Reisebericht: Silvester im Erlebnisgasthof "Braugut"

29.12. – 01.01.2011, 4 Tage Annaberg–Buchholz – Oberwiesenthal– Zwickau


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Die 4-Tages-Silvesterreise durch das winterliche Erzgebirge begann mit besten Wetterverhältnissen: strahlender Sonnenschein und glitzernde Schneepracht! Mit bester Laune versammelte sich die Reisegruppe im Bus und schon ging es zum 1. Programmpunkt.
Ein Reisebericht von
Rahel Kavalir

Reisebericht



1. Tag: Anreise
Die 4-Tages-Silvesterreise durch das winterliche Erzgebirge begann mit besten Wetterverhältnissen: strahlender Sonnenschein und glitzernde Schneepracht! Mit bester Laune versammelte sich die Reisegruppe im Bus und schon ging es zum 1. Programmpunkt.  Im kleinen Ort Rechenberg-Bienenmühle im westlichen Erzgebirge erwartete uns bereits ein Mitarbeiter der Brauerei Rechenberg, um uns von der Anlage, mit ihrer über 400 Jahre alten Geschichte, zu berichten. Nach einer interessanten und lehrreichen Führung durch die alten Gemäuer gab es für jeden Gast im hauseigenen Schalander ein frisch gebrautes Bier und dazu ein Braubrot’l. Mit neuer Kraft ging es zurück an die wohltuende Winterluft. Da uns noch ausreichend Zeit verblieb, entschlossen wir uns zu einem Abstecher über Neuhausen, um den weltgrößten Nussknacker zu besichtigen. Woher dieser Brauch stammt, beinhaltet eine der vielen Anekdoten und volkstümlichen Geschichten des Erzgebirges, die bei der Reisegruppe während der Busfahrten immer wieder für Begeisterung sorgte. 
Am Abend erreichten wir das Braugut Hartmannsdorf, ein großer 4-Seiten-Hof, der historisch und mit vielen liebevollen Details von der Gastgeberfamilie aufbereitet wurde. Der Erlebnisgasthof bewirtschaftet neben mehreren Veranstaltungssälen auch einen Hotelbetrieb, der uns für die kommenden Tage Unterkunft bot. Der erlebnisreiche Tag wurde mit einem köstlichen 3-Gang-Menü abgeschlossen.
 
2. Tag: Fichtelbergbahn und Annaberg-Buchholz



Am nächsten Morgen erwartete uns eine Attraktion, die für viele der Höhepunkt der Reise bedeutete: eine Fahrt mit der Fichtelbergbahn. Die über 100 Jahre alte Dampflok bahnt sich Ihren Weg von Cranzahl bis nach Oberwiesenthal. Auf rund 17 km Strecke auf schmaler Spur erlebt man Nostalgie und Eisenbahnromantik. Die Fahrt endete mit der Überquerung des Hüttenbachviadukts im Bahnhof der höchstgelegenen Stadt Deutschlands. Mit strahlenden Gesichtern  betraten wir erneut den Reisebus, um vom Gipfel des Fichtelberges bei schönstem Winterwetter eine atemberaubende Aussicht zu genießen.
Am Nachmittag besuchten wir die größte Hallenkirche der Spätgotik in Sachsen: die St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz. Bei einer Führung durch das Wahrzeichen der Adam-Ries-Stadt erfuhren wir allerhand über Anna, die Schutzheilige der Bergleute, die unzähligen Reliefs und den bemerkenswerten Bergaltar. Im Anschluss stand die Besichtigung des Frohnauer Hammers auf dem Programm. Dort lernten wir so einiges über die Gebräuche und Sitten der ehemaligen Bergleute und deren Familien kennen. Ein riesiges Modell eines Bergwerkes verdeutlichte anschaulich die vielseitigen Arbeitsschritte der Bergmänner. Eine Ausstellung zeigte unzählige filigrane Schnitzereien und eine Klöpplerin präsentierte mit flinken Fingern ihre Kunst. Die kleine Häuserkonstellation des Museums bieteten ein großartiges Fotomotiv im romantisches Abendlicht!
 
3. Tag: Zwickau und Silvesterfeier



Am Silvestervormittag stand eine weitere bekannte Stadt des Erzgebirges auf dem Programm: Zwickau, bekannt für den Komponisten Robert Schumann und seine langjährige Automobilgeschichte. Die örtliche Reiseleitung nahm uns an der Katharinenkirche in Empfang. Von diesem Ausgangspunkt begann eine spannende Führung durch die überraschend moderne Innenstadt. Leider meinte es der Wettergott nicht mehr ganz so gut mit uns. Somit waren alle froh, sich in einem der vielen Cafés bei einem kleinen Kaffeeklatsch aufzuwärmen. Danach ging es zurück zum Hotel, um sich vor der großen Feier noch etwas auszuruhen. Am späten Nachmittag gab es Gelegenheit, bei einer Führung durch das Braugut die alten Gemäuer genauer anzuschauen. Der Oberkellner erzählte uns nicht nur von der langjährigen Geschichte des Hauses, sondern auch vom aufwendigenWiederaufbau des Hofes durch die Gastgeberfamilie.
Der Silvesterabend begann mit einem 4-Gang-Gala-Menü in einem der festlich dekorierten Räumlichkeiten der großen Anlage. Wir stellten nur eine kleine Gruppe unter rund 600 Gästen, somit fiel es den DJs auch nicht sehr schwer für gute Stimmung zu sorgen. Im Verlauf des Abends unterhielt das Programm mit Tanzshow-Einlagen und dem Auftritt des Stargastes Schlagerstar Uwe Jensen. Pünktlich um Mitternacht ließen wir die Korken knallen und stießen auf ein neues erlebnisreiches Jahr an - Ich denke ich spreche für die gesamte Reisegruppe, wenn ich sage: es war eine spaßige und sehr gelungene Nacht!
 
4. Tag: Bowling und Heimreise
Am nächsten Vormittag traf man auf so einige müde Gesichter. Diese erhellten sich jedoch sehr schnell wieder, da wir die Reise mit einer Partie Bowling, direkt im Hause, abrunden durften. Wenn es am Schönsten ist, sollte man bekanntlich gehen und somit endete unsere Reise ins weihnachtliche Erzgebirge. Mit vielen neuen Eindrücken und guten Vorsätzen für das neue Jahr traten wir den Heimweg an. Manchmal muss man gar nicht so weit in die Ferne ziehen, um ein paar Tage Neues und Spaßiges zu erleben!

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