Reisebericht: Treuekundenreise nach Thüringen

13.12. – 15.12.2013, 3 Tage Weihnachtszauber in Erfurt, Weimar und dem Thüringer Wald

Bildergalerie Druckversion (PDF) Kommentare

Voller Vorfreude begingen wir mit unseren liebsten Stammkunden unsere alljährliche Adventsreise, die uns in diesem Jahr ins weihnachtliche Thüringen führte. Und auch die ein oder andere Überraschung lässt nicht lang auf sich warten...

Ein Reisebericht von
Doreen Päßler

1. Tag: Jena Zeissplanetarium – Stadtrundfahrt Erfurt – Besuch Weihnachtsmarkt Erfurt

Am Morgen reisen wir mit unserem Chauffeur Andreas, der auch namentlich perfekt in unser "RADAU"-Team passt, von Dresden über Meerane und Gera nach Jena. Unser erstes Ziel war das Zeiss-Planetarium, welches bereits im Jahre 1926 seine Pforten für die Besucher öffnete. Mit unserem großen 5-Sterne-Bus durch die schmalen Gässchen zu kommen, war schon eine Kunst. Kurze Zeit später "schwebten" wir wortwörtlich schon im Weltall. Bei dieser interessanten Vorführung lernten wir viele Planeten kennen und erfuhren eine ganze Menge über die verschiedensten Sterne und Sternbilder. Anschließend führte die Reise weiter nach Erfurt, das wir bei einer Stadtrundfahrt in der historischen Straßenbahn erleben durften. In der lebendigen Landeshauptstadt Thüringens mit ihren mittelalterlichen Prunkbauten und einer über 600 Jahre alten Universität spürt man heute noch den Reichtum vergangener Tage. Erfurt ist dank seiner imponierenden Baudenkmäler sowie seiner eng mit Martin Luther verbundenen Geschichte noch heute eine Stadt von großer kulturhistorischer Bedeutung. Unsere Stadtführerin erklärte uns ausführlich die Hintergründe zur Geschichte der Stadt Erfurt. Nach der Straßenbahnfahrt liefen wir gemeinsam vom Fischmarkt weiter zur Krämerbrücke und schließlich zum Domplatz. Der Tag neigte sich dem Ende und langsam zog auch der Nebel in die Stadt herein und ließ den beleuchteten Dom etwas mystisch und geheimnisvoll erscheinen. Nun hatten alle Reisegäste die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Natürlich gönnte sich dort der ein oder andere eine thüringische Bratwurst :-).
Nach einem pünktlichen Treff an der eindrucksvollen Pyramide fuhren wir weiter in unser Hotel "Kaiserin Augusta" in Weimar. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, trafen wir uns zum Abendessen und stärkten uns bei hausgemachtem Kassler. Zum Abschluss des Tages besuchte uns die Hofdame Luise, die über Goethe´s Leben am Weimarer Hof und über seine Liebe zu Frau Christiane Vulpius erzählte und uns Einblicke in die Fächer- und Blumensprache gab. Den restlichen Abend verbrachte ein Teil der Reisegruppe noch vergnügt an der Hotelbar und ließ den ereignisreichen Tag gemütlich ausklingen.

