Reisebericht: Jahresausklang

27.12. – 02.01.2011, 7 Tage Schlemmen und Genießen im Wohlfühlhotel "Gut Wildbad" im Altmühltal


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Gemeinsam verbrachten wir den Jahreswechsel im Altmühltal. Entdeckten die Umgebung mit den Städten Regensburg und Augsburg, besuchten das Steiff-Museum in Giengen und schauten uns die Entstehungsgeschichte des Rieskraters von Nördlingen an.
Ein Reisebericht von
Tina Bartsch

27.12.2010: Bayreuth – Anreise nach Wemding

Am Morgen, um 07:30 Uhr, traf ich mich mit meinen ersten sechs Reisegästen am Flughafen in Dresden. Die Transfers aus der Umgebung waren sehr pünktlich da, doch einer steckte Wetter bedingt hinter einem Schneepflug fest und war so leider eine Stunde später aber wohlauf am Flughafen Dresden angekommen. Mit Verspätung fuhren wir dann allesamt am Flughafen in Dresden gegen 09:00 Uhr los.
Die weiteren Gäste erwarteten uns bereits bei Ihren jeweiligen Zustiegen und so konnten wir die letzten Gäste in Münchberg-Nord 11:40 Uhr aufnehmen. Mit einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir Bayreuth. Gemeinsam besuchten wir die Stadt und schauten uns die Sehenswürdigkeiten der Richard-Wagner-Stadt an. Vorbei am Markgräflichen Opernhaus, dem Neuen Schloss und der Stadthalle mit dem Dichter-Denkmal von Jean Paul (1763 - 1825) führte uns der Spaziergang weiter zur Stadtkirche, welche jedoch in ein Gerüst gehüllt war und so ihre Schönheit verborgen blieb aber nur ein paar Schritte weiter standen wir vor dem ehemaligen Schloss, welches heute als Finanzamt dient, und dem achteckigen Schlossturm, aus dem Jahre 1626. Nach diesem kleinen Kennlern-Spaziergang durch Bayreuth haben wir die Stadt auf eigene Faust erkundet. Nach einem kleinen Mittagsimbiss in der Stadt setzten wir unsere Reise in den Naturpark Altmühl fort. Am Nachmittag, 16:30 Uhr, fuhren wir beim Hotel ?Gut Wildbad" in Wemding vor. Nach der Zimmerschlüsselverteilung bezogen wir unsere Zimmer und erfrischten uns nach einem Anreisetag im Bus. Nach einer kleinen Ruhepause und Kofferauspacken begrüßte uns gegen 18:00 Uhr der Hotelchef Herr Seebauer. Mit einer kleinen sehr interessanten Geschichte über die Entstehung des Hotels und des ehemaligen Kurhotels, sowie einem Sektempfang lernten wir unseren Gastgeber näher kennen. Das anschließende Abendessen im Restaurant des Hauses stimmte uns gut und köstlich in unsere Silvesterreise ein.

28.12.2010: Margarethe–Steiff–Museum – Rieskrater–Museum

Nach einem reichhaltigen Frühstück stiegen wir gegen 08:30 Uhr in den Bus. Mit einer fast 2stündigen Fahrt durch den Naturpark Altmühl und den Rieskrater, erreichten wir gegen 10:00 Uhr das Margarethe-Steiff-Museum in Giengen. Mit einer kurzen Wartezeit vor dem Museum konnten wir pünktlich um 10 die ?flauschige" Halle betreten. Schon das erste Begrüßungsschloss mit den plüschigen Tieren faszinierte den einen oder anderen. Mit den Eintrittskarten in der Hand und voller Vorfreude tauchten wir in die Welt der Margarethe Steiff und ihres tüftelnden Neffen Richard Steiff ein. Bei einer ca. 20minütigen virtuellen Führung sahen wir die Nähstube von Margarethe Steiff und anschließend die Werkstatt von Richard Steiff. Seine Tüfteleien und auch sein erste Teddybär waren hier den Besuchern ausgestellt. Mit der Hilfe der Puste des Teddybären von Richard Steiff schwebten wir eine Etage höher und höher. Hier begrüßte uns Frieda & Knopf. Die 2 Freunde waren schon lange auf der Suche nach den verschwundenen 3.000 Teddybären, die vor langer, langer Zeit von einem Engländer bestellt wurden und nie ankamen. Gemeinsam mit uns begaben Sie sich erneut auf die Suche, mit einem Schritt in den Zauberschrank erreichten wir die Welt der Plüschtiere. Auf der Suche tauchten wir in die Weiten des Ozeans ab und wurden mit der Teddy-Titanic an den Nordpol gebrachte. Hier begrüßten uns Robben, Eisbären und Pinguine, welche uns auf der Suche den entscheidenden Tipp gaben. Ein kurzer Schritt weiter und wir haben alle 3.000 Teddybären gefunden. Jeder hatte auf seiner ganz persönlichen Reise einen Freund fürs Leben gefunden und mit der Big Brumm Band und einem Abschiedslied von Frieda & Knopf, kamen wir in die Museumsräume. Hier konnten wir die Großtierwelt und die Museums-/Ausstellungsstücke von Margarethe und Richard bestaunen. Auch eine kleine Schauwerkstatt zeigt uns die Herstellung von dem Teddy des Jahres 2011. Nach einen erlebnisreichen Vormittag in der Welt von Steiff fuhren wir gegen Mittag nach Nördlingen weiter. Hier angekommen, nahmen wir das Bordrestaurant in Anspruch und stärkten uns bei Bockwurst und Wiener für den Besuch der Stadt
Nördlingen. Von Weiten begrüßt die Stadt ihre Besucher mit dem 89,9 m hohen Glockenturm ?Daniel" von der St.-Georgs-Kirche. Auch die Altstadt, mit Ihren Fachwerkhäusern, ist seinen Besuch wert gewesen. Nördlingen, die Stadt im Zentrum des Ries, liegt an der Einschlagsstelle des Meteoriten vor rund 15 Mio. Jahren und auch wir hatten einen Besuch des Rieskrater-Museums an unserem Tag in Nördlingen. Mit einer kurzen Einführung durch einen Film zur Entstehung der Meteoriten und einer Diaschau zum Einschlag des Meteoriten konnten wir uns dies besser vorstellen. Mit einem wissensgefüllten Nachmittag über die Entstehung des Rieskraters und des heutigen darin gelegenen Naturpark Altmühltal fuhren wir gegen späten Nachmittag zurück nach Wemding. Hier erwartete uns am Abend ein original ?Kuhstall-Menü" im Kuhstall. Mit Live-Musik, Tanz und Show durch Ritter Seebauer war es ein runder Abend.

