Reisebericht: Single–Silvester "Kultur an der Ruhr"

29.12. – 02.01.2011, 5 Tage Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 für Alleinreisende


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Am 29.12.2010 starteten 35 gutgelaunte Reisegäste, zwei motivierte Eberhardt-Reisebegleiterinnen und ein gelassener Bus-Chauffeur mit seinem 5-Sterne-Reisebus gen Westen Deutschlands, um die Silvesterzeit im verschneiten Ruhrgebiet zu verbringen
Ein Reisebericht von
Astrid Fuhse

Reisebericht



Am 29.12.2010 starteten 35 gutgelaunte Reisegäste, zwei motivierte Eberhardt-Reisebegleiterinnen und ein gelassener Bus-Chauffeur mit seinem 5-Sterne-Reisebus gen Westen Deutschlands, um die Silvesterzeit im verschneiten Ruhrgebiet zu verbringen. Am Nachmittag erreichten wir unser 4-Sterne-Hotel "Zweibrücker Hof" im Örtchen Herdecke, südöstlich des Ruhrgebiets und direkt an der Ruhr gelegen. Das Abendessen stand aber schon bald für uns bereit. 18.30 Uhr trafen sich alle im Wintergarten des Hotels und genossen die Auswahl am Buffet.
 
Um 20.00 Uhr stand schon der nächste Termin an: ein Nachtwächter-Rundgang mit Fackeln durch das Städtchen Herdecke. "Bewaffnet" mit kleinen Funkgeräten fürs Ohr, um alles gut hören zu können, ging es zu Fuß los. Unser örtlicher Reiseleiter Helmut Jürgens zeigte uns "seine" Stadt mit vielen kleinen Gässchen und Fachwerkhäusern. Als Überraschung bereiteten die Reisebegleiterinnen Kristin und Astrid und der Bus-Chauffeur Roy kleine Becher mit "Klosterpütt", einem Kräuterlikör aus der Region, an der improvisierten "Eisbar" vor. Das wärmte schön von innen und ließ alle die kleinen Anstrengungen des Tages bei der Anreise vergessen. Begeistert von Herdecke kehrten alle müde ins Hotel zurück.
Der nächste Tag startete mit einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet, das keine Wünsche offen ließ. Mit unserem Bus ging es Richtung Oberhausen. Vorbei am CentrO Oberhausen, dem größten Einkaufszentrum Deutschlands, in dem der ein oder andere gern mal reingeschaut hätte (immerhin bestand die Gruppe fast nur aus Frauen ), ging es zum Gasometer. Der 30.12. war der letzte Besichtigungstag für die Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems". Alle waren sichtlich beeindruckt von den tollen Fotografien, den Ausstellungsstücken und anschaulichen Modellen. In zwei Gruppen bekamen wir eine Führung durch das kalte Gasometer. Im unteren Bereich wurde geheizt! - Wer hat davon etwas bemerkt?


 
Der Blick in die Kuppel und auf das originalgetreue Mond-Modell mit 25 Metern Durchmesser ließ alle staunen.
Wir fuhren weiter nach Mülheim an der Ruhr. Entlang der vereisten Ruhr machten wir einen Spaziergang und Herr Jürgens erklärte uns viel zu der Schleuseninsel und zum Wasserkraftwerk. Im daneben befindlichen Wasserbahnhof machten wir eine Pause zum Mittagessen. An vier Tischen nahmen wir Platz und plauderten bei Kaffee und Kuchen oder auch Herzhaftem wie einer regiontypischen Currywurst. Die Bedienung war leider nicht die netteste, aber das konnte unsere Laune bei dem schönen sonnigen Wetter nicht verderben. Weiter ging es wieder mehr östlich ins Ruhrgebiet - nach Hattingen. Die Sonne schien noch immer und wir spazierten durch die schmalen Straßen des Ortes. Ein kurzer Abstecher am Alten Rathaus und in der St. Georgs-Kirche waren ein Muss. Wir boten auch die Möglichkeit, einfach nur durch die vielen kleinen Läden der Stadt zu schlendern.
Am Abend schlemmten wieder alle am abwechslungsreichen Buffet in unserem Hotel. Anschließend ging es in die Pilsstube des "Zweibrücker Hofes" - in den "Sackträger". Hier hatten Kristin und Astrid zwei Kegelbahnen reserviert. Viele Gäste kämpften mit um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Bärbel und Marga gewannen, selbst die drei teilnehmenden Männer waren chancenlos! :-) Für den 1. Platz gab es einen blauen Eberhardt-Koffergurt, die Letztplatzierten bekamen immerhin noch einen Eberhardt-Kugelschreiber.
 