2. Tag: Fahrt durch den Thüringer Wald – Inselsberg – Besuch Glasbläserei

Vollkommen untypisch für Eberhardt-Reisen durften wir heute sogar ausschlafen und starteten ganz gemütlich gegen 09.00 Uhr zu unserem heutigen Tagesprogramm. Vorher hatten alle in Ruhe das sehr gute Buffet im Hotel inklusive eigener Hotelzeitung genossen. Die Sonne strahlte und bei knackigen Temperaturen kurz über 0 begann unsere Fahrt, die uns heute in den Thüringer Wald führen sollte. Zu einem solchen Programm gehört natürlich ein zünftiger musikalischer Beginn mit Herbert Roths "Rennsteiglied". Die erste Fahrtstrecke überbrückte Uwe dann mit einem - teils sehr kniffligen - Quiz zu Thüringen und der eine oder andere wurde mit Süßem für sein Wissen belohnt. Erste Station war heute für uns Gotha. Einige Gäste hatten hier Heimvorteil und wir alle freuten uns auf eine gemütliche Fahrt mit einer historischen Straßenbahn aus dem Depot der Thüringerwaldbahn. Pünktlich um halb 11 konnten wir mit unserem Reiseleiter aus Weißrussland die Fahrt beginnen. Zwei Personen- und ein Gepäckwagen brachten uns zuerst durch Gotha und dann später über Land durch Friedrichroda bis nach Tabarz. Kurzweilig erfuhren wir alles Wissenswerte und staunten immer wieder über die sportlichen Voraussetzungen, die ein Zugführer einer solchen Bahn mitbringen musste, wenn es ums Bremsen, Weichen stellen oder Lenken ging... Nachdem wir gut durchgerüttelt waren, genossen wir im inzwischen unangenehm kühlen Tabarz einen herrlich kühlen Sekt aus dem Hause Wackerbarth bevor uns Andreas auf den Inselsberg chauffierte. Leider - aber für unsere Adventsfahrten typisch - präsentierte sich der Gipfel vereist, vernebelt und nicht besucherfreundlich. Aber was soll man machen, auf das Wetter haben wir keinen Einfluss und für ein paar Erinnerungsfotos und eine warme Suppe blieb trotzdem Zeit. Beim Einstieg in den Bus hatten die Eberhardt-Wichtel - inzwischen auch traditionell - bereits Glühwein und erzgebirgischen Stollen vorbereitet. Wiehnachtlich gestimmt ging es weiter durch den Thüringer Wald nach Schmalkalden, wo wir den leersten Weihnachtsmarkt unserer Reise erlebten. Zugegeben es fehlte ein wenig die gemütliche Stimmung, andererseits war es auch einmal schön ohne Gedränge alle Stände erreichen zu können. Und wem der Weihnachtsmarkt nicht reichte, der bummelte durch die verträumten Gassen der wunderschönen Fachwerkstatt. Langsam wurde es draußen dunkel und bei weihnachtlichen Klängen konnten wir nun bei der Einfahrt nach Oberhof auch die lang ersehnte weiße Pracht genießen. Unser letzter offizieller Programmpunkt war der Besuch der Oberhofer Glasstube, wo uns ein junger Mann bei einer Live-Vorführung allerlei Wissenswertes zu einem der wichtigsten thüringischen Handwerke erläuterte. Vor unseren Augen entstand eine kleine Glaseule und bevor wir im Shop zuschlagen konnten, versuchten sich einige noch selbst am Glaskugel blasen. Kein leichtes Unterfangen, weil man genau die richtige Mischung zwischen Sanftheit und Kraft finden musste. Die Kugeln wurden noch verziert und dann hieß es auch schon Rückfahrt ins Hotel. Der Abend blieb heute offen für eigene Aktivitäten, doch die Mehrheit zog es auf den Weihnachtsmarkt in Weimar und schließlich traf man doch fast alle wieder an der Hotelbar...

3. Tag: Stadtführung Weimar mit individueller Freizeit und Weihnachtsmarkt

Nach einem ausgiebigen Frühstück lernten wir am 3. Tag unserer Reise die Stadt Weimar bei einer 2-stündigen Stadtführung näher kennen. Unsere beiden Stadtführer stiegen pünktlich am Hotel zu und so fuhren wir gemeinsam zum Residenzschloß, wo wir uns in 2 Gruppen aufteilten, um so den jeweiligen Ausführungen noch besser folgen zu können. Interessant und kurzweilig erklärten uns die Stadtführer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Weg führte uns unter anderem vom Schloß, vorbei an der Anna-Amalia-Bibliothek, durch den Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus, zum Wohnhaus von Franz Liszt, weiter zum historischen Friedhof, zum Wohnhaus Goethes am Frauenplan, zum Wohnhaus Schillers, dem Nationaltheater mit dem bekannten Denkmal von Goethe und Schiller bis zum Marktplatz, wo unsere Stadtführung endete. Da auf dem Markt gleichzeitig Weihnachtsmarkt war, hatten wir hier noch einmal die Gelegenheit org. Thüringer Bratwürste zu genießen oder eine der anderen Weihnachtsleckereien zu probieren. Pünktlich 13.00 Uhr trafen alle wieder am Bus vor dem Residenzschloß ein und wir nutzten diese schöne Kulisse gleich für unser Gruppenfoto. Auf der Heimreise bekam jeder noch einen kleinen Vorgeschmack auf das Ziel der nächsten Adventsfahrt mit org. Pulsnitzer Lebkuchen und einer Kostprobe des Kräuterlikörs aus Wilthen. Abgerundet wurde unsere Heimfahrt mit einem filmischen Rückblick auf die Harzreise im letzten Jahr.
Es war wieder eine sehr schöne Treuekundenfahrt mit vielen schönen Erlebnissen. Wir bedanken uns bei allen für die angenehme Reise, wünschen allen ein gesundes neues Jahr und vielleicht auf ein Neues im Zittauer Gebirge 2014. Dies wünscht Ihnen Ihr RADAU-Team Rene, Andreas, Doreen und Uwe.