29.12.2010: Augsburg

Nach dem Frühstück ging unsere Reise heute nach Augsburg. Die Stadt mit mehr als 2.000 Jahre Geschichte zählt neben Trier und Kempen zu den drei ältesten Städten Deutschlands und ist die drittgrößte Stadt Bayerns. Gegründet am Zusammenfluss von Wertach und Lech, war sie schon zu Römerzeit eine bedeutende Stadt. Auch die berühmten Söhne der Stadt, Jakob Fugger, Leopold Mozart und Bert Brecht, sind uns auf unserer Reise in die Stadt begegnet. Nach einer kleinen Orientierungsrunde durch die Fuggerstraße stiegen gegen 10:00 Uhr die 2 Reiseleiter für unsere Stadtbesichtigung zu. Mit einer kurzen Stadtrundfahrt entlang der Stadtmauer und vorbei an der Fabrik MAN ging es direkt zur ältesten Sozialsiedlung - der Fuggerei. Jakob Fugger lies bereits 1521 die Sozialsiedlung für bedürftige Bürger der Stadt erreichten. Die ?Stadt in der Stadt" umfasst 67 Häuser mit 140 Wohnungen, eine Kirche, einen Brunnen und einen Luftschutzbunker. Noch heute entspricht die Jahresmiete 1 rheinischen Gulden (=0,88 ?), jedoch ist in der Hausordnung eine tägliches Gebet für die Stifter verankert. Nach dem Besuch des Museums - einer Wohnung aus den früheren Zeiten und einer Schauwohnung verließen wir die Fuggerei und liefen Richtung Altstadt. Mit einem Spaziergang entlang des Rathauses, des Marktplatzes und dem Perlachturm besuchten wir noch das Maximilian-Museum, wo wir bei einem Modell der Stadt nochmals einen Überblick bekamen. Die noch zur Verfügung stehende Zeit in Augsburg nutzten viele um sich dem Dom nochmals aus Nahem anzuschauen oder sich einen kleinen Mittagsimbiss zu gönnen. Mit vielen neuen Eindrücken über eine der ältesten Städte fuhren wir nach Wemding zurück.
Nach einer kleinen Erfrischungspause im Hotel brachte uns am Abend der Bus nach Oettingen, die Fürstenstadt. Hier wurden wir bereits von unserem Nachbarhotel ?Zur Krone" erwartet und mit einem heißen Met empfangen. Im Anschluss an die freudige Begrüßung folgten wir der Begleitung des Hotels in den Gewölbe-Keller des Hauses. Hier erwarteten uns schon ein mittelalterliches Mahl und ein Gaukler mit kecken Sprüchen und Liedern. Das Ritteressen erfolgte ganz traditionell und im typischen Stil der Ritter. Mit einem Messer, Brett und Teller pro Person fing der Spaß des Abends an und endete mit einem gut bekömmlichen Schnaps des Hauses. Nach einer Reise in die vergangene Zeit fuhren wir gegen 21:00 Uhr zu unserem Hotel ?Gut Wildbad" in die Gegenwart zurück.

