Reisebericht: Weihnachten in Dresden und im Erzgebirge

Wir reisen an im Kleinbus, komfortabel. Die Gruppe besteht aus 21 Gästen, - 6 Paaren und 9 Einzelreisenden, derer 8 Weiblein und einem "Hahn im Korb",  kommend aus Berlin, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die Gruppe ergänzt durch Thomas Köhler, unseren Fahrer,  aus Dresden stammend und dort wohnend sowie durch Birgit Hornung, die Reiseleiterin aus Thüringen, die Dresden liebt. 
Angekommen in Dresden geht es gegen Mittag sogleich los, mit Stadtrundfahrt und Stadtrundgang. Bestechend durch geschichtliches Wissen und angenehm in der Darbietung vermittelt Stefan Fichte, der sympathische Stadtführer aus Dresden, Wissenswertes über Dresden, die weltbekannte Stadt in Sachsen. Die Stadtführung endet am Strietzelmarkt, ebenfalls berühmt in aller Welt. Mit guten Tips im Gepäck, etwa wo der Wild-Döner am besten schmeckt und wie süß der Blick auf den Markt aus der Vogelperspektive in einer Gondel des kleinen Riesenrades ist, begeben sich die Gäste ins Getümmel.
Anschließend fahren wir zur Pension "Fuchsbergklause" am Stadtrand Dresdens. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, werden wir mit einem schmackhaften Abendessen verwöhnt. 
Die Weihnachtsreise nimmt ihren Lauf ...  morgen ist Heiligabend.

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Dresdner Zentrum und besuchen das Volkskundemuseum im Jägerhof Dresden. Welch Kleinod empfängt uns - das geschichtsträchtige Anwesen selbst und die zauberhafte Weihnachtsausstellung. Die Augen der Kinder, die gerade auch mit ihren Eltern diese Sonderausstellung besuchen, strahlen im Angesicht der geschmückten Weihnachtsbäume und des ausgestellten Spielzeugs um die Wette. Welch Zauber geht davon aus. Als Weihnachtslieder erklingen im Haus und die Besucher zum Mitsingen eingeladen werden wird uns endgültig bewußt, dass es heute soweit ist. Es ist Heiligabend. Lange hat das bevorstehende Weihnachtsfest seine Schatten voraus geworfen. Die Fahrt nach Meißen rundet die Einstimmung ab. In Meißen ist der Weihnachtsmarkt noch geöffnet, wir mischen uns unter das Volk, einige Gäste unternehmen einen Spazeirgang auf die Albrechtsburg zu Meißen. 
Zurückgekommen im Hotel beginnt bald unsere Weihnachtsfeier. Die Tische sind freundlich vorbereitet mit Weihnachtsgebäck, die Kerzen angezündet. Von ihrem Reiseveranstalter  erhalten die Gäste liebevoll verpackte Präsente. Eine Teilnehmerin trägt eine selbstgeschriebene Weihnachtsgeschichte vor. Besinnlich verbringen wir den Nachmittag und treffen uns zum festlichen Weihnachtsmenü am Abend wieder.

Der 1. Weihnachtsfeiertag hält gleich zwei Höhepunkte bereit:
Durch das Erzgebirge fahren wir in die Silberstadt Freiberg. Eine Führung mit Orgelvorspiel im Dom macht uns mit den Besonderheiten des Interieurs bekannt. 
Weiter geht es in die Spielzeugstadt Seiffen. Das Spielzeugmuseum führt ein in die Besonderheit dieses Ortes. Dananch schwärmen die Gäste aus in den Ort und hinauf zur kleinen Bergkirche. Viele der Geschäfte, in denen das typische Spielzeug, die Schwibbögen und die Pyramiden hergestellt werden haben geöffnet und so kommt manch Einer mit einem Mitbringsel zurück zum Bus ...

Zwei der vielen besonderen Kulturgüter der Elbmetropole stehen am 2. Weihnachtsfeiertag auf dem Programm und stimmen wiederum ein auf einen besonderen Tag.
Am Vormittag gehört die Aufmerksamkeit ganz und gar dem "Neuen Grünen Gewölbe" mit seinen vielen Kunstschätzen. 
Das Mittagsmahl im Restaurant "Pulverturm" schmeckt vorzüglich.
Am Nachmittag geht es mit großer Vorfreude in die Frauenkirche und wir erleben das Konzert "Geistliche Festtagsmusik" - für nicht wenige der Gäste der Höhepunkt ihrer Reise. Zufrieden ob dieses Kunstgenusses kehren wir ins Hotel zurück und lassen den Abend, den letzten gemeinsamen auf dieser Reise bei angeregten Gesprächen ausklingen.

Weit gefehlt, wer denkt, dass es heute nur noch nach Hause ginge... 
Wer kennt ihn nicht, den Weihnachtsklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"? Somit zieht uns, angekommen in Moritzburg, die Ausstellung mitsamt dem Schuh auf der Freitreppe im Schloss Moritzburg, welches der Drehort für etliche Außenszenen des Filmes war, in ihren Bann. 
In Kötschenbroda, zu Radebeul gehörend, essen wir später in gemütlicher Runde zu Mittag. 
und verkosten nach einer interessanten Führung im Weingut Wackerbarth, am Fuße des gleichnamigen Schlosses und der Weinberge noch den köstlichen Sekt.
Mit angenehmen Gedanken an das Weihnachtsfest, an das nicht enden wollende Geplapper von Thomas über seine Kindheit in Dresden zum Beispiel oder an das feine Essen in der "Fuchsbergklause" mit Schwerpunkt Wildgerichte verabschieden sich die Gäste voneinander an ihren Ausstiegsorten, mitunter ein wenig wehmütig, aber sehr froh, Weihnachten 2017 in angenehmer Runde verbracht zu haben und mit besten Wünschen für einen guten Rutsch in das neue Jahr.