Am nächsten Tag ging es etwas später los in Richtung Iserlohn. Wir besichtigten die Dechenhöhle. Bei einer Führung durch die Tropfsteinhöhle entdeckten und hörten wir allerlei Erstaunliches. Der Musiker Günter Müller verzauberte uns mit dem Spiel auf seinen vielen exotischen Instrumenten. Die Besichtigung der Ausstellung im Deutschen Höhlenmuseum rundete das Ganze noch ab. Hier sahen wir etliche Funde aus der Höhle.
 
Nach einer mittaglichen Stärkung im Reisebus ging es am Nachmittag weiter nach Dortmund zur Burg Hohensyburg. Wir sahen das Casino Hohensyburg, die Kirche St. Peter, den Vincketurm, die Burgruine Hohensyburg und ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Astrid berichtete von dem geschichtsträchtigen Ort.
Wieder rechtzeitig zurück im Hotel hatten alle noch genügend Zeit, sich auf den Silvesterabend


vorzubereiten. 19.00 Uhr trafen wir uns alle im Restaurant des Hotels. Alle Tische waren sehr schön dekoriert und wir stießen mit einem Glas Champagner auf den Abend und unsere Reise an. Bei leckeren vier Gängen verbrachten wir einen tollen Abend. Einige tanzten auch und Punkt 12 begann das Feuerwerk vorm Hotel "Zweibrücker Hof". Danach gab es noch für alle einen Pfannkuchen.
 
Nach einem späten Frühstück fuhren wir mit unserem 5-Sterne-Reisebus und Herrn Jürgens nach Essen. Die Stadt bot uns drei Sehenswürdigkeiten, die wir uns genauer ansahen: 1. Die Villa Hügel, das ehemalige Wohnhaus der Familie Krupp, 2. die Margarethenhöhe, wo früher die Arbeiter von Krupp wohnten. Hier besichtigten wir eine Musterwohnung. Und 3. die Zeche Zollverein, wo auch die Abschlussveranstaltung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 statt fand.
Zurück im Hotel und nach dem wieder leckeren Buffet im Wintergarten des Hotels wollten einige unbedingt nochmal kegeln. In geselliger Runde fanden sich wieder etliche Reisegäste ein. Einige nahmen noch gemeinsam einen Abschiedstrunk in der Pilsstube "Sackträger".
 


Am 02.01. ging es schon wieder auf Fahrt in Richtung Heimat. Aber vorher machten wir noch einen Abstecher in Winterberg - dem bekannten Wintersportort im Sauerland. Im Bus sangen wir noch lauthals das "Steigerlied".
Am "Erlebnisberg Kappe" in Winterberg bekamen wir schließlich noch eine Führung auf der Erlebnis-Panoramabrücke. Aber wie es sich für einen ordentliche Ski-Ort gehört, fing es an zu schneien. Wir sahen alle aus wie Schneemänner und -frauen! Da kam der Glas-Pavillon wie gerufen, in dem wir alle gemütlich beieinander saßen, Brotlaib mit Gulasch gefüllt aßen und uns am Heiz-Pilz wärmten. Ein gelungener Abschluss fanden viele!
Roy heizte auch schon mal den Bus für uns vor, sodass es dann bequem und gemütlich auf direktem Weg nach Hause gehen konnte.

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