30.12.2010: Ausflug nach Regensburg

Gut gestärkt führte uns unserer heutiger Weg nach Regensburg.
?Eine der schönsten Städte der Welt" (Lord Norman Foster, engl. Stararchitekt)
Als wir in Regensburg angekommen sind, war das gute Bordrestaurant im Bus wieder geöffnet. Nach der Mittagspause und einem Kaffee begrüßten uns unsere Gästeführer von Regensburg. Geteilt in zwei Gruppen begann die Erkundungsreise durch die Stadt an der Donau. Start war der Besuch der ehemals eigenständigen Stadt ?Stadtamhof", welche typisch bayrisch erbaut wurde, mit geraden Gassen und Straßen und einem Marktplatz. Mit einem Spaziergang über die Donau und der Steinernen Brücke, welche beide Stadtteile schon zu mittelalterlichen Zeiten verband. Die Steinerne Brücke, ist neben dem Regensburger Dom das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt, wurde vermutlich 1135 bis 1146 erbaut und war für mehr als 800 Jahre die einzige Donaubrücke in Regensburg. Nach der ältesten Brücke der Stadt führte uns unser Reiseleiter zum letzten Rest des römischen Viertels und weiter zum Dom, der nach mehreren Bränden 1870/72 vollendet. Mit einem Spaziergang durch das Kaufmannsviertel und den vielen verschiedenen italienischen Herrenhäusern mit Ihren Türmen gelangten wir zum Rathaus Regensburg. Hier endete die Stadtführung und bei der anschließenden Freizeit in der Stadt, konnten wir uns alle dann auch bei einer Tasse Tee, Kaffee oder heißen Schokolade aufwärmen. Nach einem schönen aber recht kalten Tag in Regensburg brachte uns unser Bus nach Wemding zurück. Den Abend verbrachten wir im Restaurant des Hotels ?Gut Wildbad" und genossen ein leckeres Grillbuffet.

31.12.2010: fakultative Wanderung nach Wemding

Nach dem wir uns gemeinsam die Region des südlichen Altmühltals angeschaut haben stand der heutige Tag für die Erkundung der Hotelumgebung zu Verfügung. Nach dem gemütlichen Frühstück sind wir zusammen nach Wemding gelaufen. Entlang es Radweges führte uns der Weg in das Stadtzentrum. Noch heute sind die Teile der Stadtmauer und die Wachtürme sichtbar, aber auch der Marktplatz entzückt mit seinem alten Rathaus. Nach dem gemeinsamen Spaziergang verabschiedeten wir uns und gingen dem Mittagsappetit nach. Individuell eingekehrt, nahm auch jeder seinen eigenen Weg zurück zum Hotel.
Die Gäste die nicht mit in die Stadt gelaufen sind, haben den Tag individuell verbracht und die Annehmlichkeiten des Hotels genossen.
Am Abend, gegen 18 Uhr, trafen wir uns alle in der 1. Etage des Gästehauses zu einem kleinen Sektempfang und stimmten uns auf den Silvesterabend ein. Begleitet von der Live-Musik und dem wohlschmeckenden Silvester-Menü genossen wir den gemütlichen Abend. Ein kleines Feuerwerk des Hotels lies uns gemeinsam ins neue Jahr starten. Mit neuen Vorsätzen für das kommende Jahr ließen wir den Abend ausklingen.

01.01.2011: Wanderung Maria Brünnlein – Wemding

Mit einem "Katerfrühstück" ließen wir den ersten Morgen des neuen Jahres starten. Gemütlich und ausgeschlafen traten wir unsere Wanderung zur Pilgerkirche ?Maria Brünnlein" an. Die kleine Kirche, schon von weitem sichtbar, ist eine der bedeutendsten Pilgerkirchen im Süden Deutschlands. Mit einem Spaziergang durch den Ort genossen wir das winterliche Wetter und die Gegend. Angekommen an der Kirche, waren wir überrascht von der prunkvollen Ausstattung. Die Überraschung des Tages war, dass wir mit dem Bus zurück zum Hotel fuhren, wo uns bereits eine Gulascheintopfsuppe erwartete. Den restlichen Tag gestaltetet jeder Gast nach seinen persönlichen Wünschen. Lediglich am Abend trafen wir uns nochmals, um das letzte gemeinsame Abendessen, den fränkischen Abend, einzunehmen. Hier gab es die Spezialitäten des Frankenlandes und typische Hausmannskost der Gegend.

02.01.2011: Besuch von Bamberg und Heimreise

Mit vielen Eindrücken traten wir heute gemeinsam die Heimreise an. Herr Seebauer, der Geschäftsführer, verabschiedete sich von uns und überreichte jedem ein kleines Dankeschön des Hauses, ein Harfel. Nach dem wir alle Koffer verladen hatten ging die Heimreise los. Auf der Strecke streifen wir nochmals das Altmühltal und die Altmühl. Nach dem wir den Großraum Nürnberg erreicht hatten, fuhren wir Richtung Bamberg. Hier spazierten wir gemeinsam zum Dom, welcher unserer späterer Treffpunkt war. Nach der Freizeit in der Stadt trafen wir uns gegen Mittag wieder am Dom und wurden vom Bus am Kongresszentrum abgeholt. Da in Bamberg auch der erste Ausstieg war, verließen uns hier bereits die ersten Gäste. Nach weiteren Ausstiegen auf der Strecke trafen wir gegen 18:30 Uhr in Dresden am Flughafen ein. Hier verabschiedeten wir die letzten Reisegäste.

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