Reisebericht: Weihnachten im Spreewald

23.12. – 27.12.2011, 5 Tage Potsdam – Lübbenau – Kremmen – Burg – Bohsdorf


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Wir unternahmen eine 5-Tagereise in den Spreewald, um ein paar gemütliche Weihnachtstage gemeinsam zu erleben. Am Morgen begannen wir unsere Fahrt Richtung Potsdam und besuchten den traditionllen Alt-Potsdamer Weihnachtsmarkt, der "Blauer Lichterglan
Ein Reisebericht von
Ngoc Anh Nguyen

1. Tag: 23.12.2011: Potsdamer Weihnachtsmarkt und Anreise nach Roggosen

Wir unternahmen eine 5-Tagereise in den Spreewald, um ein paar gemütliche Weihnachtstage gemeinsam zu erleben. Am Morgen begannen wir unsere Fahrt Richtung Potsdam und besuchten den traditionellen Alt-Potsdamer Weihnachtsmarkt, der "Blauer Lichterglanz". Wir schlenderten vom Bassin Platz auf der Brandenburger Straße an den vielen bunten Ständen vorbei, die schöne Schnitzereien, Krippen, Lichterbögen und tolle Weichnachtsleckereien anboten. Überall duftete es nach Lebkuchen, gebrannte Mandeln und Glühwein. Der Markt erstreckte sich bis hin zum Luisenplatz, unweit vom Schloss Sanssouci entfernt. Danach setzten wir unsere Reise fort in den Spreewald, unser Ziel für die nächsten Tage. Wir übernachteten im Waldhotel Roggosen nahe der Stadt Cottbus. Die in ein Spreewaldtracht gekleideten Mitarbeiter begrüßten uns herzlich mit einem Sanddorn-Willkommensgetränk und der Hoteldirektor mit einem amüsanten Gedicht. Nach einem schönen ersten Abendessen vom Buffet zogen wir uns erschöpft in unsere Zimmer zurück, um für den nächsten Tag ausgeruht zu sein. Wer mochte, konnte auch die schöne Saunalandschaft des Hotels kostenfrei nutzen.

2. Tag: 24.12.2011: Ausflug nach Lübbenau

Am heutigen Tag trafen wir Milena Baumgard, die sich in einer sehr entzückenden, selbstgenähten Spreewaldtracht präsentierte. Milena unterhielt uns mit Geschichten, interessanten Informationen sowie Witze und Gedichten über der Stadt Lübbenau und den Spreewald. Außerdem hatte der eine oder andere die Möglichkeit, mit ihr eine Tanzrunde zu drehen. Anschließend spazierten wir durch die kleine Stadt Lübbenau, besichtigten den Hafen, das Schloss sowie die Nikolaikirche. Leider regnete es während unseres Spaziergangs immer stärker, sodass wir alle schnellstmöglich zum Restaurant Spreewaldeck zurückeilten. Hier konnten wir uns mit einem schmackhaften Mittagessen aufwärmen.
Zurück im Hotel in Roggosen setzen wir uns zum Kaffeetrinken zusammen. Es gab dazu ein leckeres Stück Kuchen. Da die Weihnachtsmusik im Restaurant recht leise und größtenteils auf englischer Sprache war, schlug ich vor, gemeinsam ein Weihnachtslied zu singen. Wir "trellerten" das Lied "Oh Tannenbaum". Dieses Lied entstand bereits im 15. Jahrhundert uns ist wahrscheinlich das allererste Weihnachtslied zu einem Tannenbaum. Damals war es in der Region Elasß üblich, zu Weihnachten ein Tannenbaum aufzustellen und diesen mit Äpfeln, Nüssen und Süßigkeiten zu beschmücken. Als mit in der Zeit der Industrialisierung der Eisenbahnverkehr an Bedeutung zunahm, wurde der Weihnachtsbaum in ganz Deutschland bekannt. Inzwischen gibt es kaum eine Kirche und kaum eine Haus ohne einen Tannenbaum - egal ob künstlich oder echt. Nach dem hervorragenden Singen verdienten sich alle Gäste das Weihnachtsgeschenk von Eberhardt TRAVEL und alle freuten sich über diese Überraschung.
Am Heiligabend gab es ein herrliches weihnachtliches Buffet. Die Mitarbeiter des Hotels organisierten ein kleines Weihnachtsprogramm für uns und trugen Gedichte und Sketsches vor. Ein kurzer Besuch vom Weihnachtsmann hat selbstverständlich auch nicht gefehlt.

3.Tag: 25.12.2011: Besuch des historischen Scheunenviertels in Kremmen

Am Vormittag brachen wir auf Richtung Norden nach Kremmen, eine Perle vor den Toren von Berlin und Potsdam. Trotz mit nur ca. 7000 Einwohnern erhielt Kremmen seit dem 13. Jahrhundert das Stadtrecht. Im historischen Scheunenviertel empfing uns unsere Stadtführerin. Sie zeigte uns bei einem einstündigen Rundgang zeigte sie uns die historischen Häuser und die schöne Nikolaikirche von Kremmen. Kremmen liegt in einer wundervollen Landschaft mit reizvollen Sumpfgebiten, kilometerlangen Wasserläufen und ist somit ein Eldorado für viele Kraniche, Gänse sowie Störche und andere Vogelarten. In diesem sogenannten Rhinluch wurden bis zu 80.000 Kraniche und mehr als 50.000 nordische Wildgänse gezählt.
Anschließend freuten sich alle auf eine heiße Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen, welches wir im Café "Zur Süßen Scheune" im Scheuenviertel serviert bekamen, um uns nach dem Spaziergang beim windig kalten Wetter aufzuwärmen. Als schöne Unterhaltung zu Weihnachten las uns die Bibliothekarin in Kremmen einen lustigen Ausschnitt aus einer Weihnachtsgeschichte vor.

4. Tag: 26.12.2011: Kleine Wanderung in Neuhausen und Kuschelkahnfahrt in Burg

Am Vormittag begleitete uns ein Mitarbeiter des Hotel durch den kleinen Ort Roggosen, wanderte mit uns durch die Felder und kleinen Wälder der ruhigen Gegend. Im Hotel ist er Koch, doch auf dieser Wanderung änderte er seine Tätigkeiten zum "Förster" und unterhielt uns mit seiner lustigen, offenen Persönlichkeit. Danach kam endlich die von vielen Gästen ersehnte Kuschelkahnfahrt durch die Fliesen in Burg. Dabei genossen wir die Ruhe, Idylle und großartige Wasserlandschaft des Spreewaldes. Hier und da stehen hübsche kleine reetgedeckte Häuser, ab und zu trafen wir ein anderes Boot mit frohen Reisenden und begegneten sogar einem Otter oder eine Bisamratte. Damit es während der einstündigen Fahrt nicht so kalt wurde, bekamen wir Decken und eine Tasse heißen Glühwein. Unser Kahnfaher Uwe erzählte uns einiges zu dem niedlichen Ort Burg. Anschließend setzten wir uns ins Café der Pension "Zum Schlangenkönig" und vernaschten süße oder herzhafte Plinsen, welche hier gern zum Nachmittag mt Kaffee gegessen werden.





















5.Tag: 27.12.2011:  Strittmatterladen in Bohsdorf – Schloss Spremberg – Abreise

Wir verabschiedeten uns Früh von Roggosen und fuhren nach Bohsdorf zum Laden vom berühmten Schriftsteller Erwin Strittmatter. Ein Besuch des kleinen Ladens, der Backstube und des Wohnhauses verschaffte uns einen kleinen Einblick in sein Leben sowie gab vielen Gästen die Erinnerungen an einigen früher selbst genutzten Gegenständen wie Persil und Henker, ATA-Scheuermittel oder Trinkfix von Trumpf. Die nächst Etappe unserer Reise war Spremberg. Dort besuchten wir das Schloss und erfuhren während einer spannenden Führung durch das Heidemuseum jede Menge interessante Neuigkeiten. Es gab unter anderem eine Strittmatterausstellung, eine Ausstellung zur Fauna und Flora in diesem Gebiet, zur Spreewälder Tradition und sogar eine Kalenderausstellung. Zum Abschluss unserer Reise genossen wir noch gemeinsam, im wahrsten Sinne des Wortes, ein großartiges Mittagessen im Restaurant "Schweizer Garten" bevor uns unser Chauffeur Bernd Ihle sicher zu den Ausstiegsstellen brachte.





















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Kommentare zum Reisebericht

Wir staunten nicht schlecht,als wir heute vorstehenden Reisebericht per Post erhielten.Am 28.12.2011 wandt ich mich schon per Brief an den Reiseveranstalter,da diese Reise nicht der grosse Hit war.Daraufhin übersandt uns Eberhardt eine Gutschrift. An dieser Reise war nur die Reiseleiterin,Frau Nguen,Spitze.

Reinhard Hofmann
18.01.2012