkulturelle Zentrum an der Mittelmosel. Ein Rundgang durch die Stadt macht uns vertraut mit den prächtigen Giebelfachwerkhäusern und den alten Weinhöfen. Historisch bedeutendster Wirtschaftszweig ist hier der Weinanbau, insgesamt gibt es über 5000 ha Rebflächen werden bewirtschaftet. Riesling ist dabei die am meisten vertretene Rebsorte.

Bevor wir nach Hause reisen statten wir Wiesbaden noch einen Besuch ab. Bereits zu römischer Zeit war dieser Ort ein Kurbad und man wusste das Heilwasser zu schätzen. Geprägt wird das Stadtbild durch eine sogenannte Bäderarchitektur. Gegen Mittag treten wir die Heimreise Richtung Dresden an. Unterwegs geht allerdings unser Bus kaputt, Grund ist eine defekte Kraftstoffleitung. Durch einen Servicedienst wird alles behoben, allerdings verlieren wir dadurch doch zwei Stunden. Etwas später kommen wir so in Dresden an, alle Haustürtransfers sind pünktlich zur Stelle, so dass alle Gäste gut nach Hause kommen können.