Reisebericht: Rundreise in der Lüneburger Heide – Niedersachsen

19.08. – 24.08.2014, 6 Tage Rundreise in Nord–Deutschland: Celle – Schneverdingen – Kutschfahrt in der Lüneburger Heide – Heidschnuckeneintrieb – Weltvogelpark Walsrode – Hansestadt Bremen – Museumsdorf Hösseringen – Lüneburg – Mühlenmuseum in Gifhorn


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Der Besuch der Lüneburger Heide ist in der Zeit der Heideblüte besonders schön. Gemächlich ziehen die Pferde die Kutsche durch den Naturpark Lüneburger Heide. Die alten Hansestädte laden zum Bummeln ein.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1. Tag Celle

Unser erstes Ziel führte uns nach Celle. Dieses Städchen ist überreich an mittelalterlichen Gebäuden. Etwa 500 Fachwerkhäuser sind zu entdecken. Als Residenzstadt besitzt Celle das Herzogschloss mit dem ältesten und noch einzigen bespielbaren Barocktheater Deutschlands. Einige Gäste besuchten das Schloss, die Stadtkirche und das alte Rathaus oder bummelten durch die Stadt. Von hier reisten wir weiter nach Bosse ins Hotel "Allerhof". Hier wurden wir schon erwarten. Nach dem leckeren Abendessen machten einige Gäste noch einen Spaziergang an dem Fluss Aller und durch den reizvollen Garten des Hotels. So ging für alle ein schöner erster Urlaubstag zu Ende.

2. Tag Schneverdingen – Kutschfahrt – Heidschnucken

Die Heide rief. Wir fuhren in das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, nach Schneverdingen an den Heidekiosk Höpen. Die Sonne kam zum Vorschein und wir beobachteten den Schäfer wie er seine ca. 280 Heidschucken austrieb. Anschließend spazierten wir in den liebevoll angelegten Heidegarten. Die Farbenpracht war übrwältigend. Wir konnten 150 verschiedene Heidearten bewundern. Einen besonders schönen Blick über das Rondel erhielten wir von der Aussichtsplattform. Zurück am Kiosk probierten einige die empfohlene Buchweizen Torte. Anschließend fuhren wir weiter und fuhren per Pferdekutsche durch die Lüneburger Heide. Im idylischen Wilsede legten wir eine Pause ein und spazierten durch den kleinen Ort. Gerade einmal 40 Personen leben dort. Obwohl man nur mit der Kutsche hin gelangen kann, sind natürlich viele neugierige Touristen unterwegs. Weiter geht es durch den Totesgrund mit einer sehr schönen blühenden Heide, vorbei an der höchsten Erhebung der Lüneburger Heide, den Wilseder Berg, zurück. Es war eine sehr schöne Fahrt wo wir die Weite und die Farbenpracht der Heidelandschaft geniessen konnten. Weiter ging es nach Neuenkirchen zum „Schnucken ins Bett bringen". Auf dem Heidschnuckenhof wurden wir schon erwartet und von Frau Jakobi hertzlich begrüßt. Wir waren sehr erstaunt als wir während unserer Führung erfuhren, das dieses Objekt durch eine Verein geführt wird. Natürlich wollten wir eine Herde Heidschnucken sehen. Das ist aber gar nicht so einfach. Diese Tiere sind nur noch sehr selten zu finden, da sie für die heutige Landwirtschaft "unwirtschaftlich" sind. jedoch ohne die heidschnucken würde es auch keine Heidelandschaft mehr geben. Nach der interressanten Führung beobachteten wir den Schäfer beim „Schnuckeneintrieb". Dabei standen wir inmitten der Heidschnuckenherde und konnten dem Schäfer auch einige Fragen stellen. Anschließend brachte der Schäfer die Heidschnucken „ins Bett". Ein toller Anblick. Ein erlerbnisreicher Tag ging zu Ende.

3. Tag Weltvogelpark Walsrode

Alle freuten sich schon auf den Vogelpark Walsrode. Uns erwartete ein Paradies mit über 4.000 Vögeln und 700 verschiedenen Arten, aus allen Kontinenten und Klimazonen der Welt, in einer  herrlichen Gartenlandschaft. Natürlich war die Fütterung der Pelikane, Pinguiene und weiterer Wasservögel hochinteressant. Auf Schritt und Tritt erlebten wir Naturabenteuer live. Ein besonderer Höhepunkt war die Vogelflug Vorführung. Auf lustige Art und Weise wurden verschiede Vogelarten vorgestellt. Aber nicht nur die Greifvögel zeigten ihre Flugeinlagen und Kunststücke, sondern viele andere Arten vom stolzierenten Sekretär bis hin zum kleinsten Papageien. Besonders beindruckt waren wir als am Ende der Show 70 verschieden Vögel über unseren Kopf schwierten. Aber auch die farbenprächtige Vögel in den Tropenhallen waren sehenswert. Nach unserem Besuch fuhren wir nach Bispingen in - das Heidekastell ISERHATSCHE - ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk in den Landschaftspark Iserhatsche. Den Kern bilden die Jagdvilla, der Montagnetto, der Barockgarten sowie der Landschaftspark. Bereichert wird dieses Ensemble durch den Preußenpavillon und eine Glasbläserei. Ein kurioses Erlebniss der besonderen Art. Am Schluß besichtigten wir die Jagdvilla.

4. Tag Bremen

Die Sonne schien und wir erreichten die Hansestadt Bremen. Die Stadtführerin erwartete uns schon und wir unternahmen eine Stadtrundfahrt. Anschließend spazieren wir in die Altstadt. Zuerst besuchten wir das idyllische Schnoorviertel, den ältesten erhaltene Stadtteil Bremens. In den kleinen verwinkelten Gassen, wo einst Fischer, Handwerker und Schiffer lebten, gibt es  heute Cafés, urige Kneipen und viele Kunsthandwerker. Anschließend besuchen wir den  Marktplatz mit dem prächtigen Rathaus, den steinernen Roland  und die berühmten Bremer Stadtmusikanten. Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge. Nun hatten wir Zeit uns im Dom, im Schnoor, in der Böttcherstrasse und in der guten Stube - dem Markt in Bremen umzusehen. In der Böttcherstraße bestaunten wir die traditionelle Backsteinarchitektur und lauschten dem Glockenspiel. Zurück im Hotel erwartete uns ein rustikales Bauernbuffet. Drei ältere Herren Ein gelungener Bauernabend.

5. Tag Museumsdorf Hösseringen – Lüneburg

Heute erkundeten wir das Museumsdorf Hösseringen. Etwas abseits im Wald gelegen am ehemaligen Landtagsplatz, ist das Museum entstanden. Auf einer Fläche von ca. 100.000 Quadratmetern sind 26 typische Gebäude zu einem regionaltypischen Haufendorf und einer Einzelhofstelle zusammengefasst. In den Gebäuden wird das ländliche Leben der Zeit von 1600 bis 1950 in der Heide-Region dargestellt. Die Ausstellungen zeigten Imkerei, Schafhaltung, Spinnen,Weben und Schmieden. Die verschiedenen Bauerngärten um 1900 bis 1930 vervollständigen das ländliche Bild. Im Restaurant probierten einige einen leckeren Heidschnuckenbraten. Anschließend erreichten wir die Salzstadt Lüneburg. Hier gab es viel zu entdecken: das alte Rathaus, das „schwangere Haus" und das Hafenviertel „Am Stint" mit dem Alten Kran. Auch Lüneburg hat uns als lebendige Stadt, mit einem Stadtkern aus dem Mittelalter verzaubert.

6. Tag Orchideenzentrum Wichmann

Vor unserer Heimreise besuchten wir die Orchideenwelt Wichmann. Während der fachkundigen Führung erhielten wir wichtige Informationen zur Zucht und Pflege der Orchideen. Die letzten Fotos wurden geschossen. Die exotischen Schönheiten verzauberten uns